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langen (.»«»--»-nP-MM.. abl « tt Asch»»«« o»d «m»»a.«d iimmte Blatt 4SS84- Zeiwag für dir Ort«: Kn»u»hrrme,«d»rt, Waldkirchen, Börnich««, H»hnd»rs, «iltschthal, Weißbach, Dtttersdott, »»rmm, Dttt»ann«d»rf, Witzschd»^ »eharfenß««, Schlößchen Porscheudort 198. IaI»«Aa»>W N-. S0S »a» „ZschopauerLageblattundAn «ud enthält die amtlichen Bekanntmachungen de« zeiger" ist da« zur BeMeuUtchung der amtlichen Bekauntmachuuaen der AmtStzauptmauuschaft Flöha und de» Stadtrat« »«Zschopau behördlicherseits beitim Finaniamte« Zschopau — B ««kk»nt» «: rrzgek^^^md^SbaUk». B.«. b. H.MchlPa«. »eiueindegirokonto: Zschopau Nr. Postscheckkonto: Leipzig Nr. Da« „gschopauer Lageblatt und Anzeiger, erscheint werkttigl ich. MonaU.BezuaspretS 1.70RM.Zust«llgeb.90Pfg. werde» tu uns. Gejchüst«st.,von den Boten, «uzeigenpreise: Die 4« mm breite Millimeterzeile 7 Pfg,; di« Sg mm breite Millimeterzeile im Lextteti 2S Pfg,: Rachlaßstaffel L Ziffer» und NachwetSgebühr 2b Pfg zuzügl. Port» zschopauer» Tageblatt und Anzeiger GGarfe Kritik an Delvos Senator Lemery in einer SenatSauSspraGe Schutz gegen Verjährung Eine Mahnung zum Jahresende. Unser Recht kennt eine ganze Reihe von VerjährungS- «fristen, die, je nach der Art der einzelnen Forderung, ver schieden sind. Einige von ihnen haben die Eigentümlich keit, daß sie erst am Ende des Jahres beginnen, in dem die Forderung entstanden ist, also auch erst wieder am Ende eines Jahres ablaufen. Infolgedessen bedeutet der Silvestertag für manche Forderungen das Ende ihrer Ein klagbarkeit. Der bekannteste, aber leider nicht immer der billigste und zweckmäßigste Weg ist die rechtzeitige Einreichung einer Klage oder eines Zahlungsbefehls. Die Klageschrift muß aber am 31. Dezember bereits bet dem Gericht eingegangen sein, also nicht erst abgeschickt wer den. Eine Klage erfordert jedoch Gerichts- und zum Teil auch Anwaltskosten; außerdem ist sie nicht in allen Fällen angebracht. Manche Gläubiger helfen sich dadurch aus diesen Schwierigkeiten, daß sie eine Klage lediglich über einen Teilbetrag einrcichen. Diese Maßnahme kann durch aus empfehlenswert sein, wenn es sich um die Ersparnis von Kosten handelt. Die Verjährung wird jedoch immer nur hinsichtlich des eingeklagten Betrages „unterbrochen". Unternimmt man nun bis zur rechtskräftigen Erledigung des Teil prozesses nichts weiter wegen des Restbetrages, dann kann es vorkommen, daß dieser inzwischen verjährt. Deshalb empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Ablauf dieses Jahres die Durchsicht der Prozeßakten nach der Möglichkeit der Ver jährung etwaiger Restansprüche und insoweit auch die Erhebung der Klage vorzunehmen. Wo eine Klage nicht möglich oder nicht angebracht ist, kann man sich dadurch helfen, daß man den Schuldner veranlaßt, den ^schuldeten Betrag anzuerkennen. Ein Anerkenntnis unterbricht nämlich die Verjährung genau so wie eine Klage. Diese Möglichkeit wird aber nur dort zu empfehlen sein, wo der Schuldner zwar zah lungswillig ist, aber zur Zeit nicht zahlen kann. In die sem Falle wird er gern (und zwar zwecks späterer leichterer Bcweismöglichkeit am besten schriftliche bestätigen, daß er noch den Betrag von r-Mark schuldet. Der Gläubiger hat dann hierdurch erreicht, daß die alte Verjährungsfrist untergeht und eine gleichlange Frist von neuem anfängt, allerdings diesmal nicht erst vom Ende des Jahres, sondern bereits von dem Tage des Anerkenntnisses ab. An dieser Stelle muß auf einen gefährlichen Irrtum aufmerksam gemacht werden: Ein Schuldschein, in dem lediglich das Bestehen einer Schuld in Höhe von x-Mark anerkannt ist, hat auch bloß die Wirkung, daß vom Tage seiner Ausstellung an eine neue Verjährungs frist zu laufen beginnt. Man kann sich hierbei gegen eine alsbaldige neue Verjährung dadurch schützen, daß man ausdrücklich vereinbart, die bisherige Schuld werde in ein Darlehen umgewandelt; Darlehen verjähren nämlich erst in 3l> Jahren. Schließlich gibt es noch die Möglichkeit durch Stun dung s v e r e i n b a r u n g die Verjährungsfrist zu „hemmen". Die Hemmung läßt aber nicht eine neue Ver jährungsfrist von neuem laufen, sondern bewirkt lediglich, daß nach Beendigung der Hemmungszeit salso der Stun dung! der bis zum Eintritt der Hemmung nicht ver brauchte Teil der Verjährungsfrist weiterläuft. Vielleicht sind diese Nechtsbehelfe aber im Einzelfall noch gar nicht erforderlich, weil die Verjährung zum Ende dieses Jahres noch nicht droht. Die Verjährung wird nämlich auch schon durch Abschlagszahlungen unterbrochen, d. h. vom Tage der letzten Teilzah lung an wird eine neue Verjährungsfrist in Gang gesetzt, wenn der Gesamtbetrag der geschuldeten Forderung zwi schen Gläubiger und Schuldner.nicht streitig ist. Im übrigen beginnt eine Forderung immer erst mit ihrer Fälligkeit zu verjähren. War also z. B. bei Abliefe rung eines KausgegenstandeS der Preis einige Zeit ge stundet, so beginn» dessen Verjährung auch erst mit dem Tage der Fälligkeit bzw. dem Ende des JahrcS, in das dieser Tag fällt. Aehnlich ist die Rechtslage, wenn zwi schen den Parteien der endgültig« Schuldbetrag noch nicht besteht, sondern erst einer späteren Abrechnung ausdrück lich Vorbehalten worden ist. Eine Mahnung ist, ganz gleich, ob sie mündlich, schriftlich, eingeschrieben oder durch einen Rechtsanwalt erfolgt, stets ohneEinfluß auf den Eintritt der Ver jährung. Wo also die Durchsicht der Bücher in diesen Tagen ergibt, daß eine alte Forderung am Ende dieses Jahres zu verjähren droht, nützt keine Mahnung, sondern lediglich einer der erörterten Nechtsbehelfe. " Bei der Erörterung der Haushaltvorlage von 1938 beriet der französische Senat die Kredite für den Haus halt des Außenministeriums. Die Aussprache stand im Zeichen einer lebhaften Auseinandersetzung zwischen Se nator Lemery und Außenminister Delbos. Lemerh griff die Regierungen der Volksfront wegen ihrer auswärtigen Politik an und warf ihnen vor, daß sie nicht die Sache Frankreichs, sondern diejenige einer Partei betrieben. Auf die Behauptungen von Delbos, Deutschland und Italien wollten sich nach einem Sieg Frankreichs auf den Balearen festsetzen, sagte Lemery, zu Delbos gewandt: Was das französische Imperium in Afrika bedroht, das ist nur die Agitation der Moskauer Draht zieher! (Lebhafte Bewegung im ganzen Haus). Eng land hat einen wirtschaftlichen Vertreter bei General Franco ernannt und damit die Regierung vor» Sala manca anerkannt. Sehen Sie darin etwa eine Billigung Ihrer Politik, Herr Minister? Frankreich geht erniedrigt aus dem ganzen Abenteuer hervor. Sie, Herr Minister, konnten anläßlich Ihrer jüngsten Reise feststellen, daß un sere Freunde nicht wissen, welchen Weg Sie einschlagen wollen. Belgien kehrt wieder zur Neutralität zurück, die Länder Osteuropas fühlen sich isoliert. Frankreich bildet zwar noch einen Faktor, aber nicht mehr den wesentlichen Faktor der Politik jener Länder von Europa. ES macht sich der Eindruck geltend, daß der französtsch-sowjetrussische Palt die Beziehungen Frank- reichS zu diesen Ländern beeinträchtigt. Niemals seit dein Krieg hat sich Frankreich in einer schlimmeren Lage be funden. Die sowjetrussische Hilfe ist eine Täuschung, und die Genfer Liga ist so gut wie tot seit der Aufnahme SowjetruftlandS. Außenminister TelboS wieS die Vorwürfe des Vor redners zurück. Wenn er in Genf und anderweitig ge wisse Warnungen erteilt habe, so sei das geschehen im lebenswichtigen Interesse Frankreis. So sehr Frankreich sich weigere, in den spanischen Bürgerkrieg einzugreifen, so sehr sei es am status quo im Mittelmeer interessiert. Delbos bekannte sich dann zur Politik der allgemeinen Sicherheit, znr Politik der Genfer Liga, zur Politik der Bündnisse, wobei Frankreich aber gleichzeitig allen Völ kern die Hand biete, selbst wenn diese das französische Glaubensbekenntnis nicht teilen. Der Haushalt des Außenministeriums wurde dann angenommen. Ler Haushalt des Kriegsministeriums In der Nachmittagssitzung behandelte der Senat den Haushalt des Kriegsm.inisteriums. Der Berichterstatter, Senator Laudier, erklärte, der Ordentliche Haushalt be trage 5074 Millionen Franken gegenüber 4484 Millionen Franken im Vorjahr. Dazu komme ein Kredit von über einer Milliarde für die Verteidigung der überseeischen Besitzungen. Der Außerordentliche Haushalt lvas sog. Jnvestierungsbudget) belaufe sich auf 5400 Millionen Franken gegenüber 4230 Millionen im Vorjahr. Der Be richterstatter wies auf den defensiven Charakter der fran zösischen Armee hin, die auf dem Grundsatz der „be waffneten Nation" begründet sei. Das Material müsse in schnellster Weise bereitgestellt werden. Gleichzeitig müsse die industrielle Mobilisierung vorbereitet werden. Das Personal der verstaatlichten Fabriken sei verstärkt wor den. Die Armee umfasse 360 000 Mann und Rekruten, dazu kämen 200 000 Berufssoldaten. Der frühere KriegSministcr Senator Fabry wieS daraus hin, daß der Haushalt des KriegSministe- rtumS 82 Milliarden betrage, was ei,» Drittel deS Gesamthaushaltes ausmache. Elf Milliarden des Außerordentlichen Haushaltes seien besonders für die neuen Rüstungen für die Luftflotte und Marine bestimmt. Eine Milliarde Franken werde für den Unterhalt des Materials aufgewendet. Es blieben zehn Milliarden für Neuanschaffungen. Für den Zeitabschnitt 1S38 bis 1940 seien insgesamt 40 Milliarden notwendig. Fabry regte an, daß sich Kriegsminister Daladier mit Entscheidungsvollmachten an die Spitze der drei Verlei- digungsministerien stelle. Kriegsminister Daladier stellte darauf fest, daß er vor dem Senat nicht die großen Pro bleme entwickeln könne, die Fabry entwickelt habe. Er sei aber bereit, vor dem Heeresausschuß des Senats zu er scheinen. Darauf nahm der Senat den Haushalt des Kriegsministeriums a n. Wieder Sire» i« Paris Der Vorstand der Gewerkschaften der öffentliche« Dienste hat die Niederlegung der Arbeit in allen öffent lichen Büros und Verwaltungsstellen von Paris be schlossen. Die zuständige Gewerkschaftsorganisation hatte eine Abordnung zum Innenminister entsandt, die gegen einen Erlaß des Präfekten protestierte, durch den im Haushalt der Stadt Paris die kleinen Gehälter, die kürz lich um 1500 bis 1800 Franken jährlich aufgebessert wor den waren, wieder um 600 Franken jährlich gekürzt werden. Im übrigen macht sich auch von feiten anderer Ge werkschaften, unter anderem des Transportgewerbes, ver stärkter Druck auf die Regierung bemerkbar. 30 000 Arbeiter von General Motors entlassen General Motors Corporation, einer der größten Auto konzerne Amerikas, hat beschlossen, mit Wirkung vom 1. Januar 1938 30 000 Arbeiter und Angestellte zu ent lassen. Diese Maßnahme ist auf den allgemeinen Ge schäftsrückgang zurückzuführen, der in den letzten drei Monaten fast alle Zweige der amerikanischen Wirtschaft erfaßte und zu einer beträchtlichen Schmälerung der Kauf kraft führte. In diesen Tagen hat die Jury der Internationalen Ausstellung in Paris 1937 ihre Entscheidung über die zum Internationalen Wettbewerb gemeldeten deutschen Filme bekanntgegeben. Sämtliche Filme wurden durch wertvolle Preise ausgezeichnet. Das deutsche Film schaffen, das sich unter der Führung der Neichsfilmkammer in erheblichem Ausmaße an der Weltausstellung beteiligte, konnte einen außerordentlichen Erfolg erzielen, dem die international zusammengesetzte Jury durch die Zuerken nung wertvoller Preise sichtbaren Ausdruck gegeben hat. Nach dem vorliegenden Gesamtergebnis hat der deutsche Film zwölf Große Preise, acht Ehrendiplome und 22 Goldmedaillen erhalten. Die Preise verteilen sich im einzelnen auf folgende Filmwerke: Große Preise: Triumph des Willens (Neichsparteitagfilm); Schlußaktord (Ufa); Jugend der Welt (Reichspropaganda- leitung der NSDAP., Amtsleitung Film); Farbensilin Deutschland (Siemens L HalSkr A.-G.); Rund.um die Olym- pischen Spiele — Olympia-Werksilm (Olympia-Film G. m. b. H.); Was ist die Welt (Svend Noldan); Röntgenstrahlen (Ufa); SinneSleben der Pflanzen (Ufa); ferner die beiden Filme der Reichsstelle für den Unterrichtssilm: Bronchialbaum der Kaye (Kinoabteilung der Chirurg. Universitätsklinik Bonn, Professor Dr. Janker, Professor vo» Redwitz); Typische Appcn- dcktiomie wegen chronisch rezivierender Blinddarmentzündung (Chirurg. Universitätsklinik Berlin, Professor Dr. Magnus). Zwei weitere Große Preise wurden dem Boehner-Film der Reichsbahnzentrale sür den Deutschen Reiseverkehr „Reisen im schönen Deutschland" sowie dem im Auftrage der Mannes- mann-Wcrke von der Ufa hergestellten Walter-Nuttmann-Film Ehrendiplome: Patrioten (Ufa); Der Ammenkönig (TobiSU Die selige Exzellenz (Euphono-Film der Märkischen-Panorama« Schneider,: Wald ohne Weg (Tobis-Kulturfilm von Alfred Bothas); Ameisen unter der Lupe (Bavaria-Film A.-G.); die Wochenschauen der Ufa: Bavaria und der Deutschen For. Zwei weitere Ebrendiplome wurden der Retchsstelle sür den Unterrichtsfilm sür-ihre Gesamtleistungen und Dr. CürliS sür die Filme „Schätze aus Berliner Museen" (bergestellt sür die Generalverwaltung der staatlichen Museen). „Der Welfenschatz" und „Eine Welt im Schrank" verliehen. Goldmedaillen: Das blane Licht (Leni Riesenstadt); Das Paradies der Pferde, Liebe znr Harmonika, Der glühende Draht «Usa-Filme); Landschaft und Leben (Tobis-Kulturfilm von Walter Brandes); Der Lüneburger Silbcrschatz (Dr. Cür- lis>; die Filme der Retchsstelle für den Unterrichtsfilm: Tisch lein deck dich (Gebrüder-Diebl-Film); Die Wasserspinne (Heinz Niemeier); Stahlwerk Il-Thomasbirnr <M. Weid); Kugelstoßen (Basse-Film G. m b. H.); Stichbildung durch die Nähmaschine (Fritz Rühr); Beschuß von Drähten und Panzerplatten (Balli stisches Institut der lufltechnischcn Akademie Gatow, Professor Schardtnu Cumuluswolken tInstiwt für Meteorologie und Geophysik an der Universität Frankfurt, Professor Dr. Mügge,; Die willkürlich bewegbare künstliche Hand (Chirurg. Universi tätsklinik der Charit« Berlin, Professor Dr. Sauerbrnch); di» Filme der Reichsbahnzentrale für den Deutschen Reiseverkehr: Deutsche Norvseeküste (Ufa,; Berlin (Dr. Cürlis); Kassel, die Kunst- und Garlenstadi iAtlaniic-Film Hans Arnau L Co.); die Filme der Reichsbahn-Filmstclle tm Rei^bahnzentralamt: Um das blaue Band der Schiene und Tue Reichsbahn unter fährt Berlin: die Amateurfilme des Bundes Deutscher Film- Amateure: Wanderfalken (I Stark): Arktissommer (H. Rau schert und Wolf Schmidt); Masken (H. Roßmann). Erfolg deutschen Filmschaffens 42 Preise für deutsche Filme ans der Weltausstellung MU WM dn b.