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193» zum Ver- iuer- r'ius- u in chte» iuem h sie oas den üiler > die inst» ügeu > ge- einer zum der >ltz. ütter rieg, Ziebe eine auen eines eilen, assen hlien lelen Bot- i a» gen ter. ihrer das dem und- rhen, irio 87/88 irer inem ! Ge- Ver- Krie- eines chen Wüpauer V Tageblatt und Anzeiger Var „Ächvpauer Laaeblatt und Anzeiger" erscheinl werktäglich. Monatlich.Bezugspreis 1.70 RM. Zustrl^ebühr 20 Pf. Bestellungen werden in unserer G«Ichäst»ft.,von den Boten, sowie von allen Postanftalten angenommen. Vas „Zschopaaer Tageblatt and Anzeige r' Ist da» zur Veröffentlichung der amtfichea Bekanntmachungen de« Landrat» zu FlSha und de» Vllraerm.iv—. .... . bestimmt« Blatt und enthält di» amtlichen Bekanntmachungen de» Ziaanzamte» Zschopau Bankkonten: Lrzgebirglsch« Handelrbank «.Sm b k Ilckovau Postscheckkonto: Leipzig Nr. «2LS4 - Sernsprecher: Nr. 712 '" Si^pau. S.m»Iod,g>r°kooto Zschopau Nr. 24,. Zeitung siir die Ort-! BSrnichen, Dittersdorf. 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Die Chamber- lainsche Formulierung ist aher um deswillen so interessant, weil sie von dem Leiter eines Landes ausgeht, dessen Politik mehr als die irgendeines Landes der Weltgeschichte, seihst die früh- orientalischen Despotien mit eingerechnet, aut Gewalt und aus nichts als Gewalt beruht. Das ist nicht nur richtig für die überseeischen Besitzungen Erofzbritanniens, sondern sogar für das Heimatland selbst. Wir wollen davon absehen, den Weg der englischen Ge schichte schon im Mittelalter zu verfolgen, obwohl schon in teuer Epoche die englischen Methoden der Eroberung und Unterorllk- kung der Nachbarvölker durch ihre Brutalität und Erbar mungslosigkeit von denen der anderen europäischen Völker sich abiloben. In diese Epoche fallen insbesondere die brutalen A u s- rottungsmethoden gegen die Kelten in Wales und Cornwall sowie der jahrhundertelange Kampf zur Unterjo chung des schottischen VoIkes. der erst im 18. Jahr- hundert endgültig zum Erfolg führte und der durch die seit 1745 erfolgende systematische Vertreibmm der schottischen Bauern von ihrem Lande, um Platz für die Schafzucht und für die Jagd gebiete der reichen Engländer zu gewinnen ein vorher blühendes Bauernland in eine menschenleere Einöde verwandelte. Es soll heute üielmehr nur von den englischen Eroberungen die Rede sein, die über die englische Heimatinsel hin ausgriffen. Hier steht in erster Linie hie brutale und grausame Eroberung der „irischen Nachbarinsel." Die unaufhörlichen Versuche der tapferen Iren ihre Freiheit wiederzugewinnen, wurden mit einer unerhörten Brutalität nie dergeworfen. Erst 1922 ist es den Iren geglückt, ihre Selbstän digkeit zu erringen, aber auch heute noch enthalten die Englän der den nördlichen Teil der „Grünen Insel" den Iren vor, um auf diese Weise ständig mit einem Fust auf irischem Boden stehen zu können . Die im Norden Schottlands gelegenen Orkney- und Shetland-Inseln sind von den Engländern als angeb lichen Rechtsnachfolger der Schotten in Besitz genommen wor den, obwohl sie nach den damaligen historischen Vorgängen von rechtswegen noch heute den Norwegern gehören. Die Bergsestung Gibraltar haben di, Engländer den Spaniern widerrechtlich während de» spanischen Erb- solgekrieges mit Gewalt wcggenommen und seither nicht wieder zurückgeaeben, obwohl es sich um rein spanisches Land mit rein spanischen Bewohnern handelt. Die Insel Malta haben die Engländer während der napo leonischen Kriege gewaltsam weggenommen; sie haben sich zwar im Frieden von Amiens 1802 zur Rückgabe der Insel verpflichtet, haben aber die Rückgabe widerrechtlich verweigert und behalten nur durch die Macht ihrer Schisfsgeschlltze diese italienische Insel in ihrer Hand. Aber auch auherhalb Europas ist die Geschichte der britischen Eroberung nicht weniger erschütternd. I» Asien haben die Engländer seit Mitte des 18. Jahr hunderts das reiche Indien mit Gewalt erobert und den Widerstand der einheimischen Bevölkerung mit allen Mitteln der Gewalt und 'Grausamkeit gebrochen. Namen wie Clive und Hastings sind in der ganzen Welt Symbole geworden kür die struppellose Willkür Habgier und Rücksichtslosigkeit der britischen Gewaltherrschaft die gegen den Willen des gesamten indischen Volkes bis zum heutigen Tage durch Gewalt, durch militärische, politische und wirtschaftliche Gewalt, aufrechterhal ten wird, obwohl Indien dem kulturarmen England aus allen Gebieten menschlicher Kultur turmhoch überlegen ist. Im lg. Jahrhundert machte sich England an die blutige Er oberung der Gebiete von Burma im Osten von Indien. Das chinesische Gebiet von Hongkong eroberte England in jenem barbarischen Opiumkrieg, in dem es die Chinesen zwang, gegen den Willen ihrer Regie rung englisches Opium abzunehmen und zu verbrauchen. In diesem Hongkong dulden die Engländer heute noch alle schmut zigen Läster, die im fortschrittlichen China selbst verboten sind; es wird dort insbesondere unter den Augen der britischen Be hörden ein schwunghafter Handel mit minderjährigen Kindern beiderlei Geschlechts getrieben. Auch die übrigen internationalen Niederlassungen in den verschiedenen chinesischen Handelshäfen, in denen die Engländer, vor allem gemeinsam mit den Fran zosen, an ihren unbegründeten Vorrechten gegenüber dem ein heimischen Chinesen auch heute noch festhalten, während Deutsch land an solchen antiquierten Privilegien keinen Teil hat — find China nur auf dem Wege blutiger Gewalt abgezwungen worden. Durch einen Vertrag mit der Türkei vom Jahr 1878 er- vrestte England, dast ihm die Verwaltung der Insel Cypern übertragen wurde, wofür es an den Sultan eine jährliche Tri butsumme zahlte, die es aus der Bevölkerung Lyperns heraus- prestte. 1914 wurde die Insel gewaltsam und widerrechtlich annek- tiert, die einheimische griechische Bevölkerung seither in jeder Weise entrechtet uno unterdrückt. Seit dem 18. Jahrhundert hat England auch immer weitere Teilstücke von Arabien mit Gewalt an sich gerissen und versucht, seine durch keine Kulturleistung gerechtfertigte Willkürherrschaft über die freien arabischen Wüitenstämme durch Bombenabwürfe über friedliche Araberdörfer aufechtzuerhaltcn. Im Jahre 1915 verpflichtete sich England, Palästina zusammen mit den übrigen arabischen Gebieten unabhängig zu machen. Durch die sogenannte Balfour-Deklaration von 1917 wurde dieses selbe Palästina den Juden versprochen! Seither versucht England mit allen Mitteln der List und Gewalt, die einheimische Bevölkerung aus Palästina zu verdrängen und dieses Land seinen jüdischen Schützlingen unter britischer Herr schaft zu schenken Das sogenannte Mossul-Eebiet, das sehr reiche Oelvor- kommen enthält, wurde von den Engländern entgegen den be stehenden Vereinbarungen 1918 besetzt; 1923 lehnte Lord Curzon eine Entscheidung über die Zugehörigkeit des zur Türkei streben den kurdischen Gebietes durch Volksabstimmung ab und erzwang den Verzicht der Türkei, um diese reiche Rohstoffquelle der Londoner City dem britischen Vasallenlande Irak zuzuschlagen. Nicht anders steht es mit der Entstehung der britischen Herrschaft in Afrika. Aegypten, das seit der Schaffung des Suczkanals durch die Franzosen für die Engländer von überragender straiegi- scher Bedeutung geworden war, wurde im Jahre 1882 mit blutiger Gewalt erobert, alle Besreiungsversuche der ägyptischen Bevölkerung wurden seitdem mit Gewalt un terdrückt. Der Sudan wurde am Ausgang des vergangenen Jahrhunderts für England in Besitz genommen; man hat al lerdings zur Eroberung nicht englische Söldner eingesetzt, son dern hat den blutigen Krieg durch ägyptische Truppen und aus Kosten des ägyptischen Staates gesührt mit dem Ergebnis, dast England 1899 sich den maßgeblichen Einfluß aus die Ver- waltung „by right of conqu»ft" sicherte: Das Kapkand wurde dem dort siedelnden holländizchen Bauern in der Stunde der höchsten Not für das europäische Holland durch die Engländer gewaltsam weggcnvmmen. Di, ins Innere zurückweichendeu holländischen Bauern wurden aber auch in dem von ihnen ausgesuchten afrikanischen Neu land von den Engländern nicht in Ruhe gelassen, da man aus ihren Feldern Diamanten sand. In dem dreijährigen bluti gen Burenkrieg, in dem die Engländer Völkerrecht und Huma nität mit Füßen traten, gelang es dem riesigen britischen Reich, das kleine, nur wenige Hunderttausend« zählende Burenvolk unter seine Gewalt zu zwingen, nachdem man sei nen Willen, den man im Kampf von Mann zu Mann nicht batte brechen können, durch die barbarische Einsperrung und Mißhandlung von Frauen und Kindern in Konzentrations- . lagern gebrochen hatte. Es ist kein militärisches Ruhmesblatt für das britische Riesenreich mit seinen Hunderten von Mil lionen von Einwohnern, daß es das tapfere kleine Burenvoll mit seinen wenigen Hunderttausenden im ehrlichen Kampj nicht auf die Knie zwingen konnte, sondern durch die Miß handlung voll Frauen und Kindern den Widerstand der Män ner brach. Weiter hat sich das britische Reich durch Verletzung der internationalen Kongo-Akte, durch Raub und Gewalt, durch Wortbruch gegenüber feierlich gegebenen Versprechungen und durch heuchlerische Schaffung des sogen. Mandatssystems den Löwenanteil an den deutschen afrikani schen Kolonien in Südwest-, in Ostafrika, tn Kamerun und in Togo gesichert. Schließlich ist, abgesehen von den kleinen Besitzungen der Franzosen und Holländer, England das einzige Land, das ent gegen den Prinzipien der Monroe-Doktrin ein Kolonial reich tn Amerika aufrechterhält, das es ebenfalls wie der aus dem Wege des Betruges und der.blutigen Gewalt erworben hat. „ Seit drin 17. Jahrhundert eroberten dir Engländer mit den übelsten Piratenmethone» die von den Spa niern entdeckten und kultivierten Westtndisckkn Inseln. die von der Londoner City nur um ihrer Naturschätze willen rücksichtslos auSgebeutet werden. Das mittelamerikanische Gebiet von Belice «Britisch Hondu- rass enthält England widerrechtlich Guatemala vor, das bis zum heutigen Tag ohne Erfolg gegen diesen britischen Gewalt akt protestiert. Kanada, von den Franzosen erschlossen, besiedelt und kultivier», wurde von den Engländern in einen, leichten Ko lonialkrieg den Franzosen mit Gewalt abgcnommen, als diese lev'eren durch den siebenjährigen Krieg mit Friedrich dem Großen in Europa gebunden waren. Seitdem haben die Engländer eine systematische Ausrottungspolitik gegen die indianischen Ureinwohner des Lan des durchgesührt, dem französischen Volt aegenüber ist ihnen allerdinas die Anglisierung oder Vernichtung nicht geglückt. Im Gegenteil, dieser vermehrt sich, ganz anders als der eng lische Volksteil, mit «ngcheuerer Fruchtbarkeit. Auch die Falklands.Inseln im südlichen Teil des Atlantischen Ozeans haben die Engländer gewaltsam weggenommen und enthalten sie widerrechtlich ihren rechtmä ßigen argentinischen Besitzern vor. Australien wurde von den Engländern mit einer Ge walt besonderer Art erobert. Man hat die Eingeborenen nicht nur, wie tn anderen bri tischen Kolonien, systematisch ausgerottet, ja. aus sie richtig« zünsttge Hetzjagden zu Pferde abgehalten, sondern man hat Australien lange Zeit als Verbrecherkolonie benutzt und den Abschaum der englischen Industriestädte den hilf losen Ureinwohnern auf den Nacken gesetzt, bis diese säst völ- Ug ausg«rottet waren. Seither wird dieser nnr von 6,5 Mil lionen Engländern bewohnte Erdteil, der leicht 250 Millionen Menschen Heimat und Nahrung geben könnte, von der engli schen Herrenrliaue für jede Einwanderung gesperrt, um ein leeres englisches Land zu bleiben. Angesichts eines solchen Rekordes an Gewalttaten, wie ihn das britische Reich für seine Herrschaftsgebiete aiis- weist, sind die Chamverlainschen Worte, die Welt müsse von der Beherrschung durch die deutsche Gewalt errettet werden, nichts anderes als vollendeter Zynismus, ja gerade ein Hohn. Gleichwohl hat England wieder und wieder versucht, die Welt über sein wahres Gesicht zu täuschen. ES tst infol gedessen notwendig, England die heuchlertjch« Maske vom Gesicht zu reißen und endgültig vor aller Welt seinen wahren Charakter der Gewalttat, de» Lüge, deS Betruges und der Unterdrückung zu entlarven. Dieser Aufgabe dient die in diesen Tagen erfolgen« de Herausgabe einer Schriftenreihe der Deiitschen Informa tionsstelle, die den gemeinsamen Obertttel trägt: „England, ohne MaSke!" Diese Schriftenreihe schildert tn dokumentarisch belegten Einzeldarstellungen die englische Gewaltherrschaft in Palästi na, in Indien, in Aegypten, in Irland, in Südafrika, in Hadramaut, in Ceylon, in Burma, in Trinidad, in Austra lien. Sie zeigt weiter den Engländer als Hauptschuldigen des Opium- und des Sklavenhandels, sie zeigt, wie überall di« englische Herrschaft soziale Verelendung, Jammer, Not, Ar beitslosigkeit, Hunger und Verzweiflung zur Folge hat. Ci« unternimmt es, den vielbewunderten Typ des englischen Gentleman die täuschende Larve vom Ge« sicht zu reißen und das wahre Gesicht einer dekaden, len, ausbeuterischen, egoistischen, aller wirklichen seelischen Kul« tur baren Oberschicht dazubieten. Diese Oberschicht hat ein für allemal daS Recht ver wirkt, noch weiterhin einen großen Teil der Erde zu be herrschen nnd zur Aufrechterhaltung dieser Gewaltherrschaft immer wieder die Völler Europas und der Welt in Krieg« zu Hetzen, Kriege, deren Blutopfer für England andere brin gen müssen, deren Früchte aber England allein einheimst. „Mgerllche Freiheit" in Vordiriand Wüsche „Semokralle" Im eigene« Lande Die Londoner Blätter befassen sich ausführlich mit dem Ueberfall auf ein Forr in Dublin am 24. Dezember. Die „Times" und andere Blätter berichten aus Dublin, daß es den Eindringlingen anscheinend gelungen sei, mehrere Stunden im Magazin zuzubringen und mit ihrer wert vollen Beute zu entkommen. Rund ein« Million Stück Klein- Munition sei gestohlen worden und es fehle von zwei bei der Tat benutzten Lastwagen bis jetzt noch jede sichere Spnr. Immerhin, so versucht man die Leser «u trösten, habe man zwei verdächtige Personen verhaften können Die „News Chronicle" weist im Zusammenhang mit einer schweren Meuterei im norbirischen Gefängnis London derry, an der 20 irische Häftlinge beteiligt waren, die Negie rung in Nordirland auf ihre Verantwortung hin. Man habe ohne jedes Verfahren dort 00 Leute für die Dauer des Krie ges inhaftiert, weil sie als Republikaner verdächtig gewesen seien. Man dürfe jedoch niemanden ohne Verfahren un begrenzt eiiispcrren. Di« Negierung von Nvrdirland habe selbst in Fricdenszeitc» eine erstaunliche „Mißachtung bür gerlicher Freiheit" au de» Tag gelegt. Wenn sie den Krieg zum Vorwand dafür nehmen sollte, ihre Untcrdrückungsmaß- nahmen gegen politische Gegner zu verschärfen, so müsse sie sich zwangsläufig damit selbst neue Schwierigkeiten bereiten und auch den Nus der britischen Demokratie belasten. Ning um Dublin. — Irische Truppen suchen nach der geraubtem Mumitton. Dublin, 23. Dezember. (Funkmeldung.) Große Truppenabteilungen zogen am Mittwoch einen Ring um Dublin, anscheinend zu dem Zweck, «inen Teil der am Sonnabend bei dem Aeberfall auf das Fort Phönixpark entwendeten Munition zu «nldecken. Alle nach der Stadt führenden Wege wurden überwacht und die Fahrzeuge durchsucht. Deutsches U-Root jagt englischen Tanker. London mnß daS Schiff ans die Verlustliste setz«». Das englische Petrolcumschiff „Dixcov" j37iX> BNT.) hat 300 Meilen südlich der Azoren durch Funkspruch mitgeteilt, von einem deutschen U-Boot verfolgt zu werden. Da weitere Nachrichten fehlen, muß mit dem Verlust deS Schisses ge rechnet werden.