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eHeritzZeitung Aelteste Zeit»«« des Bezirks - 7 102. Jahrgang Mittwoch, am 11. November 1936 Nr. 264 o v llt 's; se »r n lir^ 41. TageszeMing uni Anzeiger sür DippowiswalLe, SchmieSeberg u. nur itcw INN ute» -lte; he-' ch st. In 'it Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 125 48 nt n- id irre, sie^ ren.^ ule. ckt,I Diese« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen Ler AmtShauptmannschast, de« Stadtrat« und de« Finanzamt« Dippoldiswalde j links weitere je zwei Meter Bürgersteige haben, also im ganzen 1V Meter breit sein. Darüber hinaus ist teilweise ein Grün- j streifen mit vorgesehen. Durch die neue Straße wird das Skoll- i vcrger Stadtbild eine grundlegend« Aendcrung erfahren. — Bei der letzten Tascheuuhrprüfung der Deutschen See warte hatte die Deutsche Uhrmacherschule zwei Taschenchrono meter zur Sonderklasse und zwei Glashütter Taschenuhren zur ersten Klasse eingereicht. In beiden Klassen erhielt sie den l. Preis. meide- Musi. 9.35: gericht ichlen. sik sür 13.15: chcstec se. — 16.00: re als l. — imeri- )v. — iches: Früh. Ge- Aus benv. uern- Hör- ntsche taba- e der Lanz. chnetdv4 - lo.OÜL mrck. — t: Rede i sieben inenbil* : Musik igsber» 15.40r an). — ter deS i« Kin-' Lieder, nkreich- Sports. Hoheit er daS er Ju- ?ation. ...t - Klänge Nacht- -rg. Kein Volksgenosse braucht mehr hungern, wenn jeder zarpsandfammlongaml 4. November seinen Lett betteisatt Wettervorhertase -es NeichSwetteröienfles Aotgabrork Dresden für Donnerstag: Anfangs heiler, später zunehmende Bewölkung und kn Westsachsen aufkommende Niederschläge. In Ostsachsen meist noch trocken. Kräftig auffrischende südwestliche Winde. Milder. in len s m- ^enj lati ir-i lte.s eu sicheiiliig -es KMWMS durch zielbewußten Arbeitseinsatz 6.12 4.59 5: Der! orst zus pst). Glashütte. Am Donnerstagvormitlaz wird der sür Glas- ! neun Metern und daran anschließend auf beiden Seiten je 1,59 Hütte ernannte Hauptlehrer Mecke, bisher Schulleiter in Ulbern- ! -lusammen also^dre, Meter, Radfahrweg und rechts und dorf, in sein Amt eingewiesen werden. Anzeigenpreis: Dle 46 Millimeter bretle Millimeterzelle 6 Mfg.; lm Terttell die 83 Millimeter breite Mllllmeterzeil, 18 Apsg. :: Anzetgenschluh: 1v Uhr vormittags- :: Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig. Im Reichsanzeiger vom S. November sind sechs An- »rdnunqen des Beauftragten sür den Bierjahresplan Mini- terpräsidenten Göring, abgedruckt, die die Durchführung »cs Viersahresplanes hinsichtlich der Sicherstellung des Facharbeiternachwuchses, die Sicherstellung des vedarfs an Metallarbeitern für staats- und wirtschaftspolitisch bedeutsame Aufträge der Eisen- und Me- lallwirtschast, die Rückführung von Metall- und vaufacharbeiternin ihren Beruf, die Sicherstellung Ser Arbeitskräfte und des Bedarfs an Bau- , Itoffenfür staats- und wirtschaftspolitisch bedeutsame Bau- i »orhaben, die Beschäftigung älterer Angestell- i ier und schließlich das verbot von kennwortan- > eigen für die Anwerbung oder Vermittlung von Metall- »rbeitern und Vaufacharbcitern betreffen. Dies sind die ersten Anordnungen für die Sicherstel lung des Arbeitseinsatzes für die Durchführung des Vier- ahresplanes. Während bei der Machtübernahme noch rund ieben Millionen Arbeitslose gezählt wurden, ist diese Zahl, )ank der Aufbauarbeit, auf etwa eine Million zurückgegan- ;en. Hierdurch hat sich auch das Bild des Arbeitseinsatzes grundlegend gewandelt: Während also vor 1933 eine große Arbeitslosigkeit vorhanden war, ist heute bei wichtigen kl rbeitergr uppen, so im Baugewerbe, im Metall- md Eisengewerbe usw. ein ausgesprochener Fach - rrbeitermangel festzustellen. Diesem Facharbeiter- Das Deutsche Zrauenwerk ruft alle wahrhaft deutschen Frauen und Mädchen zur Mitarbeit aus. Deutsche volksgenossin, säume nicht länger, Dich anzumelden. » mangel abzuhelsen dergestalt, daß die Ausgaben, die Im Kierjahresplan vorgesehen find, auch wirtlich durchgesührd werden können, dienen die obenerwähnten Anordnungen les Ministerpräsidenten Göring. Die Anordnungen enthalten keine Strafvorschriftcn. Wer jedoch den Geboten und Verboten, die in diesen Anord nungen enthalten sind, zuwiderhandelt, wird nach der im sieichsgesetzblatt vom 6. November 1936 verkündeten „Zwei- len Verordnung zur Durchführung des Vierjahresplanes >om 5. November 1936" mit Gefängnis und Geldstrafe, etztere in unbeschränkter Höhe, oder mit einer dieser Stra- en bestraft. Vor Vertretern der Presse wies der Präsident der sieichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenver- icherung, Syrup, darauf hin, daß den Betrieben im kisen- und Metallgewerbe und im Baugewerbe zur Pflicht gemacht werde, eine Zahl von Lehrlingen auszubilden, die m angemessenen Verhältnis zu der Zahi der von ihnen »eschäftigten Facharbeiter steht. Dabei sollen diejenigen ketriebe, die aus irgendwelchen Gründen Lehrlinge nicht msbilden können, durch finanzielle Zuschüsse zur Lehrlings- msbildung bei anderen Unternehmungen herangezogen verden können: die Umschulungsversahren haben sich bis- >er im allgemeinen als ziemlich problematisch herausgestellt. Es habe sich aber auch gezeigt, daß eine ganze Anzahl wn fachlich ausgebildeten Metall- und Bauarbeitern nicht n ihren Berufen sondern in irgendwelchen anderen Be- Ans -er Heimat und dem Sachsrnla«- Dippoldiswalde. Heute und morgen ist Ausgabe der bei der Pfund-Sammlung eingegangenen Spenden. Schön ge ordnet liegt alles in den vom WHW gemieteten Räumen im Hintergebäude des Heynerschen Hauses bereit. Was ge spendet worden war, vor allem Mehl und Reis, haben wir ja schon berichtet. Wir wollen es nicht noch einmal wieder holen, aber darauf möchte doch einmal hingewiesen werden: wieviel Arbeit ist damit verknüpft, bis alles bis zur Abgabe fertig ist. Unentgeltlich wird alle diese Arbeit geleistet. Auch die Kleiderspende mußte geordnet werden und inzwischen war schon wieder E i n t o p s - S a m m l u n g. Sie hat im Ortügruppengebiet 491.26 erbracht, dazu in den Gast stätten 32.80 7?.^. Nun ist auch schon bald wieder Weih nachten, und 216 Kinder warten darauf, daß der Weih nachtsmann auch zu ihnen kommt. Das WHW bittet um Spielzeug, das nicht mehr gebraucht wird, oder auch leicht beschädigt ist. Letzteres möchte jedoch recht bald abgegeben werden, damit es noch repariert werden kann. Die HZ ist dazu sicher gern bereit und allem voran auch die Helfer im WHW, die sich keine Ruhe gönnen. Hoffentlich verhallt auch diese Bitte nicht ungehört. — Kriegsgräbcrfürsorge. Der Bolksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. B. wirkt in enger Zusammenarbeit mit Len zuständigen Behörden für Schuh, Herrichtung und Pflege der deutschen Kriegsgräbcr im Auslände. Er verschafft den Angehörigen, soweit dies überhaupt möglich ist, A u s k ü n f t e über das Schicksal der fernen Gräber und hilft ihnen in ihrer Sorge um die teuren Stätten. Mit einer beträchtlichen Anzahl von Orlen, bei denen deutsche KriegcrfrieLhöfe liegen, hat der Bolksbund Verbindung und führt er seinen Schriftwechsel in der Sprache des Landes. Er bewahrt so den stillen Schläfern, die im heiligen Kampfe ihr Leben gaben, die Treue. 3n dieser Arbeit soll bas gemeinsam getragene Leid uns Lebende zu einer Volks gemeinschaft zusammensühren und uns in schlichter, treuer Pflicht erfüllung einen! Der Volksbund zählt seht 44 Gaue und Bezirke und über 4700 Ortsgruppen, aber die Stadl Dippoldiswalde hat sich bisher nur wenig an der das ganze deutsche Volk angehenden Arbeit beteiligt, wohl aus Unkenntnis der im Volksbund Deutsche Kriegsgräbersürsorge vereinigten Bestrebungen. Es ist aber wohl nicht daran zu zweifeln, daß auch hier Verständnis und Opfersinn für die Arbeit an unseren Kriegsgräberstätten besteht und deshalb ihr deutschen Männer und Frauen unserer Stadt mithelfen wollen an dem großen Werk. Sie bekunden dies durch den Beitritt zum Volksbund Deutsche Krieasgräberfürsorge e. V. Der Größe des Heldentums unserer Gefallenen muß die Größe und Tiefe unserer Dankbarkeit entsprechen! Auskunft erteilt Pfarrer Joachim Zinßer, hier. Niederfrauendorf. Am Dienstag gegen 15 Uhr stießen auf der Straßenkreuzung am Gasthofe ein Personenkraft wagen und ein Autobus der KBG. zusammen. Der Fahrer des ersteren kam dorfabwärts, er bemerkte auch den Bus auf der Kreuzung, fuhr ihn aber dennoch auf der linken Wagen- »feite etwa in der Mitte an. Der Personenkraftwagen wurde so schwer beschädigt, daß er abgeschleppt werden mußte, am Autobus entstanden nur leichte Beschädigungen. Personen wurden nicht verletzt. Die Schuld am Unfall trisst den Fahrer des Personenkraftwagens, einen Glashütter Einwohner, der das Borfahrtsrecht auf der Staatsstraße nicht genügend beachtete. Kreischa. Am Sonntag gegen 17 Uhr wurde auf der Staatsstraße Kreischa—Possendorf ein Kraftradfahrer aus Freital von einem ihm entgegenkommenden Personenkraft wagen gestreift und in den Straßengraben geschleudert. Die Ehefrau des Kraftradfahrers erlitt dabei Hautabschürfungen. Der Kraftwagenführer setzte seine Fahrt unerkannt foH. Höckendorf. Dle Gedenkfeier sür die Gemordeten deS S. No vember 1923 wurde hier In würdiger Weise durchgeführk. Das Aeußere d«s Oppeltjchen Saales war dem Sinne der Feier ange paßt. Zwei brennende Pylonen gaben einen besonders feierlichen Charakter. Nach dem Einmarsch der Fahnen, denen sämtliche Gliederungen der Partei folgten, vereidigte zunächst Ortsgruppen leiter Kirchner die neuberufenen Zellen-, Block- und Stellenletter der Ortsgruppe Im Auftrage des Kreisleiters zu Hoheitskräaern der Partei. Mit dem Largo von Händel begann die eigentliche Totenfeier. Anschließend hielt der Organlsationsleiter eine An sprache, in er der Bedeutung des 9. November 1923 gedacht«. Nach dem Kommando „Senkt di« Fahnen!" erklangen aus dem Munde zweier Hitlerjungen Fahnensprüche, worauf die Namen der toten Helden vor der Feldherrnhall« und des Gaues Sachsen verlesen wurden, während leise Lazu das Deutschlandlied wie Orgetmu ik erklana. Mik dem Horst - Wessel - Lied sand diese. Ehrung ihren Abschluß: ein MstUMck uni> der Ausmarsch der, Fahrten und Gliederungen beendete die schlichte aber eindrucks voll« Feier. ' . . Büendorf. Am letzten Cintopfs<mntvg kamen «in 90,8ö In Höckendorf, 9,25 -7.// in Obercunnersdorf mrd 1,95^ in den GaMtten, insgesamt also im Orttgruppendereich Höckendorf 102,05 Oberwiesenthal. 3n einem Rückblick, den der Herbergsverwal- ker Ler „Kreisheim"-3ugcnLherberge dieser Tage aus Anlaß Les 10 jährigen Bestehens des Kreisheims der Deutschen Turnerschaft gab, ging hervor, Laß im Laufe dieser 10 Jahre in der Jugend herberge über 200 000 Uebernachkungen verzeichnet werden konn ten. Der Gaststätten- und Hotelbetrieb ist in dieser Statistik nicht ersaßt worden, sonSern es handelt sich lediglich um den Durch gangsverkehr der Jugendherberge. Neuwürschnitz i. E. Am Abend des 9. November wurde auf dem Friedhof der Lutherkirche im Ortsleil Neuwi«se das vom Sächsischen Ministerium für Volksbildung gestiftet« Grabmal für den am 11. November 1931 in Lugau ermordeten SA-Trupo- sührer Walther Triemer geweiht. Das von dem Mörser Bild hauer Lenk errichtete Grabmal zeigt in der Mitte das Hoheits zeichen und den Namen des ermordeten SA-Kameraden. Der Gedenkstein wird von dem Spruch umrahmt: „Wer sein Volk liebt, beweist es einzig durch di« Opfer, die er für dieses zu bringen bereit ist". Bei der Weihefeier, der zahlreich« Vertreter d«r Partei und ihrer Gliederungen und der BÄörüen beiwohnten, gedachte der kommissarische Leiter des Sächsischen Ministeriums für Volksbildung. Pg. Göpfert, des Opferkodes Walther Thrte- mers, der ein leuchtendes Vorbild der Treue zum Führer und -er Opferbereitschaft für Deutschland sei. Oschatz. Fast alle Schwerbeschädigte in Ar re i t. Auf der Kreisarbeitstagung der Nationalsozialistischen kriegsopferoersorgunq wurde mit geteilt, daß von den eke- nals Im Bezirk Leipzig vorhanden gewesenen 900 erwerbs losen Schwerbeschädigten 800 in Lohn und Brot gebracht vorden seien. Rodewisch. 225 Siedl unashäufer. Hier fand tie Weihe der im Frühjahr in Angriff genommenen Stamm- »rbeitersiedlung statt, die fünfundzwanzig Doppelhäuser um- laßt. Neben der kurz nach dem Krieg errichteten Krieaer- ind Kinderreichensiedlung errichtete die Stadt eine hundert Häuser umfassende Randsiedlung, eine Kriegsopfersiedlung nit vierundzwanzig Stellen und eine fünfzig Häuser zäh lende Stammarbeitersiedlung. k Bezugspreis: Für einen Monat 2— I - mit Zukragen; einzeln« N»mm«r 10 Npfg. ' ß :: Vemeinde-Berbands-Gtrokonto Nr. 3 :: : Glashütte. Aufgeboten wurde der Mechaniker Mar Kurt Querner, Glashütte mit der Fabrikarbeiterin Gertrud Irene Kirsten, Schlottwitz. Altenberg. Der Umbau der Sachsenschanze am Gelsing berg zu einer modernen Großschanze mit Sprungweiten von 70—75 Metern geht nunmehr seinem Ende entgegen. Am Sonntag hakle das Reichsfachamt Skilauf einen der besten deutschen aktiven Skispringer, den Bayer Alois Kratzer, zur Begutachtung der Schanze nach Altenberg entsandt. Mit Gaufachamtsleiler Dr. Mehlhorn, Bürgermeister Hielscher, Kreissportwart Koch und mehreren Altenberger Sachver ständigen, sowie aktiven Springern fand eine Besichtigung der Schanze statt. Das Ergebnis war allgemein befriedigend. Es wurde festgestellt, daß die Schanze allen Ansprüchen genügen wird, die die Deutschen Ski- und Heresmelster- schafken an sie stellen können. Chemnitz. Wegen schwerer Amksunkerschlagung wurde der 38 Jahre alte Kurt Donner vom Lqndgericht Chemnitz zu einem Jahr neun Monaten Zuchthaus und 300 Mark Geldstrafe unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf drdi Jahre verurteilt. Donner halte als Sekretär einer Chemnitzer Kirchgemeinde in den Jahren 1933 bis 1936 über 5400 Mark unterschlagen. - Stollberg sErzg.). Bürgermeister Uhlig machte über Len ge planten Bau einer Hauptverkehrsstraße Lurch Stollberg u. a. folgende Mitteilungen: Aie Straß« wird eine Fahrbahnbreite von