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Nummer 164—39 Iahrg v«rU>z»»rl v«««»«» »I, llpalttz« « «, <n«II« g«U« I Pf,.> stk S-mM-muq«!,«, » PI» FI« Platzwlnlch« Un«, «u t«l« »«wld, >«Wm. »MM « M «ckM««« Much V»<« «MM » VM. M»> M Ptz. krlgirlo-« 11V» Much M« P«N 1-19 «MfchN«b6ch PosiL!xllrxt1«-^«bI-r, pylgllch H Pf». P«chV<ß«llgU» «ivt»d. 1» Vf». Ssmxrb«»». «» F«N««-». w V» «bb<I«llmi^, «lllfm fpLttfte^ «M« ««ch« — >dl«»f d« fch-Istllch »«I» v«1a« «bVPUV kl» u>ck« «KI«» Mkf« Mim ^üchMe oottssettuna Lchktfll«»,«»,! PotUistuch« K, 8«"«f «M ». »tUI ««IchlstMl». v«a «» v«l«M «N»«cha vAchdmck«,» «» v««1-g r». «» «. Mickl, Poll-rstr-tz, 17, 8«umq «01» PlchMk: Kr. lll«. Bank: StadWaM Dk««d«, «7S7 1 Dienslag» 1k. Juli 194« 2m Fall« oo» HIH«r«r Lewa», ti«ibot, «imrelend«, v«tttid» PSmngen hat d«r L«»Iehe« «der tkribun-UeUxad, UI« Anfpilche, fall» di« 8«Uung tn brlchilnttrm Umfang«, «r- Ipltel oder nicht «rfchelnt. lkrtlllunhiort t» L ' « « d « » Meder 50000 VM Schiffsraum versenk! Angriffe aus Flugplätze und Hasenanlagen " ' Berlin, 16. Jul«. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein U < Boot meldet die Versenkung von 2 3 6 0 0 BRT feindlichen Handelsschisfsraumes. Ein anderes U-Boot hat aus einem stark gesicherten Geleitzug einen feindlichen Tanker von 9660 VRT herausgeschossen. Bei wiederholten Luftangriffen am 18. Juli auf britischen Schiffsverkehr im Kanal gelang es, drei Hau« delsschiffe von insgesamt 18V06 BRT zu versenken Rom, 17. Juli. Der italienisch« Wehrmachtberlcht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: „Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die lm gestrigen Wehrmachtbericht gemeldete Versenkung eines Zerstörers ist auf eine zufällig« und glücklich« Begegnung eines unserer U-Boote zurllckzusühren, das mutig den Kampf gegen g feindliche Zerstörer ausgenommen hat. Eine Fliegerformation hat in Palästina Haifa, ein wich tiges Oelzentrum, mit Bomben belegt. Verschiedene Depots, die Raffinerien und andere Anlagen wurden getroffen und große Brände verursacht, die unsere Flieger, die alle an ihren Ausgangspunkt zurllckkehrten, auf ihrem Rückflug noch aus 260 Kilometer Entfernung beobachten konnten. Rom, 16. Juli. Der diplomatische Mitarbeiter der Agentur Stefant saht das Urteil italienischen MilUärkreise über den Gang der Operationen i in Mittelmeer wie folgt zu sammen: 1. Daß die englischen Flottenstreltkräfte «m westlichen und östlichen MUtelmeer gleichzeitig versucht hätten, sich Italiens Küsten zu nähern: sie seien gezwungen worden, sich nach Gibral- tar und Alexandrien zurückzuziehen. Damit sei der Mythos einer angeblichen Vorherrschaft der britischen Flotte lm Mittel- meer zerstört worden. Der Ausgang der Kämpfe habe bewiesen, daß Italien nach feiner Flottenmacht und seiner überlegenen Luftwaffe sowie seinen hervorragenden strategischen Positionen durchaus tn der Lage ist, das Zentrum des Mitteln,««- res abzuriegeln: 9. um sein« Stützpunkte in Gibraltar und im Nahen Osten zu verteidigen, sei England gezwungen, seine Kräfte in zwei Gruppen aufzuzwelgen, während Italien durch die Beher- fchung der Meerenge von Messina und des Kanals von Sizilien dort seine Seestreitkräft« lm Osten und im Westen konzentrieren könne: 3. die in Sizilien, Sardinien und Apulien stationierten italienischen Luftstreitkräfte machten es der englischen Flotte Berlin, 16. Juli. Immer werden besonders tapfere Taten einzelner Offiziere, Unteroffiziere und Mannscl>aften bekannt. In den letzten Tagen des Juni hatte eine unserer Panzer divisionen den Auftrag, sich durch Handstreich tn den Besitz der Festung Epinal zu setzen. Panzer und Schützen brachen überraschend in den Westteil der Festung ein und erreichten die Mosel. Von den sechs Uber diesen Fluß führenden Brücken sind 6 gesprengt, eine ist noch unversehrt Der zur Erkundung vorausgesandte Pionierofftzier, Leutnant Danzer, über blickt blitzschnell die Lage. Er weiß, daß es für das Gelingen des befohlenen Handstreiches von ausschlaggebender Bedeutung ist, den einen noch vorhandenen Uebergang vor der Sprengung zu retten. Kurz entschlossen springt er an das Steuer eines auf der Straße stehenden französischen Kraftwagens, fährt da mit auf die unter felndlia-em Artilleriefeuer liegende Brücke, wirft sich aus dem Fahrzeug und durchschneidet die Funk leitungen. Nach getaner Arbeit springt er, von heftigstem Feuer verfolgt, an das Ufer zurück. Schon einmal hat der Leutnant Danzer eine ähnliche Tat vollbracht. Durch Verhinderung der Sprengung einer über den La Bassee-Kanal führenden Brüche hatte er den Vormarsch sei ner Panzerdivision um Stunden beschleunigt. Auch bei dem und 8 weitere Handelsschiffe durch Bombentreffer zu be- schädigen. Im Laufe des Tages griff die Luftwaffe ferner den britischen Flugplatz von P e m b r o k e , St. A t h a n, P l y- mouth und Bieester, die Hafenanlagen in Cardiff und Brighton sowie eine F l u g z e u g f a b r i k in Ueovil an. Die abgeworfenen Bomben riefen zahlreiche Brände und Explo sionen hervor. Britische Flugzeuge warfen wiederum in der vergangenen Nacht in Nord- und Westdeutschland an einigen Stel len Bomben ab, ohne Schaden anzurichten. Während eines erfolglosen Lustangrisses aus Tobruk ist ein englisches Flugzeug abgeschossen worden. Die Besatzung wurde gefangengenommen. In Ostafrlka haben unsere Truppen in einer glänzend kombinlerten Aktion die Ortschaften Kukeila Terkale, Tagata, Kokaiya, Dola und Danissa besetzt, womit der Keil der von Kenia in der Richtung aus Dolo in Somaliland verschwindet und die Front an der Grenze dieser Kolonie um rund 300 Kilometer verkürzt wird. Ein feindlicher Angrlffsversuch auf unsere Stellungen lm Gebiet des Rudolfosees ist mit Erfolg unter Beihilfe der örtlichen Bevölkerung abgeschlagen worden, wobei dem Feind schwere Verluste beigebracht wurden." unmöglch, Malta als Stützpunkt zu benutzen, das somit eine wertlose und zum größten Teil geräumt« Festung ge worden sei; 4. das englische Ostgeschwader sei auf der Rückfahrt nach Alexandrien wiederholt wirksam von aus Sizilien, Libyen und dem Dodekanes ausgestiegenen Flugzeugen bombardiert worden; 8. nicht weniger schwer sei das englische Westgeschwader getrosfen worden. Die „H o o d" habe nach den Angriffen die Geschwindigkeit von 31 auf nur 8 Seemeilen vermindern müs sen, wks allein schon bestätige, wie schwer di« Schäden seien: 6. die englischen Geschwader konnten sich weder von Osten noch von Westen her dem Zentrum des Mittelmeeres nähern, ohne von der italienischen See- und Luftaufklärung gesichtet zu werden. Jede Ueberraschung sei somit unmöglich. Ueberdies verfüge England im Mittelmeer Uber keine Docks u. habe somit keine Möglichkeit, beschädigte Schiffe auszubessern. Man könne also feststellen, daß die ersten Operationen, die mit größter Energie durchgeführt wurden, gezeigt haben, daß es mit der britischen Herrschaft im Mittel meer aus sei, und daß die englische Flotte nicht ungestraft ihre Schlupfwinkel in Gibraltar und Alexandrien verlassen könne. Handstreich auf Epinal ermöglichte die tollkühne Tat des fun- gen Offiziers seiner Gruppe die Ausführung des ihr gewor denen Auftrages. Leider ist der tapfere Offizier bei dieser zweiten Gelegen heit schwer verwundet worden und kurz daraus im Lazarett verstorben. Sein Regimentskommandeur hatte ihn für seine kühne Tat zur Verleihung des Ritterkreuzes zum Eiserne» Kreuz vorgefchlagen. Weitere Abschnllruna der chinesischen KWenschiffahrt Cheklang- und Fukien-Häen gesperrt Schanghai, 18. Juli. Zu dem Plan; alle Zufahrtsstraßen nach Chungking abzuschneiüen, gibt Vi.zeadmiral Shimada, der Oberbefehlshaber der japanischen Flotte in -en chincsiscl>en Ge wässern bekannt, datz Mitternacht zum 16. Juli der Verkehr aller Schiffe einschließlich der dritter Nationen voi, und nach den bisher offenen Plötzen der Cheklang- und Fukien-Küste verboten ist. Gleichzeitig beginnen die Operationen der ja;»ani- schen Marine gegen diese Häsen. Die französische Flotte in Alexandrien Zürich, 16. Juli. Ueber die Aktion gegen die französische Flotte in Alexandrien gibt die Agentur Havas bekannt: Gleich«! zeitig mit dem Angriff der britischen Flotte gegen die auf der Reede von Mers-cl-Kcbir befindlichen französischen Einheiten ereignete sich ein Zwischenfall in Alexandrien. Darüber wurden von ausländischer Seite verschiedene Versionen gegeben. Nach den Angaben, die in informierten Kreisen erhältlich waren, ist der Tatbestand folgender: Im Zeitpunkt des Waffenstillstandes befand sich im Hafen von Alexandrien ein kleines französisches Geschwader. Der Befehlshaber des Geschwaders. Admiral Godefroy, wurde am 3. Juli zu Admiral Cunningham gerufen. Dieser stellte Godefroy folgende Alternativbedingun gen: Uebergabe der französischen Einheiten an das britische Kommando zur Verwendung bei den Operationen gegen Deutsch land und Italien, oder Abrüstung der Schiffe im Hafen, oder Zerstörung der Schiffe. Admiral Godefroy lehnte die erste Be dingung als mit der Ehre und mit den von Frankreich einge gangenen Vervflichtungen in Widerspruch stehend ab. Er traf Maßnahmen, um das offene Meer zu gewinnen. Aber die Ge schütze der englischen Einheiten waren auf die französischen Schiffe gerichtet. Diese befanden sich am Hasenkal. also Im innersten Teil des Hafens. Zudem waren die sra>-"gschen Schiffe den britischen zahlenmäßig dreifach unter!' ' der Versuch, zu entweiclien, hätte zu einem Massaker r ' 'd- miral Godefroy unterwarf sich der Gemalt und ließ > ne am 4. Juli abriisten. Die Maschinen wurden unvcrwcu. .n ge macht, und die Verschlüsse der Geschütze wurden im französischen Konsulat von Alexandrien hinterlegt. Es wurde dann ent« schieden, daß alle Reservisten der Besatzungen auf einem fran« zösischen Dampfer heimgeschafft werden sollten. Eine neue Erfindung Duff Loopers Berlin. 16. Juli. In der Liigcnkiiche des englischen Lägeit- Ministers Duff Cooper wurde die Mitteilung in die Welt ge setzt, die deutschen Fabriken arbeiteten jetzt 2t Stunden täglich, um Giftgas herzustellen. Diese infame Verleumdung der vclliti-, schen Giftmischer in London, die mit derartigen niederträchti«, gen. durch nichts begründeten Behauptungen die öffentliche Meinung zu vergiften trachten, ist nur dazu imstande, uns an die Tatsache zu erinnern, daß in Polen deutsche Soldaten durch von England geliefertes Giftgas auf entsetzliche Welle verwun det wurden. Die Opfer des englischen Giftgases sind eine bircht- bare Anklage gegen ein England, das mit den schimpflichen Waffen des Giftgases und der Verleumdung kämpft, da es wohl anders nicht mehr Kämpfen kann. Doch auch damit wird es nichts mehr gewinnen. Auch die Waffe der giftigen Verleum dung ist stumpf geworden Oberst Valista zum vr-Wenten ln Kuba gewählt? Fünf Tote und 28 Verlebt« beim Moblaang Havanna lKubai, 16. Juli Obaleich das Ergebnis der Präsidentenwahl in Havanna vom vcraongenen Sonntag noch nicht endgültig vcrliegt wird allaemein angenommen, daß Oberst Batista aus dem Kamrllc als Sieaer hervorgcaanaen ist. Bei dem Wahlgang wurden fünf Personen getötet und 2ö mehr oder weniger schwer verletzt. So hausten die Enaländer in Velken Kirche mit 16 Kilogramm Dynamit gesprengt Berlin, 16. Juli. In vielen Fällen haben feindliche Trup pen in Belgien und Frankreich Kirchen zu militärischen Stütz punkten gemacht oder bei den militärischen Aktio" >a keinerlei Rücksichten auf Gotteshäuser genommen. : rend die deut schen Truppen, wie zahlreiche Beispiele bew- >en darauf achteten, daß die Kirchen keine Schäden er.Ebn So berichtet der Pfarrer von Deyuze südöstlich Gent, daß belgische Soldaten am Freitag, dem 24. Mai. ohne einen ersichtlichen Grund leine Kirche mit 10 Kilogramm Dynamit aesnrenzt haben Dem Pfarrer wurden nur 20 Minuten Zeit gegeben, die wertvollsten Gegenstände in Sicherheit zu brinoen Zahlreiche wertvolle Altertümer sind vernichtet worden. Auf seine Bitte, die Kirche zu schonen, haben die belgischen Soldaten dem V'arr^r erklärt, es sei nur ihre Ausgabe, den ihnen übertraaenen Veb-Hi aus zuführen. Die Belebie aber Kon..-,, van den englischen Krieasanstiftcrn, di« nach dnn Mllllingen 'brer Pläne n'ckts Schnelleres tun konnten als das von ihnen in den Krieg gestürzte Land zu verwüsten, ihm dann Hals über Kops den Rücken zu kehren und es seinem Schicksal zu überlassen. plutokratenkinder, Goldbarren und Renn pferde ln Sicherheit gebracht Newyork, 16. Juli. Die Wochenzeitschrift ..Social Iustice" richtet einen scharfen Angriff gegen die britische Plutokratie, die jetzt ihre Sprößllnge nach Amerika in Sicherheit bringt. Während die Kinder der englischen Arbeiter als Opfer der Ma chenschaften englischer Finanzinteressenten und anderer Im perialisten in England Bombenangriffen ausgesetzt seien, fülle die nur an Ihrer eigenen Rettung interessierte verrottete bri tische Herrscherklasse allen verfügbaren Schiffsraum mit Ihren eigenen Erben. Was an Schiffen noch übrig bleibe, werde zum Transport von Goldbarren benutzt und von Rennpferden. Rücktritt des lapanischen Kabinetts Tokio, 16. Juli. Das Kabinett Uonai ist am Dienstag zurück getreten. Der italienische Luftangriff aus Haifa Frontverkürzung in Zoo Kilometer in.Ostafrika durch glänzende italienische Aktion Die Engländer im Mlelmeer abgeriegelt Malta eine geräumte Festung - Urteile italienischer Militärs über die Operationen lm Mittelmeer Tapferer Einsatz eines Ossiziers Den Vormarsch der Panzer um Stunden beschleunigt - Vel der letzten tollkühnen Tat schwer verwundet und kurz darauf verstorben