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Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend MtttzMW Freitag, den fZ Mai Neuestes vsm Tage Prohlis zur Hilfeleistung gerufen worden, dort hatte man zimmer mit Gas vergiftet aufgesunden. Den Feuerwehr- die sehr zahlreich besucht war. — Nach Begrüßung durch war es wohl gelungen, die Baronin wieder — Ein hier wohnhafter, schon seit längerer Zeit ge- chwer belastenden neuen Papierteuerung wird in der Tages ¬ gestohlenes Fahrrad an einen Händler in Kötzschenbroda zu August. Von der sächsischen Regierung fordern sie, daß sie 20 ruhende Ehefrau, um sich hierauf durch zwei Schüsse selbst zu töten. Buchhändler Laaks, der in schwerer finanzieller Bedrängnis lebte, muß die Tat längere Zeit vorbereitet haben, es wurden drei Schußwaffen vorgefunden. Die Be erdigung ist inzwischen auf dem Tolkewitzer Friedhöfe erfolgt. — Am Bismarckplatz waren in der Nacht zum Sonntag drei verdächtige Männer beobachtet worden, die schließlich auch den Versuch machten, in das Grundstück der Technischen Hochschule einzusteigen. Sie wurden nach der 10. Sicherheitspolizeiwache in der Reichsstraße gebracht, wo sie sich als Studenten der Technischen Hochschule entpuppten. Wie verlautet, legte einer der Verhafteten ein Geständnis höherer Gewalt (Krieg od. sonst, zer Störungen des Betriebes der :r Lieferanten od. d. Bcförderungs- ;en) hat der Bezieher keinen Än- Li-ferung oder Nachlieferung der . auf Rückzahlung d. Bezugspreises. iu unterzeichnen, trommelte man in letzter Minute die Männer herbei, die berufen waren, das Kabinett zu bilden. Wir sind vom Schicksal verurteilt, alle Erbärmlichkeiten — Die Würfel sind gefallen! Ein halbes tausend geordneter, die sich bis zur letzten Stunde fast auffraßen 'm Parteihader und Mißgunst, hat auf Geschlechter hinaus über dos Schicksal des deutschen Volke» entschieden. Die 7 Uhr anberaumte Sitzung des Reichstags wurde im Anzeige« - Pr«s: M« A^te st oder deren Raum wird mA 8» Ps«., a»s der ersten Seite mit 125 Pfg. berechnet. ü Anzeigen werden an den Lrschenmngstagen u bis spätestens osrmittags 1v Utzr tn die ti Geschäftsstelle erbeten. Jeder Anspruch auf Nachlaß erlischt, wenn ll der Anzeigen-Betrag durch Mage erugezogen st werden mutz oder wenn dar AuPeutzOtber ff in Kaukurs z«M. "nserer politischen Zerrissenheit mehrmals zu genießen, da Air es nicht verstehen, aus dem Erlebten zu lernen. Inzwischen ist ein Antrag beim Präsidenten eingelaufen, Namentliche Abstimmung vorzunebmen. Diese ergab die Annahme des Ultimatums im Reichstag mir 221 gegen 175 Stimmen. — Von einer Besserung der Lage tn Ob-.rschlesien ist «r zur Stunde leider noch immer nichts zu bemeiken. Die polnischen Angriffe über die Korsantylinie hinaus nehmen ^ständig zu, sie scheinen sogar durch polnische V rstätkungeu "Ui reguläre und Haller-Truppen einen immer bedrohlicheren Aarakter zu bekommen. Die sozialistische „Vollswachi" in merlau eihält aus Kattowitz eine Meldung, in der die Lage von Kattowitz, genau, wie die der anderen Großstädte de» Jndustriebezirkes einer belagerten Festung gleicht. In S°nz Oberschlesien höien die Schießereien Tag und Nacht lischt auf. Uebelall durchstreifen bewaffnete Jnsurgenten- banden die ländlichen Bezirke und requirieren, was ihnen Mer die Hände kommt. Das nun schon so oft vsr- Nochene energische und planmäßige Säubern des gesamten ^tschlesiens durch die interalliierten Truppen Hal aber '«mer noch nicht begonnen, da Le Rond beständig bremiend °us die Entschlüsse der Interalliierten Kommission emwukl. ^ie von Korfanty großprahlerifch angekündigte Wrederauf- "«hine der Arbeit im Industriegebiet ist bis heute noch nicht isiolgt, im Gegenteil, fast überall werden die Arbeitswilligen Ait Gewalt von den Gruben weggetrieben oder sogar gegen Hlen Willen zum Waffendienst gepreßt. — Gestern sind wieder mehrere gefangene deutsche Soldaten aus dem französischen Lager Avignon in Mannheim Eingetroffen, nachdem sie von den Franzosen unte «llitär,scher Bedeckung bis an die Rheindrücken gebracht Horden waren. Unter ihnen befand sich auch der letzte deutsche Offizier, der bisher noch in französischer Gefangen Mff war. Die Leute erklären, daß das Lager Avignon W 130 gefangene deutsche Soldaten enthalte, die sich in ichr gedrückter Stimmung befänden. — In großer Ausmachung veröffentlicht der „New Tork Herald" eine Meldung aus Washington, die sonst Nirgends bestätigt ist und für deren Richtigkeit ihm die Verantwortung überlassen werden muß In dieser Meldung heißt es: Die Regierung kann den amerikanischen H'Uppen gestalten, an der Besetzung des Ruhrgebiets Asammen mii französtichen und englischen Truppen teilzu- üehmen, wenn diese Teilnahme notwendig ist. Aber die Mge ist einstweilen noch nicht erledigt. Die Regierung Mt die Macht, eine solche Teilnahme, während die Be ttung der Fiedensresolution Knox noch in der Schwebe ist, üWordnen. Auf Anweisung des Präsidenten Harding ist «>e Beratung der R-solutron K-iox aus unbestimmte Zeit "«tagt. Die einzige Lösung der Reparationsfrage scheint einer Mitteilung des S aatSdepardementS Lie zu sein, Deutschland sich den Bedingungen der Allüerten voll- ^dtg unterwirft. Man ist in Washington der An- MUung, daß dre amerikanische Regierung dem Programm "Er Alliierten auch mit Einschluß der Besetzung des Ruhr. Meter ihre vollständige Zustimmung gebe. Die zeitweilige Aussetzung der Resolution Knox läßt der amerik. Nischen Legierung rn der Angelegenheit völlig freie Hand, aber das ^taalstupartemeni hofft, daß Deutschland die internationale Unruhe beseitigen Helse und ein Ministerium beriefe, das Forderungen der Alliierten nachgibt. Aber weder in Privatmeldungen noch in den Zeitungen findet man irgend- was diese Hoffnung nähren könnte. ihren ganzen Einfluß in diesem Sinne geltend macht. Weiterhin fordern sie Beseitigung der jetzigen Fünfklaffen- Einteilung. Die hierzu notwendigen Vorarbeiten sind eben falls unter Hinzuziehung der Vertreter der Organisationen unverzüglich in Angriff zu nehmen. Königsbrück. Am Himmelfahrtstag sand hier die feierliche Enthüllung des Ehrenmals für die im Weltkrieg Gefallenen der Reitenden Abteilung des FeldarMene-Regis. Nr. 12 statt und in Verbindung damit hielt die Freie Vereinigung ehemaliger Unteroffiziere der Reitenden Abteilung ihre jährliche Zusammenkunft ab. Die Offiziere, die der Reitenden Abteilung angehört oder zu ihr in Be ziehung gestanden Haden, waren fast vollzählig erschienen, unter ihnen als Rangältester Se. Exzellenz Herr General oberst von Kirchbach, sowie die Kommandeure der Abteilung aus der Königsbrücker Garnisonszeit, jetzt zumeist Generals rang begleitend. Vormittags fand ein Gedächtnisgottesdienst statt, bei welchem Vie Gedächtnisrede Herr Pfarrer Wauer hielt. Aus der Kirche begab sich die Festversammlung in stattlichem Zuge, die Vereine mit ihren Fahnen, unter Vorantritt des Stadtmusikkorps nach dem Platze an der Schule, woselbst bas Denkmal seinen Platz Hal. Major Sulzberger, der letzte Kommandeur der Reitenden Abteilung hielt eine Ansprache und Bürgermeister Leßmann übernahm das Denkmal in die Obhut der Stadt, worauf die Nieöer- legung der Kranzspenden erfolgte. Dresden. Zwei Tragödien beschäftigen zurzeit weiteste Kreise der Dresdner Bevölkerung auch weit über die T ertliches «KN GKHUches- Gttendsrf-Gkrilla, den (2. Mai ye z. »G enzen der Stadt hinaus. In der vorvergangenen Woche !war die Dresdner Berussfeuerwehr nach dem Schlosse Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Schriftleitung, Druck u. Verlag Hermann Rühle, Groß-Okrillk. Ae „Ottendorfer Zeitung" Erschein! Diens lag, Donnerstag und Sonnabend. B-zugs-Preis: Monatlich 2,25 Mark, de, Zustellung durch die Boten 2,50 Mark. ' uyr anoeraumie «Sitzung oes urncysrags wuroe nn,vre Mi zuyerrrey ve,ueyr wur. — negrugung oun Lause des späten Nachmittags aus 8 Uhr verschoben, weil «den Vorsitzenden, Herrn Lehrer Beger und" verschiedenen - Z. '«-tz ' -uckckmrufen dock "iS sie einiae Taae daraus im «an immer noch mit dem Besen aus llen Ecken d«//Mitte>lungen MeMfifund^es 'Herrn Lehrer Schneider, ^^enlmuse verschieden ohne daß sie richtig zum Bewußt- h«ren Minister zusammenkehren mußte, die bereit waren/-wurde zu dem Hauptpunkt der Tagesordnung übergegangen.-^kdien war Ihre B-ffebuna bat inzwischen aus » d« Mmn, d-- D-. »M S« w«d- - ..AM« ,u mhm-n ----- di. «--.Ihu-s LW? .UW 'U L d" LZ « ». Md n°« i« sthlt-» m d-m Bau Mig- M-M-. jm,m- Ott-- in dl- O un-n- L- wmd- di-,- d d-f-r y Die Tage von Weimar wiederholten sich mit allen Einzel- Noteinstufung als Herausforderung aufgefaßt und als ein - ' «-r ... . , „. . s. heilen. Auch damals, als es galt, den Versailler Vertrag Ergebnis geistiger Schwachheit und Gewissenlosigkeit hinge- . andere entsetzliche Bluttat hat sich in der ver- Schloßenfall auf, das große Ueberschwemmungen verursachte. Eine große Anzahl Fischteiche wurden zum Ueberlaufen ge bracht, wodurch die Fische abgingen. Der Feldschaden ist sehr beträchtlich. Grimma. Die Ortsgruppe Grimma der prole rarischen Freidenker hatte sich an den hiesigen Ktrchenvorstand gewandt wegen Gleichstellung bei den Begräbnisgebühren für Dissidenten und Konfessionsangehörige. Der Kirchen- vorstand hat aber unter Hinweis auf die Vorschriften in der Gebührenordnung, wonach Perforiert, die keine Kirchen- anlagen bezahlen, doppelte Gebühren zu entrichten haben, das Gesuch abgelehnt. Plauen i. V. Eine jugendliche Giftmischerin stand in der Person der noch nicht 15 jährigen Dienstmagd Johanne Piesendel aus Brambach i. V. vor dem hiesigen Landgericht. Die Ang'llagte hatte ihrer Dienstherrschaft, dem Fretherrlich von Waldenfelsschen Ehepaar in Rittergut Sachsgrün, Rattengift ins Essen getan. Sie wurde deshalb zu einem Jahr und vier Monaten Gefängnis ver urteilt. — Auf Veranlassung der Kriminalpolizei in Borna bei Leipzig nahm die Plauener Polizei einen Zahntechniker aus Böhmen fest, der in Borna ein Fahrrad gestohlen hatte. Es stellte sich heraus, daß er auch einen hiesigen Dentisten um zahnärztliches Material in ziemlich beträchtlichem Werte ge schädigt hatte. die die wirtschaftlichen Verhältnisse Sachsens völlig unberück- j Oppach. In einem nahen Steinbruch wurde der ffchtigt lassende vo lausige Ortsklasiencinteilung und lehnen 52 Jahre alte Stcinarbeiter LouiS Förster von einem sie deshalb als Verhöhnung ab. Sie fordern von der 40 Zentner schweren Stein, der sich von einer Wand gelöst Reichsregierung und ihren Vertretern in Berlin die sofortige hatte, erschlagen. Aufnahme der Verhandlungen über die endgültige Regelung presse darauf hingewiesen, daß mit 1. April 80 Zeitungen sMer Fahrraddieb, der aus der Bautzner Strafanstalt ent rind 62 Zeitungskorrespondenzen eingegangen seien. wichen war, versuchte am Montag ein fast neues, kurz vorher - Am Montag hielt die Arbeitsgemeinschaft der Fest- ^n vLL Jah ! besoldeten — Ortsgruppe Ottendorf-Okrilla und Umgegend — „ ° fahren stehende Baronin FMsrau ^ih,- i» GM°, W L--n-"-d°g -b. °°n S4m>d,HM in ,hr-m Schl-,. -Eß-M. Hw- -b°- »ich, d-n -ih»M-n Älch, da d« bundes, der Gewerkschaftsbund der Angestellten, der Zentral- «zwackt sckövite und Erörterunaen anüellte verband der Angestellten und der Gesamtvorstand Deutscher ^r Dftb 7° »lE bü der er Angestelltengewerkschaften veranstalteten in Dresden eine-^L Pro.cstversammlung gegen das vorläufige Ottsklasfenver-j ^geMt .... zeichnis N.ch einem Bericht des Vorsitzenden der Landes-^ «^^nommen wurde em vier ^hnhafter gruppe Sachsen des Deutschen Beamtenbundes und einer oer fernem Hauswirt zrrka 7000 Mark ge- längeren Aussprache, in der eine hestige Erregung über die johlen hat. vom Reich vorgenommene vorläufige Ortsklaffensinteilung Bubendorf. Als ein junges Mädchen aus Neukirch zum Ausdruck kam, wurde die nächstehende Entschließungen Bubendorf sich am Sonntag abend gelegentlich der angenommen: Die veffammelten Vertreter der Beamten und Ballmuffk allein auf die Straße vor dem Ball-Lokal begab, Angestellten bei ven Reichs-, Staats- und Gemeindebehörden! wurde es von zwei unbekannten Männern angefaßt, die ihr aus allen Teilen Sachsens erheben schärfsten Einspruch gegen! das weiße Ballkleid auszogen und damit verschwanden. , - . - , - „ „ Mittelbach bei Chemnitz. Bei dem Gewitter am duser Angelegenheit und Abschluß derselben bis Ende Montag nachmittag trat hier ein starkes Unwetter mit Fnnsprech-Auschlufz Amt Hermsdorf b. Dr. Nr. 31. — ——— —m — Kummer 55 'teilt, was Herr Lehrer Beaer eingehend begründete. Es gangencn Woche auf der Liebigstraße im Hause 22 zuge- wurde beschlossen, in scharfer Tonart eine fachlich begründete Dort erschoß der im Ausgange der merziger Jabre - - - - - - - > stegenoe Verlagsbuchhändler Johann Taaks seine tm Bette Protesterklärung abzusenden, in der die gerechte Empörung der hiesigen Beamten zum Ausdruck gebracht wird und die Ernreihung unseres Ortes wenigstens in Ortsklasse L zu ordern. — Eine Erhöhung der Bezugspreise sowohl wie der Anzeigenpreise stehl für alle Zeitungen bevor, wie aus einer Entschließung hervorgeht, die von einer in Stuttgart abge- -altenen ZeitungSverleger-Versammlung gefaßt wurde. In der Entschließung wird auf die E Höhung der Frachten, der Postgebühren und der Anzeigensteuer verwiesen, sowie namentlich auf die Papierverteuemng; wenn die Verleger ruch, soviel in ihren K ästen steht, selbst große Opfer bringen wollen, fo müsse aber ein Teil der unerträglichen ... . .. ... , neuen Last den Beziehern und Anzeigenbestellern auferlegt -as gemem aff-ich in der Technpcken Hock Hule wert wecken. Zu der das gesamte deutsche Zeitungs, ewerbe volle Instrumente und Matenaüen gestohlen werden sollten.