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Nr. SV» 2«. Jahrg. Fernsprecher: Redaktion 32723 — Geschäitoslelle 32722 Posticbeckkonto: Dresden Nr I4?!»7 Sonnabend, 3. Tez. 1021 Redaktion und Neschäktsstelle: Dreede »e^l. IN, v^oiv-intirabe 46 «ezug-vrelSi ManalUiy frei Hau» An-pabe » S.8» FI Ao»c,ab« L «mit tUiislrcerlc, Veila„e! «.—FI zweimonatlich I».— Fi bczw. >>.»« Fl. vierteljährlich IK.Ikl» Fr bezw. I«.V» Ft »iccichnetzcim 'houveheiigci!,. tkinzelmmmier «n 4. Die Süchlicche AoU-iieciinio ercchecn c«> alle» Wochecclnoe» nachm. — Svrechhccccde »er üleknNcoc, a vis a ilvi nachm. Nicht aüSdrülNich zurüikverlangle und mit Riiaporto nicht veriehene Sinlendimqe» mi die NedaNion werden nicht ansbewahrt An«einen, Annahme von GsIchatlSacc,eigen bis X» Uhr. von gamttlecian,eigen bis t l ilbr vorm. - AnzeigendceiS iiir »>e Petitzeiie ».51» Famttteciac,zeigen ».». für «ereine ».—, ,m ületiameleii a.-Ft. - jZür nndentiich geichcieden« iowie dnrch iZemivrecher auigegebene Anzeigen cönnen wir die clieranttvornichkelt >ür die Richügteü iiichi übernehmen England und die Reparationen London, 1. Dezember. Wie das Reuters che Bureau erfährt, ist man im Schatzamt noch immer mit der Frage der Reparationszahlungen Deutschlands beschäftigt. Sobald der jetzt der Erwägung unterliegende Plan, der ein Morator'um und einen dem Therineulenschen Schema ähnlichen Vorschlag einschließt, in endgültiger Fassung anfgesetzt und für die Beratung fertig ist. wird das Kabinett zusammen- trelen, um die Vorschläge eingehend zu erörtern, "lovd Ge» arge nimmt an den Bemühungen zur Herbeiführung einer be friedigenden Lösung der Schwieriakeiten regen Anteil, und wenn es ihm möglich ist. ungefähr Mitte Dezember nach Washington zu reisen, hofft er dann mit Harding verhandeln und i'm das Ergebnis der Erwägungen der Negierung und auch da? Er gebnis der Besprechungen der letzten Tage in greifbarer Form Vorsegen zu können. Me verlautet, ist nur darum die Kabi- nettssiliung verschoben worden, weil gewisse Einzelheiten des Planes noch nicht fertig sind. ES ist jetzt nicht unwahrscheinlich, das; Lloyd George mit Nathenau zusammentreffen wird, obwohl der Ministerpräsident mit den Ansichten Nathena' S schon dnrch Vermittlung des Schatzkanzlers Harne genügend be. kannt ist. London, l. Dezember. Die Abendpresse beschäftigt sich eingehend mit den Aussichten einer Neuregelung der Re- paral'onSfrage. Das plötzliche Steigen der Mark erregt großes Aufsehen. „Evening Standard" erblickt dar>n ein Zeichen für d<rS Vertrauen in eine günstige Entwicklung der zwischen der bri tischen Neaierung und Rathenau geführten Besprechungen. ES wird die Frage erörtert, ob Frankreich und Belgien einer abgc- änderten Politik gegenüber Deutschland günstig gesinnt sein würden, da ohne die Zustimmung dieser beiden Länder eine solche Politik wirkungslos sein könnte. Verhandlungen zwischen Lloyd George und Rathenou London. 1. Dezember. Wie das Reuter-Bureau erfährt, ist mau im Schatzamt noch immer mit der Frage der Repa- tivnSzaljluiigeii Deutschlands beschäftigt, und sobald der seht der Erwägung unterliegende Plan, der eln Moratorium und einen dem Thermen len scheu Schein« ähnlichen Vorschlag einschlteßt, in endgültiger Fassung aufgesetzt und für die Beratung fertig ist, wird das Kabinett zusaminentreten, um dle Vorschläge eingehend zu erörtern. Lloyd George nimmt an den Verhandlungen zur Herbeiführung einer baldigen Lösung der Schwierigkeiten regen Anteil, und wenn eS ihm möglich ist. ungefähr Ende Dezember nach Washington zu reisen, hofft er, dann mit Harding verhan deln und ihm das Ergebnis der Erwägungen der Negierung und auch das Ergebnis der Besprechungen der letzten Tage in greif barer Form vorlegen zu können. Wie verlautet, ist darum die KabincttSsttzung verschoben worden, weil gewisse Einzelheiten des Planes noch nicht fertig sind. ES ist setzt nicht unwahrscheinlich, das; Lloyd George mit Rathenau zusammentref- ?e n wird, obwohl der Ministerpräsident init den Ansichten 'Rathe- iiaus schon durch Vermittlung des SchatzkanzlerS Horne bekannt geworden ist. Paris. 1. Dezember. Aus den zahllosen Nachrichten über Ratheuaus Anwesenheit in London ist als Positives nur zu ent nehmen, daß Nathenau ein fünfjähriges Moratorium beantragt haben soll, während die englische Regierung nur ein dreijähriges vorschlägt. Dollnrsturz und Wirtschaftslage Berlin, l. Dezember. In wirtschaftliche» Kreisen des Reichstages wird die durch die Aussicht aus ein Moratorium ge schaffene Sachlage dahin beurteilt, daß ans den heutigen Vor- gärrgeu au der Börse, wo der Dollar einen scharten Rückgang an trat, bedentsanie Schlüsse gezogen werden könnten. Der angebliche Devisenmangel sei doch nicht so groß, wie es die Fachlente behauptet hätten. Es wird behauptet, das; selbst von einem Konzern Devisenmaterial ans den Markt gewor fen worden sei. srnnerpoUiisth "»d >»ir"«bas!Iich könne, wenn des gegenwärtige Niveau des Dollars auch nur eine kurze Zeit anhalte, das nur von den heilsamsten Mennigen sein. Vor allem werde dadurch die wachsende Teuerung hintangehalten. Die innere Preisgestaltung entspreche zurzeit noch nicht einem Dol.arkurse von kW. Fm Durchschnitt sei sie niedriger. Insbe sondere würden die Preise für Leder, Getreide und Metall von diesem PreiSumschvung der Devisen nicht unberührt ble-bc». Andererseits müsse man mit der Möalichkeii rechnen, daß die Arbeitslaae. die bisher für uns sehr günstig war. sich än dere. da der Absatz sich verschlechtern könne. Ein Teil der In dustrie sei allerdings ans viele Monale beschästiot. Die Geiahr eines Exportrückganges dürfe jedoch nicht unterschätzt werden. Revision des NcparattonsprobleniS Sixener Drahtbericht der ..Sächs. V o l k S z e i t g.") Berlin, 2. Deiember. Aus London wird gcmeldet, daß da« britische Kabinett aestcrn die verschiedenen Dorschläae, die von dem Finanz'achvcrstävdicen über die deutichen NevaratiouS-akiliingen vor bereitet waren, prüfte. Da die Nu-dehn»»« dcS Wiesbadener Ab kommens Mischen Frankreich und Deuischland auf die anderen alliierten Staaten eine deiaitige Wirkung aurilbten, das; eine neue Piüiung der Abmachungen notwendia wurde, ist man allgemein der Ansicht, daß da« ganze RevaraiioiiSproblem mit allen seinen Aus- sichten einer Revision unterzogen werden müsse. Nutzland fordert eln Moratorium London, 1. Dezember. Lloyd George hatte ain Mittwoch übend eine Unterredung mit Krasjin über die Frage der rus sischen Schuld und der wirtschaftliche» Mederansrichtung Rußlands. ES heißt, daß Krasstn für Rußland ein langfristiges Moratorium wie Deutschland fordere. „Evening Standard" be ichtet, daß Krasstn und Litwinow sich nach Washington begeben oerden, um die Bereinigten Staaten für die Frage der russischen Borttiegsschuld zu interessieren Riga. 1. Dezember. Di« Sowietregierung veröffentlicht of fizielle Angaben über die Auslandsschulden Rußlands. Danach werden die Borkriegsschulden mit 4 Milliarden Goldrubel bemessen. Die Gesamtschuld Rußlands bis zum bolschewistischen Umsturz am 7. tt. litt? wird von der Sow jetregierung auf t2 749 Millionen Goldrubel berechnet. Die Flottenberalungen Reuyork, 1. Dezember. Wie die „Associated Preß" aus Wa shington meldet, ist der japanische Vorschlag, die FlotieiistärkL Japans auf 70 anstatt 60 Prozent sestzusetzen, den Vereinigten Staaten und England formell unterbreitet worden. Die ameri kanischen und britischen Flottensachvcrstäiidigen haben sich gemein sam auf den Hughessche» Plan festgelegt und erklärt, der japa nische Vorschlag sei ganz unannehmbar. Ameri kanische Delegierte äußerten, die Lage sei zwar heikel, man brauche aber nicht jede Hoffnung aufzugebe». daß die Japaner schließlich den ursprünglichen Plan annehmen würden. Japan lei der An sicht, daß ein Verhältnis von etwas weniger als 70 Prozent eS der Gnade der anderen großen Seemächte anslieser» werde, und erkläre, die Konferenz habe keine Bürgschaft dafür gesunden, daß sich in Zukunft keine Schwierigkeiten ergeben würden. Die Japaner hätten sich nicht darüber ausgesprochen, wie sich die Ueberwindung des toten Punktes unter den Flot- tensachverstüilbigen ermöglichen lassen werde. Eln dreiseitiges Abkommen Paris, I. Dezember. Der „Matin" meldet, das; die Füh rer der englischen, japanischen und amerikanischen Delegationen sich mit der Frage der Aufhebung der japanisch-eng lischen Allianz hefasien. Hnahes. Balionr und Ad'aira! Kalo sollen bereits die Diskussion über ein dreiseitiges Ab- kommcn Mischen England, Amerika und Iatmn begonnen haben, das das englisch-japanische Bündnis ersetzen soll. Konferenz von Entenlebanlen Neuqo-K. t. Deiember. D>e Federal Reserve Bani wi'b wahr- lchein'ich unolfnlelle beratende Teilnehmer ,n einer Konteren; von Bankier» der Entente entlenden. die In Paris oder in London die Frage erörtern Wied, wie d e im Zutammenban-e mit den deut schen Rcvaratiankiahlung-n st-benden Valntalchwankunaen »er. h-ndern sind- Amerika wurde von den Entenlc-Bankicrö eingeladcii, sich an der Konferenz zu beteiligen. Für eine langjährig« Anleihe London, 1. Dezember. Der volitiiche Berichterstatter der Westminster Garette teilt mit. seine Ansicht gebe ievt t-ahin, daß ein Moratorium nicht der beste Ausweg aus der gegkmoärltgen Schwierig keit lei. Die Sachverständigen seien kür eine lang- fristiae Anleihe, die ansgegeben werden lalle In Farm va» Ob ligationen. die vom Völkerbünde garantiert würden und st, 60 oder 40 Jahren zurückcu-ablen leien. Die Bezahlung der Rcvariiionen durch iolche langsiistige Obligationen würde nicht den Nachteil hübe», den Wechselkurs in Mitleidenschaft zu zllhrii. Eine Sympa1hie-Erk<äru>,g de3 französischen Meiallarbeiterbn ndes Esse». 1. Dezember. Der Kruppsche Arbeiterrat hat vom s r a u z ö s i s ch e u M e t a l l a r b e > t e r b u n d e eine Lymxalhie- Erklärung erhalten, die ausdrücklich den Protest der Arbeiter der Kruppschen Werke an General Rollet billigt. In der Erllärnng heißt cs: Durch das Bnndesluireau ist eine Eingabe bei der französischen Regierung zur Protesterhebung gegen solche Alle gerichtet worden. Die Betriebslage der Eisenbahn Berlin, 1. Deiember- Das Re'ch v rlchrsnmrstecinni albt zusammen mit dem Re-chskohlcnlommissar über die niigcnb! ckl-ch- Eisenballnbetiiebs» und K»k>en'age a. »owendeS bela-int; Die Betri-bslage der Eist«bahn ist zu> zeit äußerst ge' pa - n t Schon seit Moua'cn versagt ein großer Teil der Wasierstiaß u. Die harte Kälte der letzte» Taae bat den Verkehr aui den >ür den Ko!cke»- veis'nd wichtigsten Kanälen, dem Nlicia-.He,m-Kanal und dcm Dort- inund-EmS-Kanal, völlig znm Erliegen gebracht. Der Einterandrang auf der Eisenbahn ersniir ferner durch die miaciib! ckllckie Hoch!on> jiinkinr. die e>»e Folge des Valulasturzes der Marl war, ein' starke Venchäiliing Auch das Bestrebt» der Vcr'euder. möglichst noch vor d.r am 1. Dezember emoetreleucn Frachleihö una 'dre Waren zum Versand zu binnen, biackxe einen iingewöhc liclieu An sturm onl die Babn. Das seit über acht Ta-en eiiigetielene Frost- uud Nebelwettcr brütet nunmehr dem a»ss höchste ange'pannten Eiien- babndeteieb solche Schwierigkeiten, daß uam-n tzch in'olgc der Arbeils- eiichweriinaen an' den Nann'erlmhnbölcn Stockungen bereits au den verichiedeusten Stellen eingelielen sind und daß vor allein der Waaenmangel icharle Forme» anniiniiit. Die Tiirch'iilmng des Eile» abiibetricbes hat eine vorübergehende Peikchrsnoiselling durch Güleraiiilabmrspcrreii erforderlich gemacht, damit die lebens wichtige» Girier, vor allem die Kohlen, in erster Linie gefahren werde» könn n Eine Besserung >>t erst zu erwarten, wen» die sür drn Eisenbahnbetrieb arr viele» Stellen anßeiordentlich ungünstigen Wltteriiugsverhältilissc (Frost und Nebel) sich ändern. Bor einer weiteren Erhöhung der Bahniarife? Brrlin. 1. Dezember. WTB. meldet: In einem Berliner Blatt ist die Mitteilung eulhalten, daß die Reichsbahn beabsich tige, die Persouentarife am 1. Februar nächste» Jahre» um 75» v. H. zu erhöhen. Diese Nachricht, der das Netchsverkehrsmiiriste- rium fernsteht, eilt ocn Tatsachen voraus. Die fortgesetzten Preissteigerungen der letzten Monate belasteil den Haushalt der Reichseisenbahu so sehr, daß mit einer weiteren Stei gerung der Person entarife zu rechnen ist. Zur Zeit finden deshalb, und zwar zunächst lediglich innerhalb der Verwaltung, hierüber Ermittelungen statt. Ob eine Erhöhung um 75 v. H. nötig sein wird, hängt von der gesamten Preisentwick- lmig ab. Am Scheideweg! Frankreichs Vereinsamung tritt, wie die Wa shingtoner Informationen besagen, immer mehr hervor. Man muß bei Betrachtung der Washingtoner Vorgänge zwischen den Dinge», die sich vor und hinter den Kulissen abspielen, sehr wohl unterscheiden. Es kann heute schon als feststehend betrachtet wer den, daß durch das starrsinnige Verhalten Frankreichs der an sich durchaus gut gemeinte Konferenzgedanke des amerikanischen Prä sidenten Harding sabotiert worden ist. Noch so schöne Redens arten tonnen nicht darüber hinwegtäniche», daß schwere Diffe renzen vorliegen. Frankreich hat seine ganze Machtstellung von heute, über die eS »ach der Wehrlosmachiing Deutschlands nun einmal verfügt, dazu aufgebotcn, um den bisher bedeutendsten Weltmächte», England und Amerika, gleichzeitig ent gegenzutreten. Die weltpolitische Situation ist eine der artige, daß diese Anmaßung Frankreichs für jetzt hingenommen werden muß. Aber wenn nicht alles täuscht — und in dieser Auffassung stimmen wir mit unserem Gewährsmann, der uns diese Zeilen zukomme» läßt, durchaus überein — werden sich aus den gegen wärtigen Vorgängen in Washington die Keime für eine neue, sehr schwere weltpolitische Auseinandersetzung er geben, in deren Mittelpunkt Frankreich steht. Und zwar Frankreich als der Störer des Friedens der Welt! Wie weit die Dinge gediehen sind, zeigt eine Meldung de» „New Pork Herald", wonach von feite» der amerikanischen Dele gierten bet der Washingtoner Konsecenz sogar schon der Plan erörtert worben ist, eine össentltche Erklärung des Inhalts ab- zugebeu, „wie, wann und durch wen gewisse Program m- pu ritte der Konferenz zum Scheitern gebracht worden seien, deren Annahme die Nebel, an denen heute die Welt leide, hatten aus dein Weg räumen können." Noch deutlicher aber tritt Frankreichs Vereinsamung, oder, besser ausgedrückt, Frankreichs durch eigene Schuld herbeige führte Isolierung hervor in de» Aeußerungen der sranzösi- scheu Presse, die doch künden, wie bestürzt inan über das heute schon klar sich abzeichnende „Ergebnis" dieses Auftretens ist. Mau macht da keinen Hehl aus der Tatsache, daß Präsident Har ding über da? Verhalten der französischen Delegierten, insbeson dere Vriauds, geradezu entsetzt ist. Harding sicht durch dieses Auftreten sogar seinen ganzen Konserenzpveck gesähcdet. Es hat den Anschein, als wenn Harding gesonnen sei. unter Umstünden auch mit gewaltsamen Mitteln eine Korrektur dieses Ein drucks vorzunehmen. Insbesondere kann Harding keineswegs znlaisen, daß durch die französische Eigenbrödelei und dnrch die Starrsinnigkeit der französischen Vertreter gerade;« das aineri kanische Prestige verletzt wird, daß »nn einmal »nt dem Erfolg der Konserenz von Wastjington untrennbar verkniwst ist. Wer tiefer in die Dinge sieht, kann sich dem Eindruck uickit entziehen, daß Harding zu bestimmten Eiiiichlüssen und vor allen: dahin drängt, daß diese Entschlüise sehr rasch zustande kommen, damit das sranzöjifche dem Kona znoect avlolut wi:ee'vreclieuoe Ver halten klar-gestellt wird. Es isr insbesondere den Amenlanern ungemein peinlich, daß iicki dieses Wann» ztone> Sckianiviel voll zieht nnter dem Zeichen eines bestimmten Bündniste-' oder doch einer Allianz, wie sie durch die Waiienl riiderschcst iicki yerans gebildet hat. Es ist naturgemäß für den anie: .kanisthea Stolz unerträglich, daß itrantceich diese Konierea; unverhehh-n dazu benutzt, um seine übertriebene» Acisc rmlie genä iermasten vor und von einem Wcltparsameiit sanktioni-ren zu lassen. Gewiß sind die Amerikaner bei all diesen Dingen auch nicht gerade uu- eigennützig, denn für sie bedeutet die Waivingloncr Konst-re»; den Kamps um die Verteidigung der Erde. Aber gerade deshalb empsinden iie die fraazejiave Arroganz und die Hemuiniise, die fortgesetzt von Frankreich vereitei werde», als »n erträglich. Mail kann rs nachsiihlc», wenn in amerilcmiichen Blättern unter diesen Umständen der Entente als solcher nur noch die Bedeutung eines in Lignidation Keiindlicyeu Unternehmens zugesprochen wird Das ist sedensatts sicher, daß Franlreich ans der Washingtoner Konserenz nie die Tauer nicht größer, kräi tiger und stärker, sondern um vieles schwächer »eransgehr» wird, und das; die Situation, in die eS dnrch sein Anstrelen in Washiug ton gerät, die der zunehmenden Vereinsamung ist. Hier beginnen sich Fäden zu spinnen, die jur die Geschichte der Voller usiv Län der von einer noch gar nicht zu übersehenden Bedeutung sein werde». Wir sülchten, daß die Washingtoner Konferenz nicht einen Meilenstein am Wege zunr Weltfrieden, sondern einen Scheideweg bezeichne» wird, der die Welt von heute in zwei ganz neue große Lager trennt.