Volltext Seite (XML)
Dresdner' kanlr ^ktisnkspilal unct kssvi'vsn 260 WI. ßOai-k smpüMt ihr« vrescken-^., König ckokann-Slrasse 3 „ „ ?rsger Strasse 34 :: :: „ „ Strieseaer Strasse 44 :: Orescken-dl.. Lsulrner Strasse 3 .. :: Kurort Weisser Uirsck :: :: dckeissen und Kütrsckendrocks. DareinIaxeQ, ^nnaßw« nur V«r2iy8nv^. :.: :.: Lckectc-Verlretrr, LrüülluvA voo Zohsccklcouköi,. Wertpapiere, ^n- uuck Vorlcauk, Leleikun^. Loupovs, Liolö8uv^ unä Vsitvortuvss. :.: :.: Depots, -l.likb«zvahxuoA oü'suer u. vgrsahUcissbalczi. ILrellitbriete snt alle Uauptylät/,« ck«r ^V«It. ALrr7 eitrgo <Kef!sr?. Die neue Brücke in Dresden wird nach einem Natsbcschluß mit Genehmigung des Königs den Namen König Friedrich August-Brücke erhalten. Der Gesamtvorstand des Nationalliberalen Deutschen Reichsvcreins zu Dresden beantragt den A nsschluß der Abgeordneten Langhammcr und Merkel aus dem N a t i o n a l l i b e r a l e n L a n d c s v c r c i n. Die Heilung des Furunkels beim Kaiser schreitet i'orwärtS: am Montag soll der Verband abgcnommen werden. Der Entwurf über die Lchissahrtsabgaben wird in etwa 11 Dagen dem Bundcsrat zugehen: eine Ver abschiedung der Vorlage noch vor den Sommcrferien gilt als sicher. Die Fraktionen des preußischen Abgeord netenhauses iollcn sich heute mit der «Frage der Er höhung der Zivislistc beschäftigt haben. Heute irüh fand in Berlin der Start von 126 Wagen zur diesjährigen Prinz Heinrich-Fahrt statt. Ans der Prinz Heinrich-Fahrt ereignete sich beute ein Unfall, indem sich ein Wagen der Acnzfilialc Dresden übers chlug: anher dem Ehausfenr erlitten die drei anderen Insassen geringe Verletzungen. Tie R e r ch s t a g s w a h I e n in Ungarn brachten einen überraschenden Sieg für die Regierungs partei. , , .. Die Bank v o.n England hat den Diskont ans 3'z A herabgesetzt. Neuerte vmhtmeläungen vom 2. Juni Zur Erkrankung des Kaisers. Berlin. sPriv.-Tcl.j Der Kaiser machte heute vormittag einen Spaziergang im Parke von Sanssouci. Die Heilung des Furnnlels schreitet vorwärts, so daß die -lerztc daran denken, den Verband am Montag abznneh- meu. Heute hat eine Untersuchung der Wunde stattgesun- üen, ein chirurgischer Eingriff wird jedoch nicht mehr für notwendig erachtet. Der Kaiser ist bei allerbester Stimmung. Die Lchissahrtsabgaben. Berlin. iPriv. Del l Der Entwurf betreffend die Einführung von Lchissahrtsabgaben wird in etwa 1 t Tagen dem Plenum des Bundesrats zugehen. Uebcr das Grundprinzip des Entwurfs hat der Bundesrat bereits eine Abstimmung vorgenommcn, die zu seiner Annahme führte. Alle Einzelheiten sind in den Ausschüssen ein gehend durchberatrn. und so gilt eine Verabschiedung der Vorlage im Bundcsratc noch vor der Sommer pause als sicher. Man hasst auch, das, die Konzessionen, die im Interesse einer allgemeinen Zustimmung der Bun desstaaten gegenüber dem Entwürfe gemacht morden si.nd, zur einstimmigen Annahme im Bundesrate führen. Der Reichstag wird dann den Entwurf bei seinem Wrederzniammentritt im Spätherbst vorfinden. Man rechnet da mit einer Annahme des Gesetzes durch «eine erhebliche Mehrheit. Wenn die Ansicht ausgesprochen wird, das, dem Inkrafttreten des Gesetzes auch dann noch erhebliche Schmierigkeiten entgcgenstehcn wegen der Ver handlungen mit den fremden an den Schifsahrtsabgaben interessierten Staaten, so wird bemerkt, das, diese Ansicht jedenfalls nur teilweise zutreffe. Für die Stromgebiete mit nur deutschen Userstaaten, wie Weser und Oder, kann das Gesetz nach seiner Verabschiedung im Reichstage so gleich in Kraft gesetzt werden. Die Abänderungen, durch welche der Entwurf auch zunächst widerstrebenden Bundes staaten annehmbar gemacht ist, bestehen im wesentlichen in folgenden Punkten: Die dem Vundesrnie zugedachte Be fugnis. einen Staat auch gegen seinen Wunsch zum Beitritt zu einem Zwcckucrvande zu verpflichten und Stromver- besserungen zu dulden, kommt in Forlsall. Der Bundes- rat soll keinerlei Befugnis in dieser Beziehung mehr haben. Die Userstaaten bilden den Zw eckverband selbst aus genossenschaftlicher Grundlage. Durch diese Abänderungen mehr prinzipieller Axt wird die Einheitlichkeit in der Bil dung der Zweckverbände jedenfalls nicht beeinträchtigt. Ein weiterer Stein des Anstoßes waren die vorgeschlage neu E n t f c r n u n g s t a r t f e mit tonnen kilo- metrischer Erhöhung, welche nach Ansicht süddeut scher Bundesstaaten eine Benachteiligung der Insustrien am Oberlaus der Ströme gegenüber denen am Unterlauf inbczug auf ihre Exportsähigkeit zur Folge haben würde. Man Hot sich daher aus Staffeltarife geeinigt, bet deren Gestaltung es allerdings darauf antommen wird, die Höhe der Abgaben so zu bemessen, das, sie für die Industrien am Unterlans der Flüsse auch im Einklang stehen mit dem Nutzen der Stromregnlicrungcu. Weiterhin sollen die ersten Aufgaben der Zweckverbänüe im Gesetz selbst seft- gclegt werden. Zu diesen wird jedenfalls gehören: die R h c i n r e g n l i c r n n g bis Straßburg. die Vertiefung des Mittclrhcins um 86 Zentimeter, die Ncckar- r e g u l i c/p u n g bis Hcitbronn und die Weiterführung der M a t n t a n a l i s a t i o st. Auch in einem anderen wesentlichen Pnnkke bezeugt der abgeändertc Entwurf Ent gegen kornwon, nämlich in der Mitwirkung der Interessen ten bei den S t r o m v e r b ä n d e n. Es soll hierzu in jedem Zweckverbande ein Beirat der Beteiligten gewählt werden, der neben der Vertretung der Regierungen be schließende Stimme hat. Bon der Zustimmung dieser Bei räte soll die Ausführung wichtiger Arbeiten und die Er höhung der im Gesetz festgelegten Abgaben abhängcn. Eine Erhöhung der prenßische» Zivilliste? Bcrli n. lPrw.-Tel.) Die Fraktionen des Abge ordnetenhauses hielten heute vormittag Besprechun gen ab, die, wie verlautet, einer Erhö h ungderZivil - liste galten. Die Regierung wünscht vor Einbringung einer bezüglichen Vorlage die Stimmung der Parteien zu einer solchen kennen zu lernen. Aus den Rcichstagskommissioucn. Berlin. jPriv.-Tel.) Tie Neichstagskommijsiou für die Reichsversicherungsordnung verhandelte heute über die Wahl d e r'B c i s i tz e r. Die direkte Wahl wurde abgelchnt, und zwar mit 16 gegen g Stimmen! abgelehnt wurde ferner ein Antrag, bei der Arbeitcrver- sichernng auch die Frauen wahlberechtigt zu machen. Preußischer Landtag. Berlin. iPriv.-Tel.f Das Abgeordnetenhaus nahm den Staatsvertrag zwischen Preußen und Elsaß-Loth ringen zur Regelung der L o t t c r i e v c r h ä I t u i s s c an. Durch den Vertrag wird die preußische Klasjenlotterie in Elsaß-Lothringen eingeführt. Der frcikonservative Abge ordnete Dr. Ahrcndt begrüßte den Antrag mit besonderer siuim uns MttenrcbaN. -j* Mitteilung aus dem Bureau der König!. Hosthcater Im S ch a u i p i c l h a n s c geht morgen Freitag das Schauspiel „Der Graf von Gleichen" von Wilhelm Lchmidtbonn mit Frau Laibach, Krl. Verden, Herren Wendt, Mehner!» Müller in den Hauptrollen zum achten Male in Szene. -ß* Die Jubiläumsfeier im Hansc von Charlotte Basta trug einen außerordentlich herzlichen Charakter. Viele Kollegen und Kolleginnen, sowie die intimen Freunde ihres Hauses erschienen persönlich, um ihre Glückwünsche zuübcr- brtngen: Panlinc Ulrich, Frau Minnie Nast, die einen silbernen Kranz und einen kostbaren Tafelaufsatz über reichte, und Felix Lchweighoscr mit einer wertvollen Radie rung. Gräfin Julius Platen sandte ein Schreiben, in dem sie ihres Mannes gedenkt, der „glücklich und stolz ans das Engagement der schönen und so überaus talentvollen Eharlotte Bast«'," war. Aus telegraphischem und schrift lichem Wege graiuliertcn Reinhold Becker, Ludwig Barnai,. Ludwig Fulda, .Hofrat Peschel im Namen des Körner- muscnms, Ottomar Enking, Oberbürgermeister Dr. Beut ler „Unserer Frau Basis!", Max Grube, Paul Lindau, Siegwart Frtedmann, Else Lehmann, Otto Ernst, August Ntcmann, Therese Malten, Anna Schramm, der Intendant der Münchner Hosthcater v. Speidel „Der hervorragenden Künstlerin ziun seltenen Jubiläum", Franz Koppel-Ell- feld, Alice v. Gaudn, Hofrat Varena, Hosrat Iessc, Ulla Frank, Kommerzienrat Förster, Konsul Knoop u. a. m. Herr Wicckc und Krl. Eva v. d. Osten überbrachten wunder volle Blumenspendcn, und Professor Sclmar Werner, der Schöpfer einer Büste der Künstlerin, erfreute sie mit einer Büste ihres Sohnes. Auch der Rektor und die Lehrer- srbast des König Georg-Gnmnasiums hatten ein Glück wunschtelegramm gesandt. Es waren nahezu UM Tele gramme und Glückwunschschreiben etngegangcn. f-* König!. Lchanspiclha«-. llebor den harmonischen Verlauf, den der Jubiläumsabend der König!. Hofschau. sptelcrin Charlotte Basis nahm, sind die Leser der Stadtauflage der „Dresdner Nachrichten" bereits unter richtet. Die Künstlerin hatte, wie seinerzeit auch die Königl. Kammersängerin Frau Wittich, aus eine offizielle Feier ihres Ehrentages keinen Anspruch gemacht. Die Königl. Grneraldircktion, die selbstverständlich mit privaten Glückwünschen vertreten war, hat dem hochverdienten Mit glied«: des Ensembles in den letzten Tagen Gelegenheit ge geben, sich in hervorragenden Rollen des Repertoires dem Publikum vorzustcllcn, und für öenIubiläumsabcnd das englischeLnstsptel „M rs. Do t" angesctzt, in dem dieInhabc- rin der Titelrolle durch drei Akte die Szene durch Anmut, Geist und harmlos-fröhliches Intrigenspiel beherrscht. Das Publikum ist Frau Basis treu geblieben, und den Ver ehrern der scingeschlisfencn graziösen Kunst bot der Slbend einen willkommenen Anlaß, diese.Knust in der Person von Eharlotte Basis mit allem Enthusiasmus zu feiern. Das Königl. Schauspielhaus war schon einige Tage vorher ausvorkauft, und viele, die sich nicht rechtzeitig mit Ein trittskarten versorgt hatten, mußten schweren Herzens von der Kasse gehen. Vor dem Theater wartete eine beträcht liche Menschenmenge, die die herrlichen Kränze und präch tigen Schöpfungen der Blilinenbindekiinst anstauntcn, die unaufhörlich hcrangeschlcppt wurden. — Das Spiel nahm seinen gewohnten Gang, Die liebenswürdige, pikante Mrs. Dot, die Mund und Herz auf dem rechten Fleck hat, wurde bei ihrem Auftritt durch lebhafte Applaus salve begrüßt. Man merkte Frau Basis bei den ersten Worten die starke innere Erregung an. Aber sie fand sich bald und plauderte nun mit der munteren Laune und den zärklich-leiscn llntertönen, die ihrem Konversationssttl die eigenartige persönliche Note gegeben haben. Nach dem ersten und zwditen Akt setzte der Beifall, an dein sich auch die Küntgl. Hoheiten Prinz und Prinzessin Johann Georg angeregt beteiligten, jedes Mal stark und nachdrücklich ein. Nachdem sich die kleine Frau Dot, die im letzten Akt unter einem Riesenroscnhut, einem wahren Rtvterabeet, pikant und reizend genug aussah, ihren Gerald endgültig erobert hatte, fiel der Vorhang, um sich nach einer kleinen Panse Freude als den ersten Schritt, die preußische Klasscnlotteric auch in Süddciitschland einzuführeii. Hoffentlich würden die übrigen süddeutschen Staaten, zunächsi besonders Baden, sich der preußischen Lotterieaemeinschast bald an schließen Redner bedauerte schließlich, daß Sachsen und Hambnrg »och außerhalb dieser Gcmciuschasl sichen. Die Prinz-Heinrich-Fahrt. Berlin. Heute früh fand in der Zeit von 6 tnS 8 Uhr 16 Min. der Start der diesjährigen Prinz Hei n rich-Fahrt vvn der Döberitzcr Heerstraße statt. Di« 126 erschienenen Wagen kamen sämtlich glatt ab. Prin, Heinrich vvn Preußen ist mit der Oberleitung als Erster abgefahren. Berlin. iPriv.-Tcl.) Aus G c n t h i n wird über die Prinz Heinrich-Fnhrt gemeldet: Um 8 Uhr traf Prin ; Heinrich ein, der von der Menge stürmisch begrüß- wurde. Der Kommandeur der Lchützcngilde begrüßte namens der Stadt Genthin den Prinzen. Der Start, der um 8 Uhr ersolgcn sollte, verzögerte sich, da die Abmieguvg der Wagen nicht flott vor sich ging. 8 Uhr 67 Min. startete als Erster der von Schwartz gesteuerte Benzwagcn. Ter Wagen Nr. 1k, des Herrn Tauber blieb wegen Zylinder defektes ans der Strecke liegen. Als sich der von Len- gerkc gesteuerte Bergmann-Wagen dem Ziele näherte, schlugen plötzlich Flammen ans dem Motorgehäuse. Der Wagen war in Brand geraten. Lcngertc steuerte gcistcs gegenwärtig den Wagen abseits, wo hilfsbereite Sünde den Brand löschten. Sieger im Flachrennen ist Konsul Fritsche Wiesbaden lMcrcedesl mit 71,12 Prozent, dem als zweit bester Gras Geza Andrassy mit 76,17 Prozent folgte. Berlin. sPriv.-Tel.) Ans der ersten Etappe der Prinz-Heinrich «Fahrt hat sich heute morgen bei Klein glicnicke ein A u t o in o b i l u n f a l l ereignet, der nur durch glücklichen Zufall ohne schweren Schaden für die Be teiliaten ablies. Ein nach Genthin fahrender Äenzwagen, der. die Herren von der Benzsiliale Dresden hin- bringcn sollte, erlitt bei .Kleinglienicke einen Unfall. Der Wagtzn kam auf dem abschüssigen Wege ins Schleudern, riß drei junge Bäume um, brach ein Vorderrad und überschlng sich. Der im Wagen sitzende Ehausfenr wurde über die Hecke geschlendert und erlitt anscheinend innere Verletzun gen. Auch die anderen drei Insassen, darunter Ober leutnant Tiedemann aus Dresden, wurden hcranögeworscn, erlitten aber nur geringe Hautabschürsun gen und Quetschungen. Prinz Heinrich, der kurz nach dem Unfälle die Stelle passierte, nahm sich der Verunglückten an und brachte sic nach dem Potsdamer Krankenhaus, wo sie den ersten Verband erhielten. Von dort wurden sic nach ihrem Berliner Hotel übcrgcführt. Großfeucr Berlin. sPriv.-Tel.) Ein Teil der nusAedehiitcn Anlagen der englischen Gasanstalt in Schöne berg wurde in 5er verflossenen Nacht durch ein Schadenfeuer vernichtet. Eine Anzahl Maschi nen und Oelschuppen, vor denen 26 bis 66 mit Benzin und Ocl gefüllte Fässer lagerten, wurden vernichtet. Auch brannte das Kesselhaus. Die Gefahr, daß die Kessel platz ten, wurde dadurch verhindert, daß einige Feuerwehrleute in das brennende Gebäude eindrangen und die Ventile der überhitzten Maschinen öffneten. Es wird angenommen, daß das «Feuer durch Selbstentzündung von Putzlappen, die in einem der Maschincnräumc lagerten, entstanden ist. Die ungarischen Rcichstagswahlcn. Budapest. Die Murgcnblättcr erörtern den Sieg der Regierungspartei, der in diesem Umfange sehr überraschte. Von 616 gewählten Abgeordneten gehören wieder zu heben. Inmitten einer Ucbcrsnllc von Lorbeer und Blüten, wie sic Verehrung und Anhänglichkeit ge spendet, stand Eharlotte Basis und nahm, sichtlich beweg«, die Huldigungen des Publikums entgegen. Sie ergriss dann zu einer improvisierten Ansprache das Wort: „Ich wurde wohl beute im Lause des Zages vcriäiicdeue Male daraus autmerksam gemacht, das; ich vielleicht in die Lage käme, ein paar Worte an das Publikum richten zu müsse». Ich babe aber nicht geglaubt, das; es wirklich dazu kommen würde, lind so trete ich denn wirklich unvorbereitet vor Sie bin und auch die Soiisftcusc sagte mir nichts. Ich will Ihnen also nur in schlichten Worten aufs innigste und wärmste danken über den herrlichen und unvergeßlichen Abend, den Sic mir bereitet Io danke Ihren Königl. Hoheiten, Prinz Johann Georg und seiner Gemahlin, daß Sie durch Ihre Anwesenheit mir den Abend ver hcrrttchtcn, und danke dem Publikum von ganzem Herzen für die Wärme und Liebe, mit der Sic mich heute überschütteten. Die größte Freude ist mir heute abend aber, das; ich überhaupt hier stehe und diesen Tag mit Ihnen verlebe. GS hat viele Stunden in den vergangenen Jahre» gegeben, wo ich Grund hatte, recht ernstlich daran z» zwciscl», daß ich dieic» Zag Uber Haupt erlebe. Krankheit und viele Schmerzen habe» mir meinen Berns recht schwer gemacht und ich kann nicht unterlassen, der Gencraldirektion der Königl. Hostheater innigs, z» danken, das; sic durch Rücksicht und Schonung mir immer Gelegenheit gegeben hat, wieder zu gesunde»» und meinem Berufe anss neue anzn gehören. Bon meinen Fehlern ist Undant gewiß mein geringster. Ich werbe nie vergessen, was die Gencraldirettivi, in den schweren Tagen mir an Nachsicht erwiesen hat. Nu» muß ich noch der vielen abwesenden Freunde und Verehrer gebeuten, die leider heute zu ihrem und meinem Schmerze nicht anwesend sein können, da das Haus bereits ausverkaust war. Sic haben mich durch Liebe und Gute, sowie durch Blumengrüße crsrent, daß sch gern möchte, daß ich auch der Abwesenden gedacht habe. I««> danke nochmals für den unvergeßlich schönen Tag, den Sic mir bereiteten, und ich bitte Sic recht, wollen Sic mir Treue und An hänglichkeit bewahren." Fron Basis wurde dann in die Loge der Königlichen Hoheiten besohlen und durch eine längere Ansprache aus gezeichnet. Dann feierte das Pnlilikum die Jubilarin in der herzlichsten Weise weiter. Den Borwurf der Tempera mentlosigkeit kann man den Dresdnern bei solchen An lässen gewiß nicht machen. tr.