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8old> illen) ) bis und sübl. Mai r neu amchl Rog- : grob gdlb l neu 0,10 Nat n-mer- ri,0O; Kar- nkieie LS,50. uaüvMIerwM Tie Sachsen-Zeitung enthält die amtliche« Bekanntmachung«« der Amtshauptmannschast Meitze«, des Amtsgerichts «nd Stadtrats zu Wilsdruff, Forstrentamts Tharandt, Finanzamts Nossen u. a. Dienstag de« 3 Juni 1924 Wilsdruff-Dresden. Nr. 128 - 83. Jahrgang. Postscheck: Dresden 2S40 Tel.-Adr.: ,Sachsen,eiwn,' I ^attow/e VaserMMs Mr Ls»SV/rMaM K-.Sachsen.Zeitmi,' erscheint »Sglich nochmitwg- S Uhr für den folgenden Lag. Be,ugspr^r: Bei Abholung in >1 LeschästssteNen und Ausgabestellen 2,— Mark im Monat, bei Zustellung durch di« Boten 2,so Mark, de, Poftbestellung P °stanstaU-n'^ boten fowi? unsere Austrägn -d Geschäftsstellen nehmen ,ederzeit Bestellungen entgegen. 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Die anten uni l. bis r den Fund !lkt. vorher 0,2 1,1 1,86 b,ö vorher O,5S 8,0 0,4 vorher 12,4 3,4 0,975 1,5 vorbei 0,55 2,25 0,52 1,9 3,05 4,0 «,8 ?slncare§ Er ist nun wieder von der politischen Buhne abge treten, der jetzt 64jährige Lothringer aus Bar-le-Duc in Manzöstsch-Lothringen. Abgetreten — aber für wie lange? Unzählige Mal fast ist er Minister geworden, seit er 1889 als Deputierter in das Palais Bourbon einzog. Und dieses Ministerwerden begann schon 1893. Bald dirigiert er das Ministerium des Unterrichts und der schönen Künste, bald das der Finanzen, bald des Innern. Er wird Vize präsident der Deputiertenlammer, Ministerpräsident und schließlich Präsident der französischen Republik. Ein paar Meilen jenseits seines Geburtsortes begann Deutschland, und der Zehnjährige hat die Preußen 1870 durch das kleine Städtchen hindurchmarschieren sehen gen Paris. Immer hat der Grenzländer ein stärker entwickeltes Nationalgefühl als jener, der nicht bedrängt wird von fremdem Volkstum. Und ganz für voll sah man ja in Paris Len Lothringer nie an, den „tßts carrse", den Dickkopf. Aber gerade bei diesem Manne aus Bar-le-Duc siel die 44jährige Rachepredigt eines Clemenceau auf be sonders günstigen Boden und brachte Frucht. Noch sind trotz aller Veröffentlichungen — und sie sind furchtbar kompromittierend, diese Veröffentlichungen na mentlich aus den russischen Archiven, aber auch aus in diskreten französischen Memoiren — die Fäden der Vor- «iegspolitik Poincarös nicht restlos aufgedeckt, aber er Mar nicht umsonst zwei Monate vor Kriegsausbruch in «t. Petersburg; der damalige französische Botschafter Pa- l^ologue hat allerlei Interessantes darüber mitgeteilt, und langsam setzten sich die russischen Heere nach Westen in Bewegung. Der Krieg kam, aber nicht Poincarö war der Sieger, sondern Clemenceau, er erntefie die ersten Früchte, die schwere Frucht von Versailles; aber dann Mußte er gehen. Und Barthou ging, Briand wurde ge stürzt, als er in Cannes einige Rechte aus jenem Vertrage Mcht mehr in ihrer ganzen Härte anwenden zu wollen Wen. Poincars war Ministerpräsident mit der bedin- llunyslosen Gefolgschaft des Bloc national hinter sich. Es galt, die „Fehler" des Versailler Vertrages auszu- Iweiden: „der Rhein, Frankreichs Strom, nicht Frankreichs Crenze" — wie man höhnisch das bekannte Deutsche Wort jetzt in Frankreich abänderte, den siebenhundertjährigen Traum zu verwirklichen. Poincars ist's gelungen. Und er riß alle mit sich fort, auch jene politischen Gegner, die aus Eifersucht ihm den Erfolg mißgönnten. Mit riesigen Mehr heiten sprach ihm die Kammer immer wieder das Vertrauen aus, deckte alles, aber auch alles, was er und seine Beauf tragten im eroberten Ruhrgebiet taten, und ungehörj verhallen die paar Stimmen, die darauf Hinweisen, daß diese Zertrümmerungspolitik verhängnisvolle Folgen auch für Frankreich haben müsse. Er scheut niemals die politische Isolierung Frankreichs, weil der Starke immer am mächtig sten allein ist. Er achtet nicht auf die englischen, die ameri kanischen Mahnungen ja Drohungen, weil er weiß, daß er u»r lächelnd auf die Kanonen und Flugzeuggeschwadcr Frankreichs hinzuweisen braucht, weil es nur eines Aufrufs au Frankreich bedarf, sich „die Früchte des Sieges nicht rau hen zu lassen". Auch nach dieser Richtung hin ist seine Politik stegreich, sie kommen ihm alle, alle. Im Südosten und Osten Europas baut er ein System von Alliancen aus Kegen die „deutsche Gefahr", und er stand vor der Verwirk lichung neuer „Sicherungen" an der Leuischeu Westgrenze, Sicherungen nicht örtlicher Natur, sondern derart, daß Lem Tanzen Deutschland das Rückgrat seiner Macht gebrochen werden sollte, es zu einem Gewimmel von Hörigen gemacht werden sollte. Das sollte geschehen durch die Entwasfnungs- Note vom 28. Mai, die die letzte Tat Poincarös ist. Die vor läufig letzte. Denn er hat die Ziele der französischen Politik so tief "ugegraben und so festgelegt, daß auch ein Nachfolger viel leicht wenig daran ändern kann. Sind sie doch nach seiner und der meisten Franzosen Ansicht nichts anderes als der Inhalt des Versailler Vertrages oder „Folgerungen" daraus. Folgerungen, die allein Frankreich zieht, ohne irgendwie auf Proteste der andern oder gar Deutschlands dabei zu achten. Für sie ist die einzige Quelle ihres Rechts die Macht. Ihr Grundsatz ist: Wahrung und Hütung des Bersailler Vertrages und seiner Grundlage, der deutschen Schuld am Kriege. Diese Grundlage, die eine machipolitisch« ist, ist immer wieder betont worden. Fast spurlos geht vor der Welt vorbei, was Poincarö tat, diesen Krieg herbeizu- führen. Poincarö ist von der politischen Bühne abgetreten; — stlr wie lange? 6» Kabinett Ser Mitte. »««««,«. ML Die MorgenS-erraschung Leib heutigen Tage« — her wl« dickten in der Regierungskrise? — bildet« der gestern abend ge soßte Beschluß der D«u 1 schnational«« Volkspartei, Er bildete eine unverkennbare Absage an die bisherigen «ersuche des mit der Kabinettsbildung beauftragten Dr. Marx, daß Programm der bisher regierenden Mittelparteien mit den Forde- rungen der Dcutschnattona'en in Einklang zu bringen. Der Be schluß lautete: „Die dcutschnationale Fraktion vermag «ich, daraus zu verzichten, daß in der auswärtigen und inne ren Politik des Reiches eine Kursänderung erfolgt, und daß hierfür bei der Regierungsbildung sichtbare Garantie» «schaffen werden. Aus diesem Grund« bnt Ke sich «eis mit all« M BeWbeiWeik m WWet m dem Eide, Nahezu 85 Prozent wieder eingefahren j (Eigener Fernsprechdienst der „Sachsen-Zeitung".) i Essen, 2. Juni. Wie T.-U. aus zuverlässiger Quelle erfährt, sind nahezu 85 Proz. aller Bergarbeiter wieder ein- gefahlen. IVor der Entscheidung. (Eigener -Fernsprechdi e n st der ,-S a ch s e n - Z e i t u n g") Berlin, 2. Juni. Man rechnet nunmehr damit, daß im Laufe des heutigen Tages das Kabinett sich konstituieren wird. Es ist anzunehmen, daß fast sämtliche Ministerposten in den Händen der bisherigen Inhaber bleiben. Das Gerücht, daß der Reichsinnenminister Dr. Jarres sich auf den von ihm früher inne gehabten Oberbürgermeisterposten in Duisburg wieder zurück ziehen wolle, bestätigt sich nicht, wohl aber wird voraussichtlich der Wirtschaftsminister Hamm ausscheiden. An seine Stelle tritt voraussichtlich ein Mitglied der Deutschen Vvlkspartei. Man nennt in erster Linie den Abgeordneten Prof. Moldenhauer. Ob das Justizministerium wieder mit Emminger besetzt wird, hängt von der Stellungnahme der Fraktion der Bayrischen Vvlkspartei ab. Sollten die Dinge diesen Verlauf nehmen, so ist es möglich, daß die erneuerte Reichsregierung voraussichtlich am Dienstag vor den Reichstag treten wird, um dort ihre programmatische Erklärung abzugeben und die Vertrauensfrage zu stellen. Von der Bayrischen Volkspartei und dem Bay- 1 rischen Bauernbund wird es im wesentlichen abhängen, ob dieses j Vertrauensvotum nur mit wenig Stimmen Mehrheit oder mit einer etwas tragfähigeren Mehrheit angenommen wird. Zum Schicksal der Reichseisenhahn. (Eigener Fernsprech bien st der „S a ch s e n - Z e i t u n g".) Genf, 2. Juni. Die aufsehenerregende Meldung der Telegraphen-Union von dem Beschluße der alliierten Sachver ständigen nach einer 4vprozentigen Herabsetzung des Personals der deutschen Reichsbahn, findet ihre Bestätigung im Matin, dem Temps, dem Echo de Paris und dem Journal. Woraus sich das unzutreffende Wölfische Dementi stützen will, ist aus keiner einzigen Pariser Zeitung ersichtlich. Attentat auf den österreichischen Bundeskanzler. (Eigener Fernsprechdienst der ,,S ach s en - Z eitung") Wien, 2. Juni. Dr. Seipel wurde am Sonntag abend, als er von einer Fahnenweihe im Burgenland zurückkehrend, auf dem Südbahnhos in Wien eintraf und dort mit dem Stations leiter sprach, von einem noch unbekannten Mann durch Lungen schuß schwer verletzt. Det Attentäter soll Dr. Seipel von der Fahnenweihe aus gefolgt und mit ihm im Zuge nach Wien ge fahren sein. Der Einschuß der Kugel war von dem Kanzler zu erst nicht bemerkt worden, bis er ganz plötzlich die Kraft verlor. Ein zufällig auf dem Bahnhof weilender Münchener Arzt leistete ihm die erste Hilfe. Von zwei Herren gestützt wurde der Bun deskanzler nach dem Spital des vierten Bezirks gebracht. Heber das Befinden des Kanzlers wird mitgeteilt, daß er sich bei vollem Bewußtsein befindet. Die Aerzte hoffen, den Schwer verletzten, obwohl er zuckerkrank ist, zu retten. Noch am Sonn tag soll Dr. Seipel einer Operation unterzogen worden sein, um die Kugel zu entfernen. Der Attentäter hat einen Schuß gegen sicy selbst abgegeben und ist vernehmungsunfähig. Wien, 2. Juni. In den Straßen vor dem Krankenhaus hatte sich eine große Menschenmenge angesammelt, die politische Kundgebungen gegen den Mörder veranstaltete. Es ist als be stimmt anzunehmen, daß der Attentäter, es handelt sich um einen Arbeiter Karl Iawvrek aus Tvttenstein, nicht der sozialdemokra tischen, sondern der kommunistischen Partei angehört, die in Oesterreich über eine geringe Mitgliederzahl verfügt. Bei einer zweiten Operation, der Dr. Seipel unterzogen wurde, konnte die Kugel nicht aufgefunden werden. Infolge des Schwäche zustandes werden weitere Versuche unterlassen werden. Bei dem Attentäter fand man einen Brief, aus dem hervorgeht, daß er nicht anders handeln konnte, da er zum Attentat aus den Bundeskanzler bestimmt worden sei. Der Neunstundentag im Leunawerk. (Eigener Fernsprech dienst der ,-Sach sen- Z eitung") Merseburg, 2. Juni. Die Direktion der Leunawerke gibt durch Anschlag bekannt, daß ab heute Montag d.e neun stündige Arbeitszeit eingesührt ist. Lärm in der französischen Kammer. (E i g e n e r F e r n I p i e ch d i enst der „Sachsen-Zeitung") Paris, 2. Juni. Die sämtlichen Abgeordneten waren in der Kammer anwesend. Die Tribünen der Zuschauer und Jour nalisten waren überfüllt. Der Alterspräsident betrat die Tri büne und sprach ungefähr eine Stunde. Von seiner Rede ging jedoch viel vor dem ständig zunehmenden Lärm verloren, in den zuletzt auch die Tribünen einstimmten. Aus den Reihen der So zialisten und Kommunisten ertönten die Rufe: Nieder mit Millerand, es lebe die Amnestie. Die Sozialisten und die Regierungs bildung. (Eigener Fernsprechdierst der „Sachsen-Z eilun g".) Paris, 2. Juni. Der außerordentliche sozialistische Kon greß hat gestern nachmittag seine Beratungen fortgesetzt und un- gesähr drei Stunden über die Frage der Beteiligung bei der Unterstützung des neuen Kabinetts verhandelt. Die Debatte nahm einen außerordentlich stürmischen Verlauf. Es wurde schließlich eine besondere Kommission ernannt, die heute früh 9 Uhr bei Wiederaufnahme der Aussprache einen Bericht er statten wird. Die amerikanisch-japunischen Beziehungen (Eigener Fernsprechdienst der „S a ch s e >> - 8 e i t u n g"3 Paris, 2. Juni. Aus Tokio wird gemeldet, die japanische Regierung habe der Ernennung des Herrn Schurmann zum amerikanischen Gesandten in Tokio zugestimmt. In Neuyork scheine man die Meldung als einen Beweis dafür zu erblicken, daß Japan die Aufrechterhaltung der amerikanisch-japanischen Beziehungen wünsche. Eine litauische Protestnote an den Völkerbund. (Eigener Fernsprechdienst der „S a ch s e n - Z e i t u n g".) Kowno, 2. Juni. Die litauische Regierung hat an den Völkerbund eine Note gerichtet, in der sie gegen die militärischen Vorbereitungen der Polen im Wilnagebiet protestiert. Entschiedenheit für die Ti r p i tz - Lösung ausgesprochen. Da die von dem bisherigen Herrn Reichskanzler Marx geführten Verhandlungen für die vorausgesetzte Kursänderung, namentlich auch was die entsprechende Kursänderung in Preußen an- betrifst, keine Gewähr bieten, verspricht sich die deutschnationale Reichstagssraktion von einer Fortsetzung dieser Verhandlungen keinen Erfolg." Das war also eine Wiederholung des Wunsches nach der Kanzlerschaft des Großadmirals Tirpitz und gleich zeitig nach dem Ersatz Dr. Stresemanns in der Außen politik durch einen anderen Mann, einen Mann des Vertrauens für die Deutschnationalen. Mit dieser Erklärung dürste die mehrtägige Aktion zur Gestaltung eines Bürgerblocks von den Deutschnationalen bis zu den Demokraten als gescheitert angesehen werden. Alsbald versammelten sich im Reichstag alle Fraktionen und berieten über die Lage. Zentrum und Demo kraten waren einig in der Ablehnung der deutschnatisnalen Forderung, dagegen schien die Deutsche Volkspartei ihre vermittelnde Rolle beizubehalten. Ihr Vorsitzender Dr. Scholz hatte alsbald nach der Entschließung der Deutschnationalen den Reichspräsidenten besucht und ihm die Anregung ge geben, nunmehr erneut einem deutschnationalen Füh; rer den Auftrag zur Aufstellung einer Ministerliste zu erteilen. Reichspräsident Ebert soll sich nicht in der Lage gesehen haben, dieser Anregung zu willfahren. Wie erklärt wird, hat sich der Reichspräsident dazu veranlaßt gesehen mit Rücksicht auf die Stellungnahme der Deutschnattonalen, namentlich hinsichtlich der auswärtigen Politik. Die weitere Entwicklung wird von der Haltung der Fraktion der Deutschen Volkspartei be stimmt sein, die heute mit den anderen bisherigen Koalitions- Parteien, Zentrum und Demokraten, berät. Dem Vernehmen nach sind die Anschauungen in der Deutschen Bolkspartei nicht einheitlich. Eine Zeitlang wurde auch gesprochen von einer Wiederherstellung der früheren sog. „Große« Koalition', also der NeuicyaMng oer Negierungskombination mit Einschluß der Sozialdemokraten. Die Abneigung in der Deutschen Vollspartei, sich daran zu beteiligen, dürste aber wohl als un- übersteigbares Hindernis sich bemerkbar machen, und ein nach links neigendes Kabinett ohne Deutsche Bolkspartei, also ein nur aus Zentrum, Demokraten und Sozialdemokraten, wie unter der Regierung Wirth, kann kaum auf eine tragfähige Mehrheit rechnen. Vorläufig setzt Dr. Marx seine Arbeiten fort und gegen Abend gewann die Möglichkeit einer Wiederkehr des bisherigen Ministeriums derMitte, also des Kabinetts Marx, viel leicht mit unwesentlichen Änderungen, an Wahrscheinlichkeit. kröllmmg sek Mrefich-m veulsLer Mbeil (cmüaurstilitmg) Dresden, 31. Mai. Heute mittag fand im Beisein von Vertretern Ler Reichs-, Staats- und städtischen Behörden die Eröffnung der 3. Jahresschau Deutscher Acbeit (Textilausstel- lung) statt. Die Ausstellung ist außerordentlich reich beschickt. Nicht nur aus Sachsen, sondern aus dem ganzen Reiche sieht man die Erzeugnisse aus den verschiedensten Textilbranchen. In mehreren H-allen werden auch die TextilMaschinen in Tätigkeit vorgeführt. Nach dem übereinstimmenden Urteil Sachverständi ger übertrifft die Textilausstellung an Reichhaltigkeit und Güte noch die beiden vorhergehenden Ausstellungen. Der Präsident der Ichresschau Stadtrat Dr. Brüger eröffnete die Ausstellung mit einer Begrüßungsansprache, in der er besonders den Reichs--, Staats- und Stadtvertretern für ihr Erscheinen dankte. Er wies dann auf die Bedeutung der Ausstellung hin und sagte: Die -deutschen Textilarbeitgeber und -nehmer schaffen auch heute noch