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' "V ' AMWMWM Taaeblatt « mthallmb die amtlichen Bekanntmachungen der Amlshauplmannschatt k vtUtt Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staats- u. städtischen Behörden in S< Lötznitz, Neustädtel, Vrllnhain, sowie der Finanzämter In Aue und Schwarzenberg. '' Nr. 61. Sonntag, den 13. März 1927 80. Iahrg Aue. Kanlineuverpachlung Enllassungsseiern Schneeberg s- v 10 Aue, den 9. März 1927. Der Rat der Stadt. Forstamt Bockau. Forsttasse Schwarzenberg. / : i' Ballauf, Schuldir. Lößnitz, den 10. März 1927. I « st und der Schneeberg, 1 / H v« .»r,,«»tr,Nch« «,»»»«««»» «ickckck ,u N«na>»< d« r«^ »0» Sim» »Kd D« VrilS tü- bl. 34 nun bn«!« <!»>»««. Sn»«I«»,ckl« Ick N»I»»l<«d«1tck M 30 «FimUImmicklm mi» SU<Ie»««1uL» Bidürst««' IS), o«n»bN, »S, für dl« 00 mm drill« P«M- R«««m«^n« so, mwwün, 100, für dl« 90 mm drill« »U. Uoloml»«»« SS, »inicklrl» 0S R«i<h»pl«n»l» P»9lch«a-a»»t» > v«l»l, «r. I««. O«xl»d<^tr»-»oiU» I e«, arierd. Nr. es. Da man in Deutschland keine besonderen Erwartungen auf das Programm der zu Ende gegangenen Tagung des Völker bundsrates gesetzt hatte, ist man auch von ihrem Verlauf nicht enttäuscht. Die uns hauptsächlich berührenden Punkte der Tagesordnung: Saar- und Mindevheitsfragen werden vermutlich auf die lange Bank geschoben. Ein Trost ist, daß ein Deutscher zum Vorsitzenden eines neuen Ausschusses, desjenigen fürKatastFophen, gekürt wurde — die Deutschen werden vermutlich nicht mit Unrecht als beste Sachverständige in Katastrophen aller Art eingeschätzt —, und daß neben einem Italiener und einem Holländer ein Mann aus Kolumbien — Urritin heißt er — in die Kommission zur Untersuchung des oberschlesischen Schulstreits gesetzt worden ist. Wäre nicht der Baron Auguste Lehmann aus Liberia, der schönen Negerrepublik, da besser am Platze gewesen? Bekannt lich hat man s. Zt. dem Vater des Versailler Pakts, Wilson, nachgewiesen, daß er keine Ahnung von der Geographie der deutschen Ostgrenze hatte.. Sie wurde aber trotzdem unter seiner hauptsächlichen Mitwirkung „reguliert". Warum soll nicht ein Kolumbier den deutsch-polnischen Schulstreit regn- lieren? Vielleicht ist der Herr sogar einmal in die Schule gegangen, was nicht allen Leuten aus dem südamerikanischen Staate nachgesagt werden kann. Handelsschule: Freitag, den 18. März 1927, vormittags Uhr. Das Interesse der Hauptbeteiligten an der Ratstagung hatte mit deren Tagesordnung nichts zu tun. Vielmehr sollten hinter den Kulissen die Fragen behandelt werden, welche die Welt bewegen, seitdem die Ergebnisse -er sogenannten Friedensschlüsse sich nicht nur als unerträglich, sondern auch als durchaus unzulänglich herausgestellt haben: Räumung des besetzten Gebietes, deutsch« Ostgrenzen. Daß das Kleeblatt der Außenminister hier weitergekommen ist, scheint nicht der Fall zu sein. Jedenfalls sind durch die Erschwernisse der letzten Zeit, durch die Zuspitzung der Lhinawirren und das Einrücken Italiens in Wegen Reinigung der Diensträume wird die Zusatzrente für Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene für Monat März erst am Mittwoch, dem 16. März 1927, vorm. von 8 bis 1 Uhr, in der Stadthauptkasss zur Auszahlung kommen. Schwarzenberg, den 11. Marz 1927. Der Rat der Stadt. — Abt. Kriegsfürsorgeamt. denau zwischen Elterleiner Straße u^ Mbäabe M wird dieselbe vom 12. März 1927 ab auf die Dauer der Arbeiten für den gesamten Durchgangsverkehr gesperrt. Schwarzenberg, den 11. März 1927. Der Rat der Stadt. — Stadtbauamt. den Probleme herbeiführen können. Paradoxe sind er fahrungsgemäß in der Politik nichts ungewöhnliches. Dor einem neuen Locarno (von dem alten schrieb dieser Tage der dem deutschen Außenminister nahestehende Abg. von Nhein- baben: daß in jenen entscheidungsvollen Togen die Gegenseite unter falschen Vorspiegelungen zur Annahme bewegen, also betrügen wolltel), d. h. vor Preisgabe von Rechten ohne gleichwertige Gegenleistungen, werden wir sicher bewahrt bleiben. Denn diesmal redet die Reichsregierung entscheidend mit, die den Vorzug hat, sich auf eine feste Mehrheit im Reichs tags stützen zu können und unabhängig von internationalen Einflüssen zu sein. * Es liegt auf der politischen Linie unserer Linken, daß sie versucht, dem neuen Kabinett, das sich von ihr immer mehr abwendet, Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Der „Vor wärts" verkündet in dem Augenblick, in dem eine einheitliche Außenpolitik die Forderung des Tages ist, daß alle Schwierig keiten, mit denen wir zu kämpfen haben, ein Ausfluß -er neuen Porteikonstellation in der Regierung seien. Dabei werden die braven Redakteure dieses Mottes, die mit einer Ausnahme orientalischer Herkunft sein sollen, bereitwilligst von der demo kratischen Presse unterstützt. Die verbündete Opposition hat ihre Absicht erreicht: Hr. Briand hat Len Ball, -er ihm zu- geworfen wurde, aufgefangen. Dabei haben allerdings die Franzosen und ihre deutschen Anbeter das Pech, -aß sie der deutsche Außenminister abfallen ließ. Dr. Stresemann hat vor der Weltpresse in Genf deutlich erklärt, daß er mit der außenpolitischen Richtung -es Kabinetts sich identifiziere und daß er die Behauptung, die Rechte hätte über ihn „gesiegt", ebenso von sich weise, wie Briand die Unterstellung ablehne, er stehe unter dem Pantoffel Poinearös. Wenn es darum geht, sich lächerlich zu machen, fehlt gewiß- lich nicht Hr. Koch, der Anführer der zum geflügelten Wort gewordenen dünnen demokratischen Linie. Er plustert sich auf und Auch sonst haben die Rosaroten ihre Beschwerden. Ls paßt ihnen einfach olles nicht, was die Reichstags mehr- heit beschließt oder beschließen soll. (Was ein rechter Demokrat ist, pfeift schon immer auf seine Weltanschauung, di« auf den Willen -er Mehrheit abgestellt ist, wenn sie Nachteile für ihn hat.) Dabei werden auch Nahestehende nicht geschont. So muß der Neichsfinonzminifter, der Zentrums-Demokrat Dr. Köhler, sich allerhand Liebenswürdigkeiten sagen lassen über die An- sänge seiner Politik. Hr. Koch z. B. «Märt es in Parteiver- smnmlungen für bedauerlich, daß der neue Herr der Finanzen den Ländern 200 Millionen Mark mehr an Ueberweisungen garantiert. Dabei schreien in den Parlamenten der Freistaaten gerade seine Parteigenossen nach Geld vom Reiche. Der Mit vorsitzende der demokratischen Partei, Erkelenz, glaubt hinter seinem Kollegen nicht nachstehen zu dürfen. Während Koch sein Redegewerbe in: Umherziehen ausübt, besorgt die andere Parteileuchte Lie Nörgeleien von der Reichstagstribüns aus. Dabei vergessen die beiden geflissentlich, wie die Opposi tion überhaupt, daß die Tätigkeit des neuen Kabinetts in der Hauptsache vorläufig nur darin bestehe^ kann, auf Grundlagen lveiterzubauen, die unter Mitwirkung demokratischer Minister gelegt worden sind. Und was die zahlreichen Fehler der früheren demokratischen Kabinette anlangt, so können sie keineswegs im Handumdrehen beseitigt werden. Es wäre klug, wenn sich die Herren von der Opposition darauf beschränkten, einfachere aber nicht weniger schwerwiegende Vorgänge zu kritisieren. Ihre Presse zeigt den Weg. Sie fällt über eins Verfügung -es Reichswehrministeriums her, welche den An strich der reichswehreigenen Flaggenmast» in grau anordnet,, und stellt entrüstet die Gretchenfrage: warum nicht schwarz- rot-gold? Wir werden also vermutlich eine weitere Be reicherung der lebenswichtigsten Sreitpunkte erleben, zu den» Zwist um die Flaggen gesellt sich derjenige um die Flaggen« nmste. Famos, nicht? sKch^aüsMlitag findet Sonntag, den 13. März, von 9 bis 6 Uhr im Zeichensaal statt. Zur Besichtigung wird hierdurch höflichst eingeladen. 5. 6. hl. verschied in ^Itenburx im ^Iter von 73 Iskren, Nsrr Odsrlskrsr l. A. Kobert Lebsiber. In 40Mriger treuer Arbeit Hut er mit peinlicher OewissenksktiZkeit un unserer Lckuls Zevirkt. ^us^estuttet mit reichen OeistesAsben, vur er uns ein erfolgreicher -litsrbeiter und lieber kreund. In der Oe- schickte unserer Lckule und des Lerirks- lekrervereins und in der Lrinnerung jedes Linrelnen wird er fortleben. I.skrsr8vkLft üsk Siirgersvkule ru 8vknssbsrg. Ssrirkslskrsnssrsifi 8eknssdsrg-fieu8t. u.vrH. i Lebnoodorg, den 12. blärr 1927. «»zeige» - «»»asm« str »l, am «rschcki»»»» Nummer dl» vonnMog» 9 Uhr I» de» »aupiaÄchSft«« ft«Ü>». «», »«wl-r sie »I, wisnahm« der Anz«Ig« am v»ra«lchrl«b«n«n Lag« >owt« m destlumker SI«ll« wird nicht gegeben, auch nicht für di« Richtig»«« dir durch Fernsprecher aufgegebenen vnzetaen. — gar Rück,ad« »n- »«rlang« eingelandl«r SchrtMck« üd«riilm«l di« Sckrlft- leitung dein« v«r«ilw»rtu»e. — Unterbrechungen d« »» Ichüstüäri«d<» t»gründe» »ein« Ansprüche. D«I Zahlung»- Verzug und Sankar, gülen Rabatt, al» nicht »«reindart. Sauptgeschilftdfteae« in: VStzni», Schnöd««, w» Schwarz«abrrg. Die Kantine -es städtischen Freibades soll in diesem Jahre neu verpachtet werden. Die Verpachtung erfolgt zunässn von Jahr zu Jähr. Interessenten wollen ihre Bewerlnmg unter Angabe des Pachtzinses schriftlich abgeben in unserem Wirt- schastsamte, Stadtbaus Ziimner 7, wo auch die näheren Bedin gungen zu erfahren sind. ZchmslchttMU. »Mm SIMMeoier. 1. Nutzholzversteigerung: Mittwoch, den 23. März 1927, nachmittags 2,15 Uhr, im Gasthaus „Muldental" in Aue: Fi. Stämme: 188 Stück 10/15 cm mit 26 fm, 35 Stück 16/19 cm mit 12 fm, 4 Stück 20/21 cm mit 2 fm. Fi. Klötze : 4964 Stück 7/12 cm mit 192 fm, 2007 Stück 13/15 cm mit 157 fm, 3462 Stück 16/22 cm mit 453 fm, 944 Stück 23/29 cm mit 213 fm, 94 Stück 30/36 ein mit 32 fm. Fi. Nutzknüppel: 6,0 rm Fi. 1. Kl. Aufbereitet in den Abt. 1, 5, 6, 7, 10, 13, 14, 15, 21, 22, 28 (Brüche in Plenterschlägen), 3, 8, 43 (Plenterschläge), 31 (Kahlschlag). Forstregisterauszüge sind durch die Forstkasse Schwarzen berg erhältlich. , 2. Drennholzversteigerung. Donnerstag, den 24. März 1927, nachmittags 3 Uhr, im Gasthaus „Walbschlößchen" in Bockau: 69,0 rm fi. Brennscheite; 18,0 rm fi. Brennknüppel, 43,0 rm fi. Zacken; 85,0 rm fi. Brennäste; 285,0 rm fi. Brennreisig; 61,0 rm fi. Stöcke. Aufbereitet in den Abt. 1, 3, 5, 6, 7, 8, 10, 13, 14, 15, 21, 22, 28 (Brüche in Plenterschlägen), 31 (Kahlschlag). 10 ^Bürgerschule: Sonnabend, den 19. März, vorpnttags Fortbildungsschule: ») Knaben: Montag, den 28. März, nachmittags 6 Uhr; b) Mädchen: Dienstag, den 29. März, nach- mittags 6 Uhr. Zu diesen Entlassungsfeiern werden die Eltern der Schüler sowie die Behörden und Freunde der Schule eingela-en. Schneeberg, am 10. März 1927. Die Schulleitungen. T""- griffe in seine Außenpolitik" verbieten. Unter allen Umständen müsse Dr. Stresemann mit -er Zusage -er Räumung des besetzten Gebietes aus Genf zurückkehren, sei dies nicht der Fall, so sei dos Mißtrauen des Auslandes gegen die Deutsch nationalen der Hauptgrund zu diesem Fehlschlag. Solange die Denwkraten von der Negierungspartie waren, gab es, wie wir alle wissen, außenpolitisch nur Erfolge. Di« fürchterliche Drohung ihres Häuptlings wird nun sicher Las Rad der Welt geschichte schneller rollen lassen. Amtliche Anzeigen. Ueber das Vermögen des Tabakwarenhändlers Karl Max Dietze in Beierfeld, Hauptstraße 25 8, als alleiniger Inhaber der handelsgerichtlich eingetragenen Firma Max Dietze, daselbst, ist am 11. März 1927, nachm. 5,20 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Ortsrichter Ulbrich in Schwarzenberg. Konkursforderungen sind bis zum 1. April 1927 bei dem Gerichte anzumelden. Es wiü» zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falles über die in 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf den 5. April 1927, nachmittags 3 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 19. April 1927, nachmittags 3 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Alle Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfol gen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 1. April 1927 Anzeige zu machen. Schwarzenberg, den 12. März 1927. Das Amtsgericht. Streiflichter. Vor un- hinter -en Kulissen -er Genfer Tagung. Die verfehlte außenpolitische Opposition -er Linken. Sonstige Deschwer-en -er Rosaroten. Preuhen nützt -ie Parteiherrschafi ans. Von -er „Rangor-nung" in -en Schulen. die AntirußlandOront, Komplikationen eingetreten, die _ eine schnellere Lö jung der Deutschland direkt angehen- stellt an -en Außenminister -as Ultimatum, er solle sich alle „Ein ¬ es werden außerdem veröffentlicht: DI« Bekanntmachungen der Stadtcht« zu Au« und Schworzenbera und d« Amtsgericht« zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag S. M. Särlaer, Aue» «rzgeb. Zen»««»«,: wck »1 in» U9-U «»«) 440, Scho«»««, «, Sch»«»««9«« SSI. vr-yaxsenfi! D«N»sckm>d ««er,„blr^.