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'(xta£ isfe*!'») Khfiiqi Zehntes «nr» -v»n«V< niioH aor io3-*ticiifil£ AB0X.\EME.\T-(0M'ERT im Saale des Gewandhauses zu Leipzig. Donnerstag, den 18. December 1851. Erster Thell. Sinfonie (N s 2, DmoII) von G. Onslow. Scene und Arie aus Oberon von Frau Rosalie von M ,ii‘»d*><n<]^i9v ao5iT Besia. Ozean! du Ungeheuer! Schlangen gleich Hältst du umschlungen rings die ganze Welt. Dem Auge bist ein Anblick voll Grösse du, Wenn friedlich in des Morgens Licht du schläfst; Doch wenn in Wuth du dich erhebst, o Meer, Und schlingst die Knoten um dein Opferher, Malmend das mächtige Schiff, als wär’s ein Rohr, Dann, Ozean, stellst du ein Schreckbild vor. .11 Noch seh’ ich die Wellen toben, Durch die Nacht ihr Schäumen schleudern, An der Brandung, wild gehoben, Jede Lebens-Hoffnung scheitern! — Doch still! seh’ ich nicht Licht dort schimmern, Ruhend auf der fernen Nacht, Wie des Morgens blasses Flimmern, Wenn er aus dem Schlaf erwacht? Heller schon empor es glühet U den SlWm, 4«’ NnMzug ' Wie zerriss ne Wimpel fliehet, Wie wilden Rosses Mähnenflug. von C. M. v. Weber, gesungen ilde, geb. dgtlie, aus Weimar. Und nun die Sonn’geht auf! —Die Winde lispeln leis’! Gestillter Zorn wogt nur im Wellenkreis. Wolkenlos strahlt jetzt die Sonne Auf die Purpurwellen nieder, Wie ein Held nach Schlachtenwonne Im Triumph sein Zelt sucht wieder. Ach ! vielleicht erblicket nimmer Wieder dieses Aug’ ihr Licht. Lebe wohl, du Glanz, für immer! Denn für mich erstehst du nicht. Doch was glänzt dort schön und weiss? Hebt sich mit der Wellen Heben? ’sist die Möve, schwebt im Kreis, Wo die Fluth geraubt ein Leben! Nein! — kein Vogel ist’s! — Es naht! Heil! es ist ein Boot — ein Schiff! Und ruhig segelt’s seinen Pfad, Ungestört durch das Riff. 0 Wonne! ■— Mein Hüon! zum Ufer herbei! Schnell! Schnell, diesen Schleier! Er weht! 0 Gott! sende Rath! Sie seh’n mich! — Schon Antwort! Sie o rudern mit, ManU! Hüon! — Mein Hüon! —r Mein Gatte! — Die Rettung naht!