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Erschein, tLglich mi! Ausnahme der Tage nach Sonn, und ^stmgen. Annahme oon Jnseraien für die nächster- Meinende Nummer bi« Bormillag«1 i Uhr. bettägl vieneljähr. monatlich 55 Pf. w jjf. In!era,7 pro FL Pf., kür au«wLr>« 1ü U. Filialen: in Austatuwaidenburg bei Herr» Otto Förster; in Lallen berg deiHrn. Zrrumps- wirker Fl. Herm. Richter; in »aufung°n dti Herrn Fr. Janaichek; in Langenchuroborf d« Herrn H. Stiegler: in Penig bei Herrn Wil helm Dabler; in Wolkenburg bei Her« Herm Wildenhain: in Ziegelheim bei Her« Eduard Kirsten. M8 Donnerstag Sen Ä6 Mär; Der Streik der Reichstagsjournalisten beigelegt mit Hilfe unserer Großbanken auch in Deutschland willige diesem Falle eine Ausnahme machen durften. Die genanm »Waldenburg- 25. März 1908. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten" haben noch mehr und mehr als eine schwere Schädigung der Erwerbs- Das ist in Bezug auf das Ausland bedauerlich, denn auf vor kurzem deutsche Finanzgrößen bewundernd die Vereinig- tätigkeit empfunden werden, auf ein erträgliches Maß zurück- dieses sind die Darlegungen des Reichskanzlers bei der Be, ratung des Etats des Auswärtigen Amtes doch zu einem gung ist jetzt in den Vereinigten Staaten eingetreten. März ab bis zum Schluß dieses Monats findet dann die prächtigem Straußenfederhut. Der Salonwagen der Kaiserin „Berl. waren Prinz August Wilhelin und die Prinzessin Viktoria Tgbl." aus Dortmund zugegangenes Privattelegramm etwas und könnte uns ziemlich kalt lassen. Aufgaben, die es sich gesteckt, so schnell wie es sich Vorge- Venedigs während der Zeit, da dieses noch eine selbständige >gen Amts am Dienstag gehalten, obwohl der Journalisten Das übliche Echo hat die In den Blättern wird auch Nur der „Reichsanzeiger" und, im Gegensatz zu ihrer bisherigen Gepflogenheit gegenüber den Reichstagsverhandlungen wäh- Das sind die beiden Rcgierungsorgane, die in ten beiden Organe sind jedoch so wenig verbreitet, daß sie der Kanzlerrede weitere Verbreitung nicht zu geben vermögen. zwischen konserva- wird berichtet: Der Kaiser erschien in Generalsuniform mit dem Helm, die Kaiserin in einem dunkelroten Reisekleide mit Käufer. Sollen die großen Schwankungen im Wirtschaftsleben, die und mächtige Republik war, verherrlichen wird. Eine große Anzahl prächtiger Staatsgondeln begleitet das Kaiserschiff durch den großen Kanal bis zum Schloß. Die Monarchen begegnung daselbst wird einer Meldung aus Rom zufolge offiziellen Charakter tragen, bei der Festtafel werden Trink sprüche ausgctauscht werden. Fürst Bülow hat seine Rede zum Etat des Auswärti- meuts sind in schlimmer Bedrängnis, Betriebs-Einschrän kungen und Preisherabsetzungen sind an der Tagesordnung und die Arbeitslosigkeit hat einen bedenklichen Umfang ange nommen. Die Unternehmungslust hat eben wieder einmal allzu fest Industrie durch ihre Enveiteningsbauten verstärken rend des Streiks, auch die „Nordd. Allg. Ztg." veröffent- halfen, da fanden pe für ihre Obligationen in Europa und liehen sic. ! zuerst Abschied. Wiederholt küßte sie ihre Söhne, die Kron- j macht wurde, Genugtuung zu erhalten. ! Prinzessin und die Prinzessin Eitel-Friedrich. Freudig bewegt' Die Lage im Ruhrgebiet schildert ein dem schaftskrisis steht. Die Eisenbahnen haben ganz empfindliche Rückgänge in den Einnahmen zu verzeichnen, die Bautätig keit ist iils Stocken geraten, zahlreiche industrielle Etablisse- sehr erheblichen Teile berechnet. Daß Fürst Bülow über Marokko, Mazedonien und aus Anlaß des Briefwechsels zwi schen unserm Kaiser und Lord Tweedmouth über unsere Be ziehungen zu England und den defensiven Charakter der deutschen Reichsflotte sprechen würde, war vorauszusehen. Und wenn wir unsern Lesern nun noch verraten, daß alle diese Fragen nichts enthalten, was die Ruhe oder den Frie den Europas gefährden könnte, so haben wir aus den Er klärungen des leitenden Reichsbeamten das mitgeteilt, was nach Lage der Dinge gesagt werden darf. Der Streik der Reichstagsjournalisten ist beige legt. Am Schluffe der Dienstagssitzung des Reichstags gab der Abgeordnete Gröber eine Erklärung ab, in der er sagte, wenn er einen unparlamentarischen Ausdruck gebraucht haben sollte, so bitte er den Reichstag deshalb um Verzeihung. Eine Ehrenerklärung für die Journalisten war darin nicht enthalten. Die letzteren hielten, sobald die Erklärung be kannt geworden war, in ihrem Lesezimmer eine Sitzung ab, die recht lebhaft verlief und längere Zeit dauerte. Die Zahl derjenigen Journalisten, die eine ausreichende Genugtuung in der Erklärung nicht erblickte, war keine geringe. Am Mitt- ! woch findet des katholischen Feiertags halber keine Sitzung > statt. Am Donnerstag wird der Etat des Auswärtigen Amts Ueber die Abreise des Kaiserpaares nach dem Süden und der des Reichskanzlers zu Ende beraten. Vom 27. dritte Lesung des Etats statt. In dem Konflikt Reichstag und Journalistentribüne ergriff auch die düster: Infolge der vermehrten Feierschichten und des da durch verursachten unfreiwilligen Lohnausfalles ist die Stim mung der Ruhrbergleute nicht die beste. Von verschiedenen Zechen wurden bereits größere Arbeitcrentlassungen vorge nommen, um die Feierschichtenzahl einzuschränken. Dem lippischen Landtage wurde ein neues Volksschul gesetz vorgelegt, das die Beseitigung der geistlichen Schul aufsicht und die Anstellung praktischer Schulmänner als In spektoren vorsieht. Außerdem soll die Volksschule durch Ober klassen ausgebaut und die Höchstschiilerzahl von 120 auf 100 herabgesetzt werden. Ein Gesetz, das den Zwang zur lieber» nähme kirchlicher Dienstleistungen seitens der Lehrer aus schließt, soll dem Landtage demnächst zugehen. Am Dienstag beriet das preußische Abgeordneten haus die sogenannte Sekundärbahnvorlage, die 502,850,000 Mark verlangt. Minister Breitenbach betonte, daß es die umfangreichste Vorlage seit dem Bestehen der Staatsbahnen sei, und gab einen Rückblick auf die bisher für die Staats bahnverwaltung verausgabten außerordentlichen Mittel: 4s/z Milliarden Mark, von denen aber nur 2,8 Milliarden aus Anleihen gedeckt zu werden brauchten. Die Verwaltung werde sich stets bemühen, die ihr zur Verfügung gestellten Mittel so bald wie möglich zum Segen des Landes zu verwenden. Die Sprecher der Parteien stimmten der Vorlage im allge meinen zu, dann folgte eine Flut von Einzelwünschen. Die Beratung wurde noch nicht beendet, sondern wird am Donners tag fortgesetzt. Vorher Hebammengesetz in dritter Lesung und kleinere Vorlagen. Die dem Reichstage zugegangene Münznovelle bestimmt die Einführung des 25 Pfennig-Stücks, ohne Angabe der Form, und die Erhöhung der Silberquote von 15 auf 20 Mk. pro Kopf der Bevölkerung. Der umfangreichen Begründung Luise, die ihre kaiserlichen Eltern begleiten. Als Letzter be-' stieg der Kaiser den Zug. Er sowohl wie seine Gemahlin! und die beiden mitreisenden Kinder traten an die Fenster.! Noch einmal sprach der Monarch mit dem Reichskanzler und reichte er, als sich der Zug in Bewegung setzte, seinem älte sten Sohne die Hand zum Abschied. Der Prinz und die Primzessin von Wales treffen am heutigen Mittwoch Abend in Köln ein. Am Donnerstag nimmt der englische Thronfolger die Parade über sein Deutzer - Kürassierregiment ab und Abends speist er bei den Offizieren M letzt rächen. Als die amerikanischen Eisenbahnen wäh- rend der wirtschaftlichen Hochflut den Aufschwung der ameri kanischen I" - - u Witternngsbericht, ausgenommen am 25. März, Nachm. 3 Uhr. Barometerstand 767 MM reduziert auf den Meeresspiegel. Thcrmometerstand -p 5« (?. (Morgens 8 Uhr -j- 1,5° 0. Tiefste Nachttemperatur — 1« ('.) Feuchtigkeits gehalt der Luft nach Lambrechts Polymeter 48°/,. Taupunkt — 5„° 0. Windrichtung: Ost. Niederschlagsmenge in den letzten 24 Stunden bis früh 7 Uhr: 0„ mm Daher Wittcrmlgsaussichten für den 26. März: Halb bis ganz heiter. auf die unbegrenzten Möglichkeiten gebaut und ist der natür lichen Entwickelung des Landes weit vorausgeeilt. Das tut sie freilich überall, bei günstiger Konjunktur, überall sucht man, wenn die Geschäfte gut gehen, die Lage auszunutzen und stürzt sich mit fieberhafter Hast auf Betriebserweiterungen ; und Produktionserhöhungen, ohne zu bedenken, daß man da bei über das Ziel hinausschießt. Aber in den Vereinigten^ Staaten ist die darin liegende Gefahr doch größer als an-i war mit Blumen geschmückt. Der Kaiser plauderte lebhaft tive „Kreuz-Ztg." für die letztere entschieden Partei und be- derswo. Denn dort hat die Regierung nicht, wie in den' mit dem Reichskanzler Fürsten Bülow und scherzte dann mit dauerte es im Interesse des Ansehens des ganzen deutschen europäischen Ländern, das Mittel in der Haad, durch eine i seinen Kindern und Schwiegertöchtern. Die Kaiserin nahm Parlamentarismus, daß es den Journalisten so schwer ge- Zentralbank dämpfend auf das überstürzende Vorwärtsdrängen ' "»—er „ »a- ! "'—at einzuwirken, der Charakter der Yankees neigt zu Ucbertrei- bungen, die ganze Taktik der mächtigen Trusts steuert auf Hochspannung der Spekulation zu und die wirtschaftliche Ab- spcrruugspolitik der Hochschutzzöllner begünstigt die künstlichen Gebilde, denen die Widerstandskraft fehlt und die, sobald widrige Umstände eintreten, wie die Kartenhäuser zusammen- stürzen. Einsichtige Amerikaner, Roosevelt in erster Linie, erkennen recht gut die Gefahr, die in diesen Schwankungen für die gesunde Entwickelung der wirtschaftlichen Kraft ihres Landes liegt; aber bis jetzt ist es ihnen noch nicht gelungen, dem amerikanischen Wirtschaftsleben größere Stetigkeit zu ver leihen. Das möchten nun die Amerikaner unter sich ausmachcn: ten Staten genannt. Mittlerweile ist wieder einmal recht geführt werden, so wird man sich in Europa an etwas mehr eindringlich zum Bewußtseiu gebracht worden, daß auch in Sprödigkeit gegenüber den amerikanischen Spekulantenplänen jenem Lande menschliches Tun und Treiben seine feste Be-!gewöhnen müssen. Von dem Kapital freilich kann man grenzung findet und daß dort ebenso wenig wie anderwärts! solche Selbstbcschränkung nicht verlangen; das fragt nicht die Bäume in den Himmel wachsen. Die Union hat noch viel nach den Folgen, die sich für die Gesamtheit daraus große Hilfsquellen, aber auch diese gewähren keine unbe-: ergeben, sondern fließt dahin, wo ihm Gewinn versprochen grenzte Möglichkeit, auch ihre Erschließung vollzieht sich nicht i wird. Aber die leitenden Finanzkreise sollten sich ihrer Auf- ohnc erhebliche Rückschläge. Eine solche rückläufige Bewe-; gäbe bewußt werden, für möglichste Einschränkung aller gung ist jetzt in den Vereinigten Staaten eingctreten. An- Schwankungen zu sorgen, und die Regierungen, die ja man- fangs tröstete man sich noch mit dem Gedanken, daß es sich j chen Einfluß zu üben vermögen, sollten ihnen das Gewissen um eine Finanzkrisis handle, um bloße Geldknappheit, die schärfen. Eine weitsichtige Wirtschaftspolitik der europäischen man mit Hilfe von Regierungsgcldern bald überwinden Staaten könnte allzustarkem überseeischen Abfluß des Kapi- werdc. Aber jetzt zeigt sich, daß man mitten in einer Wirt- tals zu Zeiten leicht etwas Einhalt tun und dadurch der , des Regiments. Am Freitag erfolgt die Weiterreise nach Auch Japan hat jetzt Hanau am Main zum Besuch des Prinzen von Hessen ¬ europäischen Industrie größere Stetigkeit verleihen. Was augenblicklich an Gewinn entginge, würde mit der Zeit durch gleichmäßigeres Geschäft reichlich eingebracht. Zu solchem gemeinschaftlichen Vorgehen gehört nur die Erkenntnis, daß die europäischen Industrieländer, obwohl vielfach miteinander konkurrierend, doch auch sehr wichtige gemeinsame Interessen haben. Darunter aber steht in erster Linie möglichste Gleich mäßigkeit im Wachstum der industriellen Tätigkeit. Politische Rundschau. Deutsches Reich. Leben in Mitleidenschaft gezogen. Herbst unter dem riesigen Geldbedarf. " zu leiden hatten und das, was man dort durch Ausschreitungen der Spekulation gesündigt, durch hohe Dis kontsätze busten nmmen, so nürd bald auch die jetzige Ge- schäftsknpv der Vereinigten Staaten uns fühlbar werden, sei es durch >Xirmgerung «users Exports nach der Union, sei es durch schiene er konkurrenz in einzelnen Artikeln auf dem Weltmärkte, wie man sie dort in Zeiten der Depression; y--" Nä""s"ug der ^ornate wohl einmal betreibt. Dabei streik noch nicht beigelegt war. zugestehcn, raß m Deutschland selbst bei jenen Rede daher nicht gefunden. <>» - u schreckungen der Yankees mit geholfen worden ist, die nicht einmal erwähnt, daß sie gehalten worden ist. nm ,ekt Ns« die amerckanik^.. w-t. .. - m . Fernsprecher Nr'^ Amtsblatt für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Waldenburg. Zugleich weit verbreitet in den Städten Penig, Lunzenau, Lichtenstcin-Callnberg und in den Ortschaften der nachstehenden Standesamtsbezirke: ANstadt-Waldmbilrg, Braunsdorf, Callenberg, Ehrenhain, Frohnsdorf, Falken, Grumbach, Kaufungen, Langenchursdorf, Langenleuba-Niederham, Langenleuba-Oberhain Niederwiera, Oberwiera, Oberwinkel, Oclsnitz i. E., Reichenbach, Remse, Schlagwitz, Schwaben, Wolkenburg und Ziegelheim. eine Krisis durchzumachrn, ihm fehlen die Kräfte, um die Philippsthal. Aufgaben, die es sich gesteckt, so schnell wie es sich borge- Die Empfangsfeierlichkeiten in Venedig am heutigen nommen zu löst», und wir regen uns darüber nicht sonder- Mittwoch sind sehr glänzende. Die vornehmen Patrizier- uch auf. Aber Vorgängen in Nordamerika wird geschlechter veranstalten ein Fest, das die alten Glanztaten