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MM» 1.°,.».».»°,,»»,W o » . « b l » t t , »r gs«»»a« «»d «mneaenb izeigcr, gSprei» lungen Boten, Wopauer -Z Tageblatt und Anzeiger ... ...» ««zetaenpritse: Die 4« mm breite Millimeterzette 7 Pfg,; die «3 mm breite Millimeterzeile im Tertteil 25 Pfg,: Rachlaßstaffel 8 Ziffer- und NachweiSgrbühr Sv Pfg. zuzügl. Port« JOH. I «Organs 18. Ianuav 1988 »a» „Zsch «Pauer Tageblatt und An »erger" ist das zur «erössentlichuag der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Flöha und de» StadtratS zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt «lld enthält di« amtlichen Bekanntmachungen de« Finanzamt«» Zschopau — Banklonten: Erzgebirgische Handelsbank e. B. m. b. H.Zschopau. 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Oie jugoslawischen Journalisten im Haus -er Deutschen presse Aus Anlaß des Staatsbesuches deS jugoslawischen Ministerpräsidenten und Außenministers Dr. Stojadinowitsch hatte der Letter deS Reichsverbandes der Deutschen Press», SA.-Obergruppenführer Wilhelm Weiß, die den Minister begleitenden und die In Deutschland tätigen jugoslawischen Pressevertreter zu einem Empfang in das HauS der Deutschen Presse in Berlin geladen. In seiner Begrüßungsansprache hob SA'.-Obergruppenführer Hauptmann a. D. Weiß hervor, daß die deutschen Schriftleiter von jeher größten Wert aus di» Pflege persönlicher und kameradschaftlicher Beziehungen gelegt haben. In sehr herzlichen Worten dankt« der Direktor der „Avala* und Pressechef der Regierungspartei, Milan Jowanowitsch. Er betonte, «S erfüll« seine Landsleute mit tiefer Befriedigung, Deutschland unter den Freunden ihres Vaterlandes zu wissen, Die freundschaftlichen, im Zeichen einer positiven Realpolitik stehenden Beziehungen zwischen Berlin und Belgrad seien für jeden logisch und politisch objektiv Denkenden geradezu «twa- rcundschast und eine dem Pariser Krise im Kreise Die KmmmW Wm In die Aegimag Diese Gespräche, die in einer Atmosphäre aufrichtiger Freundschaft und vollen Verständnisses für die beider seitigen politischen Auffassungen geführt wurden, bestätig, ten erneut, daß zwischen den beiden Ländern die Voraus setzungen für eine dauernd, Freundschaft und eine dem Göring -anki Ministerpräsident Generaloberst Göring hak gebeten, allen, die seiner zum 45. Geburtstage so freundlich gedacht haben, seinen herzlichen Dank zu übermitteln. Gchächiverbot in Bukarest ZettungSmeldungen zufolge, hat der Bukarester Ober bürgermeister das Schächten mit sofortiger Wirkung vor« boten. Auch aus Tschernowitz wird berichtet, daß dort oa> Verbot deS Schächten- geplant sei. Ängoftawien- Rllnistsrprüsildsitt beim Führer. Id«nt Göring, der Führer und Reichskanzler, Dr. Stojadinowitsch, Reichsauhenminlster jugoslawische Gesandte in Berlin, LIncar-Markowitsch. (Presfe-Hvffmann-Wagenborg). Bei der französischen Regierungskrise erleben wir die alte Erscheinung, die bei den zahlreichen früheren Regie rungskrisen schon so ost austrat: Immer wieder ver suchen dieselben Männer sich an der Neubildung einer Re gierung, bis die Reihe herum ist und der eben gestürzte Ministerpräsident von neuem an die Front mutz. So ist eS auch diesmal wieder. Ueber die gewagtesten und gefähr lichsten Experimente hinweg hat sich die Drehscheibe be wegt, und schlietzlich erhielt am Montag der gestürzte Ministerpräsident Chautemps von neuem den Auf trag, eine Regierung zu bilden. Das ist parlamentarische „Demokratie" in Reinkultur. Blums kühner Versuch Es sah eine Zeitlang so aus, als sollte Frankreich eine Volkssrontrcgierung mit Einschluß der Kommunisten er- halten, was so viel bedeutet hätte wie eine Negierung von Moskaus Gnaden. Herr Löon Blum wollte diesen Versuch unternehmen, der natürlich auf finanzpolitischem und außenpolitischem Gebiet die schwersten Folgen hätte nach sich ziehen müssen, zumal auch die r o t e n G e w e r k- schäften, denen Frankreich das Streikfieber zu ver danken hat, an der Negierung beteiligt werden sollten. Dieser verwegene Plan Blums rief denn aber doch die Der Führer und Reichskanzler empfing am Mon tag den jugoslawischen Ministerpräsidenten Stojadi nowitsch, der vom jugoslawischen Gesandten in Berlin Eincar-Markowitsch begleitet war, zu einer längeren poli tischen Aussprache, an der auch Ministerpräsident General- oberst Göring und Reichsminister des Auswärtigen Freiherr von Neurath teilnahmen. Anschließend an diese Besprechung nahm der Führer und Reichskanzler die Vorstellung der Begleiter des jugo slawischen Ministerpräsidenten entgegen und begrüßte dann die zur Zeit in Berlin weilenden Vertreter der jugo slawischen Presse. Schon lange vor Eintreffen des jugoslawischen Mini sterpräsidenten hatten sich viele Hunderte von Volks genossen in der Wilhelmstraße gesammelt, um den Gast ver Reichsregierung zu begrüßen. Eine verstärkte Ehren wache des Wachregiments war zum Empfang des Mini sterpräsidenten angetreten. Als Dr. Stojadinowitsch mit seiner Begleitung vor dem Hause des Reichskanzlers ein traf, präsentierte die Ehrenwache das Gewehr, Trommel wirbel klang auf, und mit stürmischer Begeisterung hieß die vielhundertköpfige Menge den Gast Deutschlands will kommen. Kurz darauf fuhr auch der Wagen des Minister präsidenten Generaloberst Göring vor, der ebenfalls freudig begrüßt wurde. Element -er europäischen Befrle-ung Der Besuch des jugoslawischen Ministerpräsidenten Stojadinowitsch in Berlin wird in der römischen Press« sehr ausführlich behandelt. In Karinhall sei den Staatsmännern, wie „Popolo di Roma* betont, die beste Gelegenheit geboten worden, sämtliche politischen, Wirtschaftlichen und kulturellen Fragen, die die beiden Länder direkt betreffen, sowie alle Probleme einschließlich des Donauraumes im Rahmen jenes Friedenswillens zu prüfen, der die beiden Regierungen beseelt und der so .utlich in den Trinksprüchen zum Ausdruck gekommen !. Die deutsch-jugoslawische Freundschaft bilde ein neues ment der europäischen Befriedung. , Dauernde Freundschaft Leutsch - jugoslawische Zusammenarbeit für den Frieden Ueber den Besuch des jugoslawischen Ministerpräsi denten Dr. Stojadinowitsch und die hierbei erzielten politischen Ergebnisse wurde folgende gemeinsame Mit teilung herausgegeben: Während seines Aufenthaltes in der Reichshaupt- padt hatte der jugoslawische Ministerpräsident und Mini ster des Auswärtigen, Dr. Stojadinowitsch, mehrfache Unterhaltungen mit dem Reichsminister deS Auswärtigen, F eihcrrn von Neurath, über alle Fragen, die die beiden Länder gemeinsam betreffen, sowie über Fragen der all gemeinen Politik. Ferner fanden eingehende Unterredun gen mit Ministerpräsident Generaloberst Göring sowie mit einer Reihe anderer führender Männer von Staat und Partei statt. Der Empfang durch den Führer und Reichskanzler schloß diese Gespräche ab und bot Gelegen heit zu eingehender vertrauensvoller Aussprache. Frieden Europas dienende Zusammenarbeit auf allen Gebieten gegeben sind. Auf beiden Seiten kam der feste Wille zum Ausdruck, diese glückliche Entwicklung der deutsch-jugoslawischen Beziehungen auch in Zukunft in jeder Weise zu fördern. Mit Freude entnehmen die beiden Völker der gemein, samen Erklärung, daß die deutsch-jugoslawischen Ge spräche in einer Atmosphäre aufrichtiger Freundschaft geführt worden sind und erneut bestätigt haben, daß zwischen Deutschland und Jugoslawien die Voraus setzungen für ein« dauernde Freundschaft und eine dem Frieden Europas dienende Zusammenarbeit auf allen Gebieten gegeben sind. Am Anfang dieser Ent wicklung aber standen die gegenseitigeAchtung der beiden Nationen voreinander und der Wille, für den Frieden zu arbeiten. So haben sich zwischen beiden Ländern herzlich« Beziehung«« herauSgebtldet, die der Entwicklung beider Staaten dienlich sind und ebenso der Befriedung Europas. Abendtafel beim Kühree — Lü EhrM Ze- «uZossMischen Ministerpräsidenten heftigsten WiderständederRechtSparteien her- vor. So blieb denn Löon Blum nichts anderes übrig, al- feinen Versuch als gescheitert zu erklären. Paul Rey« naud. der das Finanzministerium in der Regierung Blum Übernehmen sollte, brachte den kühnen Plan des Volksfronthäuptltngs zu Fall, da er sich weigerte, diese- undankbare Amt zu übernehmen. Außerdem wollten di« Radikalsozialen nicht mttmachen, ohne eine Zusicherung zu erhalten, daß keine Devisenkontrolle eingeführt würde. Suche nach -er breiten Basss Chautemps hatte sich nun am Montag auf die instän digen Vorstellungen des Staatspräsidenten hin bereit erklärt, eine Kabinettsneubildung zu versuchen, indem er das von Löon Blum vergeblich eingeleitete Experiment einer erweiterten Regierung nach rechts wieder aufnahm, ohne dabei auf die Kommunisten zurückzugreifen. In einer Erklärung betonte er, daß er seinem Plan für einen sozialen Frieden, den er in den letzten Tagen seiner Amts- tätigkeit aufgestellt habe, nun einen Plan für den Politik schen Frieden an die Seite stellen wolle. Er richtete einen Appell an den guten Willen der Franzosen, damit es ihm ermöglicht werde, sein Programm durchzu- führen. Moskaus Hand im Spiel Wie weit Moskau bereits seine Hand bei Frankreich im Spiele hat, beweist eine Mitteilung des halbamtlichen Pariser Blattes „Petit Paristcn", das wissen will, daß die Haltung der französischen Kommunisten durch den Druck der Komintern zu erklären ist. Danach hat die fran zösische Sektion der Komintern den ausdrücklichen Auftrag gehabt, Chautemps und Delbos zu stürzen, da sie sich eine» Ausdehnung und Verlängerung des Sowjetpaktes wider- setzt hätten. Diese Darstellung wird auch von Wiener Zei tungen mitgetetlt, in denen es heißt, die Sowjets hätten Delbos verdächtigt, im Einvernehmen mit England eins Verständigung mit den sogenannten Achsenmächten vorzu bereiten, die den Sowjetvertrag mit Frankreich und der Tschechoslowakei wertlos gemacht hätten.