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Die zur Ausgabe nach Empfang sofort nachzuzählen. Sie Smre fuß durchschreiten könnt?, tom- Dar i dv ilde'' It-iü, Spätere Einwendungen, daß zu wenig Karten ausgegeben worden sind, können nicht be rücksichtigt werden. Adorf i. B., dm 27. Juli 1921.. Der Stadtrat. Mg. Trimborn s. BtaatSsekretLr a. D. Geheimer Justizrat De Kark Uri »bar«, »er Vorsitzende der deutsche, di. trockenen Jahr 1911, in welchem ma» «lbe bei Dresden zu F ' ' '' ^" wir für ganz Deutsch 174. LemMdEro-jront-Adorf 118 Donnerstag, den 28. Juli 1921. Po^cheä.Kto. Lkiyzig S78 KS Hahrg. 86 Brotkarten-Ausgabe im Einwohnermeldeamt Doaaerstag, den 28. Juli 1921, vormittags wenn wir eitlen Ruhmes und Ländergelüste wegen -ü den Waffen gegriffen hätten. Aber wir bestehen vor unfaren Toten, denn wir wissen, daß wir nicht aus diesen» Grunde, sondern nur um das Vaterland zu verteidigen, i» den KMeg gezogen sind. Und wenn man uns verdächtigt, daß wir di« Wat. fen geführt haben in einer brutalen Weise, di« in der Welt einzig dastehen soll, indem wir uns allein haben Kriegsverbrechen zuschulden kommen lassen, so müssen wir dies zurückweisen. Das Reichsgericht hat die Angeklagten nach bestem Wissen und Gewissen abgeurteilt. Aber nicht diese Männer waren es, sondern unter Anklage stand in Leipzig der Krieg. Deshalb ist es eine grauen- hafte Ungerechtigkeit, bei uns allein die Männer zu suchen und auf die Anklagebank zu bringen, di« st» be sondere Grausamkeiten zuschulden kommen ließen. Wenn überhaupt die Kriegsverbrecher zur Verantwor tung gezogen werden sollen, dann müßte das von aNe« Seiten geschehen. Deshalb verlangen wir, daß alle, die a« dem Kriege schuldig sind, vor die Schranken eine« un parteilichen Gerichtshofes gezogen werden, dann verden wir sehen, ob unser Vaterland in d«r Art, wie «B den Krieg geführt hat, vor anderen Völkern nicht besteh« kann. Ao," wir für ganz Deutschland keine jährliche aus- ha, Feuchtigkeit "»ehr gehabt. Die Trockenheit über- »A und m gebirgigen Gegenden kam in fast jedem "" Versagen von Brunnen und Einschrän- . >«8 der Wasserleitungen in Sicht. Der Regen wurde sicherem Stütze nur einzelnen Gebieten zuteil war fast allenthalben kaum genügend, ow Saaten oor Krost zu schützen. So war es auch Winter. Der Frühling lieferte in Mittel- .Eutschland stärkere Regenmengen bis in den p ai < « die Hausfrauen holten dort zum Waschen «nun Nasser aus den Regentonnen, daß sie Wasser- und Brunnen nicht in Anspruch zu nehmen 3» West- und Norddeutschland wog die seit vor, die immer empfindlicher wurde, und Juli auch in Mittel- und Süddeutschland »« Hitze geworden ist. Doch hat es auch nicht -er ,'ick « "gendem Gewitterregen strichweise gefehlt, M den letzten Tagen noch stärker ausgebreitet Städtische Freibank. Mittwoch nachmittag ab V-6 Uhr und Donnerstag früh 8 Uhr MM! M kW »WU das Pfund 5 Mk N Getreide war so weit vorgeschritten, dah der Trockenheit nicht mehr leiden konnte, Ku«« Trnte ist flott von statten gegangen. Da- toss,/ düt unter der Juni- und Julidürre der Kar- ^ar ^hr gelitten. Dort, wo der Juni feucht jetzt die Kartofselpreise schnell, in den »«^günsttgten Gebieten sind sie eher im Steigen, ^euero» Er war der Einfluß der Witterung auf die »Kd x; - 3n den trockenen Bezirken war sie mäßig, ch Verden verbrennen, in den feuchten Gebieten »«acht s Futterernte sehr reich gewesen. Immerhin -er -er Futtermangel mehrfach so geltend, daß lieK^EHstand verringert werden mutzte, was an- rko.,ia E Preise für Milch und Butter zur Folge hatte. Vr O" steht es auch mit den Gurken neuer Ernte, dt-Ifach Nein und teuer sind. Ausbringung »er Getreiveumlagc unmöglich? Reichslandbund hat, einer Mitteilung der d^chen-Union zufolge, an die Reichsregierung ^eußische Regierung folgendes Telegramm anhaltender Trockenheit droht für Aer Er?«reide in vielen Gegenden Mißernte. Da- ^irtfchas/illung der Getreideumlage ohne schwere Mitten daEWdigung vieler Orte nicht möglich, ^r Lok»rr - durch besondere Kommissionen im Wege M lass-.» esichtigung Umlage schleunigst nachprüfen wissen h U"d entsprechend den veränderten Verhält- Amt.A«M. über den Obersten Rat und d»c Sachvcr- - stänvigenfragc. Frage des Zusammentritts des Obersten -u ei»-» «2 jetzt zwischen England und Frankreich "siändigung gekommen. Die fran- ^rufunn ».-«gierung hatte ihre Zustimmung zur ^gebe» Obersten Nates für den 4. August b"mtt -ink englische Regierung hat sich dagegen "erst»Erstanden erklärt, daß noch an diesem Don- E"ng de»^?re Sachverständigen zur Vorberet- ^-ntreten^" o^^^Es oberschlesischen Problems zusam- leits vorb-»^^^^- Italien und Frankreich war be- ^vrden "e Einigung in diesen Fragen erzielt Italien h». v-»^m^vErständigen sind bereits ernannt, And Än^nn^i»" Garbasse, den Juristen Pilotti Erektor im5 ernannt, Frankreich den Unter- im Ministerium des Aeutzern, Laroche, weiter Morfkk Grenzbote Tageblatt für Adorf und das obere Vogtland. Dies Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Stadttats zu Adorf. Ker »Adorf« Errnzbote' erscheint täglich mit Ausnahme der Tage nach Sonn- und Feiertagen. Borauszuberablrader Berug «preis monatltS t Marl ei«!K!irß!tO Zn- tttlluna in» Kau» Der Raum d« b-gelpaltene« Petitzeile wird mit 75 Pis. berechne^ bei auswärttgen Anzeigen mit 1 — Ml» die S-geipailen« Vettt Reklamezett« !«t«t 1 Mi- Bei Pladvorichrtst M'/» Zuschlag. Zeitraubender Satz nach erhöhtem Tarif JnkraLevausgab» durch F?rnip»ck« ichließt feder Nek?am«uis»»«ck>1 »n». NLzeigrnannabme dis 18 Ahr früh: größere Inserat« tags vorher erbeten Fernsprecher Nr. 14 Beranttvortlicher Schriftleiter, Drucker und Verleger: Otto Meyer in Adorf. Tel.-Adr. Grenzdorr Gefahr im Vermae. Erste Vorbote» »es 4. Polen-Aufstandes. Die Lage in Oberfchlesien ist mit großer Schnellig keit außerordentlich besorgniserregend geworden. Im Kreise Rybnik wurde der General- streik ausgerufen. In Jakobswalde und Goschütz sind mehrere tausend bewaffnete Polen aus dem Jn- Lustriebezirk zusammengezogen worden und in de» Kreis Rhbnik eingerückt, wo sie anscheinend den Kern des neuen polnischen Aufstandes bilden sollen. Auch! aus dem Kreise Ratibor sind eine Menge Insurgenten in den Kreis Rhbnik eingerückt, um sich bei Raudei» lu sammeln. Bei Neuberun bewaffnen die Franzose» drei polnische Panzerzüge und rüsten di« Polen mit 10,5-Geschützen aus. Ein Eisenbahnzug von de» Pole» üderfallen. Die Strecke von Ratibor nach Breslau wurde vou polnischen Insurgenten besetzt. Der D-Zug Breslau- Ratibor wurde mehrmals von Insurgenten angehalten und erhielt beiDziergowitz so heftiges Feuer daß er nach Kandrzin zurückkehren -müßte. Eisen bahner und Apo aus Ratibor säuberten die Strecke wobei es zu lebhaften Schießereien kam, zwo Deutsche wurden verwundet. Auch aus anderen Teilen Oberschlesicns werde» schwerwiegende Vorkommnisse gemeldet. Auf Kostellitz .Kreis Rosenberg) fand ein Angriff der polnischen Insurgenten statt. Die Polen steckten eine Mühle in Brand. Die deutsche Brückenwache bei Buckau (KreiS Ratibor) wurde von einer 80 Mann starken Jnsurgen- tenbande, die mit Maschinengewehren ausgerüstet war, überfallen. Auf dem Bahnhof Räuden im Kreise Ryb- nik versuchten die Polen den Zugverkehr zu sperren. Die dorjigen Deutschen telegraphierten an den Kreis kontrolleur um sofortige Hilfe gegen die polnische« § Gewalttätigkeiten. Schießereien zwischen Franzosen nnd Ftaliener«. In Gleiwitz kam es zu schweren Auseinan dersetzungen zwischen Franzosen und Ita lienern. Die schwergereizten Italiener holten schließ lich Verstärkungen mit Waffen herbei und beschösse« die Franzosen. Ein Pole wurde dabei getötet mehrere Franzosen zum Teil durch Kolbenschläge schwe» verletzt. Auch in Oppeln kam es zu Schlägerei« zwischen Italienern und Franzosen. Die Herren Massigli und Fromageot sowie Herrn -Perce-Ducre, einen mit den oberschlesischen Verhält nissen vertrauten Ingenieur. Englands Sachverstän dige sind der berühmte Jurist Sir Cecil Hurst, Rechts- Känd im Auswärtigen Amt, Charles Tufton, Chef des Würos der polnischen Angelegenheiten im Auswärtigen Wmte, und Major Clark, der sich vor einigen Tagen noch in Oberschlesien aufhielt. Hierüber besteht also jetzt Einigkeit unter den alliierten Hauptmächten, ebenso über die Tagesordnung »er Konferenz, die nach dem „Jntransigeant" außer Oberschlesien noch folgende Punkte umfassen wird: Das Reglement der türkischen Meerengen, die Sanktionen, die Bestrafung der Kriegsbeschuldigten, die Frage der belgischen Priorität sowie damit in Zusammenhang stehende Probleme, die Frage der Finanzhilfe für Oesterreich und eine eventuelle Hilfsaktion gegen die russische Hungerkatastrophe. Die Meinungsverschiedenheiten über die Truppe»- se»d«vgcn nach Oberschlesien bestehen dagegen in unverminderter Schärfe fort. Frankreich besteht unbedingt darauf, es hat bereit« die 11. Division, die in Nancy liegt, dazu bestimmt, und es heißt, daß es einen neuen -energischen Schritt in Berlin unternehmen will, um den Transport durch Deutschland zu erzwingen. Da- gegen soll nach einem Havasbericht der englische Außenminister dem französischen Botschafter gegen- über am Dienstag, nachdem man sich in der Frage de- Obersten Rates geeinigt hatte, in aller Form Wi- derspruch gegen die Entsendung von Verstärkungen nach Oberfchlesien aufrechterhalten haben. Unter anderem habe er versichert, daß diese Maßnahme die mit vieler Mühe in dem Abstimmungsgebiet wiederher- tzestellte Ruhe unterbrechen würde, daß sie außerdem einen entschieden deutschfeind lichen Stem- - el tragen würde, daß sie in Deutschland den Eindruck Hervorrufen würde, die Entscheidung werde ungünstig vusfallen, daß schließlich Frankreich am Rhein ge- nügend Truppen zur Hand habe, um Deutschland zur Vernunft zu bringen, wenn es versuchen würde, sich - der Durcksübruna des Schiedsspruches der VerbandS- mächte über Oberschlesien zu widersetzen. Der eng lische Standpunkt ist nach wie vor der, daß einzig der Oberste Rat über die Truppensendungen zu entscheiden hätte und daß daher die Antwort der deutschen Regie rung aus Laurents Ersuchen juristisch korrekt gewe sen wäre. Andererseits betont man jetzt wieder in London mit Schärfe, daß man in Deutschland nicht daran denken dürfe, aus dieser augenblicklichen Meinungs verschiedenheit zwischen England und Frankreich ir gendwelches Kapital schlagen zu wollen, um sich ir Irgend einer Form den Verpflichtungen gegenüber den Alliierten entziehen zu wollen. An der Anfang August beginnenden Konferenz des Obersten Rates werden übrigens auch, wie das Pariser Journal" mitteilt, zum ersten Male nach langer Zeit offizielle Vertreter der Vereinigten Staaten teilnehmen und zwar nicht nur als Zuhörer, sondern als stimm berechtigte Teilnehmer. Kriegsschuld und KriegSbeschuldlgte. Die „grauenhafte Ungerechtigkeit". Der Reichsminister Schiffer sagte in einer Rede in Remscheid über die Frage der ,Kriegsverbrecher": Man will uns die Schuld an diesem Krieg« geben. Wir dürfen aber keine Gelegenheit vorüber gehen lassen, diese von feindlicher Seite gegen uns erhobene Beschuldigung zurückzuweisen und Verwahrung dagegen einzulegen. Wir find in der aufrichtigen Ueberzeugung in den Krieg ge gangen, daß wir nur zur Verteidigung des Vaterlandes die Waffen ergriffen haben. Wir nÄrden erröten müssen. gelangenden Brotkarten sind 'L8 - V,9 Uhr Ausweise Nr. 1 — 140 »L9 - V,io ,, 141 — 280 ^10 - '/.11 Uhr 281 — 420 '/-11 - 7-12 ,, 421 — 540 V-12 __ 7,1 „ 541 — Ende