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unä Anzeigebkntt Unter^aktung8 s II. Jahrgang Mittwoch, den 18. September M2 der der au» mit Dir Michaelisferi-n beginnen nach den ^rn gesetzlichen Bestimmungen mit dem Lonnabenv im September und enden zweiten Sonntage. Unirrrichisschluß in allen Schulanstallen am Freitag, den ^'Piember, vormittags, mit d-r Verteilung Zensuren; der Wiederbeginn des Unterrichts Montag, den 7. Oktober. Die RückbefS derung der Truppen aus ? Manöver hat am Sonnabend begonnen. / Beorderung mit der Bahn kommen rund ^OVO Mann. A... ..»h...-,, ?Oüv Mann teil, nämlich 36 Infanterie. Anienter, 7'/z selbständige Bataillone, 22 Sauerstoff, den er an das Blut abgibt, wodurch er die Lungentäligkcit bei asthmatischen Zustän den erleichtert. Vor allem aber ernährt er die Milz und durch diese das Gehirn. Daher kommen die glänzenden Erfolge, die durch eine Kost aus Schrotbrot und Aepsel bei Nerven krankheiten erzielt wurden. Auch gilt der Apfel als Bnuhigunge« und Schlafmittel aus gleichem Grunde. Sollten sich beim Genüsse des Apfels (Käse bilden, so sind diese sowohl nicht der Gärung der Frucht, als vielmehr der Reinigung des Verdauungskanals zuzuschreiben. — Die Birne ist sehr nahrhaft, enthält viel Kal! für die Knochenbildung; sie wird hauptsächlich durch en Speichel gelöst und durch die Nieren auS- geschieden. Darum treibt sie stärker Harn als alles andere Obst, belästigt aber, schlecht gekaut, den Magen und Darm und verstopft nicht nur diesen, sondern bei schwacher Niere auch die (einen Harnkanälchen. — Pflaumen nähren sehr; sie wirken starklreibenü auf den Darm, daher bet Reizbarkeit desselben oder durch Unmäßig leit Diarrhöen entstehen. Sie reinigen di Darmsaiten. Da die Schalen leicht gären, ver. anlossen sie Blähungen, Ausgelriebenheit des l Leibes. Bei schwachem Darm sollten die Pflaumen Elsterberg entschlossen, in einem Nebentale Elster ein Freibad zu errichten. Plauen. Am Sonntag abend wurde Guts- und Gasthossbesitzer Emil Zapf Oberkokskau in der Nähe von Oberpirk Anzeigenpreis: Für die kleinspaltige Korpus-Zeile oder deren Raum w Pfg. — Im Reklameteil für die kleinspaltige Petit-Zeile 25 pfg- Anzeigenannahme bis p Uhr mittags. Beilagegebühr nach Vereinbarung. Eigenleben den Inhalt des Kraft- und W-rt- gefühls. Darum muß Selbständigkeit des Ur- teils und des Handelns von Jugend auf mit großer Sorgfalt gepflegt werden, nicht allein im Hause, sondern auch in der Schule, Die heute Schule mit ihrer Betonung des Wissens entwickelt jedoch die produktiven Kräfte des Kindes nur unvollkommen. Bloßes Aufnehmen von Kenntnissen macht passiv; erst im Können und Anwenden entfalten sich die wahren Bil- dungskräste, die den, inneren Wert des Men schen erhöhen und ihn auch produktiv machen im wirtschaftlichen Sinne. Auf diese Uebe» legungen gründet sich das Streben nach der Arbeitsschule. Es handelt sich dabei nicht darum, körperliche, insbesonder manuelle Tätig keit in den Stundenplan aufzunehmen, sondern um eine Umgestaltung deö gesamten Schul- betriebes, daß Len Kindern Kenntnisse nicht einge paukt werden, sondern daß sie sich selbst di.se erarbeiten. Die Allgemeinheit hat sicherlich an dieser Reform ein großes Interesse, und sie sollre es vor allem durch tatkräftige Unterstützung bekunden. — Hygienischer Wert der bekannteren Obst orten: Die Zitrone ist die Perle unter dem Obst. Sie reinigt das Blut, sie durchdringt und reinigt alle Schleimhäute und Drüsen des Kö pers. Andauernd und mäßig gebraucht, be lebt der Saft selbst abgestorbene (graue) Stellen in der Schleimhaut. Dies läßt sich z. B. im Halse beobachten. Sie löst Steinbildungen, gich tische und rheumatische Ablagerungen, tötet Pilz- dilfungen (Diphlheri.), Die Blutgefäße zieht sie zusammen, worauf ihre blutstillende Kraft und di« Rückbildung von Venenerweiterung be ruhen. — Feigen und Datteln sind vorzügliche Nahrungsmittel, ihre besonderen Wirkungen büßen sie teilweise durch das Dörren ein. Frisch sind die zerkauten Feigenkörnchen gesund, getrocknet stopfen sie leicht Nieren und Leber- kanälchen. — Apfelsinen (Orangen) wirken mil der; auch sie durchdringen die Schleimhäute, doch elektrisieren sie mehr. Die Schalen von Zitronen und Apfelsinen enthalten dieselben elek trisierenden Bitterstoffe wie Pfirsiche, nur be deutend konzentrierter, und erzielen, sparsam ge- TäterS ist eine Belohnung von 100 Mark aus gesetzt worden. Riesa. Ein hier im Quartier liegender Soldat des preußischen Infanterie-Regiments Nr. 35 — Garnison Brandenburg — hat sich gestern nachmittag, während sich seine Quartier- wirlin auf kurze Zeit entfernt hatte, mit seinem Dienstgewehr erschaffen. Die Ursache der Ver zweiflungstat ist noch unbekannt. Nossen. Durch Berührung einer elektrischen Hochspannungsleitung sand der 10jährige Sohn des WirtschaflSbesitzerS und Bergmanns Hart wig den Tod. Löbeln. Ein großer Gelddiebstahl wurde in der Nacht zum Sonnabend im Gemeinde amt zu Lützschnitz bei Ostrau auögeführt. Dem Gemeindevorstand und Gutsbesitzer Lehmann, sowie seinem Vater wurden mittels Einbruchs 3000 Mark Geld und für 500 Mark Wert- einer schweren Kopfwunde auf der Straße lie gend tot aufgefunden. Neben ihm stand ein Pferd, das er in Plauen gekauft hatte und nach Hause führen wollte. Die Todesursache bedarf noch der Aufklärung. Die Staatsanwalt schaft ist an Ort und Stelle erschienen, um den Tatbestand festzustellem Oberwiesenthal. Die Ortsgruppe vom Deutschen Verein für Dolkshygiene hat am Fuße des Fichtel- und Keilberges am Eingänge de« Zechengrundes, die sogenannte Albinusmühle an gekauft, um sie nach Plänen des Kgl. BaurateS Schilling in Dresden als „Dresdener Wanderer» und Ferienheim" umbauen und einrichten zu lassen. Das Unterkunftshaus soll der Dres dener Jugend auch im Winter als Schutzhülle dienen und bis Weihnachten fertiggeflellt sein. Das Neueste vom Tage. ^tiig Friedrich August hat nach Len Kaiser- ^°rrn Herrn Kreishaupimann v. Burgsdorf ,^'m Telegramm gebeten, der Bevölkerung besten Dank auszusprechen. Die be- ^-te patriotische Stimmung der Bevölkerung sowohl Se. Majestät den Kaiser, als auch wohlwollend berührt. Eos der Landstraße Stiöbnitz- CaltbuS fuhr früh ein Vrolos-Wagen, der sich auf der nach Beilin befand, in den Chaussee- und schlug um. In dem Auto bifand ' der Direktor Haller und drei andere Per- ^0. Der Chauffeur wurde bewußtlos in eine ' Nähe befindlich- Heilanstalt gebracht, wo AH bewußtlos darniederliegt. Die übrigen ^onen sind unverletzt. Karkasse Ottendorf Moritzdors Einlagen mit ZI/, °/o und expediert an jedem Wochentage von 8—1 und von Uhr, Sonnabends von 8—2 Uhr. Die in den ersten 3 ^Verkta^en eines sinTsrnlrlten LetrUlre rvsrcken kür Uen kstretkencksn lNonat noek verzinst. Bücher auswärn, er Sparkassen werden kostenfrei übertragen, Einlagen geheim gehalten. schein, 5 Hundert-, 5 Fünfzig-. 15 Zwanzig-, 20 Zehnmarkscheine, sowie Bargeld in Gold und Silber. Die Hose wurde in der Wohn stube gefunden. Aus derselben entnahm der Dieb auch eine Geldbörse mit 25 Mark In halt. Ferner hat er sich in die Schlafstube der Wirtschafterin eingeschlichen und aus einer Geld tasche, welche aus einem Stuhle neben der schlafenden Wirtschafterin unter Kleidungsstücken lag, 55 Mark Bargeld gestohlen. Aus der Schlafstube des Herrn Lehmann sen. hat der Dieb noch eine goldene GlaShütter Uhr von Julius Aßmann im Werte von 300 Mark, eine goldene Uhrkette im Werle von 162 Mark, einen Ring, Klemmer und Zigarren gestohlen. Auf das Fensterbrett hat der Einbrecher Kot esetzt. Bis jetzt ist er noch nicht ermittelt. Oschatz. Mährend des Auffahrens einer Batterie beim Manöver machten, wie das „Tage blatt" meldet, zwei Ausländer heimlich eine photographische Aufnahme von einem der neuen Munitionswagen. Ein nicht zu der Batterie gehöriger Offizier hatte jedoch von ferne den Vorgang beobachtet. Er stellte die beiden Auö« ander zur Rede und ließ sich die Platten auS- ändigen. Die beiden Photographen entfernten ich dann eilig. Mittweida. Zwei Adoentisten-Prediger »alten zurzeit im Schützenhause öffentliche Ver- ammlungen ab, in denen „geschichtS- und reli« gionswissenschaftlichs Vorträge" geboten werden. Vas diese Leute im Rahmen der angekündtgten Veranstaltungen bieten, ist derartig, daß viele gesucher während der Reder, den Saal flucht artig verlassen. Auch in der Nachbarstadl Waldheim werden die gleichen Vorträge an- ündigt. Aue. Beim Spielen am offenen Fenster türzte hier ein fünfjähriger Knabe auf di« Straße und wurde schwer verletzt. GerichShain. Noch glücklich dem Tode entronnen ist dieser Tage in G-richshain der Gutsbesitzer G. Ein Erntearbeiter hatte sich in den Kopf gesetzt, die Tochter des G. heiraten zu wollen. Als er sein Anliegen auf dem öose des B. vorbrachte, ließ ihn dieser einfach tehen. Der Arbeiter, dec schon vorher ein« Flinte im Anschlag gehalten hatte, schoß darauf os. B. sprang aber rechtzeitig zur Seite und warf sich dann auf seinen Angreifer, den er so lange festhielt, bis Leute zu Hilfe kamen. Der schießlustige Heiratskandidat wurde ins Amts gericht Grimma «ingeliesert. Lößnitz. Vor einem Automobilomnibus scheute das Pferd des WtrtschastSbesitzerS Gu stav Landgraf aus Gablenz. Landgraf wurde von seinem Wagen geschleudert, ein Stück Weges mitgeschleist. Er «litt erhebliche Ver letzungen. Elsterberg. Die zunehmende Verunreinig ung der Weißen Elster macht das Baden in ihr unmöglich. Deshalb hat sich die Stadt 'Mnrng<wehrabteilungen, 33 Kavallerie.Re> (Mr. zg F-loartillerie-Regimenier, dazu Eule, Ballonkanonen, zwei Luftschiffe, vier Arabt-ilungen zu je sechs Flugzeugen, Frrn- > Heilungen, Funk-ntelegraph-nabtellungen. ^Mlegrophen-AbtrUungen, Nachrichlen-Av- Feldluftschiffadteilungen, Kavallerie- ^r-Abteilungen und Brückentrain. Dazu 'M Wagenpark des Freiwilligen Äuiomodtl- E und Boole des MotorjachtllubS von . Wand. Die Truppentransporte sind di-S- h ganz außergewöhnlichem Umpsange, Rückvesörderung des Militär« nach den ? Wn und außer sächsischen Garnisonen nicht M denn 1780 Sonderzüge vorgesehen ^Ui, von denen eine Anzahl aber nur bei verkehren werden. Erziehung zur Selbständigkeit. Der be- M' seWständige Entschluß ist oft von grund- er Bedeutung für den Erfolg im Erwerbs- ' UW ver Äide-lswerl ern.S Avgesirllu» hik^m m um so größer, je umsich- '1 . sicherer er die ihm zugeteilte Aufgabe i " vermag. Die Selbständigkeit des « pragi vem Menschen den Gcunv """ s-mes Coulters au, und gibt ffMrm ^ertliches und Sächsisches. Ottendorf-Okrilla, ,7. Septbr. M2. D-r Vorstand der Unterhallungsnnoffen- sür die Große Röder besteht bis zur end- . ^0 Wabl, längstens jedoch auf di« nächsten ^Kalenderjahre aus folgenden Herren! Ge- vorstand Pietzsch in Lotzdorf, Gemeinde- Höhlig in Grünberg, Ingenieur Blu- ^»Radeberg, Rendant Slang« in Hermsdorf Treigulsbesitzer Maschke in Lotzdorf. Mittwoch, den 25. d. M., mittags 12 findet im Derhanülungssaal der König- s'" AnttShauplstodt Dresden-Neustadt, große '^r Straße 151, öfs ntlicher Bezirkstag statt. h wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Untsrhaltungsblatt«, sowie den abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Wandel" „Feld und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Blöde". und v-n-g der Buchdruck.-« s-rm-nn Rühl- Vch. h-upt°°g-y m Swg.MMo. v-rantw-rtlich st- di- Redaktion R. haupwogel in Groß-Vkrllla. fachen gestohlen. Der Dieb muß ein verwege ner Einbrecher gewesen sein. Nach den hinter lassenen Spuren ist er durch ein Fenster im Erdgeschoß eingestiegen, hat aus der Schlafstube im ersten Stockwerk die Hose des dort schlafen den VaterS hrrauSgeholt und mit dem Schlöffel, der sich in der Hosentasche befand, den Geld- schrank in der Wohnstube geöffnet. Dem Geld- schrank entnahm der Dieb einen Tausendmark-l braucht, dieselbe Wirkung. — Der Apfel, eine Am Manöver nahmen über t d-r edelsten Obstgattungen, enthält viel Elsen, eil, nämlich 36 Infanterie- und empfiehlt sich daher bei Bleichsucht zur Unterstützung der Blutbildung. Er ist reich an aber abgeschält werden. — Kirschen sind eben- ,alls reich an nährenden Stoffen und Sauer- üeff. Saure Kirschen, besonders Weichseln, N'tten wirken noch günstiger auf den Darm als Zflaumen. — Pfirsiche und Aprikosen beleben 's Magenwände, regen die Lunge an und vor allem die Leber zur Gallenabsonderung. Die« geschieht vermöge ihrer Bitterstoffe. Die Schale '1 besonders wertvoll. — Weintrauben löi-n vd reinigen das Blut, Lunge, Leber und Interleib. Die Schalen enthalten anregenden Ge.bstoff; sie werden im Magen ausgelaugt. — Erdbeeren sind reich an Phosphor, daher vor zügliche Ncrvenkost. Viel genossen erregen sie das Blut bis zum Fieber. (Nesselfieber durch Erdbeergenuß.) Walderdbeeren sind viel kräf- iger als Gartenerdbeeren. — Die Tomate Paradiesäpfel) sicht zwischen Obst und Ge müse; sie geht durch Nieren und Milz, und r-inial dabei Blut und Nerven. Bei Flechten, usschlägen, Ausflüssen und aller Art von Blutverderbnis übertrifft sie bei weitem das Obst. Dresden. Am Dienstag, den 17. d. M. ieo'nnt die Stadt Dresden mit dem Verkauf dänischen Fleisches, Zur Durchführung des Ver triebes dieses Fleisches hat der Rat der Stadt einen Ausschuß eingesetzt, der aus dem Schlacht- w-sdirektor Angermann und den Stadträten Müller I und Moehring besteht. Vir na. Im benachbarten Heidenau sind E:nd.ücken einer Fensterscheibe Diebe in die Zarterreräume des FlaschenbierhändlerS Zihang «selbst eing'stiegen und haben aus einem Sekre- iär einen Geldbetrag von etwa 7000 Mark entwendet. Die eingeleiteten polizeilichen Er- miflelungen waren bisher ohne Erfolg. Lohmen. In den Grüsschen L-teinbrüchen ging eine Wand von mehreren tausend Kubik- me'ern besten Postaer Sandsteins nieder. Dit rößte von den gefallenen Bänken ist allein ^iika 700 edrn groß. Die Unterhöhlungs- arbeiten hoben gerade ein Jahr gedauert. Das Material eignet sich hauptsächlich zu.Holzschleifern, Brückenbauten und Fassaden und wird jetzt beim Neubau des Neuen Schauspielhauses in Dresden Zerwendung finden. Königswartha. Auf dem hiesigen Säge werk ist beim Bretterschneiden der Arbeiter Schneider von einem abschnellendem Klotze der- art schwer getroffen worden, daß der Mann so- fort tot war. Kleinraschwitz. Eine gemeine Tat ist am letzten Sonnabend hier verübt worden. Die Hochspannungsleitung der UeberlandSzentrale zwischen hier und Skassa wurde dadurch bös willig zerstört, daß ein Eisendroht darüber ge worfen wurde, d«r ein Durchbrennen der Lei tung veranlaßte. Für die Ermittelung des Bezugspreis: Vierteljährlich,,20 Mark frei ins Haus. In der Geschäftsstelle abgeholt viertel- jährlich , Mk. Einzelne Nummer w pfg. Erscheint am Dienstag, Donnerstag , und Zonnabend Nachmittag. 0—- ——D Amtsblatt des Gemeinderates und Gemeindevorstandes zu Ottendorf-Moritzdorf