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MOnOrAM« Amts- 'S Amtsgericht und den Stadtrat zn Wilsdruff rentamt zu Tharaudt Postscheck-Konto: Leipzig Str. 28614 78. Jahrg Nr. 80 Sonntag den 6. April 1918 142000 streikende Bergarbeiter n.) 'S- t. indergottei' im Ausstand. der Lang. sich auf sämtliche ist aber nirgends be- den der Es Generalstreik in Augsburg. In einer Versammlung des Arbeiter- und Soldaten rats wurde Donnerstag ein Beschluß gefaßt, der sich solidarisch mit der ungarischen und russischen Räterepublik ertlürle und nun Bayern verlangt, daß es sofort die Räte republik nacy russischem Muster für Bauern ausrufe. Freitag fuhr eine dreiköpfige Abordnung nach München, uni den bayerischen Zentralrat von dieser Forderung in Kenntnis zu setzen. Ais Sumpathiebemeis für die Räte republik sand Freitag in Augsburg Generalstreik statt. Die Lage mutz ungemein ernst beurteilt werden. Früh um 9 Uhr begann der Massenstreik, Betriebe und Geschäfte ausdehnt, zu Unruhen gekommen. 50 000 Berliner Angestellte allgemeinen ruhig, wenn auch noch emige «Lchietzereren voriamen. Der Aufforderung der Regierung znr Arbeitsaufnahme ist zunächst nur im beschränkten Umiangc uachgckommen worden. ES schweben noch Verhandlungen. Post, Eisen bahn- uud Strasteubahnvcrkehr ruhen noch. Auch der bürgerliche Abwehrstrcik dauert noch fort. Nach den polizeilichen Feststellungen betrug in Groß- Stuttgart die Zahl der Opfer bei den bisherigen Dira--m- lämpsen 15 Lote und 40 bis 50 Verwandele. Die Ne- grerang beherrscht di- Lage. 142 000 streikende Bergarbeiter. Besserungsaussichten im Ruhrrevier. Im allgemeinen batte sich die Lage bei den streikenden Bergarbeitern im Ruhrreoier bis Freitag nicht geändert. Auf einigen Zechen ist allerdings die Arbeit wieder aus genommen worden. Ebenso werden die Notstandsarbeiten in den vom Streik betroffenen Zechen unverändert weiter geführt, nur auf einigen Zechen verweigern die Arbeiter die Ausiübrung dieser Arbeiten. Im allgemeinen ist die Stimmung der Bergleute mehr denn je für eine Wieder aufnahme der Arbeit, so daß mit einer baldigen Beendi gung des Streiks zu rechnen ist. Der Höhepunkt der Bewegung scheint überschritten. Der Streik hat sich zwar im Westen des betroffenen Gebiets ausgedehnt, doch hat im Zentrum der Bewegung, in Dortmund, Bochum, Witten, die Zahl der Ausständigen abgenommen. In Essen streikt nur noch die Hälfte der Bergarbeiter. Arbeitsniederlegung im Eisen- und Hiittcn- bctricb ist nicht zu erwarten, falls die Kohlenliefcrung auf recht erhalten bleibt. Die Zahl der streikenden Bergarbeiter betrug Freitag 14SV00. Bezeichnend ist, daß fortgesetzt Damp'er mit amerika nischer Kohle bei Duisburg rbeinaufwärts fahren, um die Schweiz mit Kohlen zu versorgen, da die amerikanische Kohle schon heute von der Schweiz zu billigeren Preisen bezogen werden kann als die Kohle des Nuhrreviers. Die ersten Lebensmittelsendungen find im Streikgebiet eingetroffen und es werden von jetzt ab an die fördernden Bergleute recht erhebliche Fettmengen verteilt. Es bestätigt sich, daß hauptsächlich die sehr schlechten Ernährungs- Verhältnisse das Anwachsen der Streikbewegung begünstigt haben. So konnte in Bottrop seit zwei Wochen keine Fleijchration mehr ausgegeben werden. Einigung im Helmstadter Bezirke. Anfang der Woche batten sich Differenzen im Helm- stadt-Schöninger Braunkohlenreoier gezeigt. Auf einer Anzahl Gruben legten die Arbeiter die Arbeit wegen Lohnforderungen nieder. Braunschweiger Volkskommissare begaben sich in das Revier. Die Verhandlungen haben zu einer Einigung gekühlt. Die Arbeit nnllde am Freitag morgen aui allen Gruben wieder ausgenommen. Es werden Teuerungszulagen bewilligt, und zwar an Leute b s zu 18 Jahren 1 Mark täglich und an solche über 18 Jahre bis 2,50 Mark. Es wurden Betriebsräte ge bildet. die die weiteren Verhandlungen führen sollen. Streik ausgenommen worden. Die Gesamtzahl streikenden Angestellten hat heute 50 000 überschritten. Schutz der Eisenbahn-Angestellten. Reickswehrminister Noske läßt folgenden Erlaß effe. ihr) 306,12SS0, !37, S4 283, ' 344. 452,22553 672,4896» 58S, 80495 035,28204, 147, 44534, 549, 73823, 722, 92403, 8( Z, 6960, 73^ 99. 23 >34 329, 40^ 669, 48044. 947,6182«. 364, 7906«. 741, 93 463, 20, 109 ld»- einer Eisenbahn, Hock- und Untergrundbahn durch Gewalt oder durch Bedrohung mit Gewalt Widerstand leistet oder einen solchen während der Ausübung seines Dienstes tätlich angreift oder es unternimmt, einen Angestellten einer Eisenbahn, Hoch- und Untergrundbahn durch Gewalt oder Drohung zur Vornahme oder zur Unterlassung einer Diensthandlung zu nötigen, wird, wenn die bestehenden Gesetze keine höhere Freiheitsstrafe bestimmen, mit Ge fängnis bis zu einem Jahre bestraft. Gleichzeitig wird bekanntgegeben, daß jede Beschädigung der Wagen, der Gleise, der Leitungen, der Bahnhöfe und sonstigen Eigen tums der Eisenbahn und Hoch- und Untergrundbahnen auf Grund der maßgebenden Gesetze aus das schärfste ge ahndet werden wird." Die Verhandlungen üver Danzig. Aussicht auf baldige Verständigung. Berlin, 4. April. Halbamtlich wird zu der Danziger Frage erklärt: Die Verhandlungen über Danzig werden in Berlin und Lpaa wcitrrgcführt. Es besteht die Hoffnung, daß sic m einem wenigstens einigermaßen den deutschen Interessen entsprechenden Sinne beendet werde». Der deutsche, der Enlente in Sraa übermittelte Vor schlag geht dahin, die polnischen Divisionen etwa vor Lunemlle aus aui dem Landwege nach Polen zu schaffen. Neutralisierung des linken Meinufers. Besetzung dis zur Zahlung der Entschädigung. . Paris, 4. April. Der Rat der Vier hat beschlossen, daß das ganze linke Rdeinuier neutralisiert werden soll. Die Besetzung des linken Rbeinufers kos zur Abzahlung der von Deutsch land zu leistenden Entschädigung wird von den französischen und belgischen Truppen übernommen wersen, denn die Vereinigien Staaten halten es für unmöglich, Trappen nach Unterzeichnung des Friedensvertraaes in Europa zu lassen, und Großbritannien würde nicht über genügend Bestände verfüge». Die Frage über die etwaige Rolle der belgische» Armee hängt wahrscheinlich mit der Ankunft König Alberts m Paris zusammen. Es scheint, daß eben falls ein Abkommen über die Notwendlgleit, Frankreich die Ausbenlnng aes Saarkohlenbeckens als Er atz für die Schäden a er Alt, die es erlitten hat, abzutreten, ver wirklicht we de Der Rat_ hält es augenblicklich für wichtiger, über die Art des Schadens zu entscheiden, den Le^UÄkiiL Llu-L. ÄL. über die GefaMumme der kanntmacken: „Auf Gruud des 8 0 des Gesetzes über Belagerungszustand wird solgsndes verordnet: Wer einem in Ausübung seines Dienstes befindlichen Angestellten halten fie lyre Lohne niedrig. So kommt es, daß eng lisches Roheisen heute genau halb so billig ist wie deutsches. Der ergli che Munitionsminister bat kürzlich Demobilmachungsbestimmungen erlassen und darin für alle staatlichen und privaten ihm unterstellten Betriebe folgende Löhne festgesetzt: Arbeiter von 18 Jabren an 30 Mark wöchentlich Jugendliche Arbeiter . . - 15 „ . Frauen von 18 Jahren an 25 . . Jugendliche Arbeiterinnen. 12'/- „ „ Für diesen Lohn wird wirkliche ernste Arbeit geleistet, man schafft Werte. Trotz der geringen Löhne hat darum der englische Arbeiter reichlich Brot, seit die Erschwerung der Zufuhr durch den U-Boot-Krieg aufgehört hat, hat reichlich Fett und Fleisch, und er kann sich für 35 Mark einen Sonntagsanzug aus trefflichem Wollstoff kaufen, für 1'/- Mark ein Pfund Schinken oder ein Pfund Butter, und sem Schnäpschen kostet ihm nur 12 Pfennig. Allerdings ist in England nicht die Rede von der Abschaffung des Privatkapitals. Döm englischen Unter- bause ist sogar der Vorschlag zugegangen, das Privat- kapital aus Staatsmitteln zu erhöhen. Diejenigen Be triebe. die nicht genügend Reserven besitzen, um ohne ge schäftliche Schädigung die Kriegssteuer abführen zu können, sollen Erleichterungen erhalten. Bei uns werden die Reserven durch die heutigen Löhne so aufgebrauchk, daß die Werke nichts mehr haben, um neue Rohstoffe kaufen zn können. Ob nun die russische oder die englische Wirt- schaitspolitik besser ist, das muß jeder einzelne bei uns durchdenken und seine Folgerungen daraus ziehen. Davon hängt es ab, ob wir nach wenigen Monaten überhaupt noch zu essen haben oder mitsamt unseren Kindern buch stäblich verhungern müssen. In England leben die Leute jetzt auf. In Rußland sterben täglich Hunderttausende an Entkräftung. Wir haben die Wahl. Viele unserer Volksgenossen handeln nach der Parole: Es gebt doch alles kamst! Damit erzwingen sie sich viel leicht noch eine kurze Zeit des Wohllebens, soweit man unter den heutigen Verhältnissen überhaupt davon sprechen kann, bringen sich und uns allen aber den sicheren Unter- Freitag ist ein Schlichtungsausschuß unter dem Vorsitz eines Beauftragten des Demobilmachungskommisfars zu- sammengetreten, um die Verhandlungen zwischen Arbeit gebern und Angestellten der Metallindustrie sortzuführen. Die Streikbewegung hat noch eine Ausdehnun.q erfahren, einige kleinere Betriebe haben fick ihr angejchlossen. Da gegen sind solche Belriebe oder Abteilungen, die für die Lebensmittelversorgung von Wichtigkeit sind (so ein Betrieb, der Elektroden für Stickstoffwerke erzeugt), von- Ruhe nud Verhandlungen in Stuttgart. Die Gefahr in Stuttgart und im übrigen Württem berg kann als überwunden angesehen werden. Der Donnerstag und di: daraus .folgend: Nxcht Zerließen im Znftrstonsprc!» Pfg. für o,e L-gespatten- Korpuözelle oder deren Roum, <o!olpreis psg., Reklamen Psg., Ostes Mi! Teuerungezuschlog. Zeikroub und mbeäanscker Sah mit SE-- Aufschlag Bei Wiederholung und Zahresumsätzev entsprechender Rachlaß. Belanntmachungen >m amtlichen Teil snur von Behörden! die Spakizeiie tM pfa. bcz. psg. / Rachweisungs- und OffeNengebühr ro bez psg. / Telephonische Pnseraien-Aufgobe schließt jedes Rellamationsrccht aus. / Anzeigenannahme bis 11 llhr vormiitags. / Beilagengebühr das Tausend PU.. 1r die Postauflage Zuschlag. /- Für dos Erscheinen der Anzeigen an bestimmten Tagen und Plätzen wird leme Gewähr geleistet. / Strikte platzvorschiist Aufschlag vimc Rabaii. / -Oie Rabaiisätze und Reitovreisc baden nur bei Bar zahlung binnen Z0 Tagen Gültigkeit^ längeres Ziel, gerichtliche Einziehung, ge meinsame Anzeigen verseh. Inserenten bedingen die Berechnung des Brutto-Zcljen- Pretse«. / Sofern nicht schon früher ausdrücklich oder stillschweigend als Erfüllungsort Wilsdruff vereinbart ist, gilt es als vereinbart dur» Annahme der Rechnung, falls nicht der Empsänger innerh. 8 Tagen, vom Rcchnungstage an, Widerspruch erhebt. Wochenblatt für Wilsdruff und Umgegend. Erscheint seit dem Lahre jenziichikt' iff u MS Apolls Post«: lung. Z Heilen E „er pVorstanS imlung I., l/,8 M r". issenben^ scr« W'lS' NIMM«», orstand ^latok- Kunde. men- ung :hr«i Mk- 6. ». Ai-' !«r pa'k, hr Pr-'W' — NaE auenverei»- rsprcche«, e bolsch^ falls »9 : würden- fung de« itärischtd -Rußland en weiter n Odessa alliierte« >ie Negie- relle «st und nn> Tmoutd , Mächte oskau zn Aung z" m in Lageblatt schenke 2^' jaden -u" ^njprecher: Amt Wilsdruff Nr. 6. stZNN0 Zarten-u^ r»«' lemuhle- z* .MUdruffer Tageblatt- erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und W«?t. abends s llhr sür den folgenden Lag. / Bezugspreis bei Selbstabholung z° °"vruckerel wöchenlllch psg., monatllch Pfg., vierteljährlich Ml.; h? unser« Austräger zugetragen monatlich Pfg., vierteljährlich Mk.; ^«Ni deutschen postanstalten vierteljährtich MI. obne Zusteklüngsgebühr. Tsdestanstalten, Postboten sowie unsere Austräger und Geschäftsstelle" nehmen L-W Besteltunaen entgegen. / Zm Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger FMNcher Störungen der Betriebe der Zeitungen, der Lieferanten oder der Ostderungseinrichiungen — hat der Bezieher leinen Anspruch auf Lieferung O'Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Ferner tz?" Znserent ln den obengenannten Fällen leine Ansprüche, falls die verspätet, in beschränktem Umfange oder nicht erscheint. / Einzei- Mspreis der Rümmer 10 pfg. / Zuschrlsten sind nicht persönlich ,» -"»nin, sondern an den Derlaa, die SchrtstleUung oder die Geschästsstelke. / '"-nie Zuschriften bleiben unberückstchkiat. / Berliner Vertretung: Berlin SW. 48. m die Amtshauptmannschast Meißen, für Vas Lohn und Brot. Dieser Tage war in einigen Zeitungen zu lesen, wir Men gor einem allgemeinen Ausstand aller deutschen p Mahner, die einen Mindestlohn von. 3'/- Mark sür die Kinde verlangten. Man wundert sich ia über nichts und so wunderte man sich auch hierüber nicht? Nun aber jetzt bekannt, daß diese Nachricht nur ein Aler" gewisser spartakistischer Elemente war; den Äffchen Eisenbahnern selbst in ihrer überwältigenden -Mbe j sxj weniger an ein paar Gro'chen Mehroerdienst Men als an einem Aufblühen der deutschen Arbeit OMUPt und an einem Abbau der hohen Preise für alle ^nöbedürsnisse. tz. Das ist das erffe vernünftige und klare Wort, das A M't langer Zeit gehört haben. Essen und Trinken, igWr und Schube in ausreichendem Maße und guter i '^ffenbest müssen für uns erschwingbar sein, das ist Hauptsache. „Geld allein macht nicht glücklich; man daisy- amh — nmZ kaufen können!" möchten wir in jMer Abänderung einer bekannten Redensart agen. Als 1 Ebering nach 5 Pfennig, das Pfimd guter Wurst p.-iark, ein Paar Stiefel 12 Mark kasteien, waren wir h' 'Nieren geringeren Einnahmen sehr zufrieden. Wir sMn ordentlich gekleidet und ernährt, man sab nicht in knochige und hohle Gesichter. In Rußland hat Meiber dieses im vorigen Jahre Leute gesehen, die die z/Müskbe voll von Revolutionsgeld hatte», Geld nach > der Briefmarken in aroßen zusammenhängenden, nur Abre-ßen gezähnten Bogen. Jeder Bogen 40000 Rubel M! 9 der ein einziges gutes Abendbrot war nicht unter Rubeln zu hoben, nach unseren Friedensbegriffen 2300 Mark. Im ganzen Lande keine Uhr, kein Menniester, kem Not-zbuch in den Läden. Die Mehr- js, der Russen läuft in Fetzen und Lumpen herum, weil eigenen Tucklabriken stilliegen, aus dem Auslande ^ nichts einge'ührt werden kann, da der russische Rubel <l»s ande eben nichts mebr gilt. Bei der jetzigen Mschaft näher» auch wir iu Deutschland uns diesen Zu- i^en. Wir erzwingen immer mehr Lobn, aber wir ba(d kein Brot mehr. Wir kriegen Ge'd wie Hen, ks gibt kein Heu. Junge Nrb-iter haben vielleicht bi^MEonto, können sich aber für ihre Schecks bald Mehr kaufen. stz. .^och gibt es dies und das im Schleichhandel, dessen b^>e immer höher steigen. Aber schon der Zucker b^ielsweise ist auch im Schleichhandel im Vcrschw nden füllen. Die Vorräte hören auf. Jetzt verlangt gar die Entente Zucker von uns! Dazu Kohlen und Mre Artikel, damit wir ihnen das bezahle» können, was wieder aus dem Auslande hereinbekommen wollen, Lastern Fett. Aber unsere Erzeugung von Zncker, von und von aile» anderen Dingen geht dauernd zurück. näckste Ernte wird noch geringer aus aben als alle Origen, weil wir nicht genügend Stickstoffdünger für Hx ' Acker produzieren. Was wird an Gold, an Schiffen ^.ioniiigcn Werten noch besitzen, wird jetzt ausgeliesert, wir wenigstens die übernächsten Lieferungen be- können, damit wenigstens Brot für eine Weile ins kommt. Daun ist's zu Ende ... - bereits jetzt sind wir auf dem Weltmarkt infolge der tz'Steigerungen konkurrenzunfähig geworden. Die sjx Heizer nehmen uns keine Nuhrkohle niehr ab, obwohl dkriW nur den Rhein hinauf von Duisburg bis Basel zu werden braucht. Die ameritanssche Kohle wt den Schweizern billiger, obwohl sie über das ganze lxj "Meer gefahren werden muß! So Haden wir bald gar Tauschartikel mehr. Nur die Taschen voll Lohn. Papiergeld kann niemand essen oder sich Stiefel- daraus machen, wenn es kein Brot und lein Leder glauben noch viele Leute, diese Dinge seien eben ^ Naturereignis, das über sämtliche Länder komme. Das Irrtum. Wir brauchen bloß die wohlgenährten, ich^zu dicken amerikanischen Soldaten der Entente- 'vnungen in Berlin und anderen deutschen Städten ' um von diesem Gedanken abzukommen. Im tzMichen Auslande handelt man anders als bei uns. während des Krieges gab es dort statt unerhörter Hk?Rngerungen vielmehr eine — Militarisierung der vstn den Arbeitszwang bei ganz bestimmten Lohn- hMn, über die nicht hinausgegangen wurde. Daher und wird dort überall tüchtig gearbeitet — und i,M Man auch kaufkräftig geblieben. Hin und wieder «d? ""r in der Zeitung von groben Streikbewegungen gar Revolutionen in Italien oder England oder ^.Wo, und dann denkt man, also auch drüben „gehe es stp, - und die Entente werde infolgedessen fein säuberlich "ns verfahren müssen. Bisher hat sich das alles als Windel erwiesen. h-LM Gegenteil: die klugen Engländer beispielsweise vor allem konkurrenzfähig aui dem Welt all: bleiben müssen, um etwas hereinoekommen zu im Austausch für ihre eigenen Erznwmsse. Dahn 6 April -r ihlslkll Grünung' einvpitz Neu Wllsdruf tner- kür K' ff