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MOmfferTagMtt Nr. 106 — 100. Jahrgang Drahtanschrift: ..Tageblatt Mittwoch, den 8. Mai 1940 2L Bekanntmachungen des Landrates zu Meißen und des Bürgermeisters zu Wilsdruff, des Finanzamts Nossen sowie des Forstrentamts Tharandt Das „Wilsdruffer Tageblatt" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Wilsdruff bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Wilsdruff-Dresden Poiischeck: Dresden 2640 Dezua-Vik» m°n°N 2 NM tret Hau», de, PastbeNellung s I.SU RM zuzugl Bcucllgeld Einzelnummer 10 Rpl Alle Pouanualien. Poftboien, uniere Aus,rägcr u Geschäslifielle ! Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend i «eu befiehl kein Anspruch Ljeseruna der -iet- »nng -oer Kürzung oc« Bczugtpretic», Rücksendung etngesandler Schrislslücke erlolgi nur. wenn Rückporto detltegl Anzeigenpreise laui ausliegender Prelrliste Nr 8, — ZIfser-Gebü-r: 20 Rpf. — Borgeschrie- bcne EricheinungSlage und Plahwünsche werden nach Möglichleti berücksichtigt — Anzeigen-An nab nie di» vormittags Iv Uhr, . . Für die Richligleit de» durch Fernruf üdcrmir. Fernsprecher! Amt Wilsdruff 206. teilen Anzeigen überneh men wir leine Gewähr. > — Bei Konkurs uni ' Zwangsvergleich erlischt jeder Anspruch aus Nachlaß. Snchi England den Erdölkrieg? „Englische und französische Kriegsschifse in Alexandrien zusammengezogcn" — „London läßt seine Handelsflotte nicht mehr durch das Mittelmeer fahren" — „Flotteneinheiten der Westmächte an Griechenlands Küsten" — „Britischer Geheim sender bei Saloniki entdeckt" — „Illegale Aufkäufe griechischer Karten durch westliche Agenten" und nun das sensa tionelle T e l c p h o n g e s p r ä ch zwischen Rey naud und Chamberlain. — — Seit einigen Tagen überstürzen sich die Nachrichten von einem bevorstehenden neuen Verbrechen der Weslmächte gegen den Frieden der neu tralen Völker. Noch ist die Frage offen, ob England im öst lichen Mittelmeer blnsft oder bereits dabei ist, ein anderes Pulversast in Europa anzustecken; noch ist nicht zu erkennen, wo die Wcstmächte angrcifen. Aber die ganze neutrale Welt Hai die Aggressionsabsichten erkannt und ist in höchster Unruhe. Der Versuch, Deutschland von seinen Erzbezügen aus Nordeuropa durch eine brutale Vergewaltigung kleiner Länder abzuschneiden und vom Norden in die Flanke des Reiches einzusallen, ist mit schwersten britischen Verlusten an Men schen und Material, Schissen und Prestige blutig gescheitert. Sucht man nun nach einer Möglichkeit, unsere Oellieferungcn aus dem russischen Kaukasus und auS dem rumänischen Petro leumzentrum von Ploesti zu liessen? Was kümmert es die Londoner Drahtzieher, dast der Weg hierzu nur über das Schicksal einiger neutraler Staaten hinwegführt. Eine starke Stoßarmee steht sür solche Absichten in Vorder asien und in der Nähe des Suezlanals versammelt. In Aegypten. Palästina und Irak besindcn sich große Kontingente englischer, australischer, neuseeländischer, südafri kanischer und indischer Truppen unter General Wavell; in Syrien befehligt als gleichberechtigter, nicht, wie er hoffte, als übergeordneter Chef der französischen Verbände General Weygand. Wavell uns Weygand haben planmäßig vor- gearbeitet, um jeden Etnsaybefehl sofort befolgen zu können. Aegypien und die arabische Welt stehen praktisch unter eng- , k)Ich-französischer Militärdiktatur. am Suezkanal und an der "VVVlisch-libyschen Grenze wurden große Vorratslager nnd starke Befestigungen geschaffen, und fieberhaft baut man an der Erweiterung des strategischen Bahn- und Straßennetzes. Besonderes Augenmerk ha! England der russischen Kanka- susgrenze und dem nordiranischen Knotenpunkt Täbris zu gewendet. Von Täbris aus glaubt es notfalls am besten den Sioß gegen das kaukasische Erdöl Rußlands führen zu können, weil von Nordostana.olien eine Straße hier her führt und auch die Straße Bagdad-Teheran eine Ab zweigung nach Täbris besitzt. Mil der iranischen Neutralität würde man sicherlich leichten Herzens fertig werden, wenn . man nur die große russische Erdölleitung von Baku am Kaspischen, nach Batum am Schwarzen Meer tresfen und das Reich eines der kriegswichtigsten Rohstoffe berauben könnte. Die Türkei, der man ebenso wie den Aegyptern, dem Dalkan und den arabischen Staaten das Gespenst einer an geblichen Bedrohung abwechselnd durch Deutschland. Italien oder Rußland vorgaukelt, bezieht man in London und Paris einfach in die eigenen Pläne ein Ein Kriegsanlaß wäre be stimmt leicht gefunden — aber mit absoluter Gewißheit auch die volle Entfaltung der gewaltigen russischen Militärmacht gegen jede Intervention! Denn auch in Moskau kennt man die Neigung gewisser plutokralischer Politiker und Militärs, vom türkischen Schwarzen-Meer-Hasen Trapcznnt auf Batum zu marschieren, weiter von den Festungen Erserum und Kars aus auf Sowjetarmenien mit Eriwan und vor allem mit starken Luftstreitkräften gegen die Oelguellen von Baku vor- zustosten. Leichtere Erfolge erhoffen sich die Aggressionsstrategen tvohl auf dem Balkan, wo sie Rumäniens Erdöl gebiet von Ploesti und die rumänischen Transporte nach Deutschland unterbinden möchten Offenbar sicht man hierfür zwei grundsätzliche Möglichkeiten, je nachdem, wie weit man die Türkei für ein aktives Vorgehen zusammen mit den Heeresgruppen Weygand und Wavell gewinnt oder vergewal- ligt. Oeffnet sie als militärischer Bundesgenosse Englands nnd Frankreichs die Dardanellen für die westlichen Kriegs schifse und Transporter? Oder ist man gezwungen, die gri e- chische Neutralität durch eine Landung etwa in Saloniki zu vergewaltigen und auf dem Landwege durch Jugoslawien oder Bulgarien ve^zttstostenp Die neutrale Welt des Balkans ist nach den Erfahrungen des Weltkrieges wie aus der jüngsten Zeit auf jede Gewalttat don englischer Seite vorbereitet. Jede Verwicklung im Mittel- Meer ruft aber vor allem naturnotweudig Italien auf den , Plan, für das das Mittelmeer, wie der Duce sagte, das Lebenselement ist, sür andere Großmächte aber nur eine Straße neben anderen Straßen. Der Faschismus ist gewappnet und wartet aus den Befehl Mussolinis zum Handeln. Italiens Lebensinteresscn sowohl im östlichen Mittelmeer als auch auf dem Balkan sind allgemein bekannt. Wie Deutschland auf einen Stoß der Armeen Wey gand und Wavell tn seine bisher friedliche südöstliche Flanke reagieren würde, darüber bestehen nach der jüngsten Erfah rung der Londoner und Pariser Kriegstreiber mit Norwegen keinerlei Zweifel. Die dentsche Wehrmacht ist zu jeder Stunde bereit, die wuchtigen Schläge vom September 1939 und vom April 1940 zu wiederholen und zu verstärken, wo immer die Westmächte auch ihre Aggressionsplüne in die Tat umsetzen. FMMsMetzWS der LrieMrMt Was „Daily Erpreß" fordert Wie aus London berichtet wird, setzt „Dail» Erpreß" seine Hoffnung auf die Aktionsfähigkeit der Orientarmee und darauf vaß London und Paris ihre Befehle mit der »okwendigen Eile geben werde. Notwendig sei. vast alle Soe rationen der Westmächte unter gemeinsamem Oberbefehl ge führt würden, denn der letzte Kriea sei durch das Triumvirat Llsmenceau-Lloyd George-Foch gewonnen worden. „Daily Telegraph" ermahnt die Regierung, alle Kräfte »er Nation zusammenzukasien. nm ..den letzten Angriff durck- tukühren". Tas Bla« ist der Ueberzenanna. daß die Neutra len sowohl „durch die Stärke als auch durch die Moral" oer Westmächte beeindruckt seien. Vorbereitung der Aggression SLWM Les HmegssmsWMes in Mms Ms EMchewnng M gefallen Nachdem tn den letzten Apriltagen der Oberst. Kriegsrat der Westmächte getagt und vermutlich da mals schon in der Erkenntnis des Fiaskos in Norwegen eine Umgruppierung der englisch-französischen Streitkräfte zu Lande und zu Wasser beschlossen und die Planung einer Aggression im Mittelmeerraum getroffen hatte, hat nun mehr der Kriegsausschuß des französischen Kabinetts getagt, dem die führenden Minister der Pariser Regierung angehören. In Paris wird betont, daß dieser Kriegsausfchuß nur Vann zusammentritt, wenn es gilt, besonders wichtige Entscheidungen zu treffen. Eine solche wichtige Entscheidung ist die A n g r i s f s a k t i o n der Weslmächte imMi 1 telmcer oder an einer anderen Stelle. Es ist so gut wie sicher, daß die Vorbereitungen für die neue englisch-französische Aggression Gegenstand der Pariser Verhandlungen war. Nach amerikanischen Meldungen verlassen fortwährend große Dampfer der Westmächte den Hafen von New Dort, und inan nimmt an, daß sie als Transportschiffe hauptsächlich für die englischen Kolonien dienen sollen, und für Nachschub- transporte im Mittelmeerraum angesetzt sind. Von amerikanischer Seite wird weiter die Gegenwart englisch-fran zösischer Seestreitkräste im Aegäischen Meer, das Er scheinen ähnlicher Kräfte in der Nähe von Korfu, die Ankunft von Einheiten der Weygand-Armec in Istanbul, von wo aus eine direkte Eisenbahn nach Saloniki führt, gemeldet. All diese Vorbereitungen werden als unmißverständliche Zeichen der kriegerischen Absichten Englands und Frankreichs im östlichen Mittelmeer bezeichnet. Welche Role WN die Türkei? Man wird nicht sehlgehen, wenn mau die Sitzung des Kriegsausschusses in Paris mit dem Befehl Chamberlains in Zusammenhang bringt, den der englische Ministerpräsident seinem Pariser Kollegen Reynaud in dem sensationel len T e l e p h o n g e sp rä ch am 39. April erteilt hat. Chamberlain hat als letzten Termin für den Abschluß der Vorbereitungen zu der neuen Aggression dem französischen Ministerpräsidenten den 20 Mai gestellt. Bei diesem Telephongespräch, das die neue Aktion der Kriegsverbrecher in ihrer ganzen Brutalität und Rücksichts losigkeit enthüllt, spielt die Türkei die Hauptrolle. Die türkische Regierung wird von den Westmächten, seit im No vember 1938 Saracoglu das Am» des Außenministers über nahm, als gefügiger Diener der westlichen Plntokratten an gesehen und entsprechend in barer Münze belohnt. Die eng lischen Pfunde sind in reichlichem Maße nach Ankara ge flossen, und auch Frankreich hat. sei es durch Anleihen oder Verzicht aus Rückzahlung fälliger Anleihen, sich an dem Kaus der Türkei für die plutokratischcn Kriegsziele beteiligt. Um Deutschland in Ankara auszustechen, hat England seinerzeit den Türken die unglaublichsten wirtschaftlichen Versprechun gen gemacht, ohne zu erklären, wie es sich die Verwirklichung dieser Lockungen vorstellt. Systematisch ist die Türkei von den Westmächten zum Rammblock gegen „unbotmäßige" Balkan st aaten, gegen Rußland und Italien aus gebaut worden. Französische nnd englische Militärs haben die militärische Befehlsgewali in der Türkei in die Hände ge nommen. und die Regierung in Ankara hat das ihre getan, um ihre Beschützer und Geldgeber in jeder Weise zufrieden- tustellen. Wenn dann und wann einmal aus Ankara Töne der Unzufriedenheit laut wurden, dann hat eine Drohung aus London oder Paris die Türken stets wieder zu gehor samen Dienern zu machen verstanden Die türkische Presse hört auf das Kommando aus London und gibt sich alle Mühe, dem türkischen Volke einzureden, daß es verpflichtet ist, an die Seite der Westmächte zu treten, um eine Bedrohung von anderer Seite zu verhüten. Militärische Besprechungen Mussolinis Im Zusammenhang mit dem verstärkten Druck auf die Türkei, die er sich, wie Chamberlain in seinem Telephongespräch mit Reynaud erklärte, nochmals vorzunehmen versprach, halten sie Drohungen der englischen und französischen Presse gegen Italien an, ohne das faschistische Italien irgendwie aus der Ruhe bringen zu können. In Rom beobachtet man sehr scharf jeden Zug des Gegners und steht Gewehr bei Fuß. Mussolini hatte eine längere Unterredung mit dem Kronprinzen Humbert, die militärische Fragen des Gebietes behandelte, in der der Kronprinz, der Oberbefehlshaber der Armeegruppe Nord und der im Raume Piemont stehenden Heeresgruppen ist, be handelte. Alarm im Mittelmeer Wo planendie Aggressoren den nächsten Ueberfall? — Der Balkan in Aufregung Welches wird der nächste Kriegsschauplatz?, so fragt die Presse der Vereinigten Staaten und vermerkt dazu, daß die Wcstmächte nach dem verunglückten Abenteuer in Norwegen darauf bedacht sind, durch eine Aggression an anderer Stelle den großen Prcstigevcrlust wieder wett zumachen. Namentlich in der Türkei herrscht eine Alarmstimmung, die durch die beunruhigenden Meldungen über britische An griffsvorbereitungen noch erhöht wird und dnrch die deutsche Veröffentlichung des Telephon- gesprüchs zwischen Reynaud und Chamber lain bis zum Siedepunkt gesteigert ist. Dazu hat tn Ankara die Meld: ng aus Sofia, daß Großbritannien von der bul garischen Regierung das Durchmarjchrecht für die Wcstmächte truppen gefordert haben soll, stärkste Beunruhigung ausge'.ösi die noch verschärft wird durch Meldungen von militärischen Vorbereitungen in den syrischen Häsen. Stritte schWMche AeMraMA 8 Zwischen dem Wührer und dem König von Schwe den hat, wie bereits gemeldet, in der zweiten Aprilhklfte ein brieflicher Gedankenaustausch über die politische Lage ftattgefunden, der, entsprechend den bereits von verdeut schen und der schwedischen Regierung öffentlich abgege benen Erklärungen, nochmals die volle Uebcreinstimmung über Vie künftige politische Haltung der beiden Länder zueinander bekräftigte. * In diesem Gedankenaustausch wurde nochmals die feste Entschlossenheit Schwedens, seine strikte Neutralität nach allen Seiten aufrechtzuerhalten und zu wahre« so wie die deutsche Anerkennung und Respektierung der schwedischen Neutralität, wie sie in den kürzlichen Ver lautbarungen der beiden Regierungen bereits dokumen- iert wurde, zum Ausruck gebracht. Stockholm zum Briefwechsel Führer König Gustaf Die Meldung über den Briefwechsel zwischen dem Führer und König Gustas von Schweden ist in der hiesigen Oeffent- lichkett und in schwedischen politischen Kreisen mit besonderer Befriedigung zur Kenntnis genommen worden. Man sieht darin allgemein eine erneute Sicherung der Neutralität Schwedens. Mllen gesell einen Angriff abVehrdereit Moskau zu der strategischen Ueberlegenheit und militärischen Stärke Roms im Mittelmeer Das Blatt der russischen Gewerkschaften, „Trud", be handelt in einem Artikel die Verschärfung der englisch-italie nischen Beziehungen, die infolge der neuen Konzentration bri tischer Flotteneinheite» im Mittelmeer und den „blockadeähn- lichcn" Maßnahmen der Zurückziehung englischer Handels schiffe aus den Mittclmeerhüsen entstanden sei. „Trud" stellt fest, daß gewisse Organe der englisch-fran zösischen Presse mit Drohungen und Einschüchterungs- manövern an die Adresse Italiens nicht sparten. So habe die Londoner „News Chronicle" unlängst darauf hingewiesen, daß Italien die am meisten verwundbaren Küstenlinien in Europa besitze und im Westen einem Angriff der Franzosen angeblich nicht standhalten könne. Diesen Betrachtungen könne man — wie „Trud" bemerkt — eine Reihe von Argumenten gegen überstellen, die davon zeugten, daß es schädlich ist, die. Kräfte des Gegners zu unterschätzen. Bei ihrer Aufzählung der vor teilhaften Positionen der Westmächte und in ihrem Traum von einem Abschneiden der italienischen Verbindungslinien schweige sich die Presse der Weltmächte wohlweislich über die Stärke der Positionen Italiens aus. Die italienischen Stützpunkte im Mittelmeer seien dazu geeignet, die englischen und französischen Seewege zu be drohen; die Luftwaffe und Flotte Italiens stelle sür England eine erhebliche Gefahr dar. Im weiteren bringt der Artikel dann zum Ausdruck, daß Italien gegenwärtig die Westmächte, vor einem Vorgehen aus dem Balkan warne. Eine Verletzung der Neutralität der Bal kanstaaten irgendwelcher Art werde das sofortige Vor gehen Italiens Hervorrufen. Daran brauche man »ich- zu zweifeln. Bulgarien höchst beunruhigt Die türkischen Truppenbewegungen nicht gerechtfertigt Wie der Kurzwellensender New Dort meldet, wurde Sofia durch Vie großen türkischen Truppenkonzentrationen ent lang der bulgarischen Grenze alarmiert. Führende bul garische Persönlichkeiten konnten sich kein Bild über den Grund der türkischen Truppenbewegungen in der europäischen Türkei, an der Nordküste der Dardanellen und am Eingang zum Schwarzen Meer machen. Es wurde festgestellt, daß Bulgarien nichts getan Hal. was die türkische Handlungsweise recht fertigen könnte. Kür -sn Katt -er Kriegsgefahr! > Gesetzesvorlage über die Verhängung des Belagerungszustandes in der Türkei an genommen. Die türkische Nationalversammlung hat am Montag di« Gesetzesvorlage über den Belagerungszu stand angenommen. Nach Artikel 86 der türkischen Verfassung hat der Ministcrrat das Recht, im Kriegsfälle oder beim Vor liegen außerordentlicher Umstände, die Kriegsgefahr für das Land bedeuten, den ganzen oder teilweisen Belagerungszustand zu verhängen. Das gilt zunächst für die. Dauer dieses Monats und erfor dert die Zustimmung der Nationalversammlung. Ueber etwaige Verlängerung des Belagerungszustandes beschließt wiederum oie Rationalverjammlung. panikmache in Aegypten Luftschlitzübungen vorverlegt Die ursprünglich für vie Woche vom 15. bis 217 Mal angesetzlen großen Luftschupübungen in Aegypien sind ange sichts der iniernaiionalen Lage vorverlegt worden. Sie sollen sofort beginnen und mindestens bis zum 15. Mai dauern.