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Dresdner Journal : 30.06.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189906308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18990630
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18990630
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-06
- Tag 1899-06-30
-
Monat
1899-06
-
Jahr
1899
- Titel
- Dresdner Journal : 30.06.1899
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ve»»««P,et»r Für Dresden vierteljährlich: » Mark L0 Äs., bet den Kaiser» Uch di-uljchni PaNaiistallcii vieNkljahrllch»Mark; außer halb des Deutschen Reichs P >-« und Etempelzuschlag. Einzeln« Nummern: 10 Pf. Urschet««» r Täglich mit Ausnahme der Sonn» und Feiertage abend«. Fernspr.-Auschluß Nr lLSL ^149. Dresdner Journal. — Freitag, den 30. Juni abends. 1899 «nkündtgunssiebLtzre«: Für den Raum einer gespal tenen Zeil« kleiner Schult »v Pf. Unter „Eingesandt" die Zeile »0 Pf. Bei Tabellen- und Zisfiruia, entsprechender Aufschlag. Her»»«seber. Königlich« Expedition deS Dresdner Journals Dresden, Zwingerstr 10 yernspr-Anschluß: Nr. 1-9S Bestellungen Stuf dar „Dresdner Jonrual" für das nächste 'DiertetjcrHr tverden in Dresden bei unserer Geschäftsstelle (Zwinger- straße 20) sowie in der Hosmusikalienhandlung von Hldrls Vrnner (F. Plötner), Hauptstraße 2, zum Preise von 2 EI. S0 PS. angenommen. Bei den Poftaastnlten der Deutschen Reichs be trägt der Bezugspreis vierteljährlich In den meisten vade- und SommeraafeuthaltS- Vrle« der näheren und weiteren Umgebung Dresdens gelangt da- „Dresdner Journal" noch am Abend zur Ausgabe. So in den Ortschaften deS oberen Elb- thales bis Schandau, in denjenigen des unteren Elbthales bis Meitze« und in den an der Tharandter und Radeberger Linie gelegenen Orten. Wo in den vorgedachten Orten die Blätter den Beziehern nicht mehr zugetragen werden, wollen sich letztere mit der Post wegen AbholenS inS Einvernehmen setzen. Geschäftsstelle der Dresdner Journals. Z Amtlicher Teil. Dresden, 30. Juni. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, den AmtSgerichtSrat Gustav Moritz Emil Obenaus in Oederan auf sein An suchen in den Ruhestand zu versetzen, die Assessoren Heinrich August Georg Billert beim Landgerichte Bautzen und Max Georg Simmank beim Land gerichte Zwickau zu Landrichtern bei diesen Gerichten sowie den Assessor beim Landgerichte Chemnitz Vr. Georg Walther Friedrich zum Amtsrichter beim Amtsgerichte Chemnitz zu ernennen, auch zu ge nehmigen, daß der Amtsrichter beim Amtsgerichte Ehemnitz vr. Richard Ruben» zum Amtsgerichte Oederan versitzt werde. Se. Majestät der König haben Allergnädigst ge ruht, den RegierungSbaumeister, prädizirten Bau inspektor Schönherr bei dem Baubureau Nieder, schlema zum etatmäßigen Bauinspektor bei der StaatS- eisenbahn-Berwaltung zu ernennen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst ge ruht, den RegierungSbaumeister bei dem Werkstätten- lbureau der Staatsrisenbahnverwaltung in Dresden, Schmidt, zum Maschinen-Jnspektor zu ernennen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst ge ruht, dem Vorsitzenden des landwirthschaftlichen Kreis- vereins im Bogtlande, Oekonomierath Mühlmann auf Lauterbach, das Ritterkreuz 1. Klasse vom AlbrechtS- orden zu verleihen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst ge ruht, dem Schirrmeister Hoffmann bei der Firma M. Schramm zu Leipzig daS Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen. Se. Majestät der König haben dem Bäckermeister Rudolph Otto Wendisch in Pillnitz das Prädikat „Königlicher Hoflieferant" Allergnädigst zu verleihen geruht. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu tzenehmig-n geruht, daß der Obersteuerkontroleur Lunss und Wissenschaft. Das Goethe-Jahrbuch für 18SS. (Schluß.) Mit den Briefen an Christiane au» dem Kriegsjahre 1813 sind die übrigen neu mitgeteilten Briefe de» Dichter« im zwanzigsten „Goethe-Jahrbuch" nicht zu ver gleichen Die meiste« dieser Briefe werden erst im Zu sammenhang der Goethe.Briefe ihre Wirkung thun und den längst feststehenden Eindruck de» auSgebreitet«« Briefwechsels Goethe« lediglich verstärken, einen Ein druck, den Hermann Grimm in di« bezeichnenden Worte zusammengefaßt hat: „Liest man seine Korrespon denz, so meint man, Goethe habe nicht« weiter zn thun gehabt, al« fortwährend Briefe zu empfangen und zu be- antworten, welch« sämtliche Interessen betrafen, die inner halb einer Epoche im Umlauf sind " Ein eigentümlicher Hauch beinahe wehmütiger Erinnerung geht durch die «leichfall« von Geiger mitgeteilten (diktierten) Alter«, briese Goethe« an Justu» Christian Loder hi«, durch Dieser hervorragende Anatom, von 1778 bi« 1803, also in der Glanzzeit de, Universität, Professor der Anatomie zu Jena, al» solcher der Lehrer Goethe« und Karl August«, lebte seit 1810 al« russischer StaatI- rat und Kaiser!. Leibarzt in St Petersburg und Motkap Der schönen und lehrreichen Tage, „die nur in Jena zu sammen verlebten und di« vielleicht für beide sich nicht erneuerten", gedenkt Goethe beinahe sehnsüchtig, wenn er zwischen 1824 und 1831 wiederholt an Loder schreibt. „Die Nachricht, daß Ew Hochwohlgeboren Ihr Jubiläum vor kurzem glücklich feierten, hat, wie sie zu un« gelangte, alle Ihr« Freund« und Berehrer höchlich erfreut und an die schönen Tage erinnert, die wir zusammen in jugend lich männlicher Thätigkeit höchst vergnüglich zugebracht. Steuerinspektor Opitz in Dresden die ihm von Sr. Kaiser!, und König!. Apostolischen Majestät verliehene, aus Anlaß Allerhöchst Ihres 50 jährigen Regierung»- jubiläumS gestiftete Erinnerungsmedaille annehme und trage. Dresden, 29. Juni. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, nachstehende Personal- Veränderungen in der Armee zu genehmigen: GWere, Fähnriche vs.w. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. De« 28. Javi 18SS. Frhr. v. Uslar. Gleichen, Generalmajor und Kommandeur der 8. Jnf.-Brig. Nr. 89, Kirchhoff, Generalmajor und Kommandeur der 7. Jnf.-Brig. Nr. 88, — Patente ihre- Dienst« grade-, Frhr. v. Friesen-Miltitz, Oberst und Abth.-Chef im KriegS-Ministerium, der Rang eine» Brigade- Kommandeur», — verliehen. v. Haugk, Oberst von der Armee, mit Führung der 2. Kav.-Brig. Nr. 24 beauftragt. v. Jssendorff, Oberst-Ltnt. beim Stabe de» 2. Gren- Regt». Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", dem Regt, aggregirt. Die Majore: Große, Bat».-Kommandeur im 4. Inf.-Regt. Nr. 103, unter Versetzung zum Stabe de» 2. Gren -Regt». Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", de Vaux, L 1» suite deS 1. (Leib-) Gren.-Regt». Nr. 100 und Kommandeur der Unteroffizierschule und Unteroffizier-Vorschule, — zu Oberst-Ltnt». befördert, Niebergall, Bats.-Kommandeur im 7. Jnf.-Regt. „Prinz Georg" Nr. 106, in Genehmigung seine» Abschiedsgesuche» mit Pension zur Di»p. gestellt und zum Bezirk-offiz. beim Landw.-Bez. Meißen ernannt, Edler v. Querfurth, aggr. dem 2. Gren.-Regt. Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", Wilsdorf, aggr. dem 7. Jnf.-Regt. „Prinz Georg" Nr. 106, — als BatS.-Kommandeure in diese Regimenter eingereiht, v. dem Busch', aggr. dem 9. Jnf.-Regt. Nr. 133, al» BatS.-Kommandeur in das 4. Jnf.-Regt. Nr. 103 versetzt. Den Majoren: v. Carlowitz-Maxen, beim Stabe de- 1. Ulan- Regt». Nr. 17 „Kaiser Franz Joseph von Oester reich, König von Ungarn", Frhr. v. Welck, beim Stabe des 2. Königin Hus.« RegtS. Nr. 19, Frhr. v. Milkau im 1. Königs Hus.-Regt. Nr. 18 und Adjutant der 3. Div. Nr. 32, — Patente ihre» Dienstgrade» verliehen. Die Hauptleute: Stein, Komp.-Chef im 13.Jnf.-Regt. Nr. 178, unter Versetzung zum 11. Juf.-Regt. Nr. 139, Graf v. der Schulenburg-Hehlen, Komp.-Chef im 2. Gren-Regt. Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", unter Versetzung zum 12. Jnf.-Regt. Nr. 177, Blaßmann, Komp.-Chef im 9. Jnf.-Regt. Nr. 133, — zu überz. Majoren befördert und ag gregirt, Maaß, aggr. dem 5. Jnf.-Regt. „Prinz Friedrich August" Nr. 104, zum überz. Major befördert, v. Kommerstaedt, Komp.-Chef im 3. Jäg.-Bat. Nr. 15, m gleicher Eigenschaft in das 2. Gren.- Reat. Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen" versetzt, v. der Decken, Komp.-Chef im 2. Gren.-Regt. Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", vom 15. Juli d. I. ab zur Dienstleistung zur Korps-Jntendantur XU. (1. K. S.) Armee-Korp» kommandirt, Müller im 13. Jnf.-Regt. Nr. 178 zum Komp.-Chef ernannt. Den Hauptleuten: Deneke, Komp.-Chef im 11. Jnf.-Regt. Nr. 139, v. Witzleben, Komp.-Chef im Schützen-(Füs.-) Regt. „Prinz Georg" Nr. 108, Lommatzsch im 3. Jnf.-Regt. Nr. 102 „Prinz-Regent Luitpold von Bayern" und Adjutant der 2. Inf.» Bria. Nr. 46, Treusch v. Buttlar, Komp.-Chef im 1. (Leib-) Gren.-Regt. Nr. 100, v. Ziegesar, L I» snits des 1. Jäg.-Bat». Nr. 12 und Intendantur-Rath bei der KorpS-Jntendantur XIX. (S.K. S.) Armee-KorpS, — Patente ih re- Dienstgrades verliehen. Die Ober-Ltnt».: Schöne im 14. Jnf.-Regt. Nr. 179, unter Versetzung in da- 3. Jäg.-Bat. Nr. 15 mit Beibehalt der Uniform, Schmalz im 7. Jnf.-Regt. „Prinz Georg" Nr. 106, unter Versetzung in dar 10. Jnf.-Regt. Nr. 134, Schröder im 4. Jnf.-Regt. Nr. 103, Piltz im 10. Jnf.-Regt. Nr. 134, Gretschel im 14. Jnf.-Regt. Nr. 179, diesen unter Versetzung in das 9. Jnf.-Regt. Nr. 133, — zu Hauptleuten und Komp.-Chef», Aster (Georg) im Schützen-(Füs.-) Regt. „Prinz Georg" Nr. 108, zum überz. Hauptm., Rothe, s la «uit« de» 5. Jnf.-RegtS. „Prinz Fried rich August" Nr. 104 und Mitglied der Gewehr- Prüfung» Kommission in Spandau, zum Hauptm., vorläufig ohne Patent, — befördert. Riedel im 5. Jnf.-Regt. „Prinz Friedrich August" Nr. 104, vom 1 Juli d. I. ab auf 1 Jahr zur Dienstleistung zum Train-Depot XII. (1. K. S.) Armee-KorpS kommandirt. Die Ltnt».: Gause im 6. Jnf.-Regt. Nr. 105 „König Wilhelm II. von Württemberg", Seeger im 9. Jnsi-Regt. Nr. 133, Frbr. v. Welck im 4. Jnf.-Regt. Nr. 103, Frhr. v. dem Bursche-Haddenhausen im 2. Gren.- Regt Nr. 10! „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", Rühlmann im 11. Jnf.-Regt. Nr. 139, — zu Ober- Ltnt». befördert, Beckmann im 14. Jnf.-Regt. Nr. 179, vom 1. Juli d. I. ab auf 1 Jahr zur Dienstleistung zum 3. Feldart.-Regt. Nr. 32 kommandirt, Brandt, Winckler im 8. Jnf.-Regt. „Prinz Johann Georg" Nr. 107, Pramann im 5. Jnf.-Regt. „Prinz Friedrich August" Nr. 104, — in da- 14. Jnf.-Regt. Nr. 179 ver setzt. Hamann, Unteroffiz, im 12. Jnf.-Regt. Nr. 177, Edler v. der Planitz, Oberjäger im 1. Jäg.-Bat. Nr. 12, — zu Fähnrichen ernannt. Den Rittmeistern und ESkadr.-ChefS: Platzmann im 2. Königin Hus.-Regt. Nr. 19, Struve im 1. König» Hus-Resit. Nr. 18, — Patente ihres Dienstgrades verlrehen. Die Ober-Ltnt».: Rust im 2. Königin Hus.-Regt. Nr. 19 zum überz. Rittm., Moritz im 2. Ulan-Regt. Nr. 18 und Adjutant der 2. Kav.-Bria. Nr. 24, zum Rittm., — befördert, Frhr. v. Fritsch, Ober-Ltnt. im Garde-Reiter-Regt., besten Kommando zur König!. Sächs. Gesandtschaft in Berlin um 1 Jahr verlängert. Die Ltnt«.: Kirsten im 2. Königin Hus.-Regt. Nr. 19, Bramsch im 2. Ulan.-Regt. Nr. 18, — zu Ober- LtntS. befördert. Frhr. v. Fritsch (Alexander) im Karab.-Regt., vom 1. Juli d. I. ab unter Stellung » la suits deS RegtS. auf 1 Jahr beurlaubt. Brunner, Hauptm. beim Stabe des 2. Feldart-RegtS. Nr. 28, zum überz. Major, Schulze (Walcher), Roederer, LtntS. im 2. Feldart.- Regt. Nr. 28, zu Ober-LtntS., — befördert. Pietzsch, Ober-Ltnt. im Fußart.-Regt. Nr. 12, vom 1. Juli d. I. ab auf 1 Jahr zur Dienstleistung zum 1. Feldart.-Regt. Nr. 12 kommandirt. Redlich, Ober-Ltnt. im Fußart.-Regt. Nr. 12, ein Patent seine- Dienstgrade» verliehen. Conrad, Ober-Ltnt. im Pion.-Bat. Nr. 12, unter Versetzung zu den Königl. Sächs. Komp, de» Königl. Preuß. Eisenbahn-Regts. Nr. 2, zum Hauptm. und Komp.-Chef befördert. Sieglitz, Ober-Ltnt. im Pion.-Bat. Nr. 12, ein Patent seine» Dienstgrades verliehen. Fiedler, Ltnt. im Pion.-Bat. Nr. 12, zum Ober- Ltnt, vorläufig ohne Patent, befördert. Im Beurlaubtenstande. De« 28. J««i 18SS. Die LtntS. der Res.: Zeuner des 5. Jnf.-Regt». „Prinz Friedrich August"' Nr. 104, Häußler deS 10. Jnf.-RegtS. Nr. 134, v. Carlowitz des Garde-Reiter-Regt»,— zu Ober- LtntS. befördert. Grünweller, Hauptm. z. D, zuletzt Bezirksoffiz, beim Landw.-Bez. II. Chemnitz, unter Fortgewährnng der gesetzlichen Pension in der Landwehr-Fußari. 1. Auf gebots wieder angestellt. L Abschied-bewilligu-geu. Im aktiven Heere. De« 28. J««t 18SS. Polen, charakteris. Gen.-Ltnt. und Kommandeur der 2. Kav.-Brig. Nr. 24, in Genehmigung seines Ab schiedsgesuche- mit Pension und der Erlaubniß zum Forttragen der General»-Uniform mit den vor geschriebenen Abzeichen unter dem 30. Juni d. I., v. Schönberg, Major und BatS.-Kommandeur im 2. Gren.-Regt. Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", in Genehmigung seine» Abschieds gesuche» mit Pension und der Erlaubniß zum Fori- tragen der RegimrntS-Uniform mit den vor geschriebenen Abzeichen, — zur DiSp. gestellt. ClauS, Hauptm. und Komp Ches bei den Kgl. Sächs. Komp, de» Kgl. Preuß. Eisenbahn-RegtS. Nr. 2, mit Pension und der Erlaubniß zum Forttragen der bisherigen Uniform mit den vorgeschriebenen Abzeichen, sowie mit der Aussicht auf Anstell»ng im Civildienst, v. Donat, Schroeder, Hauptleute und Komp.-Chef» im 10. Jnf.-Regt. Nr. 134, mit Pension, — der Abschied bewilligt. Eunicke, Hauptm. und Komp.-Chef im 4. Jnf.-Regt. Nr. 103, in Genehmigung seine» Abschiedsgesuche» mit Pension und der Erlaubniß zum Tragen der Armee-Uniform zur DiSp. gestellt. Geißler, Ltnt. im 14. Jnf.-Regt. Nr. 179, Koldewey, charakteris. Major z. D., zuletzt Komp.- Chef im Piov.-Bat. Nr. 12, Letzterem unter Fori- man sich nicht auf da« Sorp« der Professoren völlig verlasten kann, ist an so künstliche Mittel, die Jugend zu ziehen, nicht zu denken. E« fehlt zu sehr noch an allen Ecken." Friedrich Wilhelm« II., dem General v. vischosf«werder, beg in i'^ie Abenteuer schaut dabei -an, entschieden au« den Sätze« hervor, in denen er fast spöttisch den Plan der Herren v. Hompesch und v Beck beiseite schiebt. ,,E« würde wahrlich anderer Hebel bedürfen, um eine Maschine, deren Fundamente so solid find, au« ihrer Heilung de« Orest" <i» der Iphigenie) von Karl Heine mann, denen sich im Anhang «och der diesjährige Festvortrag der Goethegesellschast „Goethe« Prome. theu«" vo« Erich Schmidt anschließt, zu sorge«. Der erstgenannte Aufsatz, geistvoll, scharffinnig, wie er ist, stellt sich wiederum einmal dem natürliche« Standpunkt, da« Werk de« Dichter« al« freie« und fertige« Geschenk der Muse anzusehen, al» einem „unklare» und unhaltbaren" gegenüber Rirjahr meint zwar: „ES aiebt eine Stellung zur Dichtung, die ihre Berechtigung hat, di« aber ganz außerhalb der Sphäre der Wissenschaft liegt E» ist die naive, die ursprünglich« Art de« Ge- nustr« Wer di« Größe der Faustdichtung ganz oh«« «nlerlon auf sich wirken laste« will, wer ihren ewige» Gedanke« und Schö»heit«gehalt i» aller Unbefangenheit in sich aufzunehmen begehrt, de« wird, er mag beruhigt sei«, kein Laut der Kritik stören, er ist in seine» Rechte E» ist die Art de» Genüsse», die der Dichter selbst am dringendste« seinem Werke wünscht, durch bi« er aus sei« Balk wirkt und auf der seine Unsterblichkeit ruht Dies« Klaffe vo« Lesern bedarf keine» Kommentar», keiner Be- l«hru«g " Weiterhin aber wird mit dem richtige« Vorder satz, daß jede» Kunstwerk ei« zugleich individuell u»d Sine höchst merkwürdige Mitteilung macht Paul Bailleu in dem Aufsatze „Herzog Karl August, Goethe und die ungarisch« Kömg»krone". In den letzten 80er Jahren de» 18. Jahrhundert«, in der Zeit de« Fürsten- Kunde«, suchte sich die preußische Politik gegen einen gefürchteten Zusammenstoß mit Kaiser Joseph II. durch Bündaifle aller Art und Einverständnisse mit den un- zufriedenen Unterthanen de« Kaiser«, unter denen nächst den Belgiern die Ungarn die unzufriedensten waren, zu decken Da tauchte denn, unter anderem, auch der ab«»- teuerliche Plan auf, in einem ungarischen Aufstande den Herzog von Weimar zum König von Ungarn erwählen zu lasten Daß Goethe, eben erst au« Jtalie« heim- gekehrt, nach wie vor der eigentlich« Vertraute seine« Fürsten war, zu dem geheimen, teilweise i« franzöfischer Sprache geführte« Briefwechsel zwischen Weimar und Potsdam seine Feder und seinen Stil lieh, läßt sich au« de» von Baille« mitgeleilten Briefentwürfe« er- kennen Sein Urteil üb«, da« von dem Günstling Setzt uns da« Glück, ein hohe« Alter zu erlebe», in de« unvermeidlichen Nachteil, so viel Würdige, Gute zu über leben, so finden wir e« um so tröstlicher, wenn wir noch manche werle, hochgeachwle Freund«, al« auf diesem Erdenrund mit verweilend, begrüßen könne«", schreibt Goethe am 6. Oktober 1827. Un» wieder er neuert sich in den Briefen von 1828, in denen er de« Tode« Karl August«, von 1831, in denen er de« frühen Abscheiden» seine» eigenen Sohne» zu gedenken hat, bei Goethe da» Gedächtnis früherer leben»mutigerer Tage, von denen er weiß, daß sie so glücklich und produktiv nicht wiederkommen werden. Beruhigung findet er, dem Verluste seine» Großherzoglichen Freunde» gegenüber, nur darin, den geschiedene« Fürsten noch immer al» gegen wärtig denken zu dürfen: „indem da», wa« er begonnen, gefördert, ewgeleitet, gegründet, in stetigem Wach»tum und Fortschreiten sich erweist und de«jenigen, die damit beschäftigt sind, an da» Unsterbliche der edelsten Wirkung Glauben und Ueberzeugung verleiht". Als lebendige» Zruani« der Tage, deren Goethe in diesen Briefen sich sehnsüchtig erinnert, ist im „Goethe-Jahrbuch" auch ein Brief Karl August« an Loder bcigesügt, der den un- vergeßlichen Fürsten der Goethe-Zeit in seiner ganzen Frische, Kraft, vorurt«il»losen Einsicht zeigt. Au« Eisenach vom 4 Juni 1784 datiert und an eme ärgerlich« Duell sache inJena »nknüvfend, verrät da» Schreiben, daß der Herzog die Uebel seiner Universität gut genug kannte Er miß billigt da» Verbot der Abendmufiken „Der Jenaisch« Student hat so wenig Zerstreuung; wenn bessere Aufsicht ««führt würde, so könnte man denen jungen Leuten eine so unschuldig« Vergnügung wohl lassen, da« Verbot aller dergleichen Sache» macht die Jugend verdrießlich. — Der- qlccch«n Vorkehrungen fi»d wie die Erziehung von Kindern, welche man, um ft« gewiß recht gesund zu erhalten, in die Stuben einsperrt und vor jedem Lüfich^n hütet, die Folgen solcher Errwhung find Ihnen al« Arzt bekannt" Auch gegen di« Abschaffung der Land»mannschaften erklärt sich Karl August; er rst überzeugt, daß, wenn da« Corp« Stelle zu rücken. Der Einfall diese, Herren, sich schon der Professoren besser und geschickter zusammenhielte und jetzt einen König au« der Mitte der deutschen Fürste« sich, verbunden, besser um da» Wohl der Akademie be- zu wähle», erinnert an di« Geschichte de« unglücklichen kümmerte, die Landrmannschaften zum Besten der jungen Pfalzgrafen, der in Böhmen d«n Titel de« Wmterkönig« Leute angewendet werden könnten. „Aber alle diese davontrug" Sachen find bi« jetzt noch piu ässiävri»; ein Regi- Alle diese kleinen neuen Beiträge zu Goethe« Biographie ment kann nicht eher im guten Stande erhalten bestätigen nur auf« neue die ungeheure Brette dieser werden, bi« daß di« Offiziere gut dressiert sind; «he Dichterexisten, und die Fülle de, Welteindrücke, die Goethe man ssch nicht auf da« EorpS der Professoren völlig zu teil wurden Für da« Wichtigste, da« Begreifen und da« Verständnis der Schöpfungen Goethe«, sucht da» di«»malig« „Goethe-Jahrbuch" durch eine Reihe von Ab handlungen: „Die Osterscenen und die Vertragtscenen i» Goethe« Faust" von Johanne« Niejahr, ,Lur Motiv entwickelung bei Goethe" von Veit Valentin und „Die
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