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luenmarkt. für die königliche» und städtische« Behörde» in Ave/ GrfiNhai«, HarteNstki», Johaua-lrorgestMA t« der Lößnitz, Reustädtel, Gchueeberg, Schwarzenberg v»d Wildenfels litz Expedition, Druck nnd Verlag yo« L. M. »SM« tn Schneeberg. I Dienstag ,10. April 1894. Nr. 81. St. LSVVV M. —. zu Anfang Schneeberg, den 3. April 1894. wer. Ref. vr. Hoeckner. s Lue uivtett» Norwegen. !»tscher 50 4. Uhlig. »er, 8« Pf. »fg per r Ober- il kag tände, als:' ! Spulma- 1 Parthie ingleichen versteigert Sonn» «nd Festtage. an ingungen gegen Baarzahlung a» Der Rath der Stadt Z»V», > stelle kauf, rickau, von Vormittag 9 Uhr unter den vor der Auktion bekannt zu machenden Bedi die Meistbietenden versteigert werden. Lößnitz, am 6. April 1894. LS vaa M. —. zu Anfang des Monats Juli dss. Js. gegen mündelmäßige Sicher stelluna und jährliche Verzinsung zu 4*/. v. H. Darlehnsgesuche sind mit den nöthigen Unterlagen, als: Besitzstandsverzeichniß, Brandversicherungsschein und Grundbuchsfollen - Extract an die Canzlei der Königlichen Amtshauptmannschaft Schwarzenberg zu richten. Bekanntmachung. Auf Antrag der Erben weil, des Maschinenstickers Anton Zeh in Albernau soll das zum Nachlaß desselben gehörige, ortsgerichtlich auf 3600 Mk. gewürderte Feld- und Kiefernhochwaldgrundstück, Nr. 544» des Flurbuchs, Fol. 410 des Grund- und Hhpothekenbuchs für Zschorlau Sonnabend, den 14. April 18S4 17 Rmm. Nadelholz-Klöppel, 179 - - Stöcke, 1,io Hundert birkenes Abraumreisig, 12,70 - Nadelholz- - und 2 Rmm. - Schlagreisig sollen im hiesigen Rathskeller el und em» r Auswahl n — ' - W. .. - WIMM. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend Vormittags 11 Uhr durch das unterzeichnete Königliche Amtsgericht in der Restauration von Eatl Wild in Albernau öffentlich unter de« im Termine bekannt zu machenden und in dem Versteigerungslocale, sowie an Gerichtsstelle ausliegenden Bedingungen verkauft werden. 2 " Holzauktion in Lößnitz. Die im hiesigen Stadtwalde in den Forstorten „am SteiusicheN Wege, am Albe- rodaer Wege, niedere Zinnleithe, an der Lederwalkmühle, am Hirnschädelwege, am Kut tenhange" aufbereiteten Forstprodukte, als: 378 Nadelholz-Derbstangen von 8u. 9 om Unterstärke, In Entsprechung ihrer Gesuche sind die Landwehrleute Heinrich Eduard Pechstein in Breitenbrunn, August Ferdinand Vetters in Grünhain, Gottfried Julius Alexander Wilisch in Schneeberg, Georg Alsted Bruno Schwartz, und Friedrich Richard Scherfig m Lößnitz hinter die letzte Jahresklasse der Landwehr zweiten Aufgebots zurückgestellt worden. Schwarzenberg, am 6. April 1894. Der Civilvorfitzende der Ersatz - Commission in de» Aus- hebungsbezirkeu Schwarzenberg nnd Schneeberg Frhr. v. Wirsing. Iren. Diese schottische Kammer soll alle nur die schot tischen Kreise und Interessen berührenden parlamentarischen Arbeiten erledigen. Natürlich erhebt sich eine entschiedene Opposition gegen diesen weiteren Eingriff in die Integri tät deS ReichsorganismuS; im einzelnen Weichen die eng lischen Politiker darauf aufmerksam, daß es nicht angängig sei, zwischen den Interessen England- üüd Schomano- die enge Grenze zu ziehen, die doch die Vörmrssetzung für solche Spaltung sein würde, und gegen die praktisch^ ArS- führbarkeit des ganzen Vorschlags wenden sie ein,' daß so viele schottische Abgeordnete rein- englische Wahlkreise ver treten, daß doch immer strettig Mben würde, wo die Le- gitimation für die schottische LeAslatur änfangm und en den könne Natürlich findet der Vchschlaa der schottischen Autonomisten bei den Iren die lebhafteste Unterstützung und es ist nicht unwahrscheinlich, daß das Unterhaus den einmal eingeschlagenen verhängnißvöllen Weg weiter ver folgt; das Haus der Lords wird allerdings diesem wei teren Versuch, mit Dezentralisations-Bestrebungen dem Kör per des vereinigten Königreichs die Kräfte zu nehmen, so energisch «ntgegentteten, wie da- nur möglich ist. Der letzter Tage vom Finanzminister Witte bekannt gegebene offizielle russische Bericht über den deutsch-russischen Handelsvertrag konstatirt, daß di« von Deutschland zuge standenen Tarifermäßigungen in ihrer Gesammthrit den russischen Export in einem Bettage von 210 Mill. Kredit- rubel betreffen und eine Zollermäßigung von 620000V Rubel bedeuten, während die Gtsamwtheit der russischen Zugeständnisse auf emen Import von 49 Mill. Rubel Be zug haben und einen Zollverlust von nicht mehr al» 2 600000 Rubel nach sich ziehen. Nach der Schilderung deS letzten Zollkrieges wird in dem Bericht über die letzte» Konferenzen und deren Ergebniß das folgende mitgetbeilt: „Auf dieser Konferenz brauchten Wit bloS — und darin bestanden di« Vorteile unserer Lag« — die Anwendung des Konventionstarifs zu fordern, Deutschland dagegen mußt« nicht nur di« Befestigung des Maximaltarifs, sonder« noch einige Ermäßigungen im russischen Normaltarif bean spruchen. Unter solchen Umständen konnte die deutsche Re gierung selbstverständlich nicht darauf rechnen, ihr« ur sprünglichen Wünsche befriedigt zu sehen. Demnach Ware» di« Verhandlungen sehr schwierig: Häufigmußle unser Bot schafter Graf Schuwalow der deutschen Regierung über die Lage-geschichte. Schneeberg, am 8. April. Wochenschau. Unser Königshaus feierte in dieser Woche ein frohes Familienfest. Am verg. Donnerstag wurde zu Stuttgart die Trauung Sr. König!. Hoheit des Prinzen Johann Georg, Herzogs zu Sachsen, mit Ihrer König!. Höhest der Herzogin Maria Isabella von Württemberg vollzogen. Die Freude an diesem Ereigniß kam am Hochzeits tage auch in unserem Sachsenlande durch verschiedenerlei festliche Veranstaltungen gebührend zum Ausdruck. Zu einem großartigen Nationalfeste hat sich auch dieses Jahr wiederum der Geburtstag unseres Altreichs kanzlers des Fürsten Bismarck gestaltet und zahllos waren wiederum die Beweise der unbegrenzten Liebe und Ver ehrung, die dem greisen Recken im Tachsenwalde von dem dankbaren deutschen Volke entgegengebracht wurden. Wie «in fester Wehrthurm ragt die eiserne Gestalt des Mannes, der des deutschen Reiches Grund gelegt hat, in die Gegen wart hinein und wahrlich, die vielen Tausend Deutsche, die im Wandel der Zeiten sich treu geblieben sind in ihrer Verehrung für den großen weltgeschichtlichen Helden unserer Nation, sie stellen sich selbst das ehrendste Zeugniß aus mit den Beweisen ihrer unauslöschlichen Dankbarkeit, wie solche dem Fürsten Bismarck am 1. d. Monats wiederum dargebracht wurden. Viel Niederdrückendes hat des Reiches treuer Eckart erfahren müssen, und wer mag es ihm ver denken, wenn mitunter bittere Empfindungen sich in ihm regten! Aber der Dank, die Liebe und Verehrung des Volkes in seinen besten Schichten ist ihm unwandelbar geblieben und wird ihm erhalten werden bis an seines Lebens Ende. Nach der Wiederöffnung der parlamentarischen Be- rathungen im Reichstage gewinnt die Frage nach dem Schicksal der Steuervorlagen ein besonderes Interesse. Die Novelle zum Reichsstempelabgabengesitz ist von der Com mission bereits erledigt, und eS ist kein Zweifel, daß deren Vorschläge bezüglich der Erhöhung der Börsensteuer und des Lotteriestempels auch die Zustimmung des Plenums des Reichstags finden werden. Für die beiden anderen Steuervorlagen, die Tabakfabrikat- und die Weinsteuer hat sich die Lage inzwischen in keiner Weise verändert. Die Berathungen- über sie müssen ein todtes Rennen bleiben. Und die Frage ist nur, ob die Verhandlungen zu einem Ergebniß führen, das zu der Hoffnung berechtigt, m der nächsten Session würde em erneuter Versuch uitter Veränderung der Vorschläge doch noch auf eine Mehrheit ArO8. Rr. 8. rder u. swahl, kat -ersten Neuzeit ent- re Concur- ilität und m Gewicht, kisenmöbel- Fabrik von i« i g e, Markt. elfter- oder Bedarfs- 10 Stück Zieger, Brgrm. haben schleunigst einen Gegenentwurf eingebrmht, darin ver langt ihr Wortführer Dalziel die Bildung eines besoüderen le gislativen Körpers ganz im Sinne und nach dem Vorbild« des von Gladstone projektirten Sonderparlaments für die Bekanntmachung. Wegen Reinigung der Geschäftsräume de- unterzeichneten RatheS bleiben die- selben einschließlich der Sparkasse und d«S Standes-mst- Mittwoch und Donnerstag, de» 11. uud 1L^ April für den Geschäftsverkehr geschlossen, jedoch werden im Sttz»de-a«1e dringende Ange- legenhetten Donnerstag, de« L». d. M., von L0—LI Uhr Vormittag» erledigt. Aue, am 9. April 1894. Der Rath der Stadt. vr. Kretzschmar. : mit bester künhain. t einem chwerer Königl. Amtsgericht Müller. ck-h-il. lema rr« ich im lbst unter k, in wel- »ird, unter um das m Unter- 2 , Auctr. für eine stärkere Besteuerung des Tabaks uud Weins rech- nen lassen. Nur unter dieser Voraussetzung hätte die bloße Vertagung der Reichstagssession eine Berechtigung, die aus diesem Grunde auch vornehmlich von den Gegnern jeder Veränderung an der bestehenden Besteuerung des Tabaks und des Weines bekämpft wird. Das neuerliche anarchistische Attentat in Paris hat in den dortigen Regierungskreisen höchst peinlich berührt. Jedermann wird anerkennen müssen, daß die französische Polizei, seitdem die Anarchisten Paris als Haüptplatz ihrer verbrecherischen Thätigkeit auserkoren haben, es an Energie nicht hat fehlen lassen. Täglich wurde eine An- zahl von Anarchisten in Paris und in der Provinz ver haftet, und die Polizeibehörde hat ihr Möglichstes gethan, um die Pläne dieser wahnwitzigen Feinde der bürgerlichen Ge sellschaft aufzudecken und im Keime zu ersticken. Wenn sich trotzdem ihre Anschläge wiederholt haben, so kann kein billig Denkender den französischen Behörden die Schuld daran geben. Die Regierung wird sich durch den bisher igen Mißerfolg ihrer Bemühungen nicht abschrrcken lassen, sondern ihre Wachsamkeit nur noch verstärken und hofft um so mehr ihr Ziel zu erreichen als die englische Polizei nun ihre Mithülfe in der überaus schwierigen Aufgabe der wirksamen Unterdrückung des Anarchismus bethätigt. Di« Gefahren, die die Gladstoneschen Neigungen für Homerule dem britischen Reiche bereitet haben, zeigen sich jetzt schon recht deutlich: der Beginn einer Absplitterung der schottischen Interessen von dem Reichsganzen ist in dieser Woche recht augenfällig zur Erscheinung gekommen. Was die Iren unter der Protektion des „großen alten Mannes" erreicht haben, wollen die Schotten und nach ihnen wahrscheinlich auch die Waliser und die andern Volksgruppen Alt-Englands auch beanspruchen. Bevor noch die irische Homerule zur Thatsache geworden, hat sich eine schottische Autonomistenpartei gebildet und, wie die Dinge einmal verschoben sind, hat Lord Rosebery nicht umhin gekonnt, sem« grundsätzliche Geneigtheit für die Wünsche seiner engeren Landsleute auszusprechen. In diesen Tagen ist der erst« Schritt in dieser Richtung geschehen: Lord Trevelyan, der Staatssekretär für Schottland, hat «ine Vorlage im Parlament eingebracht, die die Bildung eines schottischen Ausschusses des Reichsparlaments für all« spe zifisch schottischen Angelegenheiten zu Grundlage nimmt. Dies« Delegation soll aus sämmtlichen schottischen Abge ordneten und aus 15 Kollegen aus dem Plenum bestehen und eine Art von Vorinstanz für die schottischen Angelegen heiten, soweit sie Gegenstand der parlamentarischen Berathung werden, darstellen. Diese Form der Autonomie ist den schot- rr Art, ints, sowie umentische, u. Wring- 8 Markt. confec- Mäd- 141 B - - 10—12 - 15 B - 13-15 - s 1500 - Reisigstangen - 3 1940 S - - 4—6 - 1092 - - 7 -