Volltext Seite (XML)
«0. Jahr«. Freitag, 81 Drzrmder 1937, abrndS Postscheckkonto: L re« den lSSÜ Girokaff« Ries» Rr M ««d Anzeiger sElbeblav mld AnM-aj. und de» Hanptzollamte» Meide» . Riesaer Tageblatt Grahtanschrist» Tageblatt Riesa Fernruf 1«7 Postfach Nr. » ^?8VS . .. . ReichSmiMer Vr. SsebbelS spricht zmn Aahrrkiwrchsrl ReichSmixifter Dr. Goebbels spricht hexte Freitag, den »1. Dezember, »am 19 bis 1S.L8 Uhr über alle dentsche« Sender zn« Jahreswechsel. richten müssen. wir «»bann vermocht, das BildeineS neuen stehen zu laffen. hin, «in vtlb, ( .. . .... .... «teberfinbet. DaS Bild dieses deutschen Mensch wir sechzig Millionen in jeder Stunde im Füg xnS. Er steht groß i ' ' metnschaft. Er i? gläubigen Herzen». , ... . -«setzt. Sein Wille ist unser Wille, sein Wort unser Wort. So leben wir denn in einer Zett, die bi« Vorsehung jedem Volk nur einmal zu Nutzen gibt. Wir alle können nach einem Vorbild leben und haben einen sichtbaren Maßstab für unser Tun. Der Führer ist der deutsch« Mensch, und wir dürfen diesem Vorbild nacheifern. Da ist «ine StSrkung unsere» guten Willen», der in Stunden der Entscheidung manchmal noch zu schwanken droht. Am Kreuzweg der Entscheidungen sehen wir auf ihn. Dann wissen wir, wa» wir zu tun Laben. Unser« Gegenwart hat die Sünden vieler hundert Fahre einzulösen. Wir haben erst wieder durch das Wort de» Führer» erfahren müssen, daß wir unser Leben nicht nur kür «n» etnzurtchten Haven. Die kleinen Wünsche müssen de» Ganzen untergeordnet fein. Ans dem Sportplatz liegt da» ganze Glück brr Welt, sagten die einen und huldigten allein dem Körper. Mehr zu wissen, ist da» Glück der Welt, sagten die anderen und vergruben sich in die Bücher. Körper und Geist müssen in Ordnung sein, sagte der Führer, al» er da» Idealbild de» neuen Menschen predigte. E» schien am Anfang so schwer, nach diesen Gesetzen z« leben. Dann begann man über den Zaun de» Gartens zu sehen und entdeckte, bass da ja ein Nachbar wohnt. Man machte die Augen auf und erfuhr, dass e» nicht nur ein Dors gibt und eine Stadt. Die Heimat erstand wieder al» «in heiliger Begriff und mit ihm da» Vaterland. Nach diese« grossen, ewigen Gesetzen richteten wir nn» ans. Das völkische Leben wurde wieder stark. An« dem einzigen Willen schöpften wir alle Kraft, Glauben und Mut. Unser Leben hatte seinen festen Mittelpunkt wiebergewonnen. Zweifel und Begeisterung hatten wieder eine Zuflucht. Da« ist «s, wa» wir in diesen Stunden der Jahres wende klar erkennen: Mit der großen Wandlung find wir selbst ander» geworben. In unseren vier Wänden find wir ander«, find wir glücklicher geworben. Die Stärke und Ehrlichkeit der großen Entscheidungen hat nn» in unseren kleinen Entscheidungen de» Alltag» gerader, ehrlicher, mutiger gesunde«. Wir seilschen nicht mehr mit dem Nach barn «m nichtig« FnteMen. Wir »weffeln nicht mehr wo wir glaube» müssen. Wir find nicht mehr schwach, wo wtr stark sein müssen. Das ist die Wandlung, die wir durchlebte« und bi« mr» froher macht«. E» ist kein Fluch und kein« Sünde .wenn wir da», wa» wir sein wollen, noch nicht ganz find. Wtr find Menschen geblieben mit Fehlern und Schwäche«. Aber wtr streben nach Vollendung. Kn diesem Stieb«, «acht un« unser V<rpsUÄ1mm im dre Kn diesen Tagen, die ein Jahr mit Sorgen und Freu den in da» große, unendliche Meer der Zett versinken und ei« sunge» Jahr unverbraucht Heraufziehen lassen, haben wir wohl alle manche besinnlich« Betrachtung angestellt. Wie ein böser Spuk ist die Erinnerung an die zwölfte Stunde jener alten Jahre zurückgeblieben, da die Mütter Tränen weinten und die Väter die Zähne aufetnanberbis- ft«. Da» waren zwanzig lange Jahre der Not und de» Elend». Der Krieg verging und auch die Zett de» schmach vollen Niedergangs. In einer Nacht aber geschah mehr al» der Wechsel -weter Jahre. In einer Hellen, glückvollen Nacht erlebte ein ganzes Volk den Choral seiner Wiedergeburt. Da war die Nacht, für die so viel Blut floss, für die so viel ge litten und gestritten wurde. Das war die Nacht deS M. Januar, in der Adolf Hitler Deutschland sich selbst wiedergabi Seit diesem Tag find die Jahreswenden, die ein neue» Volk gefeiert hat, nicht mehr Stunden de» Verzagens und de» Klagens gewesen. Mit rechter Freude haben wtr jede» junge Jahr begrüßen dürfen, weil wir alle wussten: ES wird Arbeit, e» wird aber auch ihren Lohn bringen! ES wirb un» manchen Kamps auffragen, aber wtr werden in Ihm all« siegen! So haben denn bi« Ueberlegungen und Prüfungen in unseren Hirnen unsere Herzen stark ge sunden. Und wa» war da» Ergebnis der Prüfung, die un« dies« besinnliche Zeit aufgab? SS war di« innerliche Ge wissheit, daß wir selbst anders geworden sind! Zwei Jahrzehnte lang hat der Führer prophetisch fordernd das Bild eine- neuen Menschen beschworen. Wir alle haben sei» Wort gehört, und wir sind ihm auf seinem Weg gefolgt. Den kleinen Ehrgeiz, der un» immer wieder beschlich, haben wtr htntangestellt. Wir sind alle in die Schule gegangen, die un» lehrte, erst die Gemeinschaft, unser Volk, zu sehen und bann die kleiner« Welt, in der wir unfern Alltag ein- richten müssen. Auf diesem schweren aber glückverheißenden Weg haben wcht, das Bild eines neuen Menschen er- , DaS ist das Bild des Deutschen schlecht- tn dem sich jede Frau und jeder Mann ^en sehen rer vor groß und stark und rein über unserer Ge ist unser Vorbild und die Zuflucht unseres In ihm hat die Allmacht ein Vorbild :ftr Wille, sein Wort Ncujahrsaukrus des Führers )f München. Der Führer hat zum Jahreswechsel folgende» Ausruf erlassen: Ratloxalsozialiftexf Rattonalfozialisit»««»! Parteigenossen! Ix wenige« Wochen sollenden wir ein halbe» Jahr« «ehnt der xatZso». StaatSsührxxg. Hexte, am Tag« de» Jahreswechsel» 1W7/9S, erinnern wir xx» bewegten Her« zeu» an die Zeit vor stins Jahren, da der Umbruch in Deutschland begann. Welch ein unermeßlicher Wandel hat seitdem ftattge» snnben! St» politisch, materiell »nd «oraltsch geschlagene», von tiesste« Jammer erfüllte» Volk ist in knapp eine« halbe» Dezennium wieder z« einer stolzen Größe empor« geführt worde«. An Stelle de» damaligen parlamentarischen Wirrwarr» ist ei« deutsche» BolkSreich al» Einheitsstaat entstanden. DaS Durcheinander zahlreicher politischer» moralischer «nd wirtschaftlicher Einflüsse wurde beendet. Sine einheitliche Führung leitet «nd regelt heute da» Gesamtleben unseres Volke». Die allgemein« Desorganisation machte einer Orb« «ung Platz, die vtelleicht für einzeln« übelwollende oder selbstsüchtige Interessenten unangenehm sein mag, sür die ganze Nation aber von segensreichen Folgen geworben ist. Sin Wust von Ueberlieferungen, deren wirklicher Ge halt «eist nur die Verherrlichung der Zersplitterung der deutschen Nation war, wurde beseitigt. Ohne Rücksicht ans Herknnst «nd Bindung der Einzelne« an Länder«, Stam mes«, KonscssionS- oder Parteiinteressen triumphiert Hot« tatsächlich und symbolisch die Ide« der Nation. Der Klas« seakampf hat aber für immer sei» Ende gefnnde« in der Srrichtnng der »at -soz. BolkSqemei»schaff! WirtschastSpolttisch ist «S in diesen I Jahre» gelange», die schwerste Krise Deutschland» z« überwinde«. SS spricht sich Henle leicht an», daß wir » Milone» Men sche« a»S der frühere« Erwerbslosigkeit in «ine nützlich« Produktion überzusühre« vermochten daß wir da» natio nale Volkseinkommen gewaltig erhöhte«, in einer Zeit internationaler Währungskrisen die dentsche Reichsmark stabilisierte» «nd »or allem der so oiele Völker heim suchende» fortgesetzten Verteuerung aller SebenSbedin- gnnge« wirkungsvoll begegnete«. Alle» die» sind Tatsache«, die am liebste« von denen leicht hinaenonuuen »erde« möchte«, die ttnft »nsähig waren, diese Probleme z« löse« «nd deren Fehler oder Verbrechen der Nation so unsag baren Schaben zugesLgt hatte«. Die Größe dieser gelun gene« Leiftnnge« wird aber erwiese« bei einem Blick ans «nser« Umwelt. Den» »ährend Deutschland dank der sich ans alle« Gebiete« anSwirkende» anfbanenden Arbeit der »at.-soz. Staatsführung et» Element der Ordnung, de» Frieden» im Innern «nd damit anch de» Frieden» »ach außen ist, sehen wir in so viele« n«S ««gebenden Staate« die gleichen Fiebererscheiuunge«, di« »or L Jahren anch Deutschlaud durchschauerte». Alle« gegnerische» Prophe zeiungen könne« wir znsammensassend heut« die stolz« Wahrheit entgegen halte», »aß da» deutsch« Volk in seiner Ordnung gesünder, in seiner Kultur reicher und in seine« Lebensstandard gehoben worden ist. Am sichtbarste« aber wird der Wandel in der anßen» politischen Stell««« de» Reiche» »o» hente gegenüber dem von ISN erscheine». Damal» eine »iedergetretene «nd »erachtete, rechtlose Natt»«, hente ei» stolze» Volk «nd et« starker Staat, de» >re «nser deutsche» Volk ans seinem Schicksal»»«- be ten möge, sei »nser« ttesste Bitte. E» leb« die »attonalsozialistische Beweg««-! ES lebe «nser dentsche» Volk »nd Reich! gez.: Adolf Hiller schützt »»« einer großen, ihm dienende« Wehrmacht. Dies« neue dentsche Wehrmacht hat dnrch ihre« Anschluß an stark« Freund« mitgeholfe«, ei« internationales Element selbst sicherer Ordnung -» bilde«, gegenüber dem Treibe» jener dnnkle» Kräfte, die Mommsen einst als daS Ferment der Dekomposition von Völker« «nd Staaten bezeichnete. An dieser neue« Gestaltung einer wirkliche« Bölkerznsammen» arbeit wir» der jüdisch-bolschewistische Weltanfrnhr end gültig scheitern! Diese stannenSwerte »iederanfrichtnng der dentsche» Natt»» «nd de» Reiches ist dabei — und dies ersüllt ««» all« mit besondere« Stolz — das ausschließlich« SrgebniS der eigene» Krastanftrengnnge» unseres Volke». Nicht fremd« Liebe «nd fremde Hilfe habe» «n» wieder groß ge macht, sonder» der «at-soz. Will«, «nsere Erkenntnis »nd unsere Arbeit. WaS ich auch als Führer «ud Kanzler deS Reiches i» diese« S Jahre« ,« leisten vermochte, konnte mir »nr gelinge« dnrch die treue Hilfe unzähliger Mitarbeiter in der Partei, i« Staate and in der Wehrmacht. Wenn ich am «bschlnß des Jahres 19,7 all diese» Einzelne« danke, dann weiß ich, daß der liesst« Dank de« deutsche« Volk selbst gebührt, jener Millionenmass- schas sender «nd arbeitender Mensche« in Stadt «nd Land, di« mir ihr gläubiges Vertrat»«« schenkte und bei jedem Anwll ihre Pslicht de« neue« Staat gegenüber erfüllte. Dies »ar di« Voraussetzung sür all« Erfolge! Dies mnß anch die Grundlage sür »nser« Arbeit in der Ankunft sei»! Daß di« »at.-soz. Partei e» vermocht hat, diese Millionen mässe nicht »nr z« mobilisiere«, sonder« mit eine« einmütige« Denke« »n erfülle« «nd in »nchttger Geschlossenheit hinter die Staatssührnug z, stellen, ist ihr ewige» nnoergängliches Verdienst. Sie wird daher in de» kommende» Jahrhun derte«, al» die politisch besngtefte Kühr»«« der oetttsmen Ratto«, der Garant für die »roß« Zukunft «nsere» Volk»» sei». Dieser »« diene» »nd sie oorznbereite», gilt anch di« Arbeit de» kommende« Jahre». Stärk»»- der Ratto» ans allo« Gebiet«» ihre» Leben» sei die Parole! Jnnerpolittsch heißt die»; Verstärk««, der «at.»soz. Erzieh»»-, Erhärt»»- »er nat^soz. Organisation! Wirtschaftspolitisch: Erhöhte Dnrchsührnn- de» BterjahreSpla««»! Außenpolitisch erfordert die» de» «»»da» d«, dentsche» Wehrmacht. Den» «nr al» starker Staat -landen wir in einer so mrrnheoolen Zeit unserem Volke jene» Gnt anch in Zukunft erhalten z« können, da» nn» al» da» köstlichste erscheint: De» Friede». Denn die Sie- deransrichtmia der beuttche« Ratto« ist erfolgt »hu« jede» Angriff nach anßen nur dnrch die Leistungen unsere» Volke» i« Inner«. Möge endlich anch die übrig« Welt in Erkenntnis dessen thrersettS beitrage», jene Fragen sriedlich ,» löse«, di« «««sosehr in der Vernunft wie im allgemeine« Recht ihre sachliche «nd »oraltsche Begründ««- besitz««! Wie groß aber anch die Leist««- der Mensch«, z« sein vermag, f» wir» ste sich doch «temal» de» letzte» Erfolge» rühm«, können, wen« nicht di« V»rfeh«ng ihr Handel» Aufruf ves Vmuenrrs uuo -reimsftuuyalters zum AOyrrsVEOfri Parteigenosse», dentsch« Volksgenosse»! Da« vergangene Jahr »ar «in Jahr der Arbeit nn» ei« Jahr »er Erfolg« Mit Stolz kann anch »nser Grenz- -an Sachse», die «erkstatt Deutschlands, Fortschritte ideeller nn» materieller Art verzeichne«, die de» Rang Sachsen» al» Spitze»««» wieder«« gerechtfertigt habe«. Ich erinnere an die schöne« Ergebnisse »er Sammln,-«« zum Wiuterhilsswerk, di« im Reich an zwetter Stelle stehen, an die errungene« Stege tu der Arbeitsschlacht, an die Fortschritte in der Erfüllung de» Bierjahresplane». AI da» stellte die höchste» Anforderungen an die Opferfreudig kett und den Idealismus aller Partei- «nd Volksgenossen. Diese bewährte Einsatzbereitschaft gibt die feste Gewißheit, daß anch im kommende« Jahr« »er Wille de» Führer» von nn» alle« zn« Beste« de» gesamte« Volke» erfüllt wird. Dankbar ist auch zu »«rechnen, daß di« zielbewnßte Ar»«U de» Heimatwerk Sachse, derett» hente im ganze» Reich anerka " im komme»! halte« wir». im kommende» Iah« di« gleiche Marschrichtung beide- halte« wir». .Ans alle« Gebiete» mnß im Jahr« 1M8 «nser Will« R* *.** *?'er« Anstreng»«- »och größer sei«. Di« Ide« de» Rational?»,iali»mn» soll «wd «l» Leitstern »»ran- len/Be» in all »userem Tu« nut Handel». Treue, Opfer, Disziplin, Einsachheit «nd Wahrheit solle» bestimmen» sein sür «nser Lebe» «nd Strebe«. «t diese« «»»sch verbind« ich «eine» Dank für alle »tt »»ihr«, Teil mitgeholfe« habe» an »er Arbeit de» Aastrtt» Auch in, »-neu Jahre wir» e», beseelt dnrch to alte» Kamps- und Angriffsgeist, oorwärt» und ««f, wärt» gehe«! Glaube stark. Niemand kann uns unsere Verantwortung für das, was wir tun, abnehmen. Wir wollen es nicht, weil wir selbst stark sein müssen. Angesichts unsere» Got tes, angesichts unseres Volkes leben wir unser Leben. Von dem Gott, der lebendig in unseren Vätern und Müttern und unseren Kinder« kcbt, empfangen wir da» Gesetz. Unser Gott schenkt uns nichts, wa« wtr nicht selbst erdient «nd erkämpft haben. Er will «ns in jeder Stunde stark und bereit finden, er will den ganzen, gesunden, an Körper und Geist starken Menschen. Go sei an der Schwelle eine» neuen Jahre» der Will«, da«, was wir sind, ganz zu sein, unsere Verpflichtung. Die Welt, in die nn- eiste Mutter geboren hat, ist so schön, ist so groß, und st« hält so viele Wunder für die starken. reinen Herzen bereit, daß die Ehrlichkeit vor uns selbst der gering« Dank ist, den wtr gebe« können. Aber dieser Dank wenn er die große« nn» kleinen Mühen zur Ent schiedenheit und «eraLhett einschlietzt. Dann ist dieser Dank mehr al» unser eigene» SeVenSgesetz. Dann ist er der Segen für «nser BolL Den« in de« Streben, ihn für Gemeinschaft ,» erflehe«, massen wir an- MLk bandeln. Mit diesem RA« erringen wir für «nser« Familie» und unser Volk stündlich ne« de« Segen unsere» Gotte», der di« « M ESelt bereit finde« will. Denn»«, Lohn unsere»