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UN, nun- M. and» D e i t a g e zum Noigtländische» Anzeiger. Redigirtvon Advocat C. Wieprecht. Druck und Verlag von C. Wieprecht» seel. Witttve. »hlg fern wie- und vtrd neu, ffw. die ws» »hin -se- > bet eige ge- für lche lend gen. stli- hem das chen ^ern mge uhe- heu- eite- uns die SS Plauen, den 17. August 18L2. Bekann tmach « n g. (Die Meisterprüfungen bei den Baugewerken betreffend.) Nach §. 4. der Verordnung vom 14. Januar laufenden Jahres, sollen die Prüfungen der das Meister recht suchenden Bauhandwerker in den sechs Monaten vom October bis März jeden Jahres stattfinden, und in dem die Königl. Kreis Direktion hierauf aufmerksam macht, fordert sie zugleich alle Gesellen des Maurer- und Zimmerhandwerks, welche zum nächsten Frühjahre das Meisterrecht bet einer Innung des hiesigen Bezirks zu erlangen wünschen, auf, sich deshalb längstens bis zum 30. September dieses Jahres bet der betreffenden Prü fungsbehörde schriftlich oder mündlich anzumelden, und dabei unter Bezeichnung der Jstnung, bei der sie einzu werbenbeabsichtigen, und genauer Angabe ihres Wohnorts, ein von dem Meister, bei dem sie das letzte Jahr über in Arbeit gestanden haben, ausgestelltes Zeugniß über ihre praktische Brauchbarkeit beizubrlngen. Dabei wird zugleich bemerklich gemacht, daß sich die bet den Innungen der zum hiesigen Bezirke gehö renden Theile des erzgebirgischen Kreises einwerbenden Gesellen bei der Prüfungskommission zu Chemnitz, die bei Innungen des Voigtlandes Einwerbenden aber bet der Prüfungskommission zu Plauen anzumelden und sich deshalb zunächst an die Vorsitzenden dieser Kommissionen, den Stadtrath Scheibner zu Chemnitz und beziehentlich den Stadtrath Fincke zu Plauen zu wenden haben. , Die betreffenden Obrigkeiten haben dafür zu sorgen, daß diese Bekanntmachung in den innerhalb ihrer Verwaltungsbezirke hcrauskommenden Lokalblättern abgedruckt wird. Zwickau, den 29. Juli 1842. Königl. Sachs. Kreis-Direktion. C. C. Freiherr von Künßberg. Vater. Politische nnd andere Merkwürdigkeiten. Inland. Plauen. Am 11. August d. I. wurde auf dem hiesigen Schießhause ein Fest eigener Art gefeiert. Dasselbe bestand in einem von den Plauenschen u. mehrern Reichen bacher Schützen gemeinschaftlich gehaltenen Stern - und Scheibenschießen. Nachdem vor Kurzem eine Anzahl der hiesigen Schützen in Reichenbach einem derartigen j Schießen beigewohnt hatten, und von der Reichenbacher Schützengilde mit der größten Zuvorkommenheit und mit altritterlicher Gastfreundschaft ausgenommen worden waren, so lag es nunmehr den Plauenschen Schützen ob, ihre Dankbarkeit durch die That an dm Tag zu legen. Dies war die Veranlassung zu dem obigen Feste. Der Nachmittag dieses Tages wurde dem Schießen gewidmet, wogegen der Abend die Anwesenden an einem gemein- chaftlichen Mahle versammelte. Frohsinn und Heiterkeit waren dabei die belebenden Begleiter und allgemein sprach sich unter den Anwesenden der Wunsch aus, daß dieses Fest nach dem Vorbilde der Schweizer Frerschießen, alle Jahre sich wiederholen und alle Städte Voigtlands in seinen Bund aufnehmen möchte. Ausland. Amerika. In New-York ist James Gammel, einer der amerikanischen sogenannten Patnoten, angekommen, welche im Jahre 1838 Kanada zu insurgiren gesucht hatten, von den Engländern aber gefangen, zum Tode verurtheilt, und sodann mit lebenslänglicher Deportation begnadigt worden sind. Es sind deren 70. Zwei Jahre lang mußte Gammel im Innern von Vandiemens,Land mit Ketten belastet arbeiten; dann wurden ihm die Ketten, jedoch unter strengem Verbot, einem Seehafen zu nahen, abgenommen. Da Gammel eine Maschine brauchte, die nur in Hobart-Town, der Hauptstadt von Vandiemens-