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Die Sachsen-Zeitung enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Meißen, des Amtsgerichts und Stadtrats zu Wilsdruff, Forstrentamts Tharandt, Finanzamts Nossen u. a. Nr. 54 - 83. Jahrgang. Wilsdruff-Dresden Dienstag, 4 März 1924. Postscheck: Dresden 26tO Anzeigenpreis: die 8 gespaltene Raumzeiic M Doldpfennig, die 2 gespaltene Zeile der amtlichen Bekanntmachungen W Gold- Pfennig, die 3 gespaltene Reklamczeile im textlichen Teile der Zeitung IVO Doldpfcnnig. Nachweisungsgedühr 20 Gold pfennige. Vorgeschriebene Er- fch-inungstagc und Plagvor- fchristcn werden nach Möglich- 0 kcit berücksichtigt. Anzeigen- annahme bis vormittags IVUHr. Für die Richtigkeit der durch Fernruf übermittelten Anzeigen übernehmen wir keine Garantie. Jeder Rabattanspruch erlischt, wenn der Betrag durch Klage eingezogen werden muh oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Anzeigen nehmen auch alle Vermittlungsstellen entgegen. 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Das französische Ministerium des Auswärtigen gibt den Wortlaut der beiden zwischen Macdonald und Poincarä ausgetauschten Briefe bekannt. Der Brief des englischen Premier ist vom 21. Februar 1924 datiert und lautet: Mein lieber Premierminister! Im gegenwärtigen Briefe ist es -mein Wunsch, durch eine rückhaltlose Darstellung der Schwierigkeiten, denen ich gegenüber stehe und meiner Auffassung von der Situation, den Weg zu einem gegenseitigen Einver ständnis zu ebnen. Lin England herrscht das sehr verbreitete Ge fühl vor, daß Frankreich entgegen den Bestimmungen des Ver sailler Vertrages eine Situation zu schaffen versucht, die ihm das besorgt, was es während der Friedensverhandlungen zwischen den Verbündeten nicht erlangen konnte. Diejenigen meiner Landsleute, die diesen Eindruck haben, sind der Auffassung, baß es sich hierbei um eine Politik handelt, die die Ungewißheit und Gefahren einer Situation, die nicht ein Kiedenszuftand, sondern ein Kriegszustand wäre, nur verlängern können. Sie wird -schließ- sich die Sicherungen und Garantien, die Frankreich zeitweilig verlangte, zerstören. In Frankreich gibt es viele Leute, die sich einbilden, daß die vollkommene Niederlage Deutschlands sie außenpolitisch und immer von einer Bedrohung befreien würde, die, wie ich selbst einsehe, bestanden hat. Einige haben gemeint, baß die Grenzen Frankreichs, um eine absolute Sicherheit zu erlangen, bis an den Rhein ausgedehnt werden müßten. Ihre Erwartung ist getäuscht worden. Man bot ihnen statt diesen einen Garantievertrag mit Großbritannien und den Vereinigten Staaten an. Infolge der Enthaltung Amerikas ist dieses Angebot hinfällig geworden. Seitdem haben die Franzosen nicht ohne Grund einen anderen und greifbareren Ersatz für das Garantie abkommen gesucht. Was das Reparationsproblem anbelangt, so hat das französische Publikum eine andere Enttäuschung er fahren. Weder die unbegrenzten Hoffnungen, die der Sieg her- vorgerusen hat, noch das Zahlungsabkommen von 1921 ent sprechen tatsächlich den wirtschaftlichen Bedingungen, rvie sie heute stehen. Die Situation unseres Landes ist völlig verschieden. Unsere Sicherung zu Wasser und zu Lande ist vor Drohungen geschützt, aber unser Wirtschaftsleben ist in schwere Gefahr ver setzt worden, nicht infolge der Unfähigkeit Deutschlands, einen gewissen Betrag der Reparationen zu zahlen, sondern auf Grund des beständigen und fortschreitenden Verfalls der europäischen Märkte, was hauptsächlich durch die Ungewißheit der Bezie hungen zwischen Frankreich und Deutschland hervorgerufen wurde, ferner auch durch das wirtschaftliche Chaos in Deutsch land, das in den häufigen Schwankungen der Währung deutlich zum Ausdruck kommt, und schließlich durch die Ungewißheit in den Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern. So ist es gekommen, daß die Bevölkerung unseres Landes mit Besorgnis den scheinbaren Entschluß Frankreichs festgestellt hat, Deutsch land zugrunde zu richten und auf dem Kontinent zu prominieren, ahne unsere billigen Interessen noch die künftigen Auswirkungen für die Regelung der europäischen Probleme zu bedenken. So ist -es gekommen, daß! die Bevölkerung unseres Landes ein Ge fühl der Beunruhigung angesichts der großen militärischen Flug zeugbestände empsindet, die Frankreich nicht nur im Osten, son dern auch im Westen unterhält, daß sie besorgt ist, über das Interesse, das die französische Regierung für die militärischen Organe der neuen Staaten Zentraleuropas bekundet. Schließ lich legt sie sich die Frage vor, warum die französische Regierung , den oben genannten Tätigkeiten ihre finanzielle Unterstützung be willigt, ohne den Umstand zu berücksichtigen, daß die britischen Steuerzahler 30 Millionen, Pfund Sterling zur Abzahlung der Zinsen der in Amerika aufgenrmmenen Schuld ausbringen müssen und unsere Steuerzahler auch große Beträge zur Zahlung der Zinsen der Schulden Frankreichs begleichen müssen, während Frankreich seinerseits keine entsprechenden Opfer zur Abzahlung dieser Schulden weder gemacht noch vorgeschlagen hat. Mac donald fügt hinzu, er habe mit vorstehenden Bemerkungen auf die Staatsstimmung angespielt. Diesem wichtigen Faktor müsse Rechnung getragen werden und das sehe wohl auch der sran- zösische Premierminister ein. Macdonald verzichtete darauf in seinem Briefe auf die Ruhrokup-ation, die Besetzung des Rhein- landes und der Rh-inpfalz näher einzugehen Diese Frage müsse indessen -geregelt werden- und es sei wünschenswert eine Ver ständigung darüber unverzüglich zu erzielen. Macdonald hält eine freie und entschlossene Aussprache zur Herbeiführung eines grundsätzlichen Einverständnisses für das beste und Hosse -daß sich eine Verständigung hinsichtlich der verschiedenen Probleme dabei ohne weiteres ergäbe. Das Sicherungsproblem ist nach meiner Ansicht keineswegs ein rein französisches Problem, es ist viel mehr ein europäisches, das in gleicher Weise England, Deutsch land, Polen, die Tscheche!, Ungarn, Jugoslawien, Rußland, Ru mänien, Italien und Griechenland interessiert Es ist sehr wohl denkbar, daß die Menschen in einem Jahrzehnt die allgemeine Abrüstung erleben und -daß es zum universellen Schiedsspruch -kommen wird. Unsere Ausgabe muß inzwsscpm darin bestehen, das Vertrauen wieder herzustellen. Diese Aufgabe kann nur erfüllt werden, wenn der Argwohn und die internationalen- Ge fühle der Beunruhigung, die sich zur Stunde kund tun deutlich begriffen und zerstört werden. Ob dieses Ziel teilwehe durch Maßnahmen der Entmilitarisierung, sowie Schaffung von neu tralisierten Gebietsstreifen zwischen gewissen Ländern, Gebiets streifen, die unter eine gegenseitige Üeberwachung und Garantie gestellt werden, erreicht werden kann, oder durch ein anderes Weiterer Vorstoß der Linken. (Eigener Fernsprechdienst der „Sachsen-Zeitung".) Berlin, 3. März. Auf dem gestrigen Bezirksparteitage der Sozialdemokratie kam es zu einem Tumult, weil bei der Aufstellung der Reichstagskan-didaten die Vertreter der Rechten an aussichtslose Stellen hintenan gesetzt worden waren. Die Vertreter der Rechten verließen unter Protest die Versammlung. Lieber Crispiens Vorschlag, -die Intervention des Parteivorstandes anzurufen, wurde kein Beschluß- gefaßt, sondern die Versammlung löste sich in Unruhe auf. Marx und Brauns gegen Ludendorff Migener Fernsprechdienst der „Eachsen-Zeitun g") Berlin, 3. März. Im Plenarsitzungssaale des Reichs tages fand gestern eine Versammlung des Volksvereins für die Katholiken Deutschlands statt, in der Reichskanzler Dr. Marx und Reichsarbeitsminister Dr. Brauns sprachen. Reichskanzler Dr. Marx: Es sei gewissenlos, die Mitarbeit am Staate be sonders von der Staatssorm abhängig zu machen. Die Revolu tion von 1918 sei zweifellos ein großes Unrecht gewesen. Seit Mitte 1919 sei aber die Verfassung angenommen worden. Der neue Staat -habe nunmehr eine unbestreitbare Rechtsgrundlage. Wer diesen Staat durch Putsche oder andere gewaltsame Hand lungen beseitigen wolle, sei ein Hochverräter. Der Reichskanzler beschäftigte sich im weiteren Verlauf seiner Ausführungen mit der völkischen Bewegung, die er als verhängnisvoll bezeichnete. Zum Schlüsse wandte sich der Reichskanzler scharf gegen die Ausführungen Ludendorffs über die -deutschen Katholiken. Mit General Ludendorff beschäftigten sich -auch die Ausführungen des Reichsarbeitsministers Brauns. Brauns kam in feiner Rede auch auf die wirtschaftliche und sozialpolitische Lage zu sprechen. Die Zahl der Arbeitslosen betrage insgesamt 5 Millionen, die Zahl der nur von öffentlicher Unterstützung Lebenden insgesamt 15 Millionen. Ein Abbau der Sozialpolitik käme nicht in Frage. Dr. Schacht wird vor der UntersNchungs- kommissioN des Komitees Dawes sprechen. -Eigener Fernsprechdienst der „L a ch s e n - Z e it u n g".) Paris, 3. März. Wie schon gemeldet, wird Dr. Schacht heute vormittag zum letzten Mal vor -der ersten Untersuchungs kommission des Komitees Dawes gehört werden. Hierauf werden die Sachverständigen ihren Schlußbericht abfassen. Der all- j gemeine Eindruck geht dahin, daß die Sachverständigen jetzt zum- Abschluß ihrer Arbeiten einmütig, wie bisher, zu bleiben hoffen. Der Schlußbericht wird der „Daily Mail" zufolge ein sehr um Mittel, ist eine Frage, die sorgfältig und im einzelnen- studiert werden muß. Ich glaube, daß der Völkerbund bei dieser Ge legenheit durch Erörterung der Probleme und -auch durch die Tat eine entscheidende Rolle spielen kann. In ähnlicher Weise wünscht das französische Volk Reparationen zu erlangen-. Darunter versteht -es zumal -Zahlungen, die Deutschland für die auf französischen Boden -angerichteten Schäden zu leisten -hat. Auch das britische Volk wünsche lebhaft, daß die Verwüstungen- des Krieges wieder gutgem-acht werden. Bevor wir indessen dieses Problem behandeln, müssen wir natürlich die Berichte der Sachverständigen abwarten. Ich habe -die Hoffnung, daß sie zur Annäherung unserer beiden Länder beitragen werden. Ich sehe nicht ein, warum dieses Problem nicht -bald gelöst werden kann, wenn man es von einer großzügigen Seite in Angriff nimmt und es im Zusammenhang mit dem verwandten Problem der inter alliierten Schulden prüft. Macdonald schließt: Ich wiederhole, mein lieber Premier, die Situation Europas kann nur geregelt werden, und das ist meine feste Ueberzeugung, wenn Frankreich und England in völliger Sympathie gegenüber dem gegenseitigen Bündnis und unter Berücksichtigung der Interessen der Welt eine gemeinsame Aktion unternehmen. Ich bin völlig bereit, bei diesem Werke der Zusammenarbeit mitzuwirken." In seinem Antwortschreiben vom 2-5. Februar 1924 -unter streicht Poincarö die obenerwähnten Erklärungen Macdonalds, namentlich den Wunsch des englischen Premiers auf eine An näherung der beiden Länder. Reparationen und Sicherungen seien die große Sorge Frankreichs. Die Engländer, fuhr Poin- cars fort, die annehmen, daß Frankreich die wirtschaftliche Zer störung Deutschlands -herbeisühren will, seien i-m Irrtum. Frank reich hege auch keine Annektionspläne. Wenn -Frankreich auf i Reparationen und Sicherungen bedacht sei, so gehorche es nicht ! engen und egoistischen Gefühlen, sondern habe die Begründung s des allgemeinen Friedens im Auge. Poincare schreibt dann weiter: Unter den Irrtümern, die ein Teil der englischen Mei nung uns gegenüber begeht, feien zumal diejenigen unverständ lich, die sich auf unsere militärischen Rüstungen beziehen. Unsere militärischen und Flugzeugeinrichtungen sind -ausschließlich -dazu fangreiches Dokument sein, -das ungefähr 10-000 Worte zählt. Der Reparationskommission dürfte es am 10. März unterbreitet werden. Unterschlagung von Ruhreisen in Nord frankreich, ein Wiederaufbauskandal. (Eigener Fernsprechdienst der „S a ch s e n - Z e itu n g".) Paris, 3. März. In Nordfrankreich macht ein neuer Wiederaufbauskandal viel von sich zu reden. Wie die Morgen blätter mitteilen, hat die Staatsanwaltschaft Compiegne fest- gestellt, daß 7 Tonnen, die sür die Heimgesuchten der Bevölkerung der Oise bestimmt waren, von -den mit der Verteilung beauf tragten Beamten des Wiederaufbauministeriums unterschlagen und unter -der Hand anderweitig verkauft wurden. Hughes interveuiert zu Gunsten der Standart Oil-Kompagnie. (Eigener F e r n spr e ch dIen st der „G a ch sen- 8 ekt« n g") P a ris , 3. März. Aus Washington wird mitgeteilt, daß die Zeitung „Labour" in ihrer heutigen Morgenausgabe ver sichert, Staatssekretär Hughes habe persönlich in die Besprechun gen, die hinsichtlich der Petroleumfelder bei Mossul geführt wurden, zugunsten der Standar-d-Oil-Kompagnie eingegriffen. Diese Mitteilung erregt, großes Aussehen. Zusammenkunft Rykow mit Macdonald. (Eigener Fernsprechdienst der „Sachsen-Zeitun g".) London, 3. März. Reuter wird aus Riga gemeldet, daß der Präsident der russischen Räterepublik, Rykow, aus Moskau nach London ausgebrochen ist, um mit Macdonald persönlich «ine Aussprache zu haben. Um die Lebensdauer der Arbciterregierung Vor Illusionen^ wird g warnt. (Eigener Fernsprechdienst der „Sachsen-Zeitung") London, 3. März. Der Abgeordnete Neilwacl-ean der Labourpartei hat gestern nachmittag, in Glasgow eine politische Rede gehalten, in der er sich pessimistisch über die Zukunft der neuen Regierung äußerte: Ich rate Ihnen, so sagte er zu seinen Zuhörern, sich nicht allzu -großen Illusionen hinzugeben. Machen Sie sich auf allgemeine Neuwahlen vor Ende des kommenden Sommers gefaßt. Ich möchte stark bezweifeln, daß unsere Re gierung den Herbst überleben wird. Die Worte Neilwaclean haben hier Aussehen erregt, da ein Vertreter der'Arbeiterpartei zum n Male eine so unverhohlene pessimistische Ansicht zum Ausdruck brachte. bestimmt, uns gegenüber Deutschlands Revancheversuche zu ver- i teidig-en-, aber -unsere Armee und unser Flugwesen find England j gegenüber ebensowenig ein Zeichen des Mißtrauens, wie die - britische Lust- und S-erflotte nach unserer Meinung eine Dro hung für Frankreich darstellt. Poincare ergeht sich dann in längeren Erklärungen über die französische Politik gegenüber der Kleinen Entente und behauptet, daß eine Annäherung zwischen Frankreich und den -Staaten der Kleinen- Entente zur Aufrecht erhaltung des Friedens erfolgt sei, weil wirksamere Garantien- sür -die Gewährleistung des neuen Zustandes nicht aufzutreiben gewesen wären. Dies brauche England keinen Anlaß zum Miß trauen zu geben. Poincarö wiederholt -dann, d-aß die Ruhr besetzt worden sei, um Deutschland zu Reparationszahlungen zu ver pflichten. Dieses Druckmittel wird, wie wir an-gekündigt haben, an dem Tage -auf-hören, an dem Deutschland seine Verpflichtun gen erfüllt hat. (!!) Anderseits wird die Okupation -des Rhein landes aufhören, sobald die Bedingungen des Friedensvertrages erfüllt sind und unsere Sicherung gewährleistet fein wird. Die Sachverständigen werden ohne Zweifel ihre Berichte bald ein- sen-den. Die Reparationskommission und die verbündeten Re gierungen weiden die Gutachten der Sachverständigen prüfen, und wir werden hierauf, wie ich hoffe, -sehr bald -eine allgemeine Lösung erzielen und durchsetzen, daß Deutschland auf die Rege lung eingeht. Ich danke Ihnen für die Mitteilung, wonach die Regelung der interalliierten Schulden im Zusammenhang mit den Reparationen -aufzufassen ist. Es ist wünschenswert, daß beide Probleme gleichzeitig geregelt werden. Weiterhin bemerkt Poincarö, daß die französische Regierung gleichfalls die Absicht habe, -das Ansehen des Völkerbundes zu verstärken. Poincare knüpft eine Reihe von allgemeinen Wünschen daran. Zum Schlüsse schreibt er: Ob es sich darum handelt, -das Ansehen des Völkerbundes zu verstärken, ob die -Wiedergutmachung der Schäden zu -beschleunigen oder den Weltfrieden begründen, so bin ich wie Sie -der Lleberzeugung, daß -die Ergebnisse um so rascher eintreten und wir um so glücklicher sein werden, als das Einvernehmen zwischen unseren beiden Ländern -sich -mehr und mehr ausprägt.