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Die Stadtgemeinde Tchwarzenberg beabsichtigt in ihrem Ga-werk Ort-l.-Nr. 47 Abt. 8, eine Anlage zur Erzeugung ron konzentriertem Ammoniakwasser mit Aus scheidung der Kohlensäure durch Wärme zu errichte« und in Beiried zu nehmen. Die Planunterlagen liegen bei der Königlichen AmtShauptmann schäft Schwarzen berg, die laut Mintuerial-Berordnung vom 29. Ok ober 1912 mit der Absetzung de- erforderlichen geweibepolizeMche« Verfahren» beauftragt worden ist, zur Einsichtnahme aus. . Elwatge Einwendungen gegen die geplante Anlage sind innerhalb 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekauntma-bung an gerechnet, bier an-ubringen. Stach Ablauf dieser Frist können Einwendungen, die nicht auf prtvatrrchtlichen Titeln beruhen, nicht mehr erhoben werden. 14üb 0. Schwarzenberg, den 17. Februar 1913. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Donnerstag, den 20. Februar 1012 vorm. IO Uhr, sollen im hiesigen gerichtlichen Lersteigerungsraume 2 vollständige Briefmarkensammlungen versteigert werden. 2 Der tSerichtsvoNzieher des Kal. Amtsgerichts Schwarzenberg, den 17. Febr 1913. limr it; ^ür euun 12jährigen Knaben suchen wir geeignetes Unterkommen. Lößnitz, am 17. Februar 1913. Der Nat -er Stadt. Neuverpachtuug deS Stadt,nts in Niederaffalter soll ehestens erfolgen. Pachtgebote wolle maasogieich bet uns etnreichen. Lößnitz, am 1b. Februar 1913. 2 Der Rat der Stadt. Johanngeorgenstadt. LeuMttliiM last. Der am 15. Februar dieses Jahre» fällig gewesene 1. Termin Gemeinde- anlage« ist bis zum 28. Februar »VIS an die Stadlkasse abzuführen. Bei Säumigen beginnt nach Ablauf dieser Frist da» Mahn- bez. ZwangSbÄ» treibungSverfahrrn. Johauugeorgeustadt, am 17. Februar 1913. Der Stabtrat. Rosenfeld, Bülgermriste«.' Jahrmarkt in Kirchberg Montag und Dienstag, den 3. und 4. März 1913. Generalversammlung des Bundes der Landwirte. Im Zirku» Busch zu Berlin hielt am gestrigen Montag der Bund der Landwirte seine Generalversamm» ^ung ab. Scho» fryhze ttg begann sich der riesige Z rku-- bau zu füllen und bereits vor 12 Mr fand eine Absperrung wegen Neberfüllung statt. Der Riesenbau war bis tu die höchnen Ränge hinauf dicht besetzt In der Eröffnungsansprache beklagte e» dec Vorsitzende Freiherr v. Wangenheim, daß im vorign Jahre eine Bresche in den landwirtschaftlichen Zollschutz gelegt worden sei. Eine Fletschte ue rung sei wohl vorhanden. Bon einer Fleischnot könne aber keine Siede sein. Ler Redner erwähnte ferner die Rede des preußischen Land- wlrtschaftZministerS im Landesökonomiekollegium und die Ausführungen des Ka sers im Deutschen Landwirtschafts, rare, welche die Landwirte mit großer Freude begrüßen könnten. Folgendes H uldigun g» te le gram m wurde an den Kaiser abgesaudc: „Die Eeneralversamm ung des Bunde- der Landwirte bringt in unwandelbarer Treue Eurer Ma jestät zu Allerhöchsttero 25jährigem RegierungSjubiläum ihre Huldigung dar. Die deutsche Landwtrtichaft, von Dank erfüllt, für die gnädige Förderung, die sie durch Eure Majestät ersälpt, stolz auf die MitarVeit Eurer w.aiestäc in ihrem Berufe, wird in ernster Ar beit bestrebt jein, de ihr erstellte, von Eurer Majestät, selbst a S zutrefjeud und nrtweudiz anerkannte große Auf« gäbe zu erfüllen, alleinige Sicherstellung der Er nährung des deutschen Volkes au» der deut schen Scholle, Stärkung der Nährkraft und Wehrkraft unseres Vockes und der Mihnung Eurer Majestät ent sprechend ihrer Wesensart gemäß Er.aitung von Gottes furcht und König-treue. Die deutschen Laudwirie werden wie bl-her niemals versagen, wenn eS gilt, emzutreten für Ka ser und Reich, und so auch in Zukunft beweisen, daß in ihnen noch der alte Geist der Treue und Opfer- Willigkeit lebt, der vor hundert Jahren ihre Borfahren beseelte." ^.er Prinzessin Victoria Luise wnrde «in Giückwuuschtelegramm zu ihrer Verlobung gesandt. . Dann nahm der Bunde-Vorsitzende Dr. Röstcke ha» Wort, dec zunächst einen kurzen Rückblick über dir »urückuegenden 20 Jahr« Bunde-arbeit gab. Unter leb- haf ec Zunimmung bezeichnete er die «dealen Aufgaben und Pflichten des Bunde-: Die Erhaltung vaterländischer, königstreuer Gesinnung, die Bekämpfung ker staatsfeind lichen Sozia demokralte, und gab der Hoffnung Ausdruck, dav der geiunbe deutsche Gedanke, den der Bund auf sein Panier geschrieben habe, trotz all seiner Feinde sich zum L ege, zu des Vaterlandes Heil durchringen werbe. — Kammerherr v. Bloedau erstattet, den Kaffen- revtsionsbrrlcht. Hr. Hartmann-Goßierhauhen begründete die Rotwendigkeit der Erhöhung der Einnahmen des Bundes. Auf seinen Antrag wurde ter Au-schutz des Bunde» beauftragt, em, AeNderung der Satzungen zum Zwecke «wer Erhöhung h,s Beitrags unter tunlichster Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit der kleine» Besitzer zu beschließen und diesen Beschluß mit bindender Kraft vom 1. Januar 1914 ab durchzuführen. Relch-tag^abh Dr. Diederich Hahn erstattete dm Geschäns bericht, der nach einem Rückblick auf die politischen Ereignisse des letzten Jahres inre essame Mitteilungen aller Art über die Arbeit de» Bunde- bringt. ES heißt darin: DaS verflossene Jahr begann mit dem Abschluß de» schärfsten Wahlkampfes, den da» Deutsche Reich je gesehen hat. Obaieich der Bund der Land wirte es m t weitaus zahlreicheren Gegnern zu tun batte, als bet früheren Wah en. lst eL ihm dennoch gelungen, 80 seiner offiziellen Kandidaten zum Siege zu verhelfen. Diese schlossen sich nach tirer Pacteutellung folgenden Fraktionen des Reichstags an: Konservaiive 4ö, Reichs- Partei N, Wirtschaftliche Vereinigung 10, Nationalliberale 5, Zentruin 7, bei keiner Fraktion 2, zusammen 80. — Außer diesen steht seit alters die überwiegende Mehrleit der Zentrumsfraktion, die aus sicheren Wahlkreisen hervorgeht, in denen der Bund der Landwirte keine vor herrschende Organisation besitzt, auf dem Boden unserer für de Wahlen ausschlaggebenden Grundsätze. — Der Bund der Landwirte hat fast alle Kandidaten der drei zu erst genannte» Parteien unterstützt, woraus sich einwand frei ergibt, daß er keineswegs der einseitige Vorkämpfer der Konservativen ist. — Immerhin ist e» der ver- kündeten Linken von Bassermann bi» Bebel ge lungen, eine Reihe von Mandaten der staatserhaitenden Parteien und des Bundes der Landwirte der Sozial demokratie in dir Hände zu spielen. Unser Bund wachst weiter, nicht nur an Zahl, sonde-n auch an Geschlossenheit und Stoßkraft. Hierfür hat bcsonder» eine Reihe schöner Wahlerfolge lm weiteren Verlaufe des JahreS Zeugnis abgelegt. — Der Bericht beschließt die politische Jahres betrachtung mit der Bemerkung: „Wir können mit der gesamten Entwicklung dec allgemeinen ReichStagSwahien zufrieden sein, es geht weiter auswärts, denn das Volk ist erwacht au» der Hypnose der Reichsfiuanz- hetz«" Hr. von Oldenburg-Januschau, mit stürmischem Beifall begrüßt, erklärte zu Beginn seiner Rede, der Bund der Landwirte müsse da- Vaterland Herausreißen, wie er es seinerzeit herausgerffsen habe bei der Misere in der Reichsfinanzreform. Er sprach dann über die Erbschafts steuer in den Emzelstaaten und erk ärce. die Erbschafts steuer könne dem Reich, nicht überliefert werden, weil sonst der Anfang mit der Expropriation gemacht sei und da» Großkapital sich in- Ausland flüchten werde. Nachdem er sich eingehend über di« Steurrfragen ausgelassen hatte, führt« er aus: Ein ideale» Wahlrecht gibt e» überhaupt nicht. BiSmarck hat dem preußischen Wah «echt ke nen guten Dienst erwiesen, als er es das e enden, aller Wahl recht« nannte. Wir könne« leider picht nachprüfen, was Bismarck über da- Reichstag-Wahlrecht gesagt här«, wenn er die NO Dozialdemokra en im Retch-tag hätte sitzen sehen. E- war «in liberaler Minister, Dernburg, von dem ich da- Wort hörte: Da» preußische Wahlrecht ist da» Oberhaus über das Reich. Den Fall de» Sozialisten geckves bedauere ich aufs tiefste Ich bin ein zu un moderner Men>ch, um mich darin zu finde«, daß ein Blatt jo niederträchtige Aeußeruugrn g,g«» den Kaiser bringt, wie der „Vorwärts« in letzt« Zeit. Die Ablehnung des Gtre>kpost,na,i«tzes ist »in Produkt b,r Furcht vor der öffentlichen Meinung und Furcht war noch niemals ei« guter Ratgeber. Hr. von Oldenburg-Januschau schloß mit einem Ausdruck der Hoffnung für dl« Grüß» und Ehr, de» deutsche« Volkes und sein« Zukunft. Einstimmig wurde dann dl» folgende Resolution an genommen: Die 20. Generalversammiung des Bunde» der Landwirte gibt «n Besorget» um da- Vaterland und t« Treue zu Kais,, nnd Reich ihrer Ueberzeugun, dahin Ausdruck, daß Deutschland unbedingt einer Verstärkung seiner Rüstung bedarf. Unsere Sicherheit verlangt, unser Heer durch volle Durchführung der allgemeine« Wehrpfli kt derart zu verstärken, daß wir uuch dem Krieg» gegen zwei Fronten gewachsen sind. Dem Gebot. der vollen Sicherheit nach außen steht da» Ver angen der vollen Siberheit nach innen für eine glückliche Wetter» eitwickelung u'sere- Vaterlandes gegenüber. Mit Sorg« aber erfüllt uns der Gang der inneren Politik de» Reiches. Wir sehen, wie die Demokratisierung auf fast a^en Gebieten der Gesetzgebung und d«S öffentliche« Lebens Fortschritte macht, we d.r größere Teil des Liberalismus im Kampfe gegen rechts, im Haschen «ach der Gunst der Massen und dabet — oft im Gegensatz zu seiner eigenen besten Vergangenheit — mehr und mehr demokratisch« Forderungen aufnimmt, womit er lediglich der Sozialdemokratie Vorspann leistet. Wir sehen, wt« unser« Regierungen die Gefahren dieser Entwickelung nicht deutiich zu erkennen scheinen, e» nicht gewahr wer den, daß die Sozialdemokratie zusehends einen Staat im Staate bildet und mit ihrem TerrortSmuS etne Position nach der andern erobert: im Wirtschaft» lichen Leben, in Stellungen, Aemrern und Mandate«. Demgegenüber fordern wir die gesamte Landwirtschaft, di« bürgerlichen Mttteistände und die national gesinnte Arbeiter schaft nachdrücklich auf, sich zur Selbsthilfe gegen di« Doziaidemokratie in der Politik und im bürgerliche« Leben zusomm«nzuschlleßen. Das Ziel aber solche« ZujantmengeheuS muß jein: Die Weiterfahrung unserer vacecländ scheu Wirtschaftspolitik zum Schutze aller deutsche« Arbeit; eine gerechte Sozialpolitik, die die Existenzbeding ungen des Mittelstands genau so wie die der Arbeiterschaft schützt und verbessert und etne paritätische Steuerpolitik, die das Gro. kapital entsprechend seinen Privilegien im modernen Staat voll zur Besteuerung heranzteht.« Mit einem Hoch auf das deutsche Vaterland schloß hierauf der Vorsitzende die Versammlung. Der Balkankrieg. Eine angebliche Aeutzerung des Kaiser- Abs» die Lage. — Zuspitzung de- bulgarisch-rumSuische« Konflikts. — Attentat aus Enver Bei. Wle der Kaiser die Lage auffaßt, da» wußt« et» Mitarbeiter des Daily Telegraph zu berichten, tntem «r eine« Ausspruch überm ttetce, de» der Kaiser dem Fürste« von Mon co gegenüber getan haben soll. Der Ausspruch ist der Kölnischen Zeitung vo« anderer Seite nicht be» stätigt worden; er klingt aber immerhin, so bemerkt dies«» Blatt, «i» könne ihn d«r Kaiser getan haben. Er lautet seinrm Inhalt nach, wie ihn der Berichrrstan« wiedrrgtbt, dahin: Berschieveae der Fragen, di« der vesprechung harren, s te« dornig, und manche Probi«««, d«r«» unmittelbare Lösung nötig ist, schwierig, dazu komm«, daß die in Frage stehende« Interessen so verschiedenartig seien, daß niemand hoffe« könne, sie vollkommen mit» einander ou-zugleichen oder alle Beteiligte» zufrieden- »»stellen, tzvfolgedeffe« müsse «» während der RegAua» manchmal etne« «nangenehme« Mißton geben und es ,