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DerSSHjWLrzäßker MÜWtz.Dt GHElß» Gebiete verlangt und die anderseits ebenso ost vielseitige Kenntnisse auf in die Breite gehenden Arbeitsgebieten erfor dert. Wir bl bereits auf m Facharbeitern vettstveites in rängel hat zu- rufswettkamp- >rtiat ihn erss TagekM MAWOwer-a Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler Ist dar -m Veröffentlichung der amtlichen Bekannt- ' machungen der Amtrhauptmannfchafh des Hauptzollamt« und de« Be- ztrksschulamts zu Bautzen sowie de« Finanzamts und der Stadtrat» zu Bischofswerda und der Gemeindebehörden behördlicherseits bektimmte Blatt * Li« sch««» wlrbrlfiurmkatostroph« suchte am Mittwoch- nachmittag OstiHöringen hei«. 2a de» Orte Vlrktgk wurden von den Ms Gehöft« d« 0rtes vier vollkommen dem Erdboden gleich- gemacht. Auch Uakersrankru und Dberitalieu wurden am Mittwoch von schwer« ttmvekte« helmgesucht. * 2a Paris« Kreisen «wartet man siir Donnerstag die Ent scheidung der Sowjetreglerung üb« d« fraazüfisch-sowjetrusflschen Abkommeaoenkwurs. d« «ach dem Oeuvre* la den Verhandlungen während d« vstertage die Form ein« frauzöfischen Kompromiß- Vorschlag« angenomue« hrch«. * v« konsermcklo« Abgeordnete d« eugttsch« Unterhaus«, Sir Arnold Wilson, bezeichnete in «la« Rede da» franzöflsch-sonHel- russische Bündnis al» ein« schwer« Schlag gegen die Hoffnungen aus eine kollekttve Sicherheit. Die Beschlüsse von Skresa stellten England» ÜssmMche Meinung nicht zufrieden. Da« Schelten und Drohen von Gens sei zwecklo» «ad gefährlich. * Wie die London« „Timm* berichtet, ist dem Professor der Universität Cambridge, Dr. Kaplha, der während der LalverfitSts- ferlen al» Konferenzteilnehmer la Sowsetrußlaud weilte, die Aus reise an» Sowsetruhland verbot« worden. Kaplha, ein bekannt« Forsch« ans dem Gebtet magnetisch« Kraftfeld«, sei i« Sowjet- ruhlaad zum Direkt« «in« ««« 2«filtuke» für physikalische For schaugen innerhalb der Sou^elakademi« für Wissenschaften ernannt worden. Gründen wirtschaftlicher Strukturwandtungen ihre vielleicht tiefgründigen aber allzu spezialisierten Kenntnisse nicht ver werten können. Ein großer Teil der arbeitend« Jugend muß heute seine Ausbildung in großen und größten Betrie ben mit unzähligen Spezialabtsilungen genießen, und ge rade hier muß nicht nur auf «ine Aus bildung im engeren Sinne, sondern auf eine umfassende berustiche Durch bildung von der Seit« des Lehrherrn besondere Sorgfalt verwendet werden. Das erfordert nicht nur die Rücksicht aus das spätere berufliche Fortkommen des heutigen Jungarbei ters, sondern steigert bei diesem gerade in seinem empfäng lichsten Alter die Freude am Lernen. Unabhängige Zeitung für alle Ständein Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 DNB. Paris, 25. April. 2n politischen Kreisen er wartet man für Donnerstag die Entscheidung der Sowjet reglerung üb« den franzüsisch-sowjekrussischen Abkommens- eatwurf, der, wie „Oeuvre* versichert, in -en unt« d« Hand während der vstertage geführten Verhandlungen die Form eine» französischen Kompromißvorschlage» angenommen habe. D« eigentliche Abkommensentwurf sieht, dem genann ten Blatt zufolge, u. a. vor, daß beide Parteien im Falle eia« flagrante« Angriff» sofort unter gleichzeitig« Anru- fnpa de» Völkerbund,rate» Abwchrmahuahmeu er grnfen. Aus Sorge vor Verwicklungen mit den Locatpo- oder sonstigen Bedingungen hält« die französischen juristi schen Sachverständige, ' ' führungsprolskoll beigefügl werde im wesentlichen bestb auf Grund des Abkommen» werden könnten, dritten aegaaa Hand eli Noch nie war vielleicht das Problem der Berufsausbildung so schwierig wie in unserer Zeit, die auf der einen Seite immer häufiger ein Spezialistentum mit in di« Tiefe gehen den Kenntnissen auf einem verhältnismäßig eng begrenzten Gebiete verlangt und^ die anderseits Ebenso oft vielseitige m nur dcüan zu denken, baß wir heute m Gebieten einen fühlbaren Mangel an , auf der anderen Seite noch einige Hun ¬ derttausend Arbeitslose haben, daß jedoch diese Arbeitslosen durchaus nicht nur ungelernte Arbeiter sind, sondern gerade zu einem erheblichen Teil gelernte Kräfte, die aber aus u dem Abkommen»enkwurf ein Avs- ckgefügt. 2u 8 1 dies« Protokolls n bestimmt, daß die Vertragsparteien > niemals in dle Lage verseh» rltten gegenüber früheres»- gegaaaeuea Verpflichtungen zuwider zu handeln. Damit habe man sag« wollen, daß das Veto ein« einzigen der beiden Locaraogarauten (England und Italien) genügen würde, um den gegenseitigen fraazöslsch- sowsetrusstschen Beistand hinfällig zu machen. 2m 8 2, um dm der Streik entbrannt sei, habe man festgelegt, daß Paris uud Moskau, um bei einem flagranten Angriff vorgehm zu können, dm Zusammentritt de» Völkerbundsrates abwarken müßten. Diese französische Formulierung hätte Sowjetrutz- land jedoch nicht angenommen. Der abgeänderle Entwurf de» Ausführungsprokokoll« sehe vor, daß „beide Parteien, um vorgehen zu könuen, dm Völker- bundsrak befassen würden*. Di« bedeute, juristisch gespro chen, keineswegs dasselbe. Denn damit sei nicht gesagt, daß dle sofortige Aktion vom Zusammentritt d« Völkerbunds rate« abhängig bleibe. Aus diesen juristischen Splhfipdig- kelten, die dennoch ernste Rückwirkungen haben könnten, könne man, meint die Außenpolitikerin de» „Oeuvre*, dm unangenehmen Schluß ziehen, daß der französisch-sowjetrussi sche Vertrag nur in juristischem Geist abgeschlossen werden würde. Auf jeden Fall werde die „Präventivwirkung gegen über Deutschland* dadurch stark beeinträchtigt. Trotzdem sei pessimlsmu» hinsichtlich der Moskauer Entscheidung nicht am Platze. Man dürfe vertrauensvoll da, Ende der Woche ab- warten, dmn jedermann wage nicht an die Folgen zu den ken, die der Rickstabschluß ein« „für den europäischen Frie den so wichtig« Pattes* haben könnte. „Vas Schellen and Srohen von Genf zwecklos". Die Stimmung in England. DNB. Loudon, 25. April. (Lig. Funkmeld.) Der kon servative Unterhausabgeordnete Sir Arnold Wilson bezeich nete gestern abend in einer Rede das französisch-sowjetrus sische Bündnis als einen schweren Schlag gegen die Hoff nungen auf kollektive Sicherheit. Frankreich sei ein Opfer nichtiger Besorgnisse, denn Deutschland habe keine territo rialen Forderungen an Frankreich, die zum Vorwand für einen plötzlichen und nicht herausgeforderten Angriff die nen könnten. Hitlers freundschaftliche Gefühle gegenüber Großbritannien seien bekannt und entsprächen der Stim mung in Deutschland. Englands öffentliche Meinung sei Deutschland viel freundlicher, als man aus einem oberflächlichen Lesen der Presse schließen könnte. Zwar könnten gewisse Aeußerungen des Geistes des nationalso zialistischen Deutschlands von keinem Engländer ohne Bit- terkeit ausgenommen werden, aber man habe trotzdem weit hin das Empfinden, daß Deutschland von den früheren Alliierten nicht fair behandelt worden sei. Sie sähen auch im Völkerbund und seiner Satzung mehr «in biegsames Lehre vod Sedeaiong desVrnlfswelikampfes. Wenige Tage bevor am 1. Mat küe arbeitenden deut schön Volksgenossen gleichsam zu einem einzigen großen Be- triebSappell antveten, hauen 500 Jungarbeiter und -Arbei terinnen ihren Einzug in Saarbrücken, wo am 26. und 27. di« Endwettkämpf« um die Auslese der 25 Reichssieger des diesjährigen Reichsberufswettkampfes ausgetragen werden. Ms an die «leitende deutsche Jugend in diesem Jahre die Aufforderung zur Meldung für den zweiten Reichsderuss- wettkamps erging, war das vorgesehene Kontingent der Teil- nehm« bald um fast die Hälfte überschritten. Mit einer Million Bewerber war gerechnet worden und nahezu 1L Millionen warm dem Smfe gefolgt, so daß etwa 300 000 Berufswottkämpfer wieder heimgeschickt werden mußten. Aus rund 250 verschiedenen Berufen waren Jungen und Mädel zusammengeströmt, um jeder in seinem Fach und über die beruflichen Grenzen hinaus auf dem Gebiete der welt anschaulichen Schulung und sportlichen Ertüchtigung sein bestes Wissen und Können zu zeigen. In dem ersten Zwi- fcheneutschieid, dm di« Ortsbesten dm Berufsgruppen bestrit ten, schmolz die Milkonenzahl der Wettbewerber zunächst auf fast 12 000 zusammen, und aus dieser Auslese wurden in weiterer Ausscheidung die 500 Gaubesten herausgehoben, aus denen endlich in diesen Tagen im wiedergewonnenen Saaraebiet die 25 Reichssieger ermittelt weiden sollen. Der doppelte Zweck dieses friedlichen Berufswettstreites ist der, neben der Festshelümg der Bestleistungen überhaupt einen Querschnitt durch dle Berufsleistung unserer Jugend zu gewinnen, aber auch di« Lücken des beruflichen Wissens und Könnens aufzuzeigen. Und weil nur eine an Geist und Körper gesunde Äugend zu guten und besten beruflichen Lei stungen befähigt sein kann, ist es unerläßlich, den Fragen der weltanschaulichen Schulung und körperlichen Ertüchti gung ein« besondere Bedeutung im Rahmen dieses Berufs- Wettkampfes boizmneffen. Die Begeisterung, mit der die Jugend dem an sie ergangenen Rufe gefolgt ist, ist ein Be weis dafür, daß sie bereitt von dem Streben nach höchster Berufsleistung und von einem neuen Berufswillen beseelt ist, der unser Bolt ausgezeichnet hat, bevor es vorübergehend von marxistischem UnMfft «mekränkelt wurde und den wir wieder zu Ehren bringen nMen, wenn wir wirtschaftlich und als Nation weiterbqtehen sollen. Der deutschen Jugend die Verbundenheit zm Arbeit, nicht um des Profits, sondern um ihrer ethischen Werte willen, und zum Alltag wiederzu gewinnen, das ist die vornchmste Aufgabe und oas höchste Ziel dieses zum zweiten Male durchgeführten und vor dem Abschluß sichenden Ben Daß die Durchfühv vermutlich nicht geringer taa« treten lassen, tut d fes nicht nur kinen Abbruch, sondern rechtfertigt ihn eist recht; denn gerade dadurch geben dl« festgestellten Lestlei- tungen erst einen Maßstab ab, und zwar nicht nur für die eistungsmahig noch weiter zurückliegenden Jungarbeiter, andern in besonderem Maße auch für devtn Lchcherren, Das franzöfisch-sowjetrussische Abkommen. Werkzeug des Angriffes als des Friedens. Die Beschlüsse von Stresa würden die öffentliche Meinung Englands nichtzufrieden stellen. Sie sei viel mehr überzeugt von der Notwendigkeit einer Vertragsrevi sion und habe keine Furcht vor den deutschen Forderungen. Auch sei sie nicht geneigt, irgendeiner gemeinsamen Aktion wirtschaftlicher oder militärischer Art gegen Deutschland ihre Zustimmung zu geben. Soweit Großbritannien in Stresa Partei ergriffen habe, habe es nicht gut gehandelt. Das Schelten und Drohen von Gens sei zwecklos und gefährlich. Die frommen Wehklagen des Premierministers könnten nur Schaden anrichten. Zwi schen Frankreich, England und Italien gebe «».keine Gesinnungsgemeinschaft, da die öffentliche Mei- , nun« Englands den Gedanken eines Bündnisses zwischen England, Sowjetrußlond, Frankreich und Italien, da» sich gegen Deutschland richte oder den von ihr für ungerecht ge haltenen Status quo begünstige, nicht dulden werde. NorlSufig keine Peröffentlichung der Uote der Memel stgnatarmächte an Litauen. DNB. London, 25. April. Die Times kommt heute auf die Note der Memelsignatarmächte an die litauische Regie rung zurück. Eine Veröffentlichung des Wortlautes der Note sei gegenwärtig nicht beabsichtigt. Die Einigung zwi schen der englischen, französischen und italienischen Regie rung über den Schritt in Kowno, der von der litauischen Re gierung die Bildung eines Direktoriums für das Memel gebiet nach den Bestimmungen des Memelstatuts fordere und ein gesetzmäßiges Zusammentreten des Landtages ver- lange, sei in Stresa erfolgt. Wie Paris über den Protestfchritt in Kowno denkt. DNB. Paris, 25. April. (Eig. Funkmeld.) Die franzö sische Presse beschäftigt sich mit dem Protestschritt der Sig- natarmächte des Memelabkommens in Kowno und kommt: ziemlich übereinstimmend zu dek Auffassung seiner Wir kungslosigkeit. Das „Ouevre" ist sich darüber klar, daß sich Deutschland mit einer bloßen Geste nicht zufriedengeben kann. Das Blatt ist sich ebenso darüber klar, daß die Forderungen auf eine wirkliche Be reinigung der Angelegenheit des Memelländischen Land tags in Kowno taube Ohren finden wird. Aus seinen^ weiteren Ausführungen geht deutlich hervor, daß man es! in Frankreich nur bei einem Protest belassen möchte, um nur nicht Deutschland Vorschub leisten zu müssen. Auch das „Echo de Paris* sieht in den Vorhaltungen des Protestes gegen Litauen nur einen toten Buchstaben. Es ist dem Blatt merklich unbehaglich, daß die Signatarmächte mit ihrem gemeinsamen Vorgehen einen Schritt für Deutsch land unternommen haben. Daß die Mächte jedoch aus Grund des Memelabkommens eine rechtliche Verpflichtung an der Wiederherstellung des vertraglichen Zustandes ha ben, ist der Zeitung dabei gänzlich gleichgültig. Im übrigen gefallen sich die Blätter in den üblichen Verdächtigungen Deutschlands und schieben einmal wieder deutsche Expan- stonswünsche vor. Italien kauft Metzen in Argentinien. Mailand, 25. April. (Eig. Funkmeldg.) Die italieni sche Regierung hat in Argentiniens Millionen Doppelzent ner Weizen angekaukt, dessen Einfuhr im Austausch gegen italienische Erzeugnisse erfolgen wich. Erscheinungsweise: Täglich mit ««nahm» d« Sonn- und Feier- tag«. Vezvgeprei, für di« Hüt «la«» halb«« Monate: Frei in, Hau» hawmonatlich Mart T1K beim vbholentn d«r Geschäfts- stell« wvch«ntNch 45 Pfg. Einzelnummer 10 Pfg. (Sonnabend- mmuner 15 Pfg.) Fernsprecher «ml Vischosswerda Ar. 444 und 445. Im Falle von Betriebsstörungen oder Unterbrechung der Beförderungseinrichtungen durch höher, Gewalt hat der Be zieher tetnen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung de» Bezugspreise«. Anzeigenpreis: Die 46 mm breite einspaltige Milltmeterzeile L Rpf. Im Textteil die SO ww breite Milltmeterzeile 2S Rpf. Nachlaß nach den gesetzlich vorgeschriebenen Sätzen. Für da» Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plötzen keine Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. ! Nr.W Donnerstag, den 25. April 1S35 so. Jahrgang