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—— ' » Auerchal -Zeitung l Allgemeiner Anzeiger für die Stadt Ane n. Umgebung MU1»ochO, ArottüO« u. G»»nt«ß«, ?bll 3 ANMillenUlält-kk : Aesgstkk, Ault Ati^tk, AeillVitAtt. die einspaltige Petitzeile 10 Pfg. Udsnnmererrt-prot» amtlich, Inserate die TorpuS-Zeile 26 Ps. inv. der S werthvolleu Beilagen vierteljährlich MrantwortUcher Redasteur: «mtl -<«o»0t»«r,« u e sEr,gebirge.j «eaamen pro Zeile 20 Psg m.t «nngerlvhnl »k. Redaktion u. Expedition?^»,, Marktstrabe «ll, Postanstalt«, und Landbr,estriger durch die Post 1 «k. ' nehmen Bestellungen an. ß Nr. 77. Sonntag, den 3. Juli 1898. 11. Jahrgang. j > , Zu de« Wahle«. Da» Ergebniß der 9 sächsischen Stichwahlen — Leipzig wählte schon am Donnerstag —besteht nnnmhr ein drr Wahl von 2 Konservativen, 2 Nation illiberalen. 1 Antisemiten und 4 Sozialdemokraten. Die Wahlen sind mithin ungünstig ver laufen, haben sich doch die Zahl der Sozialdemokraten, di« Sachsen entsende», von 9 auf ll gesteigert, sodaß also die knapp« Hälfte der 23 sächsischen Sitze der Umsturzpartei ge hört. Zu verdanken ist das zum Teil den Freisinnigen, zum Teil aber auch den Antisemiten, die in Dresden nicht treu zu den OrduungSparteien gehalten haben. Eine Uebcrficht über die einzelnen Kreise, aus der mail die Erfolge und Verluste der Parteien leichl herauslesen ko mn, ergiebt folgen- dw Bild. Früher Jetzt 1. Zitiau freisinnig sozialdemokrat. 2. Löbau konservativ. S. Bautzen antisemit. antisemitisch. § 4. DrcSoen-Neustadt anlis. (wild) sozialdemokrat. 5. DceSden-AIlstadt antisemit. K tz. Dippoldiswalde svzialbem. 7. Meißen antisemit. antisemitisch. 8. Pirna amisemit. antisemitisch. 9. Freiberg sreikons. kons. 10. Döbeln kons. nationallib. 11. Oschatz-Grimma kons. kons. 12. Leipzig-Stadt nationall. nationallib. 18. Leipzig-Land sozialdem. sozialdemokrat. 14. Borna kons. konservativ. 15. Fiankcuberg sozialdem. nanvnalltb. 18. Chemnitz sozialdemokrat. 17. Glauchau n kk 18. Zwickau n 19. Schneeberg n 20. Zschopau kons. 21. Annaberg nauonall. nationallib. 2<t. Auerbach sozialdem. sozialdemokrat. 28. Plauen k» konservativ. Drr Zeche haben die Freisinnigen und die Antisemiten mit dem Verluste von zwei Kreisen bezahlt. Die Konserva tiven haben sich behauptet, die Na'ionaUiberalen und die So zialdemokraten haben je 2 Kreise gewonnen. — Mit welchen Gefühlen mag König Albert die Kunde vom Dresdener StichwahlrnergebniS entgegengenoinmen haben. Dir Stadt, die ihm vor zwei Monaten zujubelte und in einem Meer von Licht und Freude schwamm, sende« zwei Sozial demokraten in den Reichstag. Und das Empörende dabei ist, daß die Umsturzpartri nicht durch eigene Kraft siegte, sondern daß zahlreiche Ueberläuser, Mänmr, die sich königStreu nannten, während andre angeblich König-treue zuhause sitzen blieben. Man sehe nur die Ziffern der Wahlen vom 16. und 24. Juni an. In Dre-den-Attstadt schritten bei der Hauptwahl unge- führ 19,99b ordnungSpartciliche Wähler zur Urne, bei der Stichwahl jedoch nur 18.S39, mithin weniger 256. Demge- genüber steht die Sozialdemokratie mit einem Stimmenzuwachs von 2564. In Dresden-Neustadt belief sich die Zahl drr sozialdemokratischen Wähler im ersten Wahlgang auf 18,124, in drr engeren Wahl jedoch stieg diese Zahl auf 21839, da« rrgiebt ein Mehr von 3715. Die vereinigten Ordnung-par- »eien hingegen blieben in der Stimmenwahl bedeutend hin ter der Hauptwahl zurück. Am 16. Juni konnten sie den So- zialdemokraten noch 19,373 Wähler entgegenstellen, am Frei- tag aber nur 18,468. Das ist drr Dank der Residenz, zu deren Vrrsä önerung die sächsische Provinz ungezählte Milli onen aufgebracht hat. Sachsen ist nur zur Hälfte durchUm- stürzler vertreten DaS Berliner Wahlergebnis ist durchaus erfreulich. Wäh rend sich die Sozialdemokratie in ihrer Ueberhebung Hoffnuug gemacht hatte, alte 6 Berliner Wahlkreise in die Hände zu be kommen, ist sie von b auf 8 vermindert worden. Und ebenso schwer verschwinden wird sie die Thatsache, daß ihre Stimm- Menzahl gegen 1893 in 2 Wahlkreisen um mehr als 1200 adgmommrn hat, in den übrigen aber nur ganz unbedeutend, nicht im Verhältnis zu drr Zahl der Wahlberechtigten ge wachst» ist. „Die sozialdemokratische Hauptstadt des Reichs-, so wurde dieser Tage Berlin im Vorwärts genannt: am Abend des Johannistage« sollte über ganz Berlin das rote Banner wehen. Aut. dem Auerthal und Umgebung. MMtzo»»»,«« »,» loealem Inttrefi« sind »er Redaetto« »eis Willkomm««. Di« Königliche Amtshauptmannschaft Schwarzenberg erläßt folgende Verordnung, die polizeiliche Beaufsichti- güng der Eisenbahnbauarbeiter betr. Die Königliche Amt»- » Hauptmannschaft findet sich veranlaßt, die Herren Bür- I g«meister und Gemetndeoorstände, sowie die Her»en Bau unternehmer und sämmtliche Polizeiaufsichtsorgane da rauf hinzuweisen, daß betreffs der polizeilichen Beauf sichtigung der bet Etsenbahnbauten beschäftigten Arbeiter im Interesse der Ordnung und Sicherheit die Vorschrif ten der Verordnung vom 24. Dezember 1888 über die polizeiliche Beaufsichtigung der Eisenbahnarbetter (Gesetz, und Verordnungsblatt 1889 S. 1) genau zu beachten sind Hierbei wird folgendes heroorgehoben und bestimmt: 1., Den Unternehmern und ihren Angestellten ist un- tersagt, Personen bei einem Eisenbahnbaue als Arbeiter anzunehmen, welche eine hinreichendenAuSweiS Uber ihre Staatsangehörigkeit und Persönlichkeit nicht besitzen; 2., Arbeiter, welche nicht Angehörige des Deutschen Reichs sind und die wegen ungebührlichen Verhaltens aus der Arbeit entlassen werden, sind unter Einreichung ihrer Legitimationspapiere hierher sofort namhaft zu ma chen, damit unter Beobachtung der Vorschrift in ß 7 der Verordnung ihre Ausweisung aus dem Königreiche Sach sen in die Hetmath erfolgen kann. 3., Da auf Reichsausländer die Bestimmungen des FreizügtgkritSgesetzeS keine Anwendung finden, so können Arbeiter, welche nicht Angehörige des Deutschen Retchs sind, in ihrem Aufenthaltsorte zu den Gemeindeanlagen herangezogen werden, auch ehe ihr Aufenthalt die Dauer von drä Monaten erreicht, jedoch unter der Vorausset zung, daß das betreffende Anlagenregulativ eine Bestim mung gemäß 8 1? Abs. 3 der revtdirten Landgemeinde ordnung enthält. 4., Die Verordnung vom 24. Dezember 1888 ist durch die Bauunternehmer an den Arbeitsstätten, durch die Her ren Bürgermeister und Gemeindevorstände in den an der BahnkiMe befindlichen Schankwirtschaften und an sonst zur Veröffentlichung geeigneten Stellen anzuschlagen. Exemplare der Verordnung in Plakatform sind von dem Formularmagaztn von Ernst Maukisch in Freiberg zu beziehen. 5., Bauunternehmer und deren Angestellte, welche den Vorschriften in den ZZ 4, 5 der Verordung vom 24. De zember 1888 oder den vorstehenden Bestimmungen zu 1. 4.) sowie Arbeiter, die der Vorschrift in K 3 der Verord nung vom 24. Dezember 1888 znwtderhandeln, werden mit Geldstrafe bis zu 60 M. oder Haft bis zu 14 Tagen belegt. Am Freitag hat Herr Bürgermeister vr. Kretzschmar seinen diesjährigen Sommerurlaub der sich auf 4—5 Wochen beläuft, angetreten. Herr Vicebürgermeister Bau meister Bochmann hat währenddem die Vertretung über nommen. Unsere Stadt zählte am 31. März 1898 13,204 Ein wohner, am 1. Juli d. I. 13,475, was einer Zunahme von 271 in den letzten 3 Monaten entspricht. Jm Ver- hältntß zu früheren Perioden ist die Zunahme eine nor male, sodaß Aue sich jährlich um mindestens 1000 Ein wohner vermehren dürste. Sonntag, den 24. Juli wird der „Conzert-Klub Aue" einen Ausflug nach dem „Scheibenberg" u. .Schützenhaus Scheibenberg" unternehmen, wo zum Abschluß des Tages ein Tänzchen stattstnden soll. Der „Deutsch-nattonale Jugendbund Aue" unternimmt Sonntag, den 10. Juli einen AuSflug nach Stollberg um dort mit den Bruderoereinen Stollberg u. Themnitz zusammenzutreffen. Mitglieder des .SchachkkubS zu Aue" unternahmen gestern Abend einen Ausflug nach Lauter, um mit den dortigen Schachsreunden ein Tournier zu bestehen. Die Schachpartien gestalteten sich zu recht interessanten und verlies der Ausflug aufs Beste. Am 5. Trinitati-sonntag, 10. Jult, soll in allen evangel.-luth. Kirchen de« Lande« «ine Kollekie für den Bau einer Kirch« in Ouatitz bet Bautzen «ingesammelt «erden. Li« in Ouatitz bei Bautzen zu erbauend«Kirch« sollten evangel.- luther. Glaubensgenossen in 8 nördlich von Bautzen gelegenen Ortschaf ten al« Pfarrkirche dienen. Dies« Gl'Uben-genvssen, ungefähr il.0 ' an der Zahl, teil« inmitten, teil- in der Nachbarschaft römisch-katholischer Gemeinden lebind, waren seither entlegenen evangel.-lnther. Kirchen zu gewiesen. Sir haben sich aber nunmehr zu einem eigenen Kirchenwesen vereinigt. Dabei haben sie mst großer Freudigkeit schwere Lasten auf sich genommen, inlbesondeke auch für den Bau der Kirch« u. de« Pfarrhäu- >«- bereit« große Opfer gebracht. Sie sind aber nicht im Stand«, da« Sanz« allein mst ihren eigenen Mitteln »»«zuführen. Der Kirchen bau allein erfordert einen Aufwand von mehr al« SO 000 Mk. Str bitten desnwaen di« brüderlich« Liebe hin, und her in der LandKkirche, ihnen zu Helsen, daß ihr neue« Kirchlein bald errichtet «erden und da rin di« neu« Gemeind« in Dankbarkeit und Heittverlangen um da« lau ter« Wort unbSakrament sich sammeln können. Im Casino zu Schneeberg wurde am >9. Juni di« Diöcesanver- sammlung der Ephorte Schneeberg gehalten, die von ea. 100 Geistlichen und Kirchenvorstand.mitgliedem sowie einigen Gästen besucht »ar. Nach dem Gesang: komm du Geist der Wahrheit" u. Gebet des Herr» Cphoru« hie« letzter« «in« Ansprache, in d« « in sein« -«kannten «Ast- »ollen und eindringliche» Redeweise auf Gründ von Svang. Math. ü,13 »»«führt», wir da« Christentum erfahrun-«a«näß bi«her d«m Salz für die Welt geglichen hab«, wie uns«, Zeit besonder« solch«« Wirkung b«. dürfe, und »i« di« »P drr LiS«f<m^rsamml«n, in Fr.ß« kmmvchen Geistlich«» und Sirchenvorsteher solcher Ausgabe, da- Salz zu sein, nach- kommen könnten. Dann erhielt Herr Bürgermeister Dr. von Woydt Schneeberg das Wort zu seinem Vortrag: „Die reichSgesetzliche Kranken-, Unfall-, In validität«- u. Al»er«versicherung der bei Kirchen und Kirchengemeinden bediensteten und zeitweilig beschäftigten Personen! Der Herr Referent führt« diese« Thema, welche« «n noch ziemlich undurchforschtes Gebiet betraf und die Gefahr, in recht trockene, schwerverständliche Auseinan dersetzung zu geraten, völlig vermied, so glänzend nnd überzeugend durch, daß ihm ungetheitter Beifall der Anwesenden zu teil wurde. Die ich anschließende Debatte ergab, daß jedenfalls zufolge der nach kur en Zeit seit Eintreten der betr. Verordnungen beiden betheiligtenJn- tanzen di« vom Bortragendm entwickelte Klarheit noch nicht zu Herr chen scheint, sodaß einstimmig folgender Antrag der Versammlung an genommen wurde: bei dem Landeskonsistorium vorstellig zu werden, daß für die Kirchengemeinden in Bezug auf die im Thema genannten Personen eine Haftpflicht eingeführt werde. Hieraus gab Herr P. Har tenstein Schönheide einen Ueberblick über dieThätigkeit dcsDireklorinms des Schneeberger KreitvereinS für innere Mission, der dessen Vorsitzen der, Herr Geh. RegierungSrat Amt-Hauptmann Freiherr v. Wirsing, i» ergänzender Weise einen warmen App ell hinzusügte, siir die Sache de« Kreisverein« weder Kosten noch Mühe zu scheue». Der Diözesan versammlung, der auch die hauptsächlichsten Vertreter der weltlichen Toinsprktionen der Ephorie, Herr Geh. Regierungsrat Amtshauptmann Freiherr»»« Wirsing wie die Herren Bürgermeister von Lößnitz, Schnee berg, Schwarzenberg beiwohnten, folgte ein gemeinsames Festmahl. Heffeiktkche Stüdtverordnetenflhnng z« Aue, am 30. Juni 1898. Vorsitz: Fabrikant Ernst Papst. Der Bau einer Schulturnhalle nebst Feuerlöschgeräthe- raum neben der neuen Schule auf dem Steinigt wurde nach dem vorliegenden Plane genehmigt. — Den Ge suchstellern Rich. Müller u. Genossen beschloß man Schleu- ßenbaukvsten nach dem Vorschläge des Bauausschusses zu erlassen. — Der Sparkaffenabschluß aus den Monat Mai 1898 gelangte zum Vortrag. — Zum sächsischen Gemeinde tage In Plauen i. V. ordnete das Collegium seinen Vor sitzenden ab. — Für Anfertigung einer Skizze über den geplanten Schlachthof wurde Vergütung bewilligt. Von einem Dankschreiben der hiesigen Lchützengilde und vom UrlaubSantrttte des Bürgermeisters nahm man Keuntniß. Hieraus geheime Sitzung. AlrchtM-Mächrichle« ftir Aue S1. Wcolai. 4. Sonntag ». Trtn. vorm. 9 Uhr: Haupt-Gottesdienst. Predigt über 2 Kor. 4,1»—1«: Pfarrer Thoma«, nachm. V-2 Uhr: Katechi-mus-Unicr- redung: Liakoau« Oertel, abend-8 Uhr: Ev.-luth. JünglingS-Verein. Mittwoch de» 6. Juli: abend« >/z9 Uhr Bibel stunde im Ev.-luth. Männer-Verein Ofsenbr. Joh. 2, t fs: Pfarrer Thoma-. Donnerstag den 9. Juli: abends 8 Uhr Bibelftunde in der Schule zu Auerhammer: Dtakonu« Oeriel. Pla-mufik Sonntag den 8. Juli. 1. Aller Seelen. Lied v. Lasten. 2. Ouvertüre z. Op. .Norma" v.Bclliui. 3. La Paloma Spanische Serenade v. Aradi r. 4. Viktoria-Walzer v. Zien. 5. König Albert-Marsch, v. Schteck. Die Lebensversicherung ist eine Quelle wirthschastlicher Segnungen u. Wohlthate», die in ihrem Werthe geradezu unschätzbar sind. Es ist da her hocherfreulich, wenn die Lebensversicherung eine immer größere Aus breitung und Benutzung findet, namentlich aber auch, wen» dem Unbe mitteltsten durch Annahme kleiner Versicherungen Gelegenheit geboten wird, di« Seinen der Äohlthaten der Lebensversicherung theilhustig wer den zu lasten, wie dies bei dem Sächsischen Militür-Lebeusversicheruugs- Vereive zu Dresden, dessen Rechenschastsbericht auf das 22. Geschäfts jahr 18S7 soeben erschien, der Fall ist. - Diese« für Kameraden und deren Angehörige 1875 gegründete In stitut umfaßt S Abthrilungen (siehe Inserat) und zwar die Lebensversi cherung, dir Aussteuer- (Kinder«) Versicherung und die Central-Begräb- niß-Lasie. Dir Tentral-Vrgräbniß-Cassc, bei welcher Militär- und Krieger-Vercine einzelner verbände Versicherung ihrer Mitglieder finden, ist für das Mi litär- verrinswefe» von ganz besonderer Bedeutung und von größtem Werthe; denn sie entlastet die Vereine von einem steigenden Risiko und bietet den Mitgliedern derselben bei ganz geringen Beiträgen vollste Sicherheit und bedeutende vortheilc. U W In allen 8 Abthrilungen war der Zugang im Berichtsjahre ein äu ßerst lebhafter, deren e« gingen zusammen 5760 Anträge über 1320147 Mark Kapital rin und waren am Schlüsse des Jahres 34K45 Policen mit über 85S7SS8 Mark Bcrsicherungsk.'pital in Kraft. Di« Einnahmen betrugen im Berichtsjahre 372624 Mk- 69 Pf-, dte Ausgabe« dagegen 163202 Mark >7 Pfg. und wurde der Ueberschuß von Ü0Ü422 Mk. 42 Ps. statutengemäß zur Erhöhung der Prämicn- Rrserv«, welche die mathematisch festgesetzte Höhe von 1057263 Mk. 64 Pf. erreicht ha«, al« Dividende für die Mitglieder zurückgestellt. Für Todesfälle, füllig gewordene Aussteuer- rc. Versicherungen u. s.w. wurden im Berichtsjahre 77739 Mark, seit Bestehen des Instituts aber im Ganzen hierfür 735S3S Mk. OS Ps. an die Mitglieder oder deren Angehörig« zur Auszahlung gebracht. Die Mitglieder erhallen steigende Dividend«, so daß sich also die Prämien von Jahr zu Jahr ermäßigen; di« der Versicherung«»»»« nrch ältesten Mitglieder erhielten am Anfän ge dieses Jahre« in der Lebensversicherung eine Dividende von 17«/, und in der ltentral-BegräbnIß-Saste eine solche van 8»/,. — Das von jeder Belastung freie BereinSvermögen beträgt 1188006 Mk. 62 Pf., welche« aus da« vorsichtigste und Nutzbringendste angelegt ist. — So ist diese« kameradschaftliche Institut nicht allein siir die Kameraden u. dem» Angehörig« eine segensreiche Schöpfung, sondern es ist im wirtb- schastlichen Leben unsere« engeren Vaterlandes ein wichtiger, .höchst be- achtllcha Faktor -morden, Dank d er vorlrefflichtn Leitung und ««mal- tuntz, tziffm sH dasielt, «freut I