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Volnfivun- -chneobeiA. Neuftädtel Viehzählung betr K Neustädtel, den 19. November 1907. Or>. Richter, B. H. lS k Aue, am 21. November 1907. so. Jadrg ^K« »««ÄorNich. Schwarzenberg, am 19. November 190V. De» Rat der Stadt. Or. Rüdiger, Bürgermeister. Nbt. 'O>." Schwarzenberg. Herr Karl Arnold, Lokomotivheizer, - Guido Baumgarten, Kaufumnn, ° Eli Blechschmidt, Gutsbesitzer, » Paul Kurt Born, Gerichtsaktuar, - Edmund Bräuer, Schmiedemeister, Der Rat der Stadt, vr. Kretzschmar, B. Hke. beitrüge wieder gedeckt werden, meint er), so ist hundert gegelt eins zu wetten, daß viele Streiks ohne Aussicht auf Erfolg noch wochenlang würden verlängert werden. So »errlich, wie die Kreditgewährung bei Streiks und AuS- perrungen auf den ersten Blick aussieht, so bedenklich er« cheint sie demjenigen, der wiederholt erfahren hat, wie chwer es hält, die streikenden Massen von der Aussichts« Versteigerung. Frettag, den LS. November 1SO7 vormittag S Uhr sollen lm Versteigerungslokale des hiesigen Kgl. Amtsgerichts eine Partie Spiel- und Galan teriewaren als: Holzpferde, Puppen, Sparbüchsen, Schieferkästen, Portemonnaies, Ho senträger sowie ein Kanarienvogel, 2 Goldfische mit Glas, 8 Bilder, 1 Christbaumständer und ein Glasleuchter gegen sofortige Barzahlung öffentlich versteigert werden. Micro wr die am «schÄnnt»« Uinnmrr Ä» «»> U Utzr. «n« olirgschost sür »I« nichftiijlae Luklidme d« i». o» doi tz«g«^^rl»riun Lagm s»»l« »a b-m-mirr StriU wir» »ich» Viehzählung in Aue. Nach Beschluß des Bundesrates vom 17. Oktober 1907 hat in allen deutschen Bun desstaaten eine Viehzählung nach dem Stande vom 2. Dezember 1907, sowie eine Ermitte lung der von der amtlichen FleischbescharUfreiten in der Zeit vom 1. Dezember 1908 bis zum 30. November 1907 erfolgten Schlachtungen von saugenden Ferkeln, Lämmer» und Zickeln stattzufinden. Die hiesigen Viehbesitzer, sowie die Vorstände derjenige»» Haushaltungen in denen Schlachtungen der erwähnten Art vorgenommen worden sind, erhalten in den nächsten Tagen durch von uns bestellte Zähler Zählkarten ausgehändigt, die nach dem Stande vom 2. Dezember auszufüllen und vom 3. Dezember ab zur Abholung bereit zu halten sind. Wir ersuchen unsere Einwohnerschaft die Zählarbeit nach Möglichkeit zu erleichtern und die Zähler durch bereitwilliges Entgegenkommen zu unterstützen. Als Bürger hiesiger Stadt sind gestern bez. heute verpflichtet wordtn: Herr Enni Müller, Ingenieur, - Ernst Müller, Brenner, - Oswald Arthur Münzner, Expedient, - Curt Neumann, Geschäftsgehilfe, - Max Neumann, Geschäftsgehilfe, - Paul Oehm, Fabrikarbeiter, - Ernst Hans Oskar Oehme, Amts straßenmeister, - Hermann Oehmichen, Kutscher, - Max Oelsner, Bretschneider, - Paul Oeser, Gutsbesitzer, - Gustav Otto, Emaillierärbetter, - Emil Pistorius, Lokomotivheizer, - Friedrich Hermann Renatus, .In Gemäßheit der Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 26. Oktober d. I. hat am S. Dezember LS07 eine Viehzählung, sowie eine Ermittelung gewisser, von der amtlichen Fleischbe schau befreiten, in der Zeit vom I. Dezember ISS« bis SV. November LSV7 erfolgten Schlachtungen «ach Maßgabe folgender Bestimmungen stattzufinden. Die Ausnahme erfolgt in den hiesigen viehbesitzenden Haushaltungen mittels Zählkarte, Zn den viehbesitzenden Haushaltungen sind auch diejenigen zu rechnen, die zwar in der Nacht zum 1. und 2. Dezember 1907 kein Vieh halten, die aber in der Zeit vom I. Dezember ISNS bis zum SV. November ISV7 saugende Ferkel, Lämmer oder Zickel geschlachtet haben, ohne daß gemäß den bestehenden Vorschriften eine Schlachtvieh- oder Fleischbeschau vorzunehmen war. Für jede Viehbestände Haushaltung ist von dem Haushaltungsvorstand oder vor» dessen Stellvertreter die ihtzi in den nächste» Tagen Angehende Zählkarte gemäß den dieser aufgedruckteü sorgfältig dnrchzulesenden Bestimmungen und An weisungen genau anszufülleu. Die Ausfüllung hat bis zum 4. Dezember zu geschehen. De»» zur Einsammlung bestimmten Personen sind etwaige Zweifel über die Art der Ausfüllung mitzuteilen, damit möglichst Irrtümer vor der Rückgabe der Zählpapiere von vornherein vermieden werden. Wärter, - Paul Arno Menzer, Kaufmann, - Eduard Gustav Metzner, Klempner, - Karl Oskar Meyer, Hausvater, - Curt Morgner, Friseur, - Karl Hermann Mothes, Straßen wärter, , ragosgolclüclite. Deutschland. Berlin, 20. November. Die Kaiserin traf heute um 9 Uhr 45 Minuten auf Station Wildpark ein und begab sich im Automobil nach den» Reuen Palais. Zum Empfange war der Polizeipräsident von Starck anwesend. Berlin, 20. November. (Weiteres aus dem Reichshaushaltsetat). Der Hauptetat schließt in Einnahnie und Ausgabe mit 2 750058401 Mark ab (-j- 153666772). Der Ordentliche Etat schließt in Einnahnie und Ausgabe mit 2 484 831156 Mk. ab (-s-145 940537), der außerordentliche Etat mit 265227245 (-s-7726235). Jin ordentlichen Etat betrage»» die fortdauernde»» Ausgaben 2152154755 Mark (-j-125 526148), die einmaligen Aus gabe»» 332676401 Mark (-s- 20 414389). In der Denk schrift zürn Etat heißt es: Für das Rechnungsjahr 1908 würden die Matrikularbeiträge die zu ihrer Deckung dienenden Ueberweisungen nur um 124 256 511 Mk. über» steige»». Wie bereits in der vorjährigen Denkschrift aus« geführt, haben die verbündete»» Regierungen mit dev Feststellung des Etats nicht zum Ausdruck bringe» »vollen, daß sie zur Uebernahme der nicht gedeckten, übe» die Summe vor» 24 256 511 Mark, das ist 40 Pfennige« auf den Kopf der Bevölkerung, hiaausgeheuden Matrikula^ besträge imstande seien. Eine entsprechende Entlastung durch eine weitere Erschließung erhöhter eigener Einnahmen des Reichs muß daher Vorbehalte»» bleiben. Em Etatgesetz wird der Reichskanzler ermächtlgt, zur BeMtmg eumvüi«L «mßmwrdentUcher Ausgaben ML im W^e dH WMK " - Slreikluil uns oewerlciialtsbank. In der eingegangenen Zeitschrift „Die neue Gesell schaft" war der „Genosse" Buchwald sehr eifrig für die Errichtung einer Gewerkschaftsbank eingetreten. Er hat berechnet, daß diese Bank, falls die gewerkschaftlichen Zen- tralverbande sämtliche Gelder bei ihr anlegten, rund eine Million Mark verdienen würde. Trotzdem wendet sich in dern gewerkschaftlichen Zentralorgan der bekannte Sozial demokrat von Elm gegen den Vorschlag des „Genossen" Buchwald. Elm deutet »zunächst auf' einen Umstand hin, de»» die Sozialdemokratie, soweit bürgerliche Unternehmun gen in Fruge kommen- sehr geringschätzig zu behandeln pflegt: auf daS RisikV, dem die Gewerkschaften mit der Errichtung der Bank sich aussetzen. Indessen, dieses Bedenken fällt für den „Genoffen" von Elm ungleich weniger ins Gewicht, als ein anderes. „Genosse" Buchwald nämlich hat für Kredit an Gewerkschaften jährlich 5'/, Millionen Mark ge rechnet und eS als eine große Errungenschaft bewertet, daß im Kampf stehende Gewerkschaften über 5'/, Millionen Mark Kredit verfügen. „Genosse" von Elm dagegen macht geltend! „Unter Umständen können diese 5'/, Millionen von gewaltigem Mert für den gewerkschaftlichen Kampf sein, es kam» aber auch der Fall eintreten, daß diese 5'/» Millionen in aussichtslosen Kämpfen verpulvert werde»». 'Streikend« sind sich Inder Regel bi- auf den letzten Moment des Siege» - eine Gewerkschaftsbank vorhanden, die so Klempner, Friedrich William Renatus, Fabrik arbeiter, Emil Richter, Zimmermann, - Otto Richter, Postassistent, » Ernst Rudorf, Fabrikarbeiter, - Wilhelm OSkar Tachadä, Lokomo tivführer, - Richard Sandner, Hausdiener, » Julius Emil Seelig, Kaufmann, Johann Traugott Sock, Packer, Rudolf Schlame, Kaufmann, Karl Ernst Schneider, Zimmermann, Emil Gustav Schmidt, Fabrikbesitzer, Friedrich Ernst Schmidt, Zimmer- osigkeit eines solche»» Kampfes rechtzeitig zu überzeugen." Zweifellos hat von Elm mit seiner Auffassung Recht. Im Vertrauen auf die Millionen der Gewerkschaftsbank würden sich die streitenden Massen von der Aussichtslosig keit eines. Kampfes um so schwerer überzeugen lassen, je mehr sie durch die politische Presse der Sozialdemokratie daran gewöhnt sind, bis zum letzten Augenblick an' den Sieg aussichtsloser Streiks zu glauben. Da das gewekk« schaftkiche Zentralorgan von Elms Ausführungen Vorbehalt, los an leitender Stelle abdruckt, dürfte der Gedanke der Errichtung einer Gewerkschaftsbank einstweilen nicht ver wirklicht »verbei». Im Hinb ick darauf, daß der weitaus größte Teil der Ausstände f ir die Streikende»» einen un günstigen Ausgang nimmt, liegt es im eigenen Interesse der Arbeiter,'wenn die oft aus nichtigen Ursachen ent springend« Streitlust nicht durch Einrichtungen wie die von dem „Genossen" Buchwald empfohlene neue Nahung er hält, zumal M infolge des Terror»Sm«S der Streikfuhrer nicht selten Mn Nachteil ihrer Existenz und ihrer Famills Arbeiter in Mitleidenschaft gezogen werden, die sich der ver« hängnlsvollea Folgen und der Tragweite eine» leichtfertig heraufbeschworenen und trotz der A durchgefähE AMandS MV nicht manu, - Wilhelm Schuhknecht, Hausmann, Emil Schutze, Klempner, Max Stiehler, Kaufmann, Alfred Talkenberger, Kaufmann, Eugen Thümmel, Stationsaspirant, Albin Ullmann, Bäckermeister, Richard Ullmann, Lokomotivführer, Bruno Wappler, Bahnschaffner, Eduard Arno Weidlich, Schlosser, Karl Weigel, Zimmermann, Christian Weiss, Straßenwärter a. D. Emil Weissflog, Prokurist, vr. msä. Erich Zehlert, Bezirksarzt. Der „Er.geblrgllche S«N«stwnd" «schUnt «glich «II «««<»« t« nach d«n S°im« uird «»tUch «0 VtS- R Nr. 272. Fmtag, 22. November 1907. «Sys,, lm ReL-Dell loqvltell« SSM». I —— Oskar Bretschneider, Lokomotiv- reserveführer, Albin Oskar Clauss, Maler, Edmund Enderlein, Maschinenführer, Paul Engelmann, Schuhmacher, Paul Ernst Epperlein, Werkmeister, Ernst Erler, Steuereinnehmer a. D., Vr. jur. Erich Ficker, Rechtsanwalt, Franz Hermann Flemmig, Bahn- Eduard^Frenzel, Fabrikarbeiter, Arthur Frieorich, Straßenbauauf- j sther, Bruno Giese, Kaufmann, - Emil Goldhahn, Lagerist, - Frauz Hermann Gräfe, StationS- assistent, - Ernst Richard Gross, Gasmeister, - August Grunewald, Weichensteller, - Paul Günther, Stellmacher, - Kurt Hascher, Klempner, 1 Otto Hascher, Emailliermaler- - Theodor Höfer, Beizer, - Johannes Alfred Jähnig, StationS- assisttnt, - Ernst Inst, Schmiedemeister, - Albin Klng, Bahnschaffner, - Alfred Kreher, Kaufmann, < Emil Kühn, Wasserwärter, - Gustav Laag, Briefträger, - Hermann Emil Lein, Fleischer, - - Ernst Lndwig, Weichenwärter, - Wilhelm Hermann Markert, Weichen- z^aebMolksfreunö. A Tageblatt M Mnir blatt A für dis kal.MdMdii§rhsnBchVsöWinM6.GMhaillKattensfs^ ß gs-WnM1.Lshmtz, LsuM1sl,-Zchnsebsrtz.SchwassnbsrLbMM