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Der Ausweis Wer die Einnahmen und Ausgaben des Bwirksverban-es der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg auf die Monate April bis Juni 1930 zufolge ZA 15 und 16 der Verordnung des Reichsministers der Finanzen über die Kinanzstatistik vom 23. Juni 1928, RGBl. I S. 205 flg., liegt «n Kaffenraum des Bezirksverbandes der Amtshauptmann- schäft acht Tage zur Einsichtnahme aus. Schwarzenberg, den 12. Juli 1980. Der Bezirksverband der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, In dem Verfahren betr. die Eröffnung des Konkurses Aber das Vermögen der Fabrikbesitzer 1. Gustav Reinwart, 2. Guido Reinwart, beide in Schwarzenberg-Neuwelt, wird gemäß A 106 K.O. folgendes angeordnet: Den Schuld- nern wird verboten, über ihr Vermögen oder Teile davon zu verfügen oder ihr Vermögen oder Teile davon zu veräußern. , Schwarzenberg, den 11. Juli 1930. K 23/24/30. Das Amtsgericht. Montag, den 14. Juli 1930, vorm. 10 Uhr, soll im Ver steigerungsraum -es Amtsgerichts «ine größere Partie Herre«, stoffo, Franankleiderstoffe sowie fertige Kleider meistbietend «gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. Montag, den 14. Juli 1930, vorm. 11 Uhr, soll in Neu- städtel 1 Motorrad RSU. meistbietend gegen sofortige Barzah lung versteigert werden. Sammelort der Dieter: Gasthof zum Stern. Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgericht« Schneeberg. Montag, den 14. Juli 1930, vorm. ^9 Uhr, sollen in Rittersgrün 1 Iagdwagen, 1 Kastenschlitten, 1 Lichtreklame mit Steckkontakt, 2 Belten mit Matratze, Kopf- «nd Fußkiffen öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Q 1055/30 Sammelort der Meter: Gasthof Erzgeb. Hof. Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgericht» Schwarzenberg. Der Bezirksausschuß der Amtshauptmannschaft Schwar zenberg hat die Ausbezirkung des Flurstückes Nummer 1710 des Flurbuchs für Lößnitz aus dem selbständigen Gutsbezirk Lößnitzer Gottes- und Grünewald und die Bereinigung mit dem Stadtbezirk Lößnitz genehmigt. Lößnitz, am 10. Juli 1930. Der Rat der Stadt. AW. «mit des dkMrW MetsMms vom 13. bis mit 15. Juli I., von nachmittags 3 Uhr ab bis zum Eintritt der Nachtzeit, ist zur Vermeidung von Unglücks- fällen das Betreten der in der Richtung nach Stein und Hartenstein gelegenen Fluren innerhalb der sogenannten Se- bottenwiesen und des sogenannten Amerika untersagt. , Lößnitz, am 8. Juli 1930. Der Rat der Stadt. Wegen Bauarbeiten ist die Straße Aue—Oberpfannen- stiel innerhalb der Ortschaft Oberpfannenstiel vom 14. bis 19. Juli 1930 für sämtlichen Fährverkehr gesperrt. Oberpfannenstiel, 12. Juli 1930. Der Gemeinderat. Bekanntmachung, die Einebnung von Quartieren auf dem Nicolaifrkdhof betr. Nach dem Belegungsplan unseres Gottesackers sind die Quartiere L und v (Kindergräber aus den Jahren 1902 bis 1915) und Quartier 6 (Reihengräber von Erwachsenen aus de« Jahren 1902 bis 1910) überständig und einzuebnen. Nach den Bestimmungen unserer Gottesackerordnung werden die Angehörigen der dort Beerdigten hierdurch aufge- fordert, bis 1. Septeinbxr d., I. .etwaige Grabdenkmäler oder -Einfassungen von den verfallenen Gräbern zu entfernen. Nach diesem Termine verfügt der Ktrchenvorstand über diese zu Gunsten des Kirchenärars. Etwaige Bäume dürfen dagegen nicht geschlagen oder ausgegraben werden. Di« noch gepflegten Gräber innerhalb der genannten Quartiere dürfen bis Ende, September bestehen bleiben; alle ungepflegten Gräber dagegen werden sofort eingeebnot. Nähere Auskunft erteilt der Gottesackerverwalter. Au« (Erzgeb.), den 12. Juli 1930. Der A1rche«vorsta»d zu St. Nieoläl. Auh- un- Drennholz-Verslelgerung. Slaalsforflrevier Breilenhof. Dienstag, de« SS. g»N 19« von vormittag» 8'/. tmpe «« im Gasthofe „Ium grünen Baum- in Brettenbrmmr 23559 Sk. w. Rlöhe von 7—14 am — 993 fm.. 4927 dgl. von 15—42 am — 700 sm. Ausbereitet i. Dchsitgen u. Plenlaen i Abt. 3, 7. 11, 13, 22,23.27-30, 32, 35, 37,39, 40. «3. 103. 104, NO, 112, 114, 117—119, 123, 127, 128, 140, 145, 150, 152, 153 und von vormittags Ai'/, Ahr a«r 2700 st. Derbstangen Kl. ll u. IN, 8000 st. Beisflange« Kl. IV-VN 67,5 rm w. Brennfkheite, 135 rm «. BrennlmSppel, 8,5 rm w. Zacken, 12 rm w. Nntzäst«, 126 rm w. Drennäfle. Auibereilet i. Dchiitgen u- Plenlgen i. Abt. 2, 3, 13. 17, 30, 32, 35, 37, 38, 58. 63, 110. 112, 123, 128, 149, 150 und 163. Forflamt Breilenhof. Forflkafle Schwarzenberg. Nutz- un- Drennholz-Dersleigerung. Slaalsforslrevier Eibenstock. Donnerstag, den 24. Inti 1939 von vormittags 9 Ahr ab im Gasthof „Garlshof" in Schönheiderhammer: Ft. Klötzer geschnitzt 4500 St». 7-14 am - 225 fm., 3000 dgl. 15-19 cm -- 360 sm., 1000 dgl. 20—24 am — 180 fm^ 400 dgl. 25—29 am — 100 sm.. 300 dgl. 30—pp. cm — 110 fm. Brennholz nicht vor 11 Ahr vor«. Kl. Brenafehatte- 170 rm, Fi. BrennlmSppel: tSV rm. Fl. Äste: 250 rm. «ufbereitet i. d. SahlschlSgen Abt. 75, 76, 79. Tinzelhölzer Abt. — 1. — 79. Forstamt «ibenstock. Forsthast« Schwarzenberg. nach- national« Einstellung nicht a Bürgertum bündnisfähig machen sollt«. kratie zu Gunsten der Sozialdemokratie ohne Grund durch- brochen werden. Im Herbst, bei Beginn des neuen Tagungs abschnittes des Landtags, wird Gelegenheit sei«, begangene Fehler abzuändern. Es wäre überhaupt von Vorteil, wenn die Wähler mit -er üblen Gewohnheit brechen würden, nach der Wahl sich von -er Politik zurückzuziehen und den Abgeordneten alles weitere zu überlassen. Warum zwingt z. B. die Wählerschaft Ler Volksnationalen, also des Iungdos, und die der Demokraten ihre Abgeordneten nicht, der Qual der Unge wißheit Uber die Regierungsbildung ein End« zu machen? Die zusammen fünf Abgeordneten stemmen sich dem Willen der übrigen bürgerlichen Fraktionen entgegen, die eine rein bürgerliche Negierung bilden wollen. Es ist sicher nicht im Sinne der Mehrheit der demokratischen und jungdeutschen Wähler, daß eine Regierung geschaffen wird, Lie unter dem maßgebenden Ginfluß der Sozialdemokratie steht. In den Gemeindeparlamenten Sachsens befinden sich Demokraten und Iungdeutsche mit den anderen bürgerlichen Parteien im gemeinsamen Abwehrkampf gegen den vereinigten Marxismus. Es ist'einfach unverständlich, warum sie im Landespavlament eine entgegengesetzte Stellung cinnehmen wollen. Was ins besondere den Jungdo angeht, so ist es noch gar nicht so lange her, daß seine Standarten mit Len Dannern der nativ- nalen Verbände, auch mit denen, welche das Hakenkreuz tragen, in einem Winde wehten. Die roten Fahnen standen auf der anderen Seite. Wir können un» nicht denken, daß in Zukunft das schwprze achtspitzige Kreuz auf weißem Felde, das «inst die Ord«nsritt«r trugen, gemeinsame Sache mit dem Marxismus macht. marxistischen Wähler sein, die Abgeordneten -drücklich darauf aufmerksam zu machen, daß es nicht im Interesse -es Staates liegt, wenn Lie Grundsätze Ler Denw- Die Johl »er Wetztstchr§GerWee»sl»fe« fteV Berlin, 11. Juli. Trotz dos saisonmaßigon NUcktzanges der Arbeitslosen, Lie in der Reichsanstalt für Arbeitslofenverfiche. rung unterstützt werden, nimmt die Zahl der von der gemeind lichen Fürsorge laufend unterstützten Erwerbslosen ständig zu. End« Juni wurden in Len Städten mit mehrmals 25 000 Daran ändert auch nichts das Urteil, welches der Staats- gerichtshos für das Deutsche Reich eben über die thü ringischen Schulgebete gefällt hat. Man darf dabei nicht vergessen, daß es sich hier um ein politisches Gericht Han- Leit, dessen nichtjuristische Beisitzer den'Parteien entnommen sind, welcke der Regierung nahestehen. Es ist nicht ausge schlossen, daß bei dem Spruche gegen Thüringen auch Sozial demokraten mitgewirkt haben. Im ganzen macht die Begrün dung den Eindruck, als ob sie sich weniger mit Len Schul, gebeten selbst als mit Lem Kommentar dazu befaßt, den der Minister Frick in irgendeiner Parteioersammlung dazu ge geben hat. Jedenfalls wird kein Unparteiische« in den bean standeten Stellen der Gebete etwas finden, was die „Empfin dungen Andersdenkender" verletzt, es sei denn, daß man zu den AndersdenkenLen auch Landesverräter rechnet. Mit ganzen 37 Stimmen von 96 ist -er Genosse Weckel ,zum Präsidenten des sächsischen Landtags wiedergewählt worden, obwohl er sich im vergangenen Land tag dieser Stellung durchaus nicht gewachsen gezeigt hatte. Heller Jubel herrscht darob bei den Sozialdemokraten, deren Presse erst vor kurzem über den thüringischen Minister Dr. Frick hergefallen war, weil er auf seinem Ministerposten blieb, obwohl er bei der Abstimmung über ein Mißtrauensvotum zwar mehr als Lie verfassungsmäßig notwendige Stimmenzahl aber nicht ganz die absolute Mehr heit erhalten hatte. Nach -er sächsischen Verfassung Hot Ler Landtagspräsident eine beträchtliche Machtstellung. Herrn Weckel und seinen Freunden genügt dazu das Vertrauen von einem reichlichen Drittel der Abgeordneten, gewiß eine eigen artige Auffassung von der Demokratie, die sonst bekanntlich auf das Mehrheitsprinzip abgestellt ist. Eine Verständigung unter den Volksgenossen, «i« sie auch auf d«m Programm des Iungdos steht, kann nur dadurch her- beigeführt werden, daß man den Marxismus bekämpft, nicht dadurch/ daß man sich mit ihm verbündet. Die demokratische Partei ist an Ler entgegengesetzten Auffassung zu Grunde gegangen, wollen die Volksnationalen, noch «he sie richtig in Erscheinung getreten sind, dieses Schicksal t«il«n? Man mag über Einzelheiten de« Programms der NSDAP, denken wie man will, das «ine ist doch ohne weitere» klar, daß ihre national« Einstellung nicht ««gezweifelt weich«« kann, und das ist doch ein Vorzug, -er fi« für Las gesamte Was heißt im übrigen „Empfindungen Andersdenkender"? Das ist einer der gummiartigen Begriffe, wie sie in der heu tigen Zeit so beliebt sind, weil mit straffen Bestimmungen im parteipolitischen Kampfe nicht viel anzufangen ist. Jedenfalls müßten die Regierenden mit gutem Beispiel bei der Schonung der Empfindungen Andersdenkender vorangehen. Davon merkt man nichts. Der preußische Kultusminister hat wohl seWst mit gewirkt, als — um nur «in Beispiel aus 'der jüngsten Zeit an- Zufuhren — in Berlin das Kaiser-Friedrich-Gymnasium in Kärl-Marx-Gvmnasium umbenannt wurde. Kein Hahn hat darnach gekräht, daß damit die Gesinnung von Schülern und Schiilereltern vergewaltigt warben ist. Und wenn der von der Reichsrsgchrung bestellte evangelische Gutachter, ein weiser. Professor der Theologie, meint, der Inhalt der Gebet» verstoße gegen di« Grundsätze der evangelisch-christlichen Anschauungen, weil er mit dem Ge-anken der Toleranz nicht vereinbar sei, so gilt dasselbe. Wer übt denn spute Tolevanz in der Politik? Auch ist hier ein Hinweis auf Luther am Platze, b«r in seinen Kirchenliedern und auch sonst oft genug die Kraft nist) den Haß vor die Duldsamkeit gesetzt hat. Abgesehen von den beiden Flügelparteien rechts unL links, die eigenen Kandidaten ihre Stimme gaben, haben alle anderen Fraktionen dem Genossen Weckel den Steig- bügel gehalten. Dabei macht es keinen großen Unter schied, ob sie dies durch ausdrückliche Zustimmung taten, wie die Demokraten und Junqdeutschen, oder durch Lie Abgabe von weißen Stimmzetteln, wie die übrigen bürgerlichen Par- teien von Len Deutschnationalen bis zu den Volksrechtlern. Man ist einer in der Luft hängenden parlamentari schen Tradition gefolgt, nach welcher der stärksten Partei das Amt Les Parlamentspräsidenten gehört. Wir sind sehr für Tradition, metnen aber, daß diese Ueberlieferung schon deshalb keinen Sinn hat, weil der sächsisch« Landtags- Präsident nicht nur d«r Vorsitzende des Parlaments ist, son- vern »richtige staatsrechtlich« Funktionen zu erfüllen hat, wozu er nach de« Grundsätzen Ler Demvkvatie eben des Ver trauen» des Volkes bedarf. Dazu kommt, daß diesmal von Len Parteien, welche die Hälfte der Mandat« erhalten haben, der Wahlkampf ausdrücklich gegen den Marxismus geführt worden ist. Es ist somit wider jede Logik, wenn dann, sei es ausdrücklich, sei es stillschweigend, ei« Marxist mit nur einem reichlichen Drittel der Stimmen zuiy LandtagsprLstdenten gekürt wird. Wir wissen nicht, was di« bürgerlichen Landtagsabge- ordneten veranlaßt hat, sich so einer unfinnigen sog. parla mentarischen Ueberlieferung zu unterwerfen. Vielleicht ist es Denkfaulheit gewesen ob«r, was noch schlimmer wär«, Angst vor der Sozialdemokratie, Lie dann, wenn es um ihre Machtstelluna «bt. auf di« Tradition vocht. deren Streiflichter. Allerlei Sächsisches. Sine unsinnige parlamentarische Tra-itisn. Angst vor -er Svzial-emokratie? Die nichtmarxistischen Wühler aus -le Schanze! Wohin geht -er Jung-o? Das Fehlurteil -es Slaatsgerichtshofs. denen 48 000 (rund 3S0 000 «re Steigerung von S,3 v. H. Seit Jahresbeginn — also in sechs Monaten — beträgt die Zunahme 55 v. H. — Außerdem« mußten in dies«« Städten am 30. Juni 4S000 Hauptunter- stützungsempfänger der Arbeitslosenversicherung und Krisen- fürsorge laufend in der gemeindlichen Fürsorge zusätzlich