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Biermöchte KonserenzMttte nächster Woche di« Zett vom 1. April 1« bi« 80. Juni 19» ist durch Verordnung Neue «merikauWe Steuer» Washington, 81. März. Da» Repräsentantenhau» hat «in wahlbündnt, sür di« Preußemoahl mit d«r Bolk-rechtoportei fllr Aufwertung abgeschlossen. D«n bisherigen Vertretern der Polker,cht»part«t im preußischen Landtag, tlbawrbntten Pohl and Traf von Posavowsky-Wehner, Mroen aUvstchtövetchePkütz, auf d«r Sande.ltst« der DVP. r,serviert. Di« volksrechtopartei - brachte bei der letzten Preuhenwahk rund LKOMO Stimmen auf, von denen damal» ivvvvü Reststimmen nicht verwertet werden konnten. Di« Wahlbündntoverhandlungen -wischen Wirtschafts partei und Landvolk für di« Preußenwahl find noch nicht abge schlossen. In preußischen parlamentarischen Kreisen nimmt man an, bah «in tatsächlich enge» Zusammenarbeiten der bürgerlichen Parteien im Preutzenparlament sich erst nach der Neuwahl im n«u«n Landtag ergeben wird. Wahlbündnis der Mittclparteien Berlin, 81. Mär-, wie da» Nachrichtenbüro de» VDg. meldet, hat di« wirtschaftopartet jetzt für di, bayerisch« Landtage wähl ein «ündni» mit der Deutschen volkepartei abgeschlossen. Beide Parteien werden für di« bayerisch» Landtagowahl gemein sam Listen aufstellen. Man nimmt an, daß st» zu, Erweiterung diese» Wahlbündnisse» die Verhandlungen mit der Staatspartet und dem Lhristlichsozialen volkvdtrnst fortfllhren. Da» bayerische Wahlrecht, da» komplizierter al» da» preußische ist, macht die Ver wertung der Reststimmen von der Erlangung eine» Erundmandat» abhängig, da» wiederum nur gewährt wird, wenn d«r au» der jeweiligen Wahlbeteiligung errechnete Faktor erreicht wurde. DI« Deutsch, volkepartei, di« ihre Land«»ltste fllr die preu ßisch« Landtag»wahl «rst in «tnig«n Tagen -ekanntgeben wird, hat gemacht hat. Der «bg. de Witt« (Deutscher Sozialdemokrat) er- klärte, daß die Partei zu der Erklärung Vanderveldr» in Senf steh«, die besagt, daß dt, im versaillrr Vertrag versprochen« Ab rüstung Wirklichkeit werden müsse. Wa» den vonauplan anlangt, so sei «» erfreulich, wenn der Lußenmintst« erkläre, daß di« Tschechoslowakei ohn« die Zustimmung von Berlin und Rom stch an nicht» beteiligen werd«. Abg. Neca» (Tschech. Sozialdemokrat) erinnert daran, daß man auch dort, wo man bt»h«r unnachgiebig von Reparationen sprach, zu der Ansicht gelange, daß der ganzen Welt «in, Erleich- terung geschaffen würde, wenn r» zu «ine« definitiven äiquid^rnng der Krieg,schulden und Reparationen käme. Auch Abgeordneter Zirrhut (Vund der Landwirt«) führt» au», wenn e» gelingen werd«, im nächsten Jahre da» Reparation»- probl«m zu beseitigen, werde di« -auptschwierigkeit «in,r Ver ständigung und «ine» wirtschaftlichen Zusammenarbeiten» Euro pa» beseitigt sein. Seine Partei begrüß« dt« Stellu-ngnahme deo Außenminister», daß von selten der tschechoslowakischen Regierung alle» geschehen werd«, um zu einer vernünftigen wirtschaftlichen Einigung zu kommen. E» wäre zweckmäßig, wenn dt« Tschech«« slowaket sich «inmal über diese Frag« mit Deutsch!»^ direkt in Verbindung setzt«. London, 81. Mär,. Amtlich wird bekannt gegeben, daß dt« vt^MSchte-Konseren- Mitt, nKhster Woche ,»London statt« slNVEIt WM. B«rlin, 81. März. In Verltner untenichteten Kreisen nennt nmn al» genaue, Datum der virr-Mächt^Konseren, da» in ^El chen Londoner Meldung allg«m«tn mit Mitt« nächster Woch« beze chnet w rd Mittwoch, den 8. April, s, gilt nun al, sich«», daß für Deutschland Staat»s,kvetär von Bülow an der Be- ^r«chung tetlnehmen wird, dir ganz naturgemäß zunächst nur den Tborakt« «in« Vorkonferenz hat. E» kann sich dabei nur darum handeln, dt« «rundzüge der geplanten Hilf, für die Donauländer herauizuarbeiten und st« dann In der folgenden Woch» so zu för dern, daß Mttr de» Monat, b«l d«r Anwesenheit de» R«tch,kan;.^ l«r, in Senf Genauen- besprochen werden kann. Im Anschluß daran wird dann mit den beteiligten Mächten Fühlung genom- men werden London, »1. März, von britischer Seite wird besonderer wert auf die Feststellung gelegt, daß dt« Initiativ, zu d«m Besuch Tardieu» in London von Part, au»g,gangen ist, E, wird sür nich« unmöglich erachtet, daß dies« Bestrebungen zum Teil auf Er- 5M^"^""."p°lttisch»n Tharakt,r» zurückzuführen sind. In Knisen wird ang^stcht» der Zweif«l, di- in Deutschland Italien Lezügltch der Zweckmäßigkeit vorheriger britlsch-sran- zästsch«» Erörterungen gehegt werden, betont, daß keinerlei Ver einbarungen »wischen den Vertretern England« und Frankreich» Über di, Donaufrag« getroffen werden könnten, da ste hinfällig würden, sobald Deutschland oder Italien ihnen nicht zustlmmteu. Man ist in der Downtngstreet entschlossen, bei den Erörterungen mit d,n französischen Ministern sich auf da» Donauproblem zu be schränken. Allerdtng» hält man stch vor Augen, daß «» schwierig sein würd«, ,^en Raum zu verlassen", wenn Tardieu oder sein Kolleg« ander« Frag«n auf» Tapet bringen sollten. Auch Sachverständige begleiten Tardieu nach London Partr, S1. März. Nach dem »Petit Partsien" wer«> den Tardieu und Flandin von mehreren Sachverständigen aus ihrer Reise nach London begleitet werden. Da- gleiche Blatt kündigt an, daß, fall- bereit- in der kommenden Woche eine Biermächtekonferenz in der Donaufrage in Lon don stattstnden sollte, worauf die englische Regierung den größten Wert zu legen scheine, die französische Regierung wahrscheinlich durch Tardieu vertreten sein würde. Allem Anschein nach aber, so meint da- Blatt, würden die end- gültigen Beschlüsse in der Frage des Donauplanes erst in Genf getroffen werden. tzttiot kritisiert lardleus Donaupolitil Pari«, 81. März. Der ehemalige Ministerpräsident Her- riot beschäftigt stch in einem bemerkenswerten Artikel mit der französischen Initiative zur Schaffung einer wirtschaftlichen Zu. sammenarbett der Donaustaaten, Herrtot wirft u. a. di« Frag« auf, ob angesicht» der berett, bestehenden Schwierigkeiten in der Reparationesrage der Augenblick «eignet erschein«, diesen Schrote» rigkeitrn durch di« Donaustaatenfrag» neu« htnzuzufügen. .wel che« ist di« wirklich« Außenpolitik Frankreich»? wa» «ollen wir? Einen wandlung-fähigen Völkerbund, «ine wirksame europäisch« Vereinigung, regional« Abkommen von der Art, wie wir st« Deutschland verweigert haben? Sollen die vier Großmächte den fünf Donaustaaten den Weg vorbereiten? Und wenn die vier stch den fünf anschließen, um neun Staaten zu bilden, wa« wird dann au« Europa in diesem Abenteuer? Man verliert stch darin. Da» Schlimmst« aber ist, daß wir bckburch den Eindruck erwecken, al» wollten wir improvisieren. Kommen wir nicht wieder langsam zur Politik der Bündnisse zurück, dt« vrignd durch international« Zusammenarbeit ersetzen wollte? Wär« e» nicht richtiger gewesen, wenn stch di« Donaustaaten unter stch geeinigt hätten, bevor man di« Großmächte in Bewegung setzt«, dt« schon durch vt»l« and«r« Fragen getrennt sind?" -errtot gibt anschließend seiner ««unruhtgung «»»druck, di« di« von Frankreich angestrebte Lösung der Donaufrag, Lei ihm auelöst. Dt« sranzöstsche Jnttativ«, so betont er, sei geeignet, dt« schwierig« außenpolitische Lag« Frankreich» mit alle» Deutlichkeit zu offenbar««. S» sei zu befürchten, daß Frankreich in nicht 1» ferner Zukunft vollkommen vereinsamt dasteh«, denn «0 fei heut, schon kein Geheimni, mehr, daß die gesamte Weltpresse ihm feindlich gegenüterstehe. In Pari» ist man sich klon darüber, daß der „diplomatisch, Erfolg" Tardieu, nicht nur in Deutschland und Italien verstimmt hat, sondern auch in England «in. eher kühle ^ n°»m« nd^t. Di. Franken behaupten zwar weiterhin, die .ng^ sch-französtsch« «»»sprach, namentlich über di« Donausrag. tz", .Eld Angelegenheit der Welt. Doch lassen die.^"sstbetrachtungrn durchblicken, daß man für dt« französischen Delegierten in London mit großen Schwierigkeiten rechnet. Der Außenpolitik« de, „Echo de Vart»>^i«t. TaSku» Danauplan entspreche im Grunde genommen wngjähatgen Ford ,ungen sachverständiger Kreise, er könne aber dtngungen Erfolg -aL»n. Ersten» müsse jede» ^"ternehMN gegen da, bestehend« territorial» und politische «-tut den. Decholt dürfe Deutschland nicht ta da- DonauMe» auf dem Die Londoner Donnuplan-Desprechungen Fuß, der Gleichheit zur Teilnahme zugelassen werden. Zweiten, müßten di« Regierungen von London uno Part, gewillt sein, -ilf«l«tstung oder Konsolidterung»anl«ih«n fllr dt« Donaustaaten -u garantier«». Der „Ernlstor" warnt, übertrieben« -offnungen auf di« «nglisch-franevfisch« Besprechung zu setzen. „Populair," spricht ironisch von dem „Sieg" Tardieu,. Tar. dieu hab« der englischen Regierung seinen Beschlich aufgezwungen. Aber Frankreich hab» «in» schlechte Press» in England wie in Deutschland. Tardieu wolle nicht zugeben, daß er «In« Dummheit begangen hab«. Er zieh« «, vor, «her seinen ganzen Plan auszu» geben al» ihn sür Deutschland und Italien annehmbar zu machen. Böhmen und der Donaiwian DI« AuSsprach« im Auswärtigen Ausschuß des Prager Abgeordnetenhauses Prag, 81. März. Der Auß«nau»schuß de» Abgeordneten haus», begann die Au»sprach« über di« Darlegungen, dt, Außen minister Dr. venesch am LI. März über Abrüstung und Donauplan gestern neu« Steuergesetz« angenommen, die «inen «Maa von Verordnung «brr die »uusbaWdru«, U.'NL , . de, Reiches ! Ä?'«« KL Berlin, tz. «Az. Di»-au^-ir-führung des Reich», für etnschätzt. Mit diesen ne» Lwtlltgten StAm sind hA« aU Einnahmequellen von iiwgesamt 7ZZ Millionen «schloss«» »erd«». Drei Aanäiäaten > Die amtliche Kandidatenliste für den zweiten Wahlgang der ReichSpräfidentenwahl Berlin, 1. April. Die Frist zur Einreibung der - Wahlvorschläge für den zweiten Wahlgang de, ReichSpräfi- dentenwahl ist hmte nacht IS Uhr abgelaufen. ES find eingeretcht worden beim ReichSwahlleiter drei Wahlvor- schläge, nämlich von Hindenburg, Hitler und Thälmann. Die drei Wahlvorschläge find vom ReichSwahlleiter zu gelassen worden. Eine Richtigstellung der Hindenburg» Ausschüsse Berlin. -1. März. !>t« Hauptgeschäftsstelle der Hinten- burg-Au-schüss, teilt mit: Der „völkische Beobachtet" schreib! in seiner Nr. S1 vom 81 März folgende»: „Wie wir erfahren, wurde am Karfaw-tay in Dietramszell au» der ,Hindenburg-Spende" jedem Dauern d e ..unerhörte Summe" von b Mark (in Worten: Fünf Retchrmark) nu»bozahlt. Warum nicht Stimmenfang, Ihr Herren vom -tndenbura-Du»schußl" Wir stellen hierzu fest, daß von keinem der Hindenburg. Au-schlisse rin« solch« Auozahlung veranlaßt worden ist. Wir stellen ferner nach Erkundigung an zuständig« Stell« fest, daß auch von der „Hindenburg-Spende", d. h. dem Ertrag der volk.spendt, der dem Herrn R«lch»prästd«nten an seinem 80. Geburt»tag für be- sondere llnt«rstützung»zwecke zur Verfügung gestellt wurde, Aus» Zahlungen nach Di«tram,z«ll nicht erfolgt sind. Ferner stellen wir nach Erkundigung in Dietramszell selbst fest, daß dort von der im „völkischen Beobachter" behaupteten Akion überhaupt nicht» be- kannt ist. 1 Da» Kartell der republikanischen Verbünde für Hindenburg Berlin, 81. Mä». Da» Kartell der republikanischen ver bände Deutschland, «läßt folgenden Aufruf zum zweiten Wahl gang der Retch.prästdenttnwahl: > . - „Auf MM EndsiegI Li« Feind« d« Demokratie sind geschlagen. Gin« Schlecht ist gewonnen. Jetzt muß der St«, gewonnen wer- den. 2, gewaltiger Hindenburg siegt, um so -«sichert« Deutsch- land» Zukunft. Zn unserem Lag«, ist Deutschlands Alle stimmen am 10. April für Hindenburg." de» Reichspräsidenten vom LS. März 1S8L dahin geregelt worden, daß die persönlichen Ausgaben im Rahmen des Haushaltsplan« 1SL1 geleistet werden dürfen, und daß im übrigen, von einzelnen Ausnahmen abgesehen, in diesem Vierteljahr Mr bi, zu einem Fünftel der fllr 1SS1 bewilligten Beträge auegegeben werden darf. Al» Reichszuschuh an di« Gemeinden für di« Erletchteruna der Wohlfahrtelasten ist ein Betrag von 7b Millionen RM vorgesehen. Die christlichen Gewerkschaften zu den Lariskündigungen Berlin, 1. April. Zu den Massenkündigungen der Lohn» und Mantettarife erklärt der Gesamtverband der christlichen Gewerkschaften, daß nach seiner Auffassung am 30. April nur gekündigte bezw. durch Notverordnung ver längerte Tarife ablaufen. Rechtlich besteh« die Möglichkeit, daß die Arbeitgeber die Beendigung fast aller Tarife zum 30. April herbeiführten. Hieran HÄten die Gewerkschaften naturgemäß kein Interesse. Sollten Verhandlungen durch Kündigungen notwendig werden, müßten Lohnsenkungen unter allen Umständen unterbleiben. Sollten an Lohn- abbauwünschen der Arbeitgeber Neuabschlüsse von Tarifen scheitern, mühte Berbtndlichkeit-erklärung verlangt werden. Notfalls käme eine Laufdauerverlängerung auf dem Gesetz- gebung-wege in Frage. „Abrüstung" Die Schaffung ein« besondere« Rüstu«g-«bNtl««ß im sranzöstsche« Krieg-Ministerium Pari», 31. März. Der Kammeraulschuß für Heere-wesen hat stch für die Schaffung «ine» TorPS von Milttävtngenteuren und für die Schaffung einer besonderen Abteilung für Rüstung-fabrtkation beim Ministerium für nationale Verteidigung ausgesprochen. Sl soll «in Torps , von Mtlttärtngenteuren geschaffen werden, von denen jeder '! mindesten- acht Jahre bei der Truppe Dienst getan haben . ! soll. 's''.. -WN 27. Z.chrgang Sonnabeack, äea 2. ttpr>i IS32 Iuer Tageblatt Anzeiger für öas Erzgebirge «»^nmww, D>g^« Zo«««,»,^ EnthaUen- »s, amtUche« Bekaantmachnngra be. Rate, -er Stadt UN- -es Amtsgericht» Am. P»M^-Ko«-'Kw-pB-m.'— Nr. rr Soll BH« d dk mpf« Klein» >ld und 'ft, «hr k» «, in an- n Bolt« »dal tvchAI arnpf» vor- mig« tlcmg, fim« t ihren >n« von st» sein schön«» ind bi«, lendung I. Und ste da» ß diese rutschen imeun» en hin. !» blieb di« «» Kein nd Btt» Zoll da >lick der w» g« wb de» ich und «nwart »Ise d« »tt dein - ersten da, «st ind ««- en «nd a» kön» unser« n Ret- flugw.) -verein klug«.) B0 w, n (do.) Spmng Tonne Vevöl» It durch bewache e, denn »st, dt, lat ftin 10. wer zugleich ! «tcht it,H »..al»-