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Da diese Versäumnis 7" Kenntnis über die Ausbreitung der Bisamratte beeinträchtigt und die Anordnung ge- °>gneter Vertilgungsmaßnahmen erschwert, wird hiermit insbesondere Punkt 4 der Äer- "dnung vom 26. März 1918, abgedruckt in Nr. 72 der Sächsischen Staatszeitung oom A März 1918, in Erinnerung gebracht und zur Anmeldung erlegter oder gefangener Bisamratten unter Hinweis auf die für den Unterlassungsfall angedrohte Strafe aufgefordert. Dresden, am 5. Mai 1919. 1550 V I. Wirtschaftsministerin«. Ein weiterer Posten kond. amerik. Vollmilch in Dosen ist eingetroffen. — Bezugsmarken für Personen im Alter von 14 bis 63 Jahren, die von der letzten Ver teilung nicht bezogen haben, und für Kinder von 6 bis 14 Jahre« sind am 9. Mai während der Geschäftszeit im Zimmer IO zu entnehmen. MSI Wilsdruff, am 7. Mai 1919. Der Stadtrat — Kriegswirtschastsabt. Man lese täglich die amtlichen Bekanntmachungen in unserem Blatte. Unkenntnis der Bestimmungen schützt nicht vor Strafe. Die Ueberreichung des Friedensvertrages. Kleine Zeitung für eilige Leser. Mittwoch, 7. Mai, nachmittags 3 Uhr Überreichung der "Nedensbedtngungen an die deutsche Delegation. * Die Preußische Landesversammlung wählte den deutsche Zonalen Abgeordneten v. Kries zum Vizepräsidenten. * Die Regierung trifft neue Maßnahmen gegen den Miets- dUcher und Schleichhandel. Tm Bezirk Allenstein soll 14 Tage nach Friedensschluß °u>e Volksabstimmung stattfinden. .' In Westpreußen wurden hochverräterische polnische Um- '"ebe entdeckt. i? An verschiedenen Gegenden des Reiches sind die Buch ecker in eine Lohnstreikbewegung eingetreten. i/Die Friedenskonferenz hat die Unabhängigkeit Finn- "Nos unter gewissen Vorbehalten anerkannt. k. Die rumänischen und alliierten Truppen haben die Stadt Udapest beseht. Mittwoch nachmittag. , Auf die befristete Anfrage der deutschen Delegation! Versailles erklärten die Alliierten, daß die Friedens- E°Mgungen am 27. Mai nachmittags 3 Uhr überreicht , "rden sollen. Hierzu schreibt unser ^.-Mitarbeiter unter! 6. Mai abends: Mehr als eine Woche wird nach der Ankunft unserer /'Edensdelegation in Versailles verstrichen sein, ehe Herr ^"Menceau sich dazu herablassen wird, ihr den dicken riedensband mit den tausend Artikeln und Paragraphen tz>. Überreichen. Von Tag zu Tag sind n ere Beooll- ^Htigten hingehalten worden, so daß ihnen schließlich ° Geduld auszugehen drohte. Aber-nun ist die Über- auf Mittwoch nachmittag festgesetzt worden — end- M"" hoffen darf. Bis dahin wird wohl auch der italienische Zwischenfall beigelegt, Herr Orlando wieder zur Stelle sein und seine Unterschrift mit tön 'gen des Präsidenten Wilson brüderlich vereinigen ""d wir werden die geschloffene Front unserer jx '"de zu dem furchtbarsten Schlag ausholen sehen, der ein zusammengebrochenes, verlassenes, kaum noch kiffen letzten Rest von eigener Kraft verfügendes i/s niedergesaust ist. Halten wir uns wenigstens in HM Augenblick tapfer und gefaßt, würdig Ler groben Nj.Mer, die in den schlimmsten Zeiten unserer Geschichte 8», den nationalen Stolz und den Glauben an die kunft des deutschen Volkes verloren haben. r^" die Hauptsache ist: werden auch wir zu Hause sM sein — einig bleiben kann man ja leider nicht -- wenn nun die schicksalsschwere Frage an uns h Mtritt: was tun? Wenn das Buch mit den 350 Seiten st/uns liegen wird, in dem nicht nur unsere hoch- v/Enden Hoffnungen von einst, nein, in dem unsere selbst- sj^. üblichsten Lebensmöglichkeiten von heute und morgen kdf.'Mer begrgben werden sollen? Das uns moralisch i^Eig erschlagen, politisch entrechten, wirtschaftlich das unseren in Jahrhunderten mühsam auf- territorialen Besitzstand zerreißen und uns von d/Eüullten Nachbarn in demütigender Umklammerung festhalten will? Werden wir nicht, angesichts der ^ten "en Fülle des Unheils, das uns hier entgegen- wird, wieder in gegenseitige Anklagen und Be- !i„s,.'9"ngen verfallen, die unsere Lage doch nnr noch gestalten können, anstatt nun wenigstens in ^s-w äußersten Leid uns zu einheitlicher Entschlußkraft schi^uuenzufinden? Sollten wir nicht erkennen, wie ge- bf/'ber Gegner seine Fallen gestellt hat: wie er die Wunde unserer Kriegsgefangenen bis zu diesem offen gehalten hat, um uns jetzt so nebenher »Ma A lassen, daß er sich grundsätzlich für die I? Freigabe dieser Ärmsten entschieden habe, um c lernte Handwerker und Arbeiter aus Deutsch- - Metz«» _zu lassen? Was sich, aber natürlich nur uuier oer ^orausfeLUNg veruept, daß wir den Frieden, so wie er von den „alliierten und assoziierten Regierungen" festgelegt ist, unterzeichnen? Wie er die Hungerblockade, dieses schändlichste Verbrechen Ler Welt geschichte, bis heute nahezu ungeschwächt aufrschterhalten hat, um sie als unbezahlbares Druckmittel auf unsere letzten Entschließungen nur ja nicht einen Tag zu früh aus der Hand zu geben? Wie er die Verhandlungen über die Lieferung von Lebensmitteln so lange hingeschleppt hat, daß wir nur gerade sozusagen einen kleinen Vor geschmack einer Besserung unserer Lage bekommen sollten, um danach ermessen zu können, was es bedeuten würde, wenn nach diesen ersten Kostproben plötzlich wieder Ler frühere Zustand einer über alle Begriffe unzureichenden Ernährung zurückkehren sollte? Wie er überhaupt uns volle sechs Monate auf den Friedensschluß warten ließ, um uns eben jetzt erst, wo wir in der schwersten Endzeit des Wirtschaftsjahres stehen, wo unsere eigenen Vorräte zu Ende gehen und Schmalhans noch ungleich mehr als im Herbst und Winter bei uns Küchenmeister wird, seinen Frieden zu diktieren? Mit völlig gebrochener Willensfreiheit glaubt er uns schließlich in Versailles zulaffen zu dürfen — ob zu Ver handlungen, wie wir sie Ws gedacht haben, oder nur zum Austausch einiger mehr nebensächlicher schriftlicher Fragen und Antworten, das scheint im Rate der Götter auch noch nicht einmal entschieden zu sein. Werden, können wir zu- geben, daß unsere Vertreter lediglich gesenkten Hauptes das Friedensdokument entgegenehmen, um uns, höchstens nach diesen oder jenen formalen Einwendungen, mit ihrer Unterschrift versehen, gehorsam wie Sklaven wieder zurück zuweichen? Werden unsere Parteien, wird die National versammlung, wird das deutsche Volk in dieser für Jahr hunderte entscheidenden Schicksalsstunde den rechten Weg nicht verfehlen und den Mut aufbringen, ihn bis zum Ende durchzuhalten? Mur ein Trost ist uns im Augenblick gegeben: daß wir wenigstens in der Heimat gerade jetzt leidlich geord nete und ruhige Verhältnisse erzielt haben. So brauchen wir uns nicht von vergänglicheren Sorgen der Straße beeinflussen zu lassen, wo es gilt, den unvergänglichen Stern des deutschen Volkes vor ewiger Finsternis zu be wahren. .Möge der gütige Himmel unsere Friedensuuter- händler erleuchten, auf daß sie, ungeschwächt durch alle Wirrnisse der Zeit, erkennen, was uns nottut. Endlich! Dis Überreichung des.Friedensvertrages. Die deutsche Note an die Entente, endlich mitzuteilen, wann nun die Überreichung des Friedensvertrages er folgen werde, hat gewirkt. Nach einer Antwortnote Clemenceaus wurde dieser historische Augenblick auf Mittwoch, den 7. Mai, nachmittags 3 Uhr, festgesetzt. Die erste Arbeit ist die Prüfung der beiderseitigen Voll machten und eine allgemeine Aussprache darüber. Der Friedensoertrag umfaßt 400 Artikel auf 350 Seiten und ist in französischer und englischer Sprache gehalten. Die französische Presse erklärt, anscheinend offiziös, daß münd liche Verhandlungen nicht in Aussicht genommen seien. Den Deutschen werde eine Frist gegeben werden, etwa in drei Wochen schriftliche Einwendungen zu machen. Ende Mai werde alles zu Ende sein. Gliederung des Vertrages. Wie aus Paris gemeldet wird, soll sich der Friedens oertrag in folgende Hauptteile gliedern: 1. Einführung, 2. Grenzen Deutschlands, 3. Klauseln bezüglich Grenz veränderungen, 4. deutsche Kolonien, 5. militärische, mari time und Luftllauseln, 6. Kriegsgefangene, 7. Beschlüsse gegen Wilhelm II. und alle schuldigen Deutschen, 8. und 9. Wiedergutmachungen und Jinanzklausel, d. h. Fest stellung dessen, was Deutschland schuldet, und seine Zablungsmöglichkeiten, 10. Wirtschaftsklauseln, 11. Häfen. Eisenbahnen und Schiffahrtswege, 12. internationale Arbeitsgesetzgebung, 13. Garantien, 14. allgemeine Rati fizierungsklauseln. Was Belgien erhalten soll. Nach zuverlässig geltenden Berichten aus Brüssel soll Belgien von Deutschland vorweg 2V- Milliarden Frank in Gold binnen zwei Jahren erhalten. Ferner muß Deutschland innerhalb eines Zeitraumes von 20 Jahren an Belgien 3 Millionen Tonnen Steinkohlen jährlich bis zu einem Gesamtwert von 400 Millionen Mark liefern. Die Kriegsschulden Belgiens an Frankreich, England und Amerika — etwa 5 Milliarden — werden annulliert. Das aus Belgien entnonimene Vieh und Jndustriematerial muß Deutschland zurückgeben. Endlich soll eine Volks abstimmung stattfinden über die Frage der Einverleibung der Kreise Walmedy und Eupen mit Moresnet und dem Herzogenwald. Diese deutschen Länder verlangt nämlich Belgien für sich. Orlando kehrt zurück. Die italienische Regierung gab in Paris bekannt, daß Lie italienische Friedensdelegation unler Führung von Orlando und Sonnino wieder nach Paris zurückkehren würde. Was diese Sinnesänderung in Rom veranlaßt hat, ist noch unklar. In den Pariser Ententekreisen erklärt man jedenfalls mit Bestimmtheit, daß keinerlei Zu geständnisse an Italien in der Fiume-Frage gemacht worden seien und Italien auch keine neuerliche Einladung nach Paris erhalten habe. Eins neue GireikWslls. Lohnbewegung im Buchdruckgewerbe. Nachdem im Nnhrrevier sowie in Oberschlesien die, Arbeit wieder ausgenommen worden ist, nachdem die! Bankbeamten und die Metallarbeiter zur Arbeit zurück- gelehrt sind, durfte man gespannt sein, ob und wie lange diese heißerfehnte Ruhe im deutschen Wirtschaftsleben an halten würde. Leider hat es nur wenige Lage gedauert. In Frankfurt a. M. und Stettin sind die Setzer in den Ausstand getreten. Sie fordern in Frankfurt eine neue Lohnerhöhung von wöchentlich 30 Mark, in Stettin 25 Mark wöchentlich. In Hamburg drohen die Setzer gleichfalls mit Streik, wenn nicht folgende Forderungen, bewilligt werden: Existenzminimum 120 Mark; Über stundenbezahlung von 5 Uhr abends gestaffelt von 100 bis; 200 °/o Zuschlag; Einrechnung der Pausen in die acht-^ stündige Arbeitszeit, Ferien bis zu drei Wochen Dauer. In Stettin wurden infolge des Streiks die Berlinern Blätter mit 1 Mark bis 1,50 Mark pro Exemplar bezahlt.! Man wird in der Annahme nicht fehlgehen, daß sich diese Lohnbewegung bald über das ganze Reich ausdehnen wird, wenn nicht rechtzeitig zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern eine Einigung zustande kommt. Dcmonstrationsstreik in Hirschberg i. Schl. Montag vormittag fand in einigen Ortschaften des Hirschberger Tales ein Demonslrationsstreik der Arbeiler- schaft statt. Die Arbeiter veranstalteten Kundgebungen vor dem deutschnationalen General-Anzeiger in Hirschberg, vor dem Landratsamte, Lem Landgericht und vor dem Rathaus. Sie verlangten von dem General-Anzeiger eine Berichtigung einiger Artikel über Haussuchungen nach Hamsteroorräten, vom Landrat eine bessere Belieferung mit Lebensmitteln, vom Landgerichtsdireltor und dem Staatsanwalt ein schnelleres Verfahren bei Untermchungs- sachen und vor dem Rathause den Rücktritt des Ober bürgermeisters Hartung sowie energische Maßnahmen gegeir die Wohnungsnot. Die Kundgebung verlief ohne Zwischen fälle. Die Arbeit wurde wieder ausgenommen. * Belagerungszustand i» Stralsund. über Stralsund, wo iu den letzten Tagen vollständige Anarchie geherrscht hat, wurde der Belagerungszustand oerbänat. Die Volksmenge hat fast alle Räuchereien so- MMmfferMebla« Amts- Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruff rentamt zu Tharandt Nr. 104 , Donnerstag den 8. Mai 1S1S Wochenblatt für Wilsdruff und Umgegend. Erscheint seit dem Jahre 1841. Postscheck-Konto: Leipzig Nr. 28614 1 78. Jahrg. Anseriionspreis Pfg. für Ixe b-gespaliene Korpuszeile oder deren Naum, Lokalpreis Pfg., Reklamen pfg., alles ml! Teuerungszuschlag. Z 'raub und kabellarischer Satz mii so°^ Ausschlag. Bei Wiederholung und Aahresun 'tzen entsprechender Nachlaß. Bekanntmachungen im amtlichen Teil snur von Behör. nf die Spaltzeile SO Pfg. bez. Pfg. / Nachwehungs- und Offertengebühr ro bez. Pfg. / Telephonische Anseraten-Aufgabe schließt jedes Reklamationsrcchi aus. / Anzeigenannahme bis Uhr vormittags. / Beilagengebühr das Tausend Mk., ür die Postauflage Anschlag. / Für das Erscheinen der Anzeigen an bestimmten Tagen und Plätzen wird keine Gewähr geleistet. / Strikte Platzvorschrist Aufschlag ohne Rabast. / Oie Rabattsähe und Nettopreise haben nur bei Bar zahlung binnen Z0 Tagen Gültigkeit; längeres Ziel, gerichtliche Einziehung, ge meinsame Anzeigen versih. Anserenten bedingen die Berechnung des Brutto-Zeilen preises. / Sofern nicht schon früher ausdrücklich oder stillschweigend als Erfüllungsort Wilsdruff vereinbart ist, gilt es als vereinbart durch Annahme der Rechnung, fall« nicht der Empfänger innerh. 8 Tagen, vom Rechnungstage an, Widerspruch erhebt. »Wilsdruffer Tageblatt- erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Maze, abends 6 Uhr für den folgenden Tag. / Bezugspreis bei Selbstabholung der Druckerei wächentllch Pfg., monailich pfg-, vierteljährlich Mk.; N- unsere Austräger zugetragen monatlich Pfg., vierteljährlich Mk.; xi den deutschen postanstasten vierteljährlich Mk. ohne Austellungsgebühr. 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