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Jahrgang, 372 Donnerstag- 1V. August 1V22 Gegrün-ek 18SS l monatttch W. S0>—, oder durch di« Drahtanschrift l «achrich«»» Dridra. V«rnlpr»ch»r-Samm«lnummer 2 S Schl Dur ftlr Aachl„«spriiche; 20011. Bezugs-Gebühr Dl» l mollige 32 mm ur»l1» Jolle M. 9,—. auftrrhald Sachsens Nt. N,—. FamMen- 9lnroisic»,-K>,»ikn an,eigen. An,eigen unler Slellen. und Wosnunasmarkl, l ivaillg« An. und Der» ^uz"l9"u -^relse. kitu!e s°/a Nachlaß Dor,ugs»>W lau! Tarn. Auvwilrlig« Aullrilge grgen Borausbe,al>iung. Sinzelnuininer M. 2,—, Sonntagsausgab» M. 3,—. Schrifileftung und 1sauplgelch!tfi»fte>«r »arieoNraft, SS,40. Druck u. Verlag van 1l«»sch ch Aelchartl In Dresde*. Paftscheck-Kania 10SS Drrede». Nachdruck nur mil deutlicher SueUenangad» «»Dresdner Aachr."» »ullilsig. - Unverlangl» Schrtllftllcke morden nicht ausdewadrl. »Hf » » » > S/at/in-m-ar /. Kanter — 0,/L/aa/ Sa, iRÜIlllllülöl ImIlIIvVlA prsgvr Slrsks 10 ^is — ^isgsirkiiks Die Krise in -er Londoner Konferenz. Erwarieler Adbruch -er Verhandlungen. «kignrr Drahtbericht der „DreSdn. Nachrichten".) Paris, v. Aug. Die bisher aus Laudon eingelaufcnen Nachrichten erwecken in französischen Kreise« den höchsten Pessimismus. Man dementiert zwar an «nastaedenden Stellen die Nachricht» datz die französische», Vorschläge in ihrer Gesamtheit von dem Sachverstäudiaenkomitec ver worfen worden seien, aber die geschickte Formulierung, bei der die Worte „In ihrer Gesamtheit" unterstrichen werden müsse«, verbirgt in keiner Weise, datz der Kern der franzö sische» Matznahme nicht einmal von den Belgier« gntgc- heitzeu worden ist. « de« Nachmittagsstunden war hier alles auf die achrtcht von dem Abbruch der Verhand ln «ge» eingestellt und auch die von französischer Gelte anSgcstreute Ansicht, datz Lloyd George in drei der wichtigsten Punkte den französische« Forderun gen nachgegcben hätte, war nicht überzeugend genug, »« den Gedanken z« beseitigen, datz die Situa tion augenblicklich kritisch ist. «Sbesondere hob man von französischer Seite hervor, datz oincars hinsichtlich -er Matzuahmeu im Rheinland«: »nd i« Rnhrgebiet nicht zum Rachgeben bereit sei und dies allein würde ja schon genügen, um jede Verftändiguugs- formel in London von vornherein unmöglich z« machten. Englischerseits hörte man. datz Lloyd Georg« beabstch- Äge. vom britische« Kabinett die weitestgehenden «»»machte« z« verlange«, «nd daft er eventuell sogar ge neigt sei» da» e «glischeParlament einznbernfcn» um kh« darzulege«, in welcher Weise die französische« Vor schläge de« Wohlergehen der britischen Wirtschaft schädlich ieia«. Aber anch sranzösischerseits erklärte man. datz im Kalle eines Bruches Poincars beabsichtige, sofort das fra «- zdsische Parlament z« befragen. Einberufung des englischen Kabinetts. London. S. Ana. Wie Rcutcr erfährt, ist auf Grnnd her Tatsache, datz keine Verständigung zwischen den Alliierten in Sicht ist. für morgen eine Sitzung des »rtttschen Kabinetts znsammenberufe« worden. Die Minister si«L in ihren Ferienaufenthalten verstreut. Viele von ihnen Müsse« eiligst ans dem Anslaud zurückkehren. Es wird arklSrt. daß die Lage zweifeNos ernst ist. Das Kabinett wird morgen ernste Entscheidungen zn treffen haben, svtd.) Pari», 9. August. Der Londoner Sonderberichterstatter deS „Jntranstgeant" kennzeichnet den Stand der Konferenz nach der Unterredung zwischen Llond George, Theunis und Poincarö am Vormittag wie folgt: Dajederbctseinem Standpunkt bleibe, sei die Lage gespannter als je und nn Augenblick hoffnungslos. Einer der Unterhändler haste geäuhcrt. es sei keine Grundlage für eine Verständi gung denkbar. lW.T.B.) Veratung der österreichischen Finanzlage. Paris, 9. August. Nach dem „Jntransigeant" wird die Konferenz, bevor die Teilnehmer auscinandergehen werden, sich noch mit der österreichischen Finanzlage be fassen. Die gestern abend eingetroffcne Note Oesterreichs, in der die Negierung erklärt, sie werde die Landesverwal tung den Verbündete» übergeben, wenn inan Oesterreich nicht die Pfänder zurückcrstatte, die man ihnen geliehen haste, habe die Alliierten zum Nachdenken veranlasst. Natur- gemätz dürfte man auch einer ähnlichen Lage in Deutschland gegenllbcrstehen. (W. T. V.) Weitere Konferenzteilnehmer. lElgner Drahtbericht der „DreSdn. Nachrichten") London, 9. Ang. Der italienische Finanzminister Paratorc ist in London eingetroffen, um an der Konfe renz teilzunehmen. Lord Curzon, der sich noch in Schottland aushält, wird in London umgehend zurückermartet. Amfall Llsyd Georges? Paris, S. August. Der Sonderberichterstatter der Agentur Havas erklärt, über die heute vormittag zwischen )410 und 18 Uhr dauernde Unterredung zwischen Poincarö, Lk»yd George und Theunis berichten zu können, Lloyd George habe von den sranzösischen Vorschlägen an genommen die W prozeutige Abgabe von der deutschen Ausfuhr, die Beschlagnahme der Zolleinnahmen und die Kontrolle der Staatsgrnben im Nnhrgcbiet, sowie der Douzanialforsteu aus dem linken Nheinufer. Die anderen Vorschläge, wie die Zollschranke im Rheinland«: und im R»hrgcbtete. stieben noch auf festen Widerstand der eng lischen Negierung. Aber Poiuearö scheine unnach giebig zn sein. Die Sachverständigen solle» am Rach- mlttag nochmals die Frage der strittigen Pfänder prüfe»». Lloyd George werde morgen vormittag einen KabinettSrat eiubcrnseu. Inzwischen «erde auch Poincars seine Kollegen nnterrichten. «« im Einverständnis mit ihnen zn Handel». lW.T.B.) Dieser Havas-Bericht steht tn einem gewissen Gegensätze zu folgender Reuter-Meldung: London, v. August. (Reuter.) Der NedaktionS» AnS schütz der Konsereuz hat seine Arbeiten »och nicht beendet, sondern steh auf den Nachmittag vertagt. Bisher ist für die neue Sitzung der Konferenz noch nichts verein bart worden. Die vorherrschende Meinung geht dahin, datz di« Lage, obwohl man noch nicht alle Hoffnung anfzugeben brauche, doch sehr « « günstig sei und der Zusammen bruch der Konferenz keine Ueberraschung Hervorrufen würde. lW.T.B.) Französische Drohungen an Lloy- George. Paris, 9. Aug. »Journal dcs Döbats" schreibt über dtc Krise der Londoner Konferenz: Wir hoffen stark, datz Poin- carö sich nicht einschüchtcrn lässt. Das wird ihm, wenn er will, nicht schwer fallen, da Frankreich sein Anrecht auf Repa rationen nicht auf unabsehbare Zeit ansgeben kann. Es hat weder den Wunsch noch die Absicht, die Entente im allge meinen Wortsinne zu brechen, selbst für den Fall, datz es in den besonderen in Rede stehenden Punkten geneigt sei, gewisse Bewegungsfreiheit für sich tn Anspruch zu nehme»». Es wird Poincarä ein leichtes sei«, darzutuu, datz Lloyd George di« ganze Verantwortung selbst über nehme für ein Ereignis, das man in Frankreich beklagen würde, aber in keiner Weile provoziert hätte. Der „Temps" führt in seiner Besprechung der Londoner Verhandlungen Beschwerde darüber, datz Lloyd George, der sich doch bereit erklärt habe, mit Poincars zn verhandeln, durch die Presse die öffentliche Meinung in Eng land gegen die französische Negierung und die von ihr vor- gcschlagcncn Pfänder mobil -n machen versucht habe. Information" erklärt, Poincars habe in Oesterreich, ja sogar in Europa eine moralische Anhänger schaf t, die an seiner Tätigkeit Gefallen finde. l?) Indes dürfe inan nicht erwarten, bah sein Programm unein geschränkt Annahme finde. „Liberia" legt Poincarö nahe, datz er sich nicht so sehr terrorisieren lassen solle, »vie einige seiner Vorgänger. Ge stützt von seinem ganzen Lande, im einmnttgcn Auftrag deS Ministerrats, sei er nicht einen Fußbreit zurückgowichcn. Lloyd George wüte, datz seine bis jetzt unbestrittene Vormacht eine Schlappe erlitten habe. Er habe von der Taktik Gebrauch gemacht, deren er sich schon in San Nemo und ander,värlS bedient habe, und habe von einem etwaigen Abbruch der Verhandlungen gesprochen, der auch den Bru ch der Entente Corbiale nach sich ziehe. lW. T. B.) Englische Pressesllmmen. London, 9. Aug. „Manchester Guardian" schreibt: Ossenbar seien Lloyd George und sciue Ratgeber nunmehr zu dem Schlutz gelaugt, datz die französische» Vorschläge nichts als eine Katastrophe bedeuteten, datz Frankreich eine« Bruch anstrebe, «nd dann isoliert vorgehe« wolle. „Pall Mall and Globe" schreibt, die einzige Hoff- nnng auf einen günstigen Ausgang liege in der Möglich keit, datz ein von dein belgischen Minister Theunis vorge- schlagener Vermittlungsvorschlag angenommen werde. Reuter meldet, in britischen amtlichen Kreisen werde erklärt, die britische Haltung werde von mancher Seite als deutschfreundlich bezeichnet. Dagegen sei zu be merken. dah Grvhbritannicn nicht Deutschland, sondern die gesamten Interessen der Alliierten vertrete. <W. T. B.) Ein Moratorium nur gegen neue Psän-er. Paris, 9. August. Die Zusammenkunft der Premier minister, die für heute vormittag vorgesehen war, ist auf geschoben worden. Unter diese« Umständen glaubt man, datz das Moratorium nnr bei ne ne» Psändcrn bewilligt würde, dah es aber möglich sei, datz man beschltetze, Dcntschland die cingezogencn Beträge anszuzahleu. Jedoch wolle man sich das Recht Vorbehalte«, diese Zahlungen ein- znstelle», falls Deutschland sich seiner Verpflicht»»,»gen ent zöge. Die Pfänder würden atto für die Dauer deS Mora toriums ein Druckmittel von unbestreitbarer Wirksam keit sei». Nach Ansicht des Berichterstatters der Agentur Havas werden diese beiden Fragen heute entschieden. Auch er glaubt, datz sie z« recht erregte« Auseinandersetzungen führen werden. lW.T.B.) Der Ersatz fiir die Besetzung -es Ruhrgebleks. London, 9. Aug. „Daily Chronicle" kennzeichnet den neuen Plan Poincares als Ersatz für die Besetzung des Nuhrgebiets, gegen den die gleichen Einwendungen erhoben »verdcn müssten, »vie gegen diesen, nämlich dah er politisch sehr gefährlich und finanziell nicht ertragreich sein würde. Wenn die Franzosen die Wiedcrhcrstellungssrage nachrein praktischen Gesichtspunkten beurteilen wollten, brauchte inan an einer Einigung nicht zu zweifeln. Die Schwierigkeit liege aber darin, dah die Franzosen zwar volkswirtschaftltchc Ausdrücke gebrauchten, gleichzeitig aber init politischen und militärischen Werten rechneten, die mit dieser Angelegenheit nichts zn tun hätten. Der diplomatische Mitarbeiter des „Daily Telegraph" schreibt: Wenn sich die Sa ch v e r st ä n d i g e n auch über die Abänderung des Vorschlages PoincarSs einigen mögen, so werden dtc Minister dies vielleicht nicht tun können wegen der allgemeinen Grundsätze der Ueberwachnng, der Kontrolle und dcs Zwanges, »ntt anderen Worten wegen einer mehr oder weniger direkten Einmischung in deutsche Angelegenheiten. Aufschub -er Ausweisungen aus -em Slsatz. Paris, 9. Aug. Das „Journal" berichtet aus Stratz- bnrg, datz dort der Befehl eingetrosfe« sei, die ausgesproche nen AlrSweisuugcn von Dentschen bis ans weiteres aus- zuschiebe «. Nach dem Berichterstatter des Blattes hatte mau für gestern Abend de« Beginn der Answeisnugen er wartet und für di« Durchführung dieser Matznahme», be reits 80 Polizciinspektore« bereit gestellt. lW.T.B.) ^^voNsr^rsivsrksIn^820 l Wehrmacht «ad Volksgemeinschaft. Von Obermedizinalrat Dr. Gilbert. Dresden. Unter begeistertem Jubel aller Vevölkcrungsschichten ist im vorigen Monat die Reichswehr in dem uns verbleiben den Teile Oberschlesiens mit klingendem Spiele etngerttckt. Wenn rnan die Berichte aus diesen Tagen liest, so steigt weh mütige Erinnerung an die stolzesten Zeiten deutscher Ge schichte auf. Das Hochgefühl micdergewonnenen Deutsch tums in den Herzen der Bevölkerung, auf der 29 Monate der Druck der Fremdherrschaft gelastet hatte, steigerte sich beim Erscheinen der Truppe zur Höhe einer gewaltigen Be geisterung. War letztere auch zahlenmühig klein, so löste doch ihr Auftreten in alter Zucht und Strammheit in jedem deutschfühlenden Herzen das Empfinden aus, dah die junge Wehr es verstanden hat, das zu werden, was sie sein soll. Bewahrerin alt überkommener deutscher Mannestngend, Repräsentantin des deutschen Staatsgedankens, der sich auf baut auf freiwilliger Unterordnung und Einfügung des ein zelnen zum Wohle der Volksgemeinschaft. Nicht weniger aber waren diese Tage Festtage für die Truppe selbst, die sich in berechtigter Freude ihres Wertes bewuht werden durste, und der Dankbarkeit, die man ihr von allen Seiten entgegenbrachte, die ihr aus den Begrühstngsivorten der Vertreter von Negierung und Städten, wie aus den» Munde des sozialistischen Innenministers Severing cntgegcnklang. Könnte, ja mühte dieser Geist des Vertrauens und der Dankbarkeit, mit dem das bedrohte Oberschlesien seine Reichswehr empfing, nicht eigentlich das ganze deutsche Vaterland gegenüber seiner militärischen Wehr beseelen und ihr dadurch die schwere Aufgabe erleichtern, die sie im Dienste des Vaterlandes tagtäglich freudig und gewisicnhast erfüllt, die es ausserdem noch in sich schlicht, dah sie zu jeder Stunde bereit ist, ihr Leben für das Wohl der Volksgemein schaft einzusetzen? Es hat groher Idealismus für Offizier und Mann dazu gehört, trotz der auch dem Laien erkenn baren Schwierigkeiten der zwölfjährigen Dienstzeit dein Soldatenberufe treu zu bleiben oder ihn zn wählen. Gcivih ist es nicht unberechtigt, wenn mancher zunächst skeptisch der jungen Wehrmacht gegenüberstand und mit Sorge an die Gefahren eines Söldnerheeres dachte. Um so mehr ist es jetzt Ehrenpflicht jedes Staatsbürgers, der einen Einblick in die Verhältnisse bet der Reichswehr gewinnen konnte, es vor der Oesfentlichkeit auszusprcchen. Alle Anzeichen deuten darauf hin, dah es der Truppe gelungen ist, durch politischen Takt und unermüdliche Dienstfrendigteit trotz aller Widerwärtigkeiten von auhen her im besten Sinne des Wortes ein Bolksheer zn »verdcn. Und noch mehr: ich meine, es gehört ein gutes Stück echt deutschen Trotzes dazu, gerade inmitten aller Schivierigkciten den wehrhaften Geist und die soldatische Ucbcrliefcrnng hochzuhaltcn nnd in eine freiere nnd bessere Zukunft zu retten. Denn cö kann nicht zwekfelhaft sei»», dah die Hoffnung unserer Feinde dahin ging, wir würden gerade an den Gefahren der langen Dienstzeit und des „Söldnerheeres" scheitern und auch noch den letzten Rest unserer Wehrhaftigkeit verlieren. ES scheint gerade in diesen Tagen, als wollte sich die Sehn sucht aller wirklich vaterländisch Denkenden erfüllen, als begönne sich eine EinheitS- und Abivehrsront gegen den äußeren Feind zu bilden, als regte sich von allen Seiten stärker der Ruf nach der Volksgemeinschaft im Innern und nach tatkräftigerer Abwehr gegen Auhen. Und gerade zu der Zeit, wo die Gedanken in dieser Richtung sich zu klären beginnen, erscheint es geböte»», die Augen und Herzen der Volksgenossen auch wieder auf die Repräsen tanten des W c h r g e d a n k c n s zu lenken, der von jeher die Krönung einer freien Volksgemeinschaft gewesen ist. Kein Einsichtiger denkt an die Propagierung eines „Rcvanchcfcldzuges". Man braucht kein Fachmann zu sein, um die militärische Unmöglichkeit einer derartigen Idee auf absehbare Zeit zu begreifen. Aber gerade »vir, Sie »vir verblendet zur Unrechten Zeit und zn Miseren» Verhängnis viel zu weit in dein gcivih idealen Gedanken der „all gemeinen Abrüstung" gegangen sind, gerade »vir als wehr loses, entwaffnetes und geknechtetes Volk inmitten einer von Waffen starrender Welt, haben teinerlei Grund, auch noch geistig unsere militärische Abwehrbereitschaft ver blassen zu lassen nnd den sinnlosen Geist der ein freies Vvlk entnervenden Demonstrativ»»«:»» „Nie wieder Krieg!" gut zu heißen, gegen den auch ein so klarblickender Sozialdcmvkrat wie Wtnnig scharf zu Felde zieht. Die Reichswehr als be rufene Hüterin dieses Wchrgcdankens muh wissen und fühlen, datz das ganze Volk, so weit cs Anspruch aus vater ländische Gesinnung erhebt und nicht verschwommenen inter nationalen ober pazifistische» Ideen nachgeht, geschlossen hinter ihr steht. Es gilt, ihr in diesem Sinne einen Rück halt zu bieten gegen das Geschrei von anderen Seiten, denen alles, was mit Reichswehr zusammcnhüikgt, gleichbedcutend ist mit „Reaktion" und „Militarismus". Gerade in der letzten Zeit macht sich immer mehr eine gehässige Lügen propaganda m»d Hetze in einer gewisscn Presse gegen die Reichswehr geltend, die bereits zu so abscheulichen, geivalt- tätigen Angriffen geführt hat wie am 28. Juni gegen den General Edelbüttel und seinen Adjutanten in Neurvde Es ist hoch zu begrüßen, dah der Neichsivehrinimster Gehler uin Einsetzung eines Untersuchungsausschusses gebeten hat, der alle Beschuldigungen und .Anwürfe gegen öie Reichs*