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Frankenberger Tageblatt 9S l t MMlm-Iei Höh- cinyLllt, t-M "U" INennlL. la Stkdalll»ntl«u 7« nun drei!) «v lNct»« La^lo« Nnt Kt «ulgas, ,u »kjohlen. gür Ätach>«I« und BennUUuiig «knnla eondkrgrdliSl. — gü, schwirrt,- Sadarl-ii, drl «nUln- dt-unae» m-»r«r«r «nslrag,-b-r tu -Incr «»»-«,- »ich Iw!'?laduarlchrl!l-« «uNchlau. »-I grdd-rrn «uftrLgkN und Im WUdcrh-HmMddr»« s» mdilquiia nach s-ftst-S-nd-r SlaZN. Do» ragcdlall ,»sch,tn» an i-drm W-rtla,: vr-nut-K-Iua-p»-!» d«t Mh-Üm, I, den «ndgadeftelle» der Stadt »00 »»., In de» «udgade. steleu de« randdeelrte, S.tO »et Sutrozmi, tm Stadt,-biet ».t» Mk., bet Zutragna, Im L-ndg-bt-t «.»0 MI. «»chenlart-a rin.-inumm-rtU Si,., «annad-adnumin-i ^0 Wg. P»ftsch,<KI,««t»i LeU»Ig »erat, «»«»Ind-strokon«« > granl-nb-r,. -»»»spracht »1. «-tesrammei La^btatt giaak-nd-k,Iachl-». V«r zr«te>S«lirc rageöiiü M »ar M rerWeMchmg da mtllHes^mt»«v»>e»AMiE«iwu^ d« UMs-«H8 md »« «Mrats p zraaieatug und da »emelid« Mdewiela bchWArM »est mm Mm DMMÄNia «a »all,: «.».«alcha, kwh.«raftSIotzd«<i im.) «II znmlrMk,. ««aMMlM- litt dleHldattisii. Ml«««»m Name««, Doimerrtag dm 2S. April M9 nachmittags 88. zaKrgang DeutsGIanb wird «iedergestimmt er- Kört Haban. Uns scheint aber, als ob bis Be- deutung Hindenburgs für den Aufbau des. dsutschsn Staatswesens nach einem verlorenen Ariage halt« noch gar nicht abgeschätzt werden Hann, well wir noch nicht dm, nötigen Abstand Infolge der Weigerung des österreichischen Landbundes eine Kandidatur Dr. Mittelbergers zu unterstützen, ist die Lage der österreichi schen Kabinettskrise verworrener als fe. 1. Verminderung der Forderungen Ker Alli- iertsn. Was soll das? (Eigene Meldung.) Nachdem die SachverständigsnkonserenH dazu hekten abzufafssn, kann es lewen Zweifel mehr darüber geben, dich fsde Hoffnung aus eine Eini gung in Paris geschwunden ist. Wahrscheinlich werden sich dis Verhandlungen über den Cchluß- bericht noch bis Mitte Mai Hinsehen. Aber das ist ja ziemlich gleichgültig. Denn schließlich nützt auch die offengehaltons Tür nichts, wem, niemand durch sie eintreten will. In Berliner politischen Linlslreissn ruft man jetzt nach einer Konferenz der Politiker, also der offiziellen Ver treter der Staaten. Es ist nicht recht abzuseyen, wie eins solche Konferenz zu einem besseren Er gebnis gelangen- soll, es sei denn, daß die „Poli tiker" der deutschen Linken auf einer solchen Konferenz zu Zugeständnissen bereit wären, die Dr, Schacht als verantwortungsbewußter Sach verständiger ablehnen zu müssen glaubte. Dabei hat der sozialdemokratische preußische Minister präsident Braun doch ganz offen erklärt, daß ihm das Angebot Dr, Schachts schon reichlich weit gehe, För höhere deutsche TMutzahlungen Eine Forderung Griechenlands, Rumäniens vnd Südslawiens London, 25. 4. (Funkspruch.) Dor diplo matische Mitarbeiter des „Daily Telegraph" be richtet, die Regierungen Griechenlands, Rumä niens und SÄdslawisns hätten dem Sächverstän- digonausschuß kürzlich Denkschriften überreicht, in denen ihr Standpunkt für die Endrogelmrg für die Tributfrage niedergelegt worden sei. Jede dieser Regierungen verlange eine Erhöhung des Anteils an den deutschen Tributzahlungen mit der Begründung, daß es unmöglich sei, den ur sprünglichen Anteil an den Tributvekpflichtungen Das Abrüstuugstheater in Genf Frankreich gegen die Einschränkung der Rüstungen Die Sachverständigen am Ende Eine Konferenz -er Politiker? Neue scharfe Pariser Angriffe gegen Dr. Schacht besitz«,. Eerad« in dsn letzt»» Wochen ging ein« schwer« Denkschrift Dr. Schachts gewisse Hinweise geqebsn worksn. Die deutsche Abordnung habe hierbei lediglich die Entwicklung von gegenwärtig unentwickelten Ländern, wo immer sie gefunden werden könnten, im Auge gehabt, 3. Abschluß einer vorläufigen Vereinbarung, um auf diese Weise das Tor für neue Verhand lungen zu einem besser geeigneten Augenblick offen zu lasson. Sonst sei Deutschland aber auch bereit, mit dsn Daweszahlungen fort- zufahron, da es hierdurch vollen Ttansfer- rmd anderen Schutz genieße. Die Pariser Presse zvr Sitzung des Transfer-Auss-usses Paris, 25. 4. (Fuinkfpruch.) Während das Interesse für dis Arbeiten des Nedaktionsaus- schufsos der Sachverständigenkonserenz immer mehr erlahmt, benutzen die Pariser Blätter die gestrige Sitzung des Transferausschusfes unter dem Vor sitz Parker Gilberts zu neuen schärfsten Angriffen gegen Dr. Schacht. Obwohl noch keine Einzel heiten über dsn Verlauf der SiAmg vorliegen, wollen die französischen Blätter erfahren haben, daß Parker Gilbert und dis übrigen Ausschuß- mitglieder die svnste Aufforderung an Dr. Schacht gerichtet hätten, dringend Maßnahmen zu er greifen, um dem Zu stand abzuhelfon, der sowohl für dis Interessen der Gläubiger als auch für die Finanzen Deutschlands von schlechter Vorbe deutung sek. In der Sitzung des Transferaus schusses sei kritisiert worden, daß Dr. Schacht keine wirksamen Gegenmaßnahmen gegen die Verminderung der Goldmark- und Devisendeckung des deutscher« Banknotsnumlaufes um eine Mil liarde ergriffen habe. Dis Deckung betrage heute nur noch 2>/s Milliarden Goldmark, so daß nur noch ein Spielraum von 100 Millionen Oesterreichs, Ungarns und Bulgariens zu halten. Drei Lösunasmögllchktten für die Sntschödlgvngsrahlunge» gattungsn wissen. In ZymMer llBZ- erklärte der französische Vertreter, daß Deutschland kraft der FEensverträge außerhalb aller '"ternatw- nalsn Vereinbarungen stehe. Bei der Abstnw mung haben übrigens außer Deutschland auch Rußland, Holland, Schweden und Chma für dm deutschen Antrag gestimmt. Was nützt dem gegenüber eine lendenlahme Erklärung, daß der Luftkrieg gegen die Zivilbevölkerung nicht gut- geheißsn wird. Es soll eben dabei bleiben, daß dis anderen Staaten ruhig weiter rüsten, während dis Zsntrakmüchte mit ihrer Waffenlosigkeit ge radezu eine Kriegsgefahr darstellsn. Es «st höchste Zeitz daß Deutschland der Abrüstungs-komodie des Völkerbundes ein Ende milcht- kurzer Tagesspiegel Nach der Ueberfliegung von Sevilla und Tadiz Verfolgte „Graf Zeppelin" weiter südlichen, kalter östllchen Kurs. Bei der Ueberfliegung. Lissabons, hat Dr. Eckener an den portugiesischen Lustfahrtminister einen Funkfpruch gerichtet. Gegen den Grafen Christian zu Stolberg ist die Voruntersuchung auf Mord - «öffnet worden. Dsr Zentrakausschuß dsr Nerchs- bank wird am Donnerstag sich mit der er warteten Diskonterhöhung befassen. Die Berliner Metallarbeiter haben beschlossen über den am Montag abend ergan genen Lohnschiedsspruch eine Urabstimmung über Annahme oder Streik entscheiden zu lassen. Am Mittwoch abend kam es zu verschiedenen kommunistischen Ruhestörungen inBer- lin, die ihre Ursache in dem Mak-Demonstra- Uonsv erbot haben. Der Redaktions-Unterausschuß der Sachverständigen hat nach Bkättermeldun- tzen den Entwurf eines Berichts beendet, der di« Punkte enthält, die bereits als geregelt erscheinen. Unter Vorsitz Parker Gilberts hat kn» Mittwoch der Transfer-Ausschuß in Paris eine Sitzung abgehaktsn. Lendenlahme Erklärungen Berlin, 24. 4. Dis Genfer Abrüstungs konferenz beriet heute über den Vorschlag des deutschen Vertreters Graf Bernstorff, daß die Wertragsstaatm aus dem Luftkrieg, das heißt auf das Abwerfsn von Bomben aus der Luft verzichten sollten. Die Abrüstungsvorkonfereng bekam es dabei fertig, zu erklären, daß ein solcher Beschluß über ihre Befugnisse hinausgehe. Der französische Vertreter Massigst, der als Nach folger Paul Boncourls würdig in dessen Fuß- stapfon tritt, wandte sich ausdrücklich gegen ein Verbot des Luftkrieges. Frankreich will nichts von einer Einschränkung der verschiedenen Waffen- Aks Termin für die Auflösung des eng lischen Parlaments gab Baldwin den 10. Mai, für die Neuwahlen, den 30. Mai bekannt. > In England sind 22 neue Pockenerkrankun- tzen festgestellt worden. Die Wahlen in Dänemark zeigen, daß die Konservativen mit großen Verlusten zu rechnen haben werden. i Im Rahmen der kommunistischen /Parteikonferenz in Moskau sprach der Vorsitzende des Wirtschaftsrates Kuibyschew über den wirtschaftlichen Wiederaufbau der Sowjet- älmon. Di« japanischen Flottenbeyörden haben sich Mit dem Verhältnis 5:5:3 zwilchen England, Amerika und Japan nicht einverstan den erklärt. Wohl ist dis Tätigkeit des Roichspräsikenten von manchs» Saiten angefeindet worden, übri- !gons, es soll nicht verschwiegen werden, auch von solchen, die sicherlich zu feinen Wähler» ge hört haben. Uns scheint aber, als ob dis Be- London, 25. 4. (Funkspruch.) Dis englischen Morgenblätter veröffentlichen Berichte aus Paris, in denen die Haltung dsr deutschen Abordnung genau umschrieben wird und die offenbar auf authentische Quellen zurückgehen. Danach wird in zuständige» deutschen Kreisen darauf hinge- wiesen, daß es nach der deutschen Ansicht nur drei Lösungsmöglichkeito» gebe: Der «ü-rprSsideitt Zum 26. April 1929 Van Dr. K. Hildebrandt Zum vierten Male jährt sich der Tag, an dem das deutsche Volk sich seinen jetzigen Neichs- präsidentsn erkoren hat. Nach lange» Verhand- kungsn war es gelungen, durch die gemeinsamen Anstrengungen aller staatsbürgerlicher Kreise eine Einigung auf dis Person des Generalfeldmar- schalls von Hindenburg yerbeizuführen, der sich ßn selbstverständlicher Pflichterfüllung dem Rufe des Volkes nicht verschloß. Dis vierjährige Amtszeit des Reichspräsidenten ßst durch sine allgemeine Beruhigung der inneren Lags gekennzeichnet. Hindenburg hat, keiner (Partei zuliebe ^nd keiner zuleide, stets den Ge- danka» der Gemeinsamkeit und Schicksalsverbun- denhsit aller Deutschen in den Vordergrund ge- (rückt und ss bewußt vermieden, sich von einer Dartsi oder Gruppe in Anspruch nehmen zu fassen. Koalitionen sind gekommen und gegan gen. Manch einem ist sicher das Tempo der mnonpolitischen Entwicklung zu langsam. Aber war von jeher Hindenburgs besondere Stärke, di« Nerven zu behalten und über die kleinen " Morgon des Tages hinaus dis großen Linien der Entwicklung ins Auge zu fassen. Mark bis zur Mmdestdeckung verbleibe. Der „Petit Parisisn" schreibt, man ksmie heute die Obstruktionspolitik der deutschen Delegierten zu gut und es erscheine als wahrscheinlich, daß Dr. Schacht mit dem Ziel gehandelt habe, die deutsche Währung zu gefährden und gleichzeitig das Funktionieren des Dnwssplanes zu hinter treiben. Diese Vermutung sei umso wahrschein licher, als in der deutschen Denkschrift der cha rakteristische Satz enthalten sei: „Es ist nur noch eins Frage der Zeitz um zu wissen, wann die Schutzmaßnahmen des Dawesplanes in Kraft zu fetzen sind." Aufgabe der Miierten sei es, falls Dr. Schacht mit dem Feuer zu spielen beliebe, derartigen Manövevn schnellstens ein Ende zu bereitem Das „Echo de Paris" erklärt, Dr. Schacht habe einen Absnteurergeist und führe die ihm aufgetragenen Verhandlungen wie ein Pokerspieler. Es kümmere ihn wenig, den Keul chen Krediten einen ungeheuren Schaden zuzu- üyen und die deutsche Währung in Gefahr zu nmgsn. (!!) Das „Oeuvre" behauptet, die Deutschen würden sich an dec Ausarbeitung des Cchlußbenchtes nicht beteiligen. Wahrscheinlich Habs sich Dr. Schacht entschiossen, seine Ansichten «n einem Minderheitenbericht niederzulegcn, d. h. sie auch weiter beizubehalten. Der „Matin" er klärt u. a., man müsse die Stunde der Regie- nmgen abwärts», die aber nicht zu spät schlagen 2. Bereitstellung von Mittel» und Wegen, um die gegenwärtige deutsche Zahlungsfähigkeit zu erhöhen. /Dazu seren bereits in der dürfe. Das englische Kabinett hat sich mit übergegangm ist, den Schlußbericht vor ,der Er den neusn amerikanischen Abrüstungsvorschkägen ledigung der wesentlichsten Meknungsverschied:n- beschäftigt. Im Unterhaus gab Chamberlain dis Zustimmung der englischen Regierung zu den Gibson-Vorschlägen bekannt. Sorge durch das ganze deutsche Volk wegen der Erkrankung des Reichspräsidenten, einer Erkran kung, dis bei deni hohen Alter Hindenburgs doch immerhin nicht unbedenklich war. Schon der Gedanke, daß es einmal notwendig sein könne, für Hindenburg einen Nachfolger zu fin den, hat uns mit Schrecken zum Bewußtsein ge bracht, wie wenig das deutsche Volk gerade jetzt in der Lage ist, sich auf eine Persönlichkeit mit der nötigen Schnelligkeit zu einigen, die mit Aussicht auf Erfolg dm Gedanken der staats bürgerlichen Sammlung wiederum zum Siege zu führen vermöchte. Möge deshalb ein gütiges Schicksal den vom ganzen Volke hochverehrten Reichspräsidenten von Hindenburg noch lange Jahrs in Frischs unk Gesunkhekt erhalten! N« Banllredit (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 25. April. Bekanntlich haben die Verhandlungen zwischen dem Reick und dem Banlkonlortlum zu dem Er- aebnl« geführt, daß da« Reich einen Bankkredit von 17» Millionen Mark auf drei Monai- erhält. Da» Reich hat sich auch entschließen müssen, eine Der- zinsung von augenblicklich 7'/, Prozent zu bewilligen und Provision zu zahlen. Durch diese Der,In- sung wird die Kossen- und Finanzlage de« Reiche« durchaus nicht b-sser. Don Selten der Negierung Ist nun darauf hmgewiesen worden, daß der bis herige Kredit pünktlich zurückgezahlt worden ist und daß man mit besonder« hoben Einnahmen im Juli rechne, io daß lein« Gefahr dafür beft-he, daß der Kredit länger al« drei Monate in Anspruch ge nommen zu werden braucht. D>rs« Annahme ist berechtigt, aber «« besteht Kock keine Garantie, ob da« Reich lick nicht einer Tänschung hingibt, denn auch di« Einnahmen am 1. Avril entsvrachen nicht den Erwartungen. Die große Wtrtschaktsnot hat weitgehende» Entgegenkommen für di« Zahler der Körperschaft«-, Einkommen- und Umsatzsteuer zeigen müssen. E« wurden Stundungen in erschreckend bobem Maße nachgesucht. Das Reich konnte des- balb auch nicht, wie beabsichtigt war, den oanzen Kredit zurück ahlen. So bat die Preußenkasse den kurzfristigen Kredit von 10V Millionen um vier Wochen prolongieren müssen. Es ist nicht ausge schlossen, daß die gleiche Erscheinung sich auch am 1. Juli bemerkbar macht. Es lind deshalb auch bereits Verhandlungen im Gange, die dem Reiche die notwendigen flüssigen Mittel bereitftellen, um es von den Banken, wie überhaupt von dem Verlegenheitrkredit an jedem Ultimo unabhängig ,u machen. Gefordert wird, dass der Finanzausgleich einer schleunigen Ueber- prüfung unterzogen wird, die Nelerven der Bier steuererhöhung vom Reiche ausgenommen werden und bei der Arbeitslosenversicherung nickt die bis- b-riae Verschwendung getrieben wird. Wenn dies« Vorschläge auch «in dringendes Eingehen der Fi« nan,Minister« fordern, so seht er ihnen, wie man hört, noch Widerstand entgegen, immer in der Hoff nung, die Reichseinnahmen könnten die Retchrkass« wieder liquidit machen. Er wird aber, wie man In parlamentarischen Kreisen meint, um die Tat- lache nicht herumkommen, mindesten« zum Herbst ein umfangreiches Nelormprogramm vorzuleaen, daß die Kassenlage de« Reiches auf welle Sicht bessert. Eine Erschwernis liegt bei der guten Ab- sicht der Regierungsparteien, dem Reiche zu helfen darin, daß man sich zu neuen Steuern, was der einzige Ausweg war, nicht entschließen kann. Man bat vielleicht geboffi. die Pariser Verhandlungen könnten eine wesentliche Entlastung de« Reiches bringen, steht sich jedoch darin getäuscht und ist jetzt auf Selbsthilfe angewiesen Die Wtething-Wahlen Die Gesamtergebnisse in Nordschleswlg Kopenhagen, 25. 4. (Funkspruch.) Die bis zur drillen Morgenstunde vorliegenden Ergebnisse der Folkethingwahlen bestätigen den bedeutenden Siim- menuiwachs der Sozialdemokraten, der auf etwa 2» Prozent veranschlagt werden darf. Von den übrigen größeren Parteien haben die Venstre etwa 4 Drozent und die Radikalen etwa 2,5 Prozent an Stimmen gewonnen, die Konservativen dagegen ellva 15 Prozent verloren. Bei dem dänischen Wahlsystem bedeutet der Stimmenzuwachs oder Verlust durchaus keinen entsprechenden Mandats- gewlnn oder Verlust. Die endgültige Bestimmung der Mandatszahl der einzelnen Parteien wird durch eine recht verwickelte Verteilung von Ergänzunqs- mandaten erschwert, so daß Nch über die Möglichkeit für eine Regierungsbildung noch nichts sagen läßt. Das Gesamtrraebni, für Nordschleswig weist kür die ichleswigsche Partei 9766 Stimmen, gegen 10422 Stimmen bei den Wahlen im Jahre 1926 auf. Stimmenverlust« und zwar durchweg an di« So- ualdemokra^cn und das bet gesteigerter Wahlbetei ligung haben auch sämtliche anderen Parteien zu verzeichnen. Der Vertreter im Folkething bleibt Deutschen nach wie vor erhalten und zwar entfällt auf ihn da» 6. Mandat von den in Nord- Ichleswig zu verteilenden 7 Mandaten.