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Nummer 1V2—4V. Iahrg SüchMe Uolkssettung Frettag, 2.. Mai 1941 - Besetzung des Peloponnes beende! Aus griechischem Festland kein kämpfender Brite mehr Sestige Rachlangriffe auf Liverpool Mols schoff La Valetta und Tobruk erneut bombardiert 7 feindliche Flugzeuge von deutschen Fliegern abgeschossen Aenderungen im Kabinett Churchill Aeue Minister für Flugzeugproduktion und Schiffahrt Sckrlslleitung: Dresden A. Pollerstr. l7, Rui 20711 und 21612; Geschäftsstelle, Druck u. Verlag: Germania Buch- druckerel u. Verlag Th. u. G. Winkel, Pollerstr. 17. Ruf S1012: Polllcheck: 1028: Sladtbaak Dresden 0,767. der Major Tapferkeit Hl i. liesslug feindliche Krastsahrzcuge, Truppenansammlungen und Batterien angegrissen haben. Italienisch? und deutsche Flugzeuge haben ihre heftigen Bombenangriffe aus die Verteidigungsanlagen uon Tobruk, wo unser Druck immer stärker wird, fortgesetzt. 4 feindliche Flugzeuge wurden von deutschen Jägern nbgüschossen. Der Feind unternahm Luslanqrisse aus Derna und Ben, ghasi. Es sind einige Opfer und leichte Schäden zu verzeichnen. Bus Oslasrika ist nichts Erwähnenswertes zu melden. S 1 ockholm, 2. Mai. Das britische Minislerpräfidlum gab folgende wichtige Aenderungen im Kabinett Churchill bekannt: Oberstleutnant I. T. C. M o o r e - B r a b a z o n, bisher Ber- kehrsminister, wurde zum Minister fiir die Flugzeugproduktion ernannt an Stelle von Lord Beaverbrook, der den Posten eines Staatsministers erhält. Die Ministerien für die Schiff fahrt und für den Verkehr werden zusammengelegt und F. I. Lethe rs übertragen. Lethers war bisher Berater für Koh lenfragen im Schisfahrtsministerium. R. H. Crotz, der bis herige Schissahrtsminister, erhält den Posten eines hohen Kom missars in Australien. Oberst I. I. Lowellin wird parlamentarischer Sekretär im Ministerium des Verkehrs und F. Montague parlamenta rischer Sekretär im Ministerium für die Flugzeugproduktion. Vsrlagsort Dresden. Anzeigenpreise' di« lspaitige 22 mm breite Zelle S Vsg. Für Platzwllnsche können wir keine Gewähr triften. Flugzeuge der bewaffneten Aufklärung bombardi<?.ten mit besonderem Erfolg ein Rüstungswerk an der englischen Siidkiiste und versenkten südlich Plipnouth ein Handelsschiff. Fernkampfartillerie der Kriegsmarine nahm Schisssziele vor Dover unter wirksames Feuer. In der letzten Nacht belegten Knmpsslicgerverbände den Bersorgungshasen Liverpool erneut mit Spreng- und Brandbomben. Es entstanden ausgedehnte Brände und meh rere Explosionen in kriegswichtigen Zielen des Hafen- nnd Stadtgebietes. Weitere Luftangriffe richteten sich gegen Ha sen-, Industrieanlagen und Flugplätze in Süd- nnd Südweit- england. lieber dem Flottenstützpunkt Scapa Flow wurden 2 Sperrballone abgeschossen. Kampfhandlungen des Feindes fanden weder bei Tag« noch bei Stacht über dem Reichsgebiet statt. Bei den Kämpfen in Mazedonien und Thrazien haben sich der Major Esch, die Hauptleute Maqcrhoser uud Pfeifer eines Gebirgsjägerregiments, der 'Major von Viebahn und der Haupt mann Nietzsche eines Infanterieregiments sowie Girscher eines Artillerieregimcnts durch besondere ausgezeichnet. Der Leutnant in einer Aufklärungsabteilung in Afrika den siebenten feindlich» Panzer ab. Nom, 2. Mai. Der italienische Wehrmachtbericht vom Frettag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Unsere Flugzeuge haben die Hasenanlagen von La Va letta bombardiert. In Luftkämpsen über der Insel Malta haben deutsche Flieger 3 Hurrikane abgeschossen. In Nordafrika im Abschnitt von Sollum Tätigkeit ita lienisch-deutscher Abteilungen und deutscher Flieger, die im Glüüwünsche aus dem Ausland zum i. Ml Berlin, 2. Mai. Auch in diesem Jahre haben zahlreiche ausländische Staatsoberhäupter uud Regierungschefs dem Führer mit i« herzlichen Worten gehaltenen Telegrammen zum Nationatscicr« tag des deutschen Volkes Glückwünsche nnd Grühe übermittelt. Die in Berlin beglaubigten ausländischen Vertreter brach ten durch Eintragung in das in der Präsidialkanzlei des Füh rers nusgelegte Bcsuchsbuch ihre eigenen und die Glückwünsche der von ihnen vertretenen Staatsoberhäupter. Regierungen und Völker zum Ausdruck. Das WA-Konsulat in Beirut von palästtna- Fuden belagert Alle wollen nach den Vereinigten Staaten Rom, 2. Mai. die Zahl der flüchtenden Palästina-Juden nimmt immer mehr zu. So meldet Stefan! aus Beirut, dasz das dortige amerikanische Konsulat von Palästina-Juden be lagert werde, die ein Visum für die Einreise nach den USA »erlangen, da sämtliche im Besitz eines USA-Passes befind lichen Juden unser dem Eindruck der deutschen Siege auf dein Balkan eilig die Flucht ergriffen, ohne sich weiter um das Schicksal ihrer Rasscgcnofsen zu kümmern, die keinen Pah haben Der erste, der das Einreisevisum verlangt habe, sei der vberrabbiner von Palästina, Herzog, ein persönlicher Freund Roosevelts. Das amerikanische Generalkonsulat habe die ame rikanische Regierung um die Entsendung der für den Trans port so vieler Leute notivendigen Schisse gebeten. „Deutschland entfernt die griechischen Staunen" Freche Liigstn der britischen Diebe und Kulturschäuder Genf, 2. Mai. In seiner ohnmächtigen Wut ^ibcr die britische Niederlage in Griechenland lägt sich ..Dail» Skctck" zu der Lüge hinrcihen, „das-, die Deutschen bereits die Entiernung der Statuen aus Athen planten, wie sie es bereits in Paris im Louvre getan hätten". „Dail» Sketch" täuscht sich, wenn er glaubt mit solchen ab- genutzten Lästerungen noch Eindruck inachc» zu können Es ist zic bekannt gewmVen, wie sich die Briten in den Ländern be nommen haben, die ihre ...Hilfe" genossen. Die Lügen solcher Räuber und Knltnrschänder können die deutsche Ehre nicht be rühren. Churchill und Eden vor dem Unterhaus Berlin, 2. Mai. Angcsichs des immer stürmischeren Ver langens der englischen Oessentlichkeit nach Aufklärung über die U katastrophalen Folgen des von ihm angczettelten Balkanaben teuers wusste Churchill sich nicht anders zu helfen, als am Mitt- . woch im Unterhaus endlich eine kurze Erklärung von sich zu gebe». Anher dem Enlschuldigungsgestammel des britischen Mini- . sterpräsidenten, das sich durch einen ungewöhnlichen Mangel W an Logik „auszeichnete", muhten die britischen „Volksvertreter" I auch noch eine Erklärung des Auhenministers Eden über sich ergehen lassen, die ebenso „ausschluhreich" ivar. Eden verschanzte sich der Einfachheit halber sofort hinter einem angeblichen Schreiben der geflohenen englandhörigen I .griechlsci-en Regierung, die bereits am 2l. April f!> die Zuriick- I Ziehung der britischen Truppen ans Griechenland uorgeschlagen I .haben soll, „da ihre weitere Aufopferung überflüssig sei". Noch W A' Verlesung dieses offensichtlich bestellten Schriftstückes be- I 'aäuänkte sich Eden darauf, einige billige Phrasen über den M 'Mut und die Treue der Griechen zum besten zu geben. Churchill selbst warf in seiner Erklärung in der üb lichen Weise mit völlig willkürlichen Zahienangaven über die Stärke der in das griechische Abenteuer verwickelten britischen Truppei um sich und behauptete selbstverständlich, das; dem grössten Teil dieser Truppen der Rückzug auf die Schif'e .er folgreich" gelungen sei Ans die peinliche Zwischensrage, ob die cingeschisflcn Soldaten auch wirklich ihre Stützpunkte erreicht hätten, antwortete Churchill allerdings ziemlich kleinlaut: „Ich glaube, es verhält sich so " Im übrigen diente dem alten Ban kerotteur die erneut eingestandcne Ueberlegenheit der deutschen Lnstwasse als willkommene Ausrede, und auch die schweren verlustreichen Kämpfe der als Nachhut geopferten australischen und neuseeländischen Truppen gegen die deutschen Panzercnu heilen wühle er mit ungewöhnlicher Offenheit zu schildern. Aus eine Frage nach den Materialverlusten gab Churchill die ver blüffende Antwort, das; das schwere Kriegsmaterial „natürlich" nicht milgcsührl werden konnte, wobei er als ..Trost" die selt same Bemerkung hinzufügte, „die Derttschen Hütten ja keinen Mangel an schwerem Material". Im Falle von höherer Gewalt, Verbot und Betriebs störungen hat der Bezieher oder Werbungtreibende kein« Ansprüche, falls die Zeitung in beschränktem Umfange, verspätet oder nicht ericheint — Erfüllungsort Dresden. Deutsche Fernkampfbatterien feuerten 7 Stunden lang Newqork, 2. Mai. Nach einer Londoner Funkmeldung haben die deutschen Fernkampfbattericn an der sranzösischen Küste die britische Küste am Dienstag 7 Stunden lang mit Granaten belegt. Es habe sich um das bisher schwerste unl» ausgedehnteste Bombardement gehandelt. Die grohen Geschähe hätten mit nnr einer Stunde Unterbrechung bis fast tt', Uhr gefeuert. Griechenland war schlimmer als Dünkirchen Berlin, 2. Mai. In dem verkrampften Bemühen der verautivortlichcu bri tischen Kriegstreiber, die Katastrophe des englischen Expeditions-Heeres in Griechenland in seinem verheerenden Ansmahe dem Volk zu unterschlagen, ergeht man sich jenseits des Kanals in den wüsten Behauptungen über riesige deutsche 'Verluste, bei denen Ausdrucke wie „wahre Leichcnberge" schon zum Alltäglichen gehören. Tie neueste Variation dieser Lügenhehe und Giilmanicherei iieierne der britische Luftfahrlminister Sir Archibald Sinclair 'Auf einem Frühstück der Englisch Holländischen Gesellickaü erklärte er: „In Griechenland hat die deutsche Arnu e die ranheste Be handlung erlitten, die sie jemals erlitten hat, und zwar von Streitkräften, die nur einen Bruchteil ihrer eigenen Siärk« ausmachle» " Trotz dieser „rauhen Behandlung" errangen die deutschen Truppen Erfolg aus Erfolg, jagten sic die Briten vor lick her und vertrieben sie auch vom letztet, Zipfel des europäischen Kontinents. Wir verzichten daraus. Sir 'Archibald Sinclair zu wider legen. Das tut in sehr eindeutiger Weise schon der Lon doner Nachrichtendienst, der dem Korrespondenten Edwards Wards das Wort erteilt. Wards sagt in seinem Be richt über die kopflose Fluch! der Briten aus Griechenland u. a.: „Die deutschen Stukas wirkten wie ein Alpdruck auf uns. Dauernd bombardierten sie alle Landeplätze, und d'e bri ischen Truppen waren deshalb gezwungen, vom flachen Strande aus in die Boote zu waten." Auch die Newgorker Presse liefert einen ausichlvizreichen Kommentar zu Sir Archibald Sinclairs Bebanp'ungeu. In Grohausmachuug veröffentlicht sie einen ersten 'Augenzeugen bericht über die britische Flucht vom Kontinent ..Renmark World Telegram" überschreibt seinen Bericht ..Schlimmer als D ü n k i r ch e n !" Die United Pres; Korrespondenten Richard McMillon und Henrn Gore», die die Flucht der bri tischen Truppen mitgemacht haben, zitieren englische Soldaten, die auch schon Dünkirchen erlebten. Diese Soldaten erklärten: „Es war schlimmer als in Dünkirchen. Die Bombardierung bei Dünkirchen war nichts im Vergleich zu dem, was wir im Griechenland Feldzug erteblen." -rfchelnt » mal wöchentlich. Monatl. »ezugsprel« durch Tröger «lnschl. 80 bzw. 40 Pfg. Trägerloh» 1,70: durch dl« Post elnschl. PoslUberweisungsgebuhr, zuzllgl. 86 Pfg. Post-Bestellgeld. Einzel-Nr 10 Pfg., Sonnabend- u. Festtags-Nr. 1ö Psg. Abbestellungen müssen spätestens eine Woche vor Ablauf der Bezugs- zel» schriftlich beim Verlag elngegangen sein. Unser« Träger dürfen Kew« Abbestellungen entgegennehmen. Berlin, 2. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: I» Griechenland haben die Verbände des deutschen Heeres die Besetzung des Peloponnes beendet. Auf dem griechischen Festland befindet sich kein kämpfen der Brite mehr. In den Siidhäsen des Peloponnes wurden die Reste der fliehenden Briten gestellt, bevor sie auf die Schisse gehen konn ten nnd gefangengenominen. Die Zahl der britischen Gefan genen erhöhte sich hierbei auf 82üll Mann. Panzerkampswagen versenkten am AN. April im G»ls von Korinth ein feindliches Transportschiff und zwangen ein weiteres zur Uebergabe. In Nordafrika bombardierten starke deutsche und italie nische Kampfsliegerkräste wiederholt mit guter Wirkung Be- estlgungsanlagen des Feindes bei Tobruk. Vombenvolltres- er setzten Batterien nutzer Gefecht und riesen heftige Explo- ionen im Fort Pilastrino und in Munitionslagern hervor. Ver künde von Zerstärerslugzeugen grissen erfolgreich in den Erd kampf ein, schossen im Lustkampf 4 Jagdflugzeuge vom Muster Hurricane ab und zerstörten ein weiteres Flugzeug am Bode«. Marineartillerie schoh im Mittelmeer 4 britische Torpedo flugzeuge ab. Italienische Frauen besuchten deutsche Verwundete Rom, 2. Mai. Zahlreiche Angehörige der neapc'li'aniichen Fraucnvcrbändc besuchten die in einem am Golf van Neapel liegenden -Hotel mttergebrachlen deutschen Verwunde! » uud überbrachten ihnen Geschenke, woci der anwesenäe Gauletter von Neapel in einer Ansprache seine Gewihken wm Ai druck krackte, das; die Achsenmäch'.e bald den Endsieg über den Feind erringen weiden