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»»« 24. ML», 1SS7 <Söring oppeNlert an das Landvott Wöhle WeMBeigemg her 8MWO BekMlWbe her neuen MWU« znr Dnrlhsührsng des NerjahresOns Die nenen MtznnhU« 248 834 945 877 591 478 182 105 <250! 859 593 897 755 687 342 853 579 017 613 397 766 '856 095 722 658 599 034 . 758 689 133 »27 ,250, 177 681 602 118 72 158110001 l250> 818 039 8001 833 701 057 685(250) 088 289 653 500 639 <5001 202 <3001 783 240 600 491 5 016 726 752 72 666 <30001 927 484 79L 065 <300! MS ! 842 672 329 <2501 828 520 «»407 <3001 <3001 261 297 7 038 807 225 898 660 <5001 764 016 <50») i 251 093 591 481 <250! 133 138 061 <250, > 647 460 696 504 157 710 954 255 364 258 >63 534 931 401 492 560 167 348 306 939 974 944 267 250 8595 979 030 402 450 852 327 300 253 433 044 1364 843 397 „ 649 <2000, 164 780 020 644 72!' 824 979 472 610 497 LII47 75 997 <300, !78 852 <500, <68 <2501 4S4 !83 <2501 414 427 246 504 843 884 735 332 721 <250, 2501 969 184 856 703 367 19 <250, 697 546 666 779 936 358 125 549 653 362 ,36 <250! 994 0, 442 <4000, 094 979 142 558 482 86» 925 036 603 S482 947 201 770 418 488 > 621 S83 972 Noch mehr leisten als bisher! Ausruf des Rcichsbauernführcrs zum „Leistungswett bewerb des deutschen Landvolks" Der Neichsbauernführer erläßt folgenden Aufruf: „Deutsches Landvolk? Seit vier Jahren ringt das deutsche Landvolk um die Sicherung der Ernährung unseres Volkes. Jedes Jahr hat das deutsche Landvolk von neuem den Kampf um die Erzeugungssteigerung aus genommen., Auf dem 4. Reichsbauermag in Goslar hat der Beauftragte für den Vierjahresplan — Generaloberst Göring — von den deutschen Bauern eine noch fanatischere Fortsetzung der Erzeugungsschlachi gefordert. Darum rufe ich dich deutsches Landvolk, heute auf zum „Leistungswettbewerb des deutschen Landvolkes". Es kommt darauf an, das Vertrauen, das der Führer in uns gesetzt hat, zu rechtfertigen und alles zu tun, um die Er zeugung der deutschen Landwirtschaft weiter zu steigern. Diejenigen Bauern und Landwirte, die in diesem Lei stungskampf an der Spitze marschieren, werden öffentlich ausgezeichnet. Die Sieger sollen dem Führer vorgestellt werden. Die Voraussetzungen für eine erneute Leistungs steigerung sind geschaffen. Das Ziel des Kampfes heißt: N o ch m c h r l c i st e n als bisher!" größeren Se- chlußvrämien u 10000, 8 »u Ministerpräsident Göring ergriff sodann das Wort. Der Reichsminister, der unter stärkstem Beifall und unter lang anhaltenden Heilrufen das Rednerpult betrat, erinnerte das deutsche Landvolk an die gewaltigen Aufgaben, die im Rahmen des zweiten Vier, jahresplanes zu lösen sind. „Ich habe Sie heute hier zusammengerufen", so be tonte Ministerpräsident Göring, „damit Sie und mit Ihnen das ganze Landvolk über die großen und umfassenden Maßnahmen unterrichtet werden, die ich im Rahmen des Vierjahresplanes angeordnet habe, um durch stärkste Steigerung der landwirtschaftlichen Er- zeugung die Ernährung des deutschen Volkes soweit wie irgend möglich aus deutschem Boden' sicherzustellen. Ich habe Sie aber auch hierhergerufen, um Ihnen die ganze Gröhe der Aufgabe vor Augen zu führen, die von dem deutschen Landvolk unter allen Um st Sn- den bewältigt werden muh, wenn Deutschland leben soll. Aus der Größe dieser Aufgüße ergibt sich wieder die ge waltige Verantwortung, die Sie, meine deutschen Bauern- sührer, vor dem deutschen Volke und vor der Geschichte zu tragen haben." Es gelte, durch eine wettere Stärkung der Steigerung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse die Ernährung des deutschen Volkes aus eigenem Grund und Boden sicher- zustcllcn. Gewaltig sei bereits das, was bisher in harter Arbeit erreicht wordett» ist. So sei der Grad der Abhängig, leit Deutschlands in der Ernährung vom Auslände auf l7 Prozent herabgedrückt morden. Damit aber könne sich Deutschland noch nicht zufricdcngcbcn. Wiederholt von starkem Beifall unterbrochen, gab Reichsminister Göring sodann die neuen Maß- nahmen bekannt, die er getroffen hat, um dem deutschen Landvolk die Mobilisierung der letzten Reserven zu er- möglichen. Die Parole laute: Noch mehr Wille, noch mehr Härte im Einsatz zur Erzielung noch größerer Er folge. 614 715 <2501 >00) 9!9 342 817 «MO, 525 UM <250> 028 737 360 383 i 172 991 637 77 <300, 963 79 851 ,1000) 991 238 <500) M817 >17 251 - 967 503 492 250) 060 449 178 419 <«501 420 422791 608 <250, 340 579 321 ,250) 61 277 <1000, ( 701 716 571 ' 225 340 682 1 163 666 410 «676 851 337 309 <2501 529 1247 <2501 374 48 <30061 741 711 802 <5001 t«897 259 404 588 <250> 626 1 510 482 061 525 <2501 412 i 768 114 043 > 759 752 873 998 <3001 087 305 <500) 720 680 148273 147201 <L50) 093 <250, 186 >3 938 331 835 2 818 619 090 ) 736 594 142» - 91) 970 813 > 888 052 599 <250! 805 228 710 <5001 482 <3001 059 136 545 (3001 558 065 835 <3001 Als erste Maßnahme gab Reichsminister Göring die Bereitstellung von 200 Millionen RM. zur Durchführung von Landeskulturarbeiten bekannt. Davon ent fallen allein 110 Millionen RM. auf Beihilfen des Reiches und der Länder. Diese Beihilfen erhöhen sich von Jahr zu Jahr und erreichen im Jahre 1940 einen Betrag von SOtt Millionen NM. Insgesamt werden damit in den nächsten vier Jahren mehr als l Milliarde RM für Landeskulturarbeiten mobilisiert. Nachdrücklic' st wies Ministerpräsident Göring daraus hin, daß diese Maßnahmen auch dem kleinsten Bauern nuo Landwirt ermöglichen werden, zur Vergrößerung der land wirtschaftlichen Nutzfläche Deutschlands beizuirageu. ' Diese Mittel werden in erster Linie für raschwirkende Maßnahmen eingesetzt werden, insbesondere zur Förde rung der Acker- und Grünlauddrainage, der landwin- fchaftlichen Folgeeinrichtung nach vollendeter wasserwirt schaftlicher Regelung und der Oedlandkultur vom Hose -aus. Die für Landeslulturarbeiten eingesetzten Mittel er höhen sich im Rahmen des Vierjahresplanes von Jahr zu Jahr bis auf 300 Millionen RM. im Jahre 1940. Weitere Mittel werden für die Flurbereinigung bereit- gestellt. Eine besonders wichtige Hilfe leistet der Staat bei der Umwandlung von schlechtem Grünland in Ackerland und Weide. Die Zuschüsse des -Reiches betragen hier pro Hektar im ersten Jahr durch schnittlich 100 RM., die in den nächsten Jahren ermäßigt werden. » Unter starkem Beifall wurde die Mitteilung Görings begrüßt, daß im Interesse einer verstärkten Düngung die Düngemittelp reise rückwirkend herab- besetzt werden. Die Preise der Stickstoffdüngcmittel wer- Den durchschnittlich um 30 Prozent rückwirkend vom l. Ja nuar 1937 ab herabgesetzt. Die Differenz zwischen dem eckten und dem neuen Preis wird durch Gratisliefernngen von Düngemitteln ausgeglichen. Dadurch wird, wie Reichsminister Göring hervorhob, Gewähr dafür geboten, daß noch in diesem Erntejahr eine verstärkte Düngung -Platz greift. Die Preiss für Kali werden mit Wirkung ""m starke Reichsmittcl für mittelfristige Kredite Vercitgcstcut, sie aus dem Sondcrvermögen der Rcntcnbank Kreditan stalt stammen und an den Verwendungszweck gebunden sind. Diese Kredite erhalten nur die schwächsten Betriebe zu ihrem Ausbau. In diesem Zusammenhang kam Hermann Göring aus die vierte Durchführungsverordnung zum Erbhof, gesetz zu spreche», die die Möglichkeit gibt, Landwirten, die nicht ihre Pflicht tun oder sich ihren Aufgaben nicht gewachsen zeigen, zu zwingen. Sei es durch Einsetzung eines Treuhänders, sei es durch Zwangsverpachtung, durch Gerichtsbeschluß usw. Analog dieser Verordnung für die Erbhöfe ist jetzt eine Verordnung zur Sicherung der L a n d b e w i r t s ch a f t u n g für die übrigen landwirt schaftlichen Betriebe erlassen worden. Erforderlich sei weiter, um die Leistungsfähigkeit der deutschen Landwirt schaft auf das höchste zu steigern, daß die Wirtschaftsbe- ratung entschlossen ansgebaut wird. Der Reichsnährstand habe dafür zu sorgen, daß die gesamte Wirtschaftsbcratung einheitlich ausgebaut und bis zum letzten Hof durch- geführt wird. Als hervorragendes Mittel bezeichnete er die Einführung der Hofkarte, die nicht nur dem Prüfer und Berater ein wertvolles Hilfsmittel sei, sondern darüber hinaus die Leitung und den Stand der Produktion wiederaebe. Diese Hofkarte müsse mit größter Sorgfalt geführt werden, und welch große Bedeutung Ministerpräsident Göring ihr beimißt, geht schon daraus hervor, daß er für diesen Zweck für die ses Jahr 4 Millionen RM. bcreitgcstcüt habe. Bau von Landarbeiterwohnungen Von entscheidender Bedeutung sür'dcn Erfolg der Er zeugungsschlachi sei die L a n d a r b e i 1 e r f r a g e. Um den Bau von Landarbcitcrwohnungen zu fördern, werden Reichsmittel zur Verfügung gestellt. Zur Behebung des Mangels an Arbeusträilen Hai oer Beauftragte des Füh rers für den VierjabreSplau mit dem Reicbsarbcitssührer eine Vereinbarung über eine» weitgehenden Einsatz des Arbeitsdienstes getroffen. Er sei entschlossen, alles zu tun, waö möglich ist, nm dcu Mangel an ArbcitSkrüften auf dem Laude zu be- scilige«. Es gäbe keine dringendere Arbeit in Deutsch land, als für Las tägliche Brot zu sorge». Der Ministerpräsident kündigte dann weitere Maßnahmen zur organischen Lösung der Landarbcitcrsrage an. Die Reichsmitt-l sollen in erster Linie in den Gebieten angcsetzt werden, in dem der Hackfruchtbail vorherrscht. 44 Mil lionen Mark stehen bereit zum Bau von Landarbeiter wohnungen. die ab l. Juli 1937 begonnen und bis Zinn l. November in» Rohbau fertig sein müsse». AlS Einzel betrag werden 1800 Mark gegeben. In ernsten Worten wandte sich Hermann Göring dann gegen die Landflucht, die er in Zukllnft als schädlich für die gesamte Volkswirtschaft betrachten und zu behandel« wisse» werde. Ans der andere» Seite aber ver lange er, daß Lurch die Förderung des Wohnungsbaues 16. Mai ab um durchschnittlich 25 Prozent einfchueßllcq Frachtermäßigung gesenkt. Eine weitere Maß nahme zur Erhöhung des landwirtschaftliche!, Ertrags ist die Frachtermäßigung für Kalkdüngc - mittel Die Beibclmltuno aller dieser Maßnahmen über die Zeit nach vier Jahren hinaus hat allerdings zur Vor- anSsetzung, daß auch der^Düngemittelverbrauch cuie Swi- grrung von mindestens 30 Prozent erfährt. Ministerpräsident Göring gab jedoch seiner bestimm ten Erwartung Ausdruck, daß die tatsächliche Steigerung noch weiter darüber hinansgehen wird. Weitere Neichs- mittel werden für den Bau neuzeitlicher Dungstätten und Jauchegruben zu« Verfügung gestellt. Die Schließung der Futterlücke macht die Erwei terung des Kartoffelanbaus zur zwingenden Notwendigkeit. Wenn auch, wie Hermann Göring weiter ausführte, eine Erhöhung des Preises für Speisekartof feln nicht eintreten darf, so ist doch der Preis für Fabrik kartoffeln von 17 auf 20 Pfeunig erhöht worden. Ta dnrch wird eine wesentliche Steigerung der Herstellung von Kartoffelflocken als Futtermittel möglich. Eine weitere Maßnahme im Rahmen der Erzeu- gungsschlacht ist die nunmehr veranlaßte Erhöhung des Noggenpreises von 8 auf 9 NM. Eine Er höhung des Brotpreises tritt dadurch nicht ein; denn die erforderlichen Mittel werden aus anderen Einnahmen der deutschen Landwirtschaft, so namentlich von der Brau gerste, bestritten. Reichsmitlel für mittelfristige Kredite Eine ganz wesentliche Frage für den deutschen Bauern ist die der Kredite. Die großen Ausgaben, denen die deutsche Landwirtschaft jetzt gcgenübergcstcllt ist, machen, wie der Beauftragte des Führers weiter aus führt naturgemäß einen weit stärkeren Einsatz von Be triebsmitteln erforderlich. Die deutsche Landwirtschast ist wegen ihrer Verschuldung nicht in der Lage, von sich aus diesc Mittel bereitzustellen. Da eS sich aber um Kredite handelt, deren Bereit- stellung im Interesse der gesamten deutschen Volkswirt schäft notwendig ist. habe er weitgehend eingeariffcnlwd 204 441 742 501 »2846 18 <!000) 832 121 995 878 018 888 144 , 539 724 977 536 397 026 938 956 368 794 <300) 357 221 920 006 >01 514 <5000) 979 868 (250) 859 944 583 834 594 952 Das Führerkvrps und die Beamten des NeichLnähr- Pandes versammelten sich am Dienstag im Prcußenhaus zu einem Grotzappell, aus dem der Beauftragte deS Füh rers für den Vierjahresplan, Ministerpräsident General oberst Göring, die tiefgreifenden Maßnahmen bckanntgab, Die zur Sicherung der Nahrungsfreihcit dcS deutschen Bölkes beschlossen worden sind. Der Appell wurde am Vormittag cingelettet mit einer grundlegenden Ansprache des Reichsernährungsministeis R. Walter Darrs. Er legte im einzelnen die giganti schen Aufgaben dar, die der deutsche Bauer zu lösen hat, und die weltanschaulichen Grundlagen, auf denen der Reichsnährstand fußt. Es gebe für den deutschen Banein nur einen Begriff, und der heiße Leistung. Eine Forde rung sei zu berücksichtigen, nämlich, daß nur vier Jahre Zeit zur Verfügung stehen, um das große Ziel zu er reichen. In dieser Zeit müsse,der deutsche Bauer das Werk vollenden: Sicherung der Ernährungsgrundlage des dem-- scheu Volkes. In den> Kampfemiüßten die Mitalieber des Neichsbauernrates Die Führer sein. Der zweite Redner des Tages war Staatssekretär Backe. Er sprach von dem Weg, der von der Agrar politik zur Ernährungspolitik führte. An Hand einiger Zahlen legte er die Größe der zu bewältigenden Aufgaben »ar. 28 Millionen Hektar landwirtschaftliche Nutzungs- läche ständen Deutschland zur Verfügung. Für die er- orderlicbe Ernährung des deutschen Volkes seien das mmerhin 16 Millionen Hektar zu wenig. Der Appell fand seinen Höhepunkt am frühen Abend Mit der großen Rede des Ministerpräsidenten Hermann ^Göring, die über alle deutschen Sender ibertragen wurde. Brausender Beifall empfing den Beauftragten des Führers, als er den Saal betrat. Neichsbauernführer Darrö begrüßte ihn im Namen des gesamten deutschen Landvolks, das in dieser Stunde überall znm Gemein- fchaftsempfang zusammen sei. 359 obere Führer und Beamte des Reichsnährstandes aber seien in diesem Saale versmmnelt, um die Befehle des Beauftragten des Füh rers entgegenzunehmen. «rz 1997 er aus der Au- 2jährige aun er- >ort die che nnd ein von chrciben »einsam betrir- ehe: er u.t dazu stotterte rjelchnung Da« „Zschopauer Tageblatt undAnzeiger, erscheint werktäglich L onatl Bezugspreis l.D'RM.Zustell^eb.LoPsg BeueUung n werden in uns. GeiLästsst.,von den Boten, sowievonallenPostansiajten angenommen Anzeigenpreise: Die 46 mir breite Millimeterzeile 7 Psg.; die S. mm breite MiUnneierzeile im Texttei. 25 Pig,; Naäilaß'.tassel Z Zister- unt Nachweisgebühr 25 Psg zuzügl. Poru I» 6 «nd Anzeiger Da« „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Flöha und des Stadtrats zu Zschopau behördlicherseits b-stimmte Blutt «Md enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b. H. Zschopau Gemeindegirokonto-. Zschopau Nr. 4l; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884— Fernsprecher Nr. 7lL Zeitung sür die Orte: Krumhermersdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharfenstein, Schlößchen Porschendors Mapauer W Tageblatt