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tkivcdm«» Martin- ftras« >3. M««ne. mnU-Lictl «ar. StNj'li» TU ' , »i»r. — »usia«»! M.«00 Gikm»li>». Inlkrat«u«n»a>jMe autwärt«: N««»n- »t«i» t V»il« ln Lambura, vrrlin, Dirn, LrtpU,. «alel, Brr« lau. grauNurr a.M.—Nuö.Uo»«i„ Birlt»,Leiv<i»,Mcn. Hambura. Jranklnrt a. M-, Milnchcn. — V»ub«t6«.ln8ra»l» sur! a. M. — ii. voilt in lllikmnt» .— ll»»«, li»lltt«. oal- U«, » Co. ln Pari«. Ä Tageblatt für Unterhaltung und Druck und Eigenthum der Herausgeber: Liepsch 4r Neichardt in Dresden. Verantwortl. Redacteur: Ätllius Reichardk. r'l«UtE: ar»d« M->N-» nafi« » bl» «bd. » Unr. Der Raum rin« eine loolliqen PeM»-U« >°!»t »ö Ä? «tnüelandt dir Aerl« S Ngr. Eine Saranlit Er dg» nächftlilal«e BrMel- n»n der Jiäerale wird nicht zeycb«». U«»l»Lrll«e «lnnonce»- »ulttllge von un« v»»e- kaniücn Wmkn u. Per- soncu inMrtr«,, Ivlr nur gegen Pr>»tt,in«rni,do« v»!Uung durch Srlel- martr» oder UopPtitad- lun«. w SiÄen t»«e„ r-!?n.7k°°zö «ui eine DK»I anweisen. Sir. K3 Achtzehnter Jahrgang. Mitredacteur: Or. Lmll Stierer'. Für daö Feuilleton: Lnüvi« SSartin»»». Dressen. Donnerstag, 3. April 187L « Potttischt«. Die Frage, wohin das künftige Parlamentsgebäude des deutschen Reiches zu stehen kommen solle, ist endlich entschieden. Die aus Bundesrath und Reichstagsmitgliedern bestehende Com mission hat sich gegen 1 Stimme für das Areal entschieden, auf dein jetzt das berühmte Kroll'sche Etablissement steht. Der Platz allein wird 2,541,000 Thlr. kosten. Das deutsche Reich soll nämlich dem jetzigen Pächter dieses Etablissements, Engel, als Nutznießer des Platzes und der jetzigen Baulichkeiten, 500,(XX) Thlr. Entschädigung zahlen, 1,981,810 Thlr. soll der preußische Domainenfiscus für den ihm gehörigen Grund und Boden er halten und endlich soll das Personal des Restaurateur Engel — 60,000 Thlr. als Entschädigung für bestehende Eontracte erhalten. Diese Apothekerrechnung erscheint jedoch noch gar nicht als sehr gesalzen gegenüber den noch viel höher in die Millionen laufenden Entschädigungen, die für andere Plätze hätten bezahlt werden müssen. Zu dem Münzgefetze liegen bereits mehrere Anträge vor. Zunächst verlangt Ür. Mohl aus Stuttgart die Ausprägung von 2-Markstücken im Gegensätze zu den 2>/z-Markstücken, welche der Bundesrathsentwurf enthält. Die letzteren wünscht eine Ein gabe von Elsässer Handelshäusern von Gold, nicht von Silber geprägt zu sehen. Sodann beantragt Braun-Hersfeld eine Be stimmung, daß von dem Tage an, zu welchem das Münzgesetz in Kraft tritt, Staatskassenscheine für einzelne Bundesstaaten nicht mehr als Zahlungsmittel verwendet werden dürfen. Bis dahin soll die Einziehung der jetzt curstrenden Staatscassenscheine von den Einzclstaaten bewirkt werden. Hierzu haben wir eine Be wertung zu machen. Die Beschränkung des Umlaufes des Papier geldes wird Jedermann als gerechtfertigt finden, der es weiß, daß an Staats- und Privatpapiergeld in Deutschland nicht weniger als 400 Millionen Thaler cursiren. Darum aber macht man nicht den nothwendigen Anfang bei den Noten der kleinen Privatbanken, welche eine schlechte Metallbedeckung haben? Warum wendet inan sich zunächst gegen das Staatspapiergeld, das doch bombensicher ist? Die Antwort giebt eine Beobachtung der Persönlichkeiten, die sich jetzt im Reichstage vorzugsweise in den Vordergrund der Münzdebatte stellen. Da ist namentlich Abg. Bamberger, von dem man vermuthen könnte, daß er weniger Vertreter des deutschen Volkes oder der Stadt Mainz, sondern der Interessen der Geldaristokratie sei. Die Berliner Volkszeitung erwirbt sich das große Verdienst, laskerähnlich gegen das Gebähten aufzutreten, das sich bei diesem Münzgesetze breit macht. Dieses Blatt erörtert zunächst den Fehler der Münzvorlage der Regierung, daß sie dem Großhandel eine Goldmünze schafft, die ihm vortheilhaft ist und die inan ihm als unentbehrlich wohl z ,i gönnen hat, daß sie aber dem Kleinverkehr des Volkes eine neue Silbermünze darbietet, die um 10 Proccnt schlechter ist als die bisherige. Wenn das Reich 30 jetzige Thaler einschmilzt, iir denen 1 Pfund reines Silber steckt, so hätte das Reich eigentlich d rfür 90Markstücke wieder auszuprägen; der Bundesrath schlägt cb r vor, es solle 100 präge», die Rcichskaffe steckt dann die Differenz von 10 Mark ein. Ein solches Profitmachen geht doch eigentlich über die Grenzen des Erlaubten hinaus. Doch kann man dein Reiche nicht üble Absichten vorwersen, denn es hat bei dem Umprägen der alten Münzen in neue beträchtliche Unkosten, nicht blos durch die Prägung selbst, sondern namentlich durch die Einziehung der Klein-Münzstücke. Wir alle kennen die preu ßischen Silbergroschen, die ob ihres Inhalts schamroth geworden sind und die süddeutschen Sechs- und Dreikreuzer sind meist so blechartig abgegriffen und unterwerthig geworden, daß das Reich an ihrer Einziehung zum vollen Werthe einen guten Theil der Procente ivieder zusetzt, die es an der künftigen schlechteren Aus prägung sich wieder macht. Aber diefts von: Reiche wenigstens in "guter Absicht unternommene Umprägegeschäft genügt den Goldonksls vcm Schlage Bambergers nicht. Sie verlangen un gestüm die möglichst rasche Einziehung auch der guten, großen Silbsrmünzen, die man „grobe -Münze»" schimpft, dainit sie ein- g.'schmolzcn und als Silberbarren verkauft werden. Von dem Erlöse soll Gold gekauft werden. Woher die ungeheuere Eile, dem Volke die groben, guten Silbermünzen aus der Tasche zu ziehen und ihm dafür um 10 Procent.'verschlechterte zu geben? Bamberger hat's verrathen: die großen Geldinstitute Deutsch lands würden mit größtem Vergnügen, sagt er, bereit sein, das Geschäft zu machen, uns das Silber zu verschlechtern und für dar nicht zur Ausmünzung erforderliche Silber Gold zu schaffen. Wir erwarten von unseren Abgeordneten, daß sie diese Pläne zu Schanden machen. Der Streik der preußischen Geistlichen, das Geburtsfest ihres Königs nicht zu feiern, hat sich nicht blos auf Pommern, sondern auch auf Preußen erstreckt. In Oesterreich bereitet man sich auf den demnächstigen Zu sammentritt der Delegationen vor. Einstweilen hat der Neichs- rath scharfe strafpolizeiliche Bestimmungen gegen die Arbeits scheuen und Landstreicher angenommen, die ein verweigertes Almosen nicht selten mit der Drohung beantworten, dem Ver- Migerer dm Wen Hahn auf's Dach zu setzen. Herr Thiers erhielt vom Kaiser von Oesterreich die Ein ladung, der Eröffnung der Wiener Weltausstellung beizuwohncn; der Präsident der Republik lehnte dankend ab, versprach jedoch sich durch den Hnndelsminister vertreten zu lassen. Der Ge- meindcrath von Rivesaltes votirle einen Tadel für die Gen darmerie, welche die Emeute, die neulich dort stattsand, unter drückt hat, die Regierung antwortete durch Decorirung vonGen- darinen und Auflösung des Gemeinderathes. Der spanische Vice Consul in Paris wurde mit Hinterlassung eines bedeuten den Defieits flüchtig; beschädigt wurden namentlich verschiedene in Paris lebende spanische Familien. Im dänischen Volksthing ist die von der vereinigten Linken eingebrachte Mißtrauensadresse gegen die Regierung mit 55 gegen 34 Stimmen angenommen worden; doch bezweifelt man, ob die Regierung sich dieses Votum so zu Herzen nimmt, daß sie abdankt. Locales und Sächsisches. — Die Frau Herzogin von Genua ist gestern Nachmittag nach Turin abgereist. — Der Appellationsrath l>r. Aster in Dresden hat das Ritterkreuz des Verdienstordens, der erste Rath beim Appella tionsgericht in Zwickau, Coith, den Charakter eines Vicepräsi- denten erhalten. — Der Appellationsrath Lamm zu Bautzen ist zum Ober- Appellationsgerichtsrath, der Gcrichtsrath Mettler in Leipzig und die Hilfsarbeiter bei den Appellationsgerichten in Zwickau und Leipzig, Hüttner und Di . Freiesleben, sind zu AppellationS- räthcn bei den Appellationsgerichten Dresden, Zwickau und Bautzen befördert worden. Ferner wurden versetzt: Gerichtsrath Rüger in Pirna in gleicher Eigenschaft an das Bezirksgericht in Dresden ernannt, die Gerichtsräthe Just aus Zwickau und Meiste aus Dresden mit gleichem Range und Titel als etatsmäßige Hilfsarbeiter bei den Appellationsgerichten in Zwickau und Leipzig; befördert der Assessor Hördrath aus Zwickau als Ge richtsrath nach Leipzig; dein Leipziger Assessor v. Frombcrg wurde der Charakter eines Gcrichtsraths beigelegt. — In der Armee hat eine Anzahl Beförderungen und Versetzungen stattgesunden. — Der Jngenieur-Secondeleutnant Schneider vom Pion- nier Bataillon Nr. 12 hat das Ritterkreuz des König!. Schwe dischen Gustav-Wasa-OrdenS erhalten. — Der Reichstagscommissionsbericht über den Gesetzent wurf, betreffend einige Abänderungen des Posttargesetzcs, ist er schienen. Die Commission beantragt im Wesentlichen Annahme der Vorlage; doch wird vorgeschlagen, den Portczuschlag auf so genanntes sperriges Gut nur faeultativ hinzustellen und die Entfernung, bis zu welcher von Briefen mit Werlhangabc ein Porto von 2 Ngr. erhoben wird, auf 20 Meilen festzusetzcn, an statt aus 10, wie die Vorlage will. Die Minimalversicherungs- gcbühr für Werthsendungen, welche in der Vorlage ganz allgemein auf 1 Ngr. festgesetzt wird, soll nach dem Vorschläge der Com mission nur bei Entfernungen über 20 Meilen 1, dagegen bei Entfernungen unter 20 Meilen ^ Ngr. betragen. Zum Schluß empfiehlt die Commission dem Reichstage, die Ueberzeugung aus zusprechen, daß cs zur Ergänzung des Gesetzes über das Posttax- wesen gleichzeitiger Reform des Postanweizungsverlehrs in der Richtung bedarf, daß das Porto ür Sendungen bis auf Höhe von 15 oder 20 Thlr. 1 Sgr., bis auf 50 Thlr. 2 Sgr. beträgt. — Schon längst ist von der General-Postdirection ins Auge gefaßt worden, ob es nicht rathsam sei, das Zeitungswesen ganz von den übrigen Postfächern zu trennen. Es wird in diesem Sinne jetzt zunächst bei sämmtlichen kaiserlichen Postämtern eine Zusammenstellung der Kosten an Gehalten, Bureauaufwänden lBeleuchtung, Heizung, Miethe, Bindfaden, Packpapier, Klebc- stoff :c.) besorgt, nach deren Ergebnis; die Organisation des neuen Verfahrens eingerichtet werden soll. — Aus Anlaß des bevorstehenden 100jährigen Geburts tages Ludwig Tieck's 31. Mai) sollte nach einem Vorschläge un seres Oberbürgermeisters am Baumann u. Sendig'schcn Hause am Altmarkt ein Relief-Medaillon oder eine Jnschristcn-Tafcl auf Kosten des Verschönerungsfonds der 1)r. Güntz'schcn Stif tung und zur Erinnerung daran, daß Ticck in diesem Hause ge wohnt und seine berühmten Vorlesungen gehalten, angebracht werden. Der Rath hat im Plenum diesem Vorschlag beige stimmt und wird nun eine entfffrcchendc Tafel vielleicht mit Me daillon errichtet werden. — Wir sind uin Mittheilung der folgenden Zeilen ersucht: „Wenn die Dampfpflug-Angelegenheit das Interesse Ihrer Herren Correspondentcn in Anspruch nahm, so bedauere ich doch außerordentlich, daß Ihre gestrigen Zeilen als in meinem Namen Aufnahme fanden. Gestatten Sie mir hinfort nur persönlich das zu berichten, was sachlich Interessantes zu sagen sein mag. Der Pflug ist heute nach der Lausitz abgefahren und wird hoffentlich dort in dauernder Arbeit erweisen, daß es der Reclame in überhobener Manier nicht bedarf. C. Pieper." ff— Gestern in den Morgenstunden bewegte sich die Straßen- ^ locomotive des Herrn Ingen. Pieper unter seiner Leitung über die Marienbrücke und erregte natürlich mit ihrem AtchüNg von allem möglichen Ackergcräthe großes Staunen bei den Paffgnten- Freilich macht die Maschine nicht geringen Lärm — es ist dies eben nicht zu vermeiden, aber auffallend war wieder mit welcher Leichtigkeit sie sich lenken und bewegen läßt, da sie sich mit gyzßter Sicherheit durch den namentlich an der Leipziger Straß? sehr starten Wagenverkehr hindurch wand. Ine Augenblick wird sie zum Stehen gebracht, was wir ausführen sahen um zwei scheuende Pferde zu beruhigen. Voraus schritt ein Gensdarm und hinterher natürlich Neu- und Wißbegierige. — Die Neustadt übt jetzt ziemlich starke Anziehungskraft auf unsere Staatsminister aus. "Nachdem sich der Minister des Innern, v. Nostitz-Wallwitz, neben dem Japanischen Palais ein reizendes Familienhaus eingerichtet, bezieht jetzt der "Finanz minister v. Friesen eine Etage des Schmidt schen Hauses auf der Bautznerstraße neben dem Akbert-Theater. — In dem sabgelehnten) Gesuche Bebel's an das Justiz ministerium um Freilassung erkennt derselbe an, daß der Reichs tag nach dem Wortlaute der Verfassung sein Gesuch um Frei lassung nicht anders als ablehnen konnte. — Zur Verbüßung von Freiheitsstrafen sitzen in Sachsen jetzt 9 Socialdemokraten wegen verschiedener politischer Ver brechen und Vergehen: Liebknecht, Bebel, Daschner, Dietze und Gcilhof inHubertusburg, Seifert und Fink in Leipzig, Most und Dittrich in Zwickau. — Tie hiesigen Riemer, Sattler- und Taschner-Gehilfen streiken nun zum Theil auch. Es ist ihre Differenz mit den Arbeitgebern schon seit über 14 Tagen im Gange und ihre For derung, die sie in einer Zuschrift an die Arbeitgeber inn ig es a mm t ausgesprochen haben, besteht im Wesentlichsten etwa dann, daß bei einer Erhöhung des Arbeitslohnes um 25P„. die Normalarbeitszeit auf täglich 10 Stunden gesetzt und für die Uebrrstunden eine Vergütung von 50"/g gewährt werde. Die hiesigen Arbeitgeber traten in Folge dessen wiederholt zur Be- rathung zusammen und gaben ihre Erklärung einstimmig dahin ab, daß eine Arbeitszeit von 7—12 Uhr und 1—7 Uhr incl. Vz Stunde Frühstück und Hz stunde Vcsperzeit genehmigt werden könne, von einer durchgängigen Erhöhung von 25P,, ab gesehen werden »rüste, aber eine bedeutende Erhöhung des Lohnes je nach Befähigung des Arbeiters zugesichert werden solle. Die Gehilfen blieben dagegen bei ihren ursprünglichen For derungen in allen Theilen stehen und eine Anzahl derselben streikt nun. Hoffentlich werden die fortgesetzten Verhandlungen die Angelegenheit noch zur beiderseitigen Zufriedenheit beilegen. Auf alle Fälle wird aber dem Publikum auch in diesen Maaren eine Preissteigerung nicht erspart bleiben. — Soviel wir hören, herrscht in unserer sächsischen Tuch- und Buckskin-Branche zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ganz erträgliches Einvernehmen, und die oft aus reinen, lieber inuthe enstpringendcn Ansprüche auf noch höheren Lohn schwei gen momentan. Anders sieht esschonseit längerer Zeit in Brünn aus; dort herrscht in den gennnnnten Branchen bedeutende Arbeitslosigkeit. Gegeir 7000 Arbeiter sollen brodlos sein und Eomitees, die sich zur Linderung der Noth gebildet und. wie wir lese», ganz trefflich organisirt sind, bemühen sich zwar, den Arbeitern das Nöthigstc zu reichen, können aber doch nicht überall und nicht vollständig den mangelnden Verdienst ersetzen. Die Betrachtung solcher traurigen Verhältnisse könnte die in ruhiger und lohnender Thätigkeit befindlichen Arbeiter wohl vor dein so arg un, sich greifenden Streiken bewahren. — Bekanntlich ist das seit 14. März 1865 bestehende Bau - vcrbot hinsichtlich des links der Pirnaische» Chaussee vor dem Schlage gelegenen Terrains zu Ende vorigen Jahres aufgehoben und das ganze große Areal, welches zwischen der Pir- naischcn Straße, der Grunacr Straße und andererseits zwischen der Albrcchtsgasse und Eliasstraße liegt, der Privatbebauung frei- gegeben worden. Es ist nunmehr ein Regulativ entworfen wor den, aus welche», wir nur hervorhcben, daß die Bcbauungswcise sich entweder im edlen Villcnstyle oder doch im Charakter eleganter und geschmackvoller Gartenhäuser zu Hallen hat, daß Vorsorge ge nommen ist, für die trotz der Bebauung zu erhaltenden Prome nadcn-Anlagen längs der Pirnaische» Straße hin, und daß in die neuen Häuser Souterrain-Wohnungen — mit Ausnahme je einer für den Hausmann — nicht gebaut werden dürfen. Nach langer und eingehender Prüfung und Bcrathung hat der Rath beschlossen, ein local-statutarisches Verbot dahin lautend zu er lassen, daß, da die Wilsdruffer Vorstadt die dichtbevölkertste im Zerer Stadt sei, die Neuanlage von Weißgcrbereien und bez. die wesentliche Veränderung und Vergrößerung derselben in der Wilsdruffer Vorstadt von jetzt an nicht mehr zulässig sein soll. — Ein kurzer Küchendienst mit recht angenehmem Schluß ging am l.d. M. in einer Villa der hiesigen Parkstraßc in Scene. Die neue Köchin war erst etwa eine Stunde im Dienst einer dort wohnhaften Herrschaft, als bei dieser letzteren ein fe'n gekleidetes Herr erscheint, welcher mit der neuen Köchin unter g.- naucr Bezeichnung des Namens zu sprechen wünscht. Man weist ihn hinab in das Erdgeschoß, allwo sich das Bureau für