Volltext Seite (XML)
Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittags II Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag II Uhr einzusenden. Schriftleitung, Druck und Verlag von A. Schurig, Bretnig. 27. Jahrgang Nr. 51. Mittwoch, den 27. Juni 1917. Bautzen. Weil er Kartoffeln an das dürste, so mag die -Feststellung genügen, daß j sich gründet, damit wir auch sie gründlich zu- dura gleicht. In Süd- und Wfftdentichland j eine Frau derart gebrffen, daß , ' -' s , . " dlnr bisherigen Kneasjabren ausfallend nament-t Die russische Dampfwalze, die eme Hauptkrafl! hat es, ^e. nuach ichcr otuhlnng wahren Frankreich und England werden trog aller, ihres vermeintlich unwiderstehlichen Massenwil-! Rercits^nm- einher 3eit^ wurde Nacht reichlich geregnet, auch dre KusteuMchein dem Wirtschaftsjahre - lens, ist auSgeschaUet. Einen heiligen °ol-! 7-7 un der Osten haben mehr oder minder ftar ^gi7/,8 ^ine gewaltige Menge ausländischen len Ersatz mr die russischen Mill,onenbeere kön- 6 ^ nd velbreitetc^Oewitremgen gegabt. ^hnc Zweise ! cinführen müssen, um driichznhalten. neu sich die Feinde nicht mehr leisten. Nur ->-« 'ur M->r7ini lassen ui^ ist eine gründliche Dmchscuchtuug der h>flaii;en, batte eine Mißernte in allen im Westen wäre die Entscheidung durch die üs rueiisan'eicken NN-u . " . . .. „ iure -t_iere aur verdarviiae Krank ieitsanreimcn ter Entbehrungen vorbereitet. Boden durch die ungewöhnlich reichen Schnee frage her kei n e G e f a h r e n d r o h e n. mengen dieses Winters und die darauffolgenden ^cilich, Schwierigkeiten dieser oder jener Art Regenfalle zu Beg>uu ..es Frühlings mit Feuch- mit m dcü Kauf genommen werden, aber tlgkcit stark durchtränkt war iu>d es in den tie- Durchhaltcn ist unter allen Umständen ge- feren Lagen auch heute noch ift. Fin übrigen u^L djj, Ernte wirb uns, des inag sind der hcirichcnden Zitierung auch manche - < sein. für ianae. lanae Zeit. aanr ab- jeder gewiß sein, für lange, lange Zeit, ganz ab. Alfred Kröner Verlag in Leipzig Soeben erschienen! völlig gebrochen: denn in ihrer Knegsrechnung ' wuchs wird allerdings sehr nötig Regen gebraucht. Früchten, und die neue Weizenernte in den Ver einigten Staaten deckt nur ungefähr den eigenen Bedarf. Die Aussichten für die rechtzeitige und hinreichende Belieferung der feindlichen Völker mit den notwendigen Nährstoffen sind daher sehr mißliche, zumal da die großen Vorräte nur in den weit entlegenen Gebieten Australiens und Indiens vorhanden sind, deren Antransport in folge des Schiffsraumniangeis und der deutschen Seesperrc, abgesehen von kleineren Mengen, un möglich ist. Die Völker Englands, Frankreichs und Italiens werden daher schon jetzt auf die Wahrscheinlichkeit weiterer anhaltender und har- Dresden. (Lustmord.) In der Ortsflur ' von Rosentitz wurde ein neunjähriges Schul- Weizen seiner Reife entgegen. Wenn auch der s brechen. Es ist ihr allerletzter Posten. Darum' Rittergutes Radibor vom Bautzner Schöf- Hektarerrrag die Friedensergebnisse nicht erreichen müssen wir zusehen, worauf noch ihre Hoffnung Zengerichte eine Geldstrafe von 50 Mark. ihre Tiere auf verdächtige Krankheitsanzeichen hin beobachten. Vorteile zu verdanken. Von keiner Seite hat man, wie sonst so häufig, vernommen, daß die Blüte durch Frost beeinträchtigt wurde. Ferner ist die ursprünglich starke Verzögerung des Ernte termins, die gerade in diesem Jahre hätte be deutungsvoll werden können, voll cingcholt wor den. Der Stroheitrag dürfte freilich etwas ge ringer als im Vorjahre ausfallen, doch bestehen noch größere Bestände aus der reichen Vorjahrs ernte. Gerste und Hafer hatten bis gegen Ende Mai ein vorzügliches Aussehen. Seitdem hat die tropische Hitze vereinzelt allerdings die Ent wicklung etwas behindert, aber aus einer ganzen Reihe von Distrikten kommen auch gute Nach richten. Für diese Früchte werden noch reichliche treibe auch die Obstkultur (Pflaumen) durchaus steht noch ein Posten, der die Hoffnung enthält, s Bautzen. Weil er Kartoffeln an das vorteilhaft stehen In R u m ä n i e n geht der j des deutschen Volkes Kriegswille lasse sich s Vieh verfüttert hatte, erhielt der Inspektor des ' Weizen seiner Reife entgegen. Wenn auch der! brechen. Es ist ihr allerletzter Posten. Darum! Rittergutes Radibor vom Bautzner Schöf- allgemein recht erwünscht. Aus den je nachs Lage und Bodenklasse verschiedenartigen Berichten Zu beziehen durch alle Buch — — Handlung«?; - - läßt sich cin ungefähres Bild über die Gesamt lage gewinnen. Winiergetreide, also die wich tigsten Brotfrüchtc Weizen und Roggen, ist bis her im allgemeinen nicht gefährdet. Der Stand ist, abgesehen von den östlichen Provinzen, ein dichter, doch zeigen sich neben normalen Aehren manche kleine, wie dies in noch höherem Maße schon im Vorjahre festzustellen war. Die Kör- nerbilduug wird überwiegend als günstig be zeichnet. Daß ganz vereinzelt bei Anhalten des gegenwärtigen Witterungscharakters Notreife beim Roggen nicht ausgeschlossen ist, sei jedenfalls er- Rcgen kommen am meisten den Kartoffeln zu gute, die gerade jetzt in Blüte stehen und zur Knollevbildung ausreichende Feuchtigkeit brauchen. Die Frühkartoffeln stehelm-bereits überall in Blüte. Jit Süd- und Westdeutschland erwar ten die Erzeuger bei der Anfang Juli zu er wartenden Frühkartoffel-Ernte recht günstige Erträge. Die überall im Gange befindliche Rauhfutter-Ernte ergibt einen über dem Durch schnitt stehenden Ertrag. (W. T. B.) Worauf noch rechnen die Feinde ? „Wir wollen unerschültert festhalten an dem einen Gedanken, von dem wir alle durchdrungen sind.' Den Kriegswillcu des Gegners zu brechen!" Das sagte unser Kaiser jüngst zu den Helden Der Feinde Rus: Mehr Schiffe! verhallt.! men werden. Der Grund liegt in der durch Daruni können sie noch weniger als zuvor da-die Verhältnisse gegebenen Notwendigkeit zu mit rechnen, unsre Heldenmauern an oer West-: sparsamstem N-rbra„^.° in dem sparsamstem Verbrauche von Kohlen und in dem sich gegenwärtig stark geltend machenden Mangel an Arbeitskräften. seit MonatSbcgiun vom Heeresdienst beurlaubte 21 jährige Sckeukel aus Auerbach. Der Kopf Der Wille zur Macht verlMer «na 5sMw«r. — Gute Heuernte. Wenn auch die langanhaltende große Hitze und trockene Wetter vielfach zu berechtigten Klagen in der Land wirtschaft und den gärtnerischen Berufen Anlaß geben mag, so wirb andererseits von den Be teiligten zugestanden, daß die Heuernte diesmal in einer Weise Angebracht worden ist, wie es sonst nur selten erfolgt. Die Heuernte begann fast überall noch etwas zeitiger als andere Jahre, trotz des läng andauernden Winters. Dabei ist das Hen diesmal so gut, wie selten. Kein Regen, nur Sonnenschein und Wärme herrschten, so^ daß die viele Arbeit des Wendens des Heues diesmal fast wegfiel. Für den Nach- geschen von den zu erwartenden großen rumä nischen Zufuhren, unsere Versorgung in vollem Maße gewährleisten. Gute Ernteaussichten in Deutsch land. Die in diesen Lagen in ganz Deutschland uiebergegangenen warmen Regen haben die Ernteaussichten in Deutschland so gebessert, daß sie in Süd- und Westdeutschland als geradezu glänzend, rn den mittleren und östlichen Pro vinzen Preußens als durchaus befriedigend an gesehen werden können. Die vereinzelt besteh ende Gefahr, daß bei längerem Anbauern der Dürre der Roggen notreif geworden wäre, ist jetzt überall behoben. Brotgetreide, besonders an der Aisnc. Der Feinde Kriegswillen zu brechen: das ist die Aufgabe. Er ist noch nicht maßes von Schiffsraum. Darüber verfügen dre Feinde nicht, auch wenn der Sch fssbau der gesamten Welt draußen für sie arbeitete. Fast wie ein Schrei der Verzweiflung klang über den Ozean hinüber zu Wilson der Ruf des englischen Ministerpräsidenten: Schiffe, Schiffe, Schiffe! Aber so viel neue Schiffe können die Amerikaner nicht bauen, um die wachsende Frachtraumnot infolge der Versenkungen unsrer U-Boote zu beseitigen. Dank ihrer Tätigkeit wird der Schiffsraum für die Feinde von Tag zu Tag knapper. Jedes Schiff, das auf den Meeresgrund sinkt, bedeutet eine Verringerung nicht nur der feindlichen Verkehrsmittel, sondern zugleich auch ihrer zur Kriegführung erforder lichen Mittel, die das versenkte Schiff auf den Kriegsschauplatz führen sollte. Je länger der U-Boot-Krieg dauert, um so geringer wird die Aussichr der Feinde, ihre Landmacht im Westen noch zu verstärken. front zu zerhämmern. Es bleibt ihnen nur noch das eine: die Hoffnung, daß Deutschlands Kriegswille nicht aushält. Ein englisches Blatt schrieb kürzlich: „Wir müssen nur durchhalten, und Deutschland wird besiegt." Die 'Feinde rechnen daraus, daß das deutsche Volk in seinem Kriegswillcn eher mürbe werde als sic. Nun, darauf kommt es noch an, daß sie sich auch damit verrechnen, wie sie sich seither mit allem verrechnet haben. Darum gibt es nach wie vor für unser Volk keine andre Losung, als unver drossen durchzuhalten, festzublciben, nicht nach zugeben, die Wessen nicht eher niederzulegen, als bis die sichern Fricdcnsbürgschaftcn für die freie Entwicklung Deutschlands gewonnen sind, als bis die Feinde bekennen, daß ihr Kriegs wille gebrochen ist. wurde ihm vollständig zerschmettert. Weitere Personen sind nicht zu Schaben gekommen, doch wurden im Raume alle Fensterscheiben einge drückt und verschiedene andere Schäden verursacht. Oelsnitz i. D. Der drohenden Kohlen not wegen har der Stadtrat beschlossen, die Lieferung von Leucht- und Kochgas zeitweilig zu sperren. Plauen i. V. Zur Errichtung eines Flug platzes mit Fliegerstation und des dazu nötigen Anschlußgleises an die Staatseisenbahnlinie zu bedeuten; sie kam diesmal spät zur Aussaat und konnte sich bei ziemlich gleichmäßiger Wit terung ungestört entwickeln. Die Aussichten für diese Frucht sind zunächst durchaus günstig. Für sie kommt Nässe im Durchschnitt noch im Juli zur rechten Zeit. Obst und Gemüse worden recht verschieden beurteilt. Aus einzelnen Teilen Süddcutschlands vorliegende Berichte stellen die Aussichten für die Erträge in dieser Hinsicht als günstig dar. — Die Meldungen aus O e st e r r e i ch - U u g a r n sind befriedigend. Man örwartet dort bessere Ernten als im Vor jahre. In Ungarn schätzt man das Ergebnis 20 bis 25 Prozent höher als 1910. Freilich werden auch dort Niederschläge gewünscht. In der Türkei wie auf dem ganzen übrigen Bal kan übersteigt der Gesamtanbau die früheren Erwartungen. In Serbien soll neben Ge- nach den amtlichen Ermittlungen insgesamt 2,66 - nichtemachen. Millionen Hektar von der in unseren Händen! Auf die bezwingende Macht ihres Schwertes i mädchen' au/ Eutschütz als Leiche aufgefunden, befindlichen Kuliurfläche bepflanz! wurden. Im l können Lie Feinde beim Ausgang des dritten j Offenbar liegt Lustmord vor. Der Tat ver- Jahre 1913 wurde in ganz Rumänien auf einem! Kricgsjahres nicht mehr rechnen. Was irgend kehlig ist ein mit Kirchenpflücken beschädigt Areal von 5 Millionen Hektar eine Menge von! an Schlachtmitieln gegen uns aufzubringen l gewesener kriegsgefangener Franzose, von dem " ' ' ' ! war, haben sie bereits' im Westen eingesetzt, ! Has Kind Kirschen kaufen wollte. - Von Friedrich Nietzsche Neue Einzelausgabe Gebunden 5 Mark Eine neue, handliche, leicht les bare Ausgabe des Werkes, von dem Nietzsche selbstgesagthat,datz es das zusammenfassende Buch seiner ganzen Lehre werden solle Plauen—Hoff hat unsere Stadtgemeinde beschlos sen, der Militärverwaltung geeignetes Gelände in den benachbarten Flüren Kauschwitz und Syrau bereitzustellen. Leipzig. Die Einstellung der öffentlichen ! Straßenbeleuchtung, soweit sie durch Gas er- ! folgt, soll nunmehr auch in Leipzig vorgenom- !men werden. Der Grund liegt in der durch Gewalt ihrer Waffen zu erzwingen. Dazu wäre ein ungeheures McManfgebvt an Menschenkräften! - . , und Kriegsmaterial erforderlich. Das heranzu-! Zwickau. Boi einer Azetylenexplosion ge schaffen, bedürfte cs eines beständigen Neber-! m einer hiesigen Fabrik der erst und baldige Niederschläge sehr erwünscht. Das gilt natürlich auch für die Fitttcrpflanzcn fürsteht dicht, und die Körnerbildnnq übrigens die Aussichten in Stzd- und West-, «„gesetzt. Hafer und Gerste haben fast deutlchland nicht ungünstig sind. Für die.ecu-einen vorzüglichen stand. Die warmen toffel hat die Dürre vorläufig am wenigsten!-- - - Die Getreideernte Deutschlands und seiner Verbündeten im Jahre 1917. Das WAtcr in manchen Gegenden nament lich Norddeatschlands war bis in die letzten Tage hinein beig und trocken und lcgie vielen die Frage nabe, welchen Einfluß diese Lage auf unsere wach,ende Ernte haben wird. Das Wort: Sonnenjabre — Wonnenjahre hat eine unbe dingte Geltung nur in Hinsicht ans die Be- Millionen Tonnen a'ller Art emachcim't. schaffenlntt des Kmns.. Zunächst lel festgeu^ Ernten der feindlichen!Aber ihre Ueberzahl an Menschen, Maschinen! DiovolÄismalde Eine tollwutkranke . keineswegs in allen Leuen Westmächte werden nach deä vorliegenden ' und Munition hat nichts ausgerichtct. Gegen , hatte in Dentich.ai.de Maft ^ran-en-, Glichen Meldungen erheblich schlechter als in' den deutschen Willen schaffeu's die Massen nicht. Frau derart griffen daß wähnt, das gilt hauptsächlich von gary leichten Deutschlandd7m auf das Ertrag der allgemeineu starken ordentliche Widerstandsfähigkeit namentlich des durch das Gefühl erleichtert Roggens, Hinweisen. Mau bedenke, daß der eichen, daß uns von derErnährungs- Amtsblatt für die ttzrisöMrde und den Hemeinderat zn Mretnig Lslral-Hnrrigrr Mr M 0rWzlken Mllrig, Mßrsbrzäorf. bzuzwMe, sraiMenlbal «ns Umgegens Der Allqemeine Anzeiger erscheint wöche.uilch zweiMal: DiUwoch und Sonnabend. Abonnementspreis: viertel- jShrlich ab Schalter I,ÜbjMk. .ei ireicr Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark 2K B sennige, durch die Post 1,0b Mark ausschl. Bestellgeld. Be stellungen nehmen auch unsere Zeitungsboten gern entgegen. Inserate, die4gcsp«l- itne Korpuszeile 12 Pf. sjk Inserenten im Rödertale, für alle übrigen 1b Pf., km amt lichen Teile 20 Pf., und im Reklameteil 40 Pf., nehmen außer unserer Geschäftsstelle auch sämtlicheAnnoncen-Expe- ditionen jederzeit entgegen. Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt.