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Bezugopteto monatL tm Haue YOU M. them-nennen 1,25 M. p, durch one Uoit bezogen Inonutt 2,20 111. ioym Zusiellungogebllhc » Verlag : Drecan Verlagsgefellichaii m. b. H» Dresden-U -Geichdstoitelle u.predliioli Gukerbahnhofiic 2 - Femiptechen 17259 - Postichecktomm Dresden Ne. ISM Dresdnet VetmgsgeieALQSU Gchniueuung: Dresden-Eh Outetbahnhoiftr. »Kann-t- Umi Dresden Ne. 17 m - Omhkunimrlssfllibeisek stimme Drede - Sprechtmnben der Kedamons Mittwoche w ts Uhr. Sonnabends 13—14 uhc ————-——s— Unzejgenpnm Die neun-vol geipanene Idonpakeluezeue oder deren Kaum ass ARI» fu- Familien .lnze'men two RNL sur die Reklomezeile anfchliefzend an den dresspaltigen Teil einer Tkxfsekie tJo AM. Umelgm-Uncmhme wocheinago bis 0 Uhr vormittags m der predltion Weisheit-A- Gmekbahnhof- Imße 2 - Die «Ardeilekmmme« erscheint täglich außer an Sonn- und Feiertagen - In Fällen hvhem den-on besteht kein Anspruch auf Meinung der Zeitung oder auf Zukuckzothng des Bezug-pfeife- 5 Jahrgang Dresden, Freitag den 18. Januar 1929 Nummer 15 Nationaliozialiftifkhe Eine Frucht des Zörgiebels Regimes Berlin, 18. Januar. lEigem DrahtmeldunU Die Politische Abteilung des Berliner Polizeipräsidiums ift In diesen Tagen einer von der Berliner Gauleitung du National lozialiftiichen Arbeitekpaktei neckst-ten Freiheitsbetanbnng und Eigeniustiz auf die Spur gekommen. die an Fememeihoden et innett. Die Gaulektung hat einen Sondetvienst etngekichtet. der lber Straftaten urteilt, die durch Parteiungehsrige begangen sind. Die Gauleitung hatte einen ehemaligen Kkiminnlbcamten, der vor längerer Zeit wegen Körpeeoecletzung nnd Iteiheitsberaubung ans dem Polizewienst entlassen wurde. zu ihm Verwendung. Dieser Mann hatte am s. Januar einen lgjähtigen Parteiangethigen »vethafiet«· Der junge Mann wurde im Gsubutcan eingesperrt Die ..Vernehmung« des wegen angeblichen Unietschlagnng verfolgten jungen Mannes vollzog sich in geradezu mittelalter-« lichte Form. Bot seinen Augen wurde eine Pistole qelaven nnd mehrere Nationaiiozialjstenhielten schwer bewaffnet Wache bis sue .;Vetnehtnung«. Zwei in der Form der visiziellen Polizei pkoioiollc angefertigie Fotmulare wurden schließlich dem Abg. Göbbels übergeben. der dieser ganzen Prozevur beigewohnt hatte und schließlich dem jungen Mann Schweigepslichi auseelcgik Auf Grund einer dennoch erstattelen Anzeige war die Polizei wohl oder libel gezwungen. eine Haussuchnng vor zunehmen, die außerordentlich belaslendes Material. n. a. mehrere Schnelledepiiiolen, zutage sörveeie. Sämtliche Bei teiligten, bis aus den Abg. Göbbel-. wurden verhaften Diese Meldung beleuchtet die faichiftifche Gefahr, die sich besonders unter dem Schutze sozialdemokratischer Polizei gewaltiger breit macht. Nichts ist dafür bezeichnender als die Tatsache. daß gerade in Berlin, wo Zörgiebel sogdar Grabfeiern der revolutionäten Arbeiterschaft verbietet, te Faschiften auf offener Straße Freiheitsberaubungen, Nö tiaung und Bedrohungen im Rahmen einer KusKluxKlom Ferne unter Anleitung polizeilich geschulter »Fachleute« durchführen können. Die Arbeiterschaft muß im ganzen Reich endlich zum aktiven Angriff gegen das Faichiftenpack übergehen, wenn sie nicht nach dem Wunsche sozialdemokra tischer Staatsdiener zum wehte und willenloien Opfer eines weißen Terrorregimente herabsinken will. Feme in Berlin Auch Amanullahs Bruder muß abdanken Pettin, den 18. Januar. (Eigcne Drahtmeldung.) Einer Funlmcldung aus Moskau zufolge, hat in Kabul nunmehr auch der Bruder Aman Ullahs unter dem Druck der reaktionären Banden abgcdankt. Es wird mi«seteilt, daß der Führer der Ausständischcn Baticha Sallao unter dem Yigt Engsaav ist GOFT s O o s T- nnd ich bm fein propijeis Ein noch willigeker Knecht Gngfando soll regieren König Chnb den Ullah die Regierung übernommen hat. In Kabul herrscht angeblich Ruhe, die Balaee sind geöffnet, die ausländkichen Gefandtichaften werden bewacht Während des Kampfes in nnd mn Kabnl hat kein Ans tändee irgendwelchen Schaden genommen. Einen us Kninl übermittelten Bericht zufolge haben die Aufitändischen nach der Abdankung Aman Ulluhs ihren Betst-Iß gegen Knbnl fortgesetzt und es ist ihnen gelungen eine Umftellung zu erzwingen-. Die Ansständifchen forderten die bedingungslose Unterweefnng und im Falle der Weiseeung würden sie die Residenz Its-um« Nach dem Sturz Aman Ullahg war es klar. das es England bei diesem ersten Schritt zur Unterjochung Afghanistans nicht belassen werde. Der Bandenfiihrer Batscha Sallao, der den Nachfolger Arnan Ullalss verdrängt, ist der Statthalter Mel-a -med Danks-, der beim Tode seines Vaters minderjährig war und dem Vater Aman Ullahg weichen mußte. MadamedOmu hat« lange Jahre in Indien im Schutze Englands gelebt. Beim Aue-brach der letzten Ausstandsbewegung begab fich Omar nackt Afghanistan und arbeitete dort, unterstützt von England und von dem derüchtigten Oberst Lautence unter den Aufständischen. Mohamed Omar ist der auggesprochenste Vertreter der Grafs grundbesitzer und obersten Kreise- Daz Schicksal Afghanistang bringt unmittelbar große Gei« fahren für die Sowsetunion, insbesondere für das benachbarte Sowset-Turlestan. Der britische Jmperialisinug schickt lich an, sein Hauptquartier für den mittelasiatischen Frontabschnitt gegen die Sowjetnnion in Kabul aufzuschlagen Ob ihm dies wirklici gelingen wird, ist allerdings noch fraglich, da itn afgha nischen Voll die Gegenstxömungen nicht unerheblich sind. . In den Armen Groenew Amanulluv rüstet zum Gegenstoß-? Wie aus London gemeldet wird. hat Aman Illlah die Stadt Kunde-hat« die sieh 300 Meilen südlich von Kabul besiudeh erreicht Er soll n die Organisimmg zuverlässigu Sttektkrästr gegen die tlccikalireattionsreu Banden gegangen kein und eine Gegenattion planm. Eine Anzahl Stämme haben sich beseit mlt ihm solidarisch erklärt. poknifche Krieg-Zähringen Der amtliche politischen Telegraphcnageutut zufolge m is drei Grafschaiteu eine Probemobttiitekung your-mehreren Zahl-gingen der Keim-isten angeordnet wer eu- Demagoqlicheö Gekos-ei der linken END-Presse Die Denkschtift des Neichgwehrnunistexs Groener alarmiert der deutschen Arbeiterschaft die impertaliitijche Kriegsgeiaht Der Widerhall in der bürgerlichen und lozialdemotratifchen Presse entspricht dem Kriegeptogramm Groenere und der deutschen Boutgeoisie Jede Heilung bemüht sich eifrig, die Bedeutung der Denkfchkift Groenere herabzusetzen, um die Aufrilftungss und Kriegspolitit in Deutschland zu verschleiern Das Geschrei. das man nach Verfolgung derjenigen erhebt. die die Denllchtift der englischen Presse ausliefettem zeigt außerdem. wie unangenehm der bürgerlichen Presseiouknaille due Belanniwerden des Inhalts der Denkichrift ist. Den SPDsFiihretn ist die Sache doppelt un angenehm. weil sie ihre lozialimpekialistiiche Politik in ichärssteni Muße dann-lind . In besonders ichamloier Weile nimmt die »Ausp« END-Presse öUt Denkschrift Groeners Stellung. Mit den üblichen radikalen Ueberjchkiften prangen sie dieselbe als ..Kriqgsprogram,m de deutfchen Jmperialigmus« an. Wke diejer Nahikqligmug in Wirklichkeit aussicht. zeigen aber die Kommentare. Die Volks zemmg Midas Vogtland verkündet die »Weisheix«, daß die Dknvchtjft Das glatte Eingeftändnissvvll dep«-Exlstenz-dks next deutfchen Jmperjalksmus und hätt imperialistischmAufgaben du Mschswshr.fei«. . - » . » « . Die armenpxinxenq Sie scheinen bisher Mkfächnch Nichts« Von dein---inipexiqlistiichenCharakter der-deutschen Politik gewußt du haben-« Jetzt erinaetii sie sich auch auf einmal darein. daß dex Wundertat-set eine ngvße miiitäciichexVedeuiungunp« kein Spiexs ICUA M- Mit dreister Stixn erklärt das ~likike'« Blatt weite-: « " ui t « « « je in Deutschland hielten es « Ist THIS-WEIBER Forlii nett Herr- Gtoeueu Denkt-Its II UptetxithkUO « · ZU Un sssinsswiisteu Kreisen« gehörtenjowohls Verm-tun Müller AS Mch der »Im-« Paul Lovi. Die ganze Tiqu m SPDGUYM khnte bekanntlich ist Reichstag den Antng der IMMUMIUU Auf Veröffentlichung her Denkfchtift ab. Die be trügerische Sprache-, wie sie setzt die »Unte« SEND-Presse siihrt kann die Arbeiters-hast verwirren. Aber noch mehr. Jn den Kommentar-en der linken SPDs Presse wird mit keinem Wort zur Bedrohung der Sowjetunion durch die Denkschrift Groeners Stellung genommen. Obwohl tlar jeder Teil der Denkschrist iiir die Einreihung in die eng lisch-stanzöiische Alltiiowsetsront spricht und gegen die Sowseb union zielt. hält man es file überflüssig dazu Stellung zu nehmen Eine glatte Unterschlagung noch mehr. ein Schurken streich. All-sichtlich vetichweigt man die aggressive Stellung nahme gegen die Sowsetunion. weil die sozialdemokratischen Arbeiter. und insbesondere die sächsischen ihre Sympathie sür die Sorvsetunion schon österg bekundet haben. Wenn man sie mit der ganzen politischen Tragweite der Dentlchrift Groenero vertraut macht dann werden sie die ganze Erbärmlichteit der SPD-Flihrerschast und ihren iozialdemotratischen Karg erkennen Diese Erkenntnis-fürchten die ..linten« SPD-Führer. Die Ar beiterschaft wird sieh aber durch ihr radikaleg Geschrei gegen die Dentichrist nicht täuschen lassen. Die Leipziger Voltszeitung schreibt am Schlug ihm Wirtschaft-erkann zWir nischten das Memorandum du Aetchgwebrminiltero toqu ais einen unsreiwltligen Beitrag zur Klärung ver Stel lungnahme der Sozialdemokratie zum Weit-problem ansehen. Ja dein Sinne nämlich. daß es den nnentmgtea Befürworteen « einer positiven Widersinns-M daß-»n- gekadeu Weges in vie ». time Hornes-»und mit ihn- ipetuqx sen-« Weeialtlriilyen Krieg tenaen.«t . J « s Um vorigen Sonntag habendie .-.Link-en« auf dem ischsiichm Landegparteitag in der Koaistions- imd Wehrirage oor dem· Parteivorstand schamlog taprtuliert. Die SPDsFUhtek rechtes und linker COUIIU btauchenntcht mehr in die Arme Groenere zu rennen. sondern sie marschieren bereits Arnrin Arm mit Groener und bereiten gemeinsam mit der deutschen Boorgeoisie den Krieg gegen diesowjetunion soc- · Gegen die lmpekialiftiichen Mörder New-U ts. Januar (Eig. Drahxbktkchtl Jkk Pera Gtuz wurden gstetm anläßlich der Erschien-ins des lubansnchen Arbditcrfühkerg kellm eine Anzahl Kund-zwang vemnstaltej. Von Lajtautog wurden Ansprachen gegen n Jmperialsismus Arn-Mag gehalten Ein Fünftel aller ADGB-Mitglledek arbeitslos Der All emeine Deutsche Gewerkschaft-bund teilt mit. daß sich leithnve Dezember 1928 bei 9962 berichtenyen Zweigvereinen iiiioventbec 9780) mit 4 137 844 84 1472919 Mitgliedern die Zahl der Arbeitslosen auf 689 53 erhöht list Der Prozentsatz ver Arbeitslosen zur Gesamtzahl der Mitgliedichefi ist damit auf 16,7 Pkozeut gegen 12.9 Pro zent im Dezember 1927 gestiegen. Die saht der Kur-zuwei tet beitu 290 517 gegen 292 985 im Dezember 1927. Die höchsten Lenzenfzifkeen der Atbcitsioienzahl tin Prozente-z der Mitgliederzahl) find festzustellen bei: 1. Duehdecketn 55.1 (26.4): 2. Baugewetislkunv 53.1 i17,6); s. Stett-arbei tern 45,3 (16,5); t. Hutarbcttrkn 44,5 HTUZ ö. Zimmer-ern 43,5 20,3); S. Male-n 34,6 (20,8); 7. attnetn 31»,6 (17,7); s. Schuhmachekn 23,7 (18,9): U. Beiteidnnågakbeiiern 20,8 (15): lo- HDIZCIIIIMM 17-6 (11,4); U. eitler-n Tape zierern nnd kaksfeuilletn 17.5 (15,5); 12. Tabatarbeiten 16,5 10,9 . . sei seen Ku e z ase be t t«e eg» »e«x,xxichcn» pkp zisch-, MMIE ·1- SchUhMtzJll"---Ts·"’f;s.43;«»Z- Mitarbeiter-Its 2228 ; 3.- Text-ladet er 24.4 (25): 4. gedankt«-neus (26,2 ; 5. Bekleidnngsnrbeitee 18 ANY c· Mqtck Um il3-4 ; 7. Tabaiatheitek 15.2 (12,6); 8.· teinatheitee IU UMZH 9.«Saiilet, Tapezietet nnd Poetefeuillee 143 steisx echnei man die Kurze-weiter zuesiilxie als Utb is ioie. io Ruh kund 20 Prozent sodee e n Punkt-I aller iigliedet der freien Genie-i chauen arheii s i e I.