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Fernsprecher Nr. 210. T<1.-Adr.: Amtsblatt. LG1O 8« L. Allersberger Staatsforstrevier Holzverftcigerllllg 644 b'. den Abt. 27, 4t u. 47 (Kahlschläge), 7-9, 11, 13-17, 22, 26, 27, 53-56, 73 u. 74 in Agl. Aorstre«tamt Eibenstock 626 722 4342 81 1830 Stämme Klötze 113,s rm 62,s , (EinzelhSlzer). «gl. Ksrstrevierverwalttmg Anersberg Um Mißbrauch zu verhüten, wird dies hiermit bekannt gemacht. Ttadtrat Eibenstock, am 7. April 1910. Hesse. Hotel „Stadt Leipzig" in Eibenstock Montag, den 1«. April 1910, norm. 9 Uhr, Sonnabend, den 9. April 1919 nachmittags 1 Uhr, soll in der Restauration „Z e n t r a l h a l l e" hier eine Taschenuhr mit Kette an den Meistbietenden gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Eibenstock, 7. April 1910. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. 57. Jahr, aast. Somabeud, de» 9. April Wniglichc Amishanptmamschaft. Demmering. fi- h- w. Amts- und Anzeigeblatt für den Slmtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Dem Aokann Löklvr ist heute an Stelle des für ihn im Jahre 1908 vom Polizeiamte zu Chemnitz auSgefertiglen Arbeitsbuches ein neues Arbeitsbuch ausgestellt worden. Bezugspreis Vierteljahr!. M. 1.50 einschlietzl. des „Zllustr. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition, bei unseren Voten sowie bei allen Reichspostanstalten. weiche Armuscheite, 215,» rm weiche Armukuüppel, Harle Jacke«, 80 „ harte, 266 rm weiche Keke. «achm. 1 Uhr 10—15 cm Stärke, 627 fi. Stämme 16—19 cm Stärke, 12-51 , „ 12601 w. AlStze 7-15 . 16—22 , „ 3548 „ „ 23-59 , « 8-13 , . 3H. Neiskauge« 7 „ « 5—7 , „ 12 rm w. Autzknüppek, sophen - Mantel wirklich einem Händler überlassen. Diese Erkenntnis hat sich auch schon in weiteren politischen Kreisen verbreitet, denn von den Prophe zeiungen, Herr von Bethmann-Hollweg würde nicht allzulange an der Spitze der Reichsgeschäfte bleiben, ist es recht still geworden. Der fünfte Kanzler hat sich doch so ein tüchtiges Stück von persönlicher Achtung erworben und wer ihm in politischen Tagesfragen nicht beistimmt, verhehlt sich doch nicht, daß es für uns erst recht nicht von Nutzen ist, wenn alljährlich mit der Sommer-Sonnenwende eine Kanzler-Krisis auf der Bildfläche erscheint. Und wir meinen, mit einem vor urteilsfreien Kanzler wird sich doch auch ein gutes Stück von Positiver gesetzgeberischer Arbeit leisten lassen. che in Men das größte Aufsehen erregen. Er nannte sie politische Halunken und Schurken, und als er auf gefordert wurde, deutlicher zu werden, und Namen zu nennen, da sagte er: Ich habe damit Biohlawek und Axmann gemeint! Darüber entstand ein peuer Sturm und die maßlos erregte Versammlung verlangte von ihm die Vorlegung von Beweismaterial. Hierzu erklärte er sich bereit, doch betonte er, daß eir sein Ma terial nur einem aus der Mitte der christlich-sozialen Gemeinderatsmehrheit zu wählenden Ausschüsse zur Prüfung vorlegen wolle. Damit war jedoch die Ver sammlung nicht einverstanden, sondern forderte die sofortige Bekanntgabe seines Materials, was zu tun aber Hraba sich mit dem Hinweise auf die erregte Stim mung seiner Gesinnungsgenossen weigerte, da eine un befangene Prüfung seiner Anklagen in einem solchen Augenblicke nicht gut möglich sei. Darauf wurde er aus dem Bürgerklub ausgeschlossen und voraussichtlich wird ihm das gleiche Schicksal auch im niederösterreichischen Landtage blühen. Trotzdem Hraba als ein Krakeeler bekannt ist, so wird doch der gestrige Beschluß des Bür- gcrklubs in Parteikreisen nicht durchweg gebilligt, Senn anderseits weiß man, daß der verewigte Bürgermeister Dr. Lueger, der stets strenge darauf sah, daß seine Par teigenossen ebenso wie er reine Hände Hielten, infolge seiner Krankheit und geschäftlichen Ueberlastung in den letzten Jahren die Zügel etwas am Boden schleifen liest. In der Wiener Presse wird die Angelegenheit Hraba eingehend behandelt und sie wird sich voraussichtlich noch zu einem gehörigen Skandale auswachsen. M Libensto», Larlsfeld, hundshübel, Neuheide, Gberstützengriin, Schönheide, Schönheiderhammer,Sosa,UntersWtzengrün,Mldenthalusw. Der Gesundheitszustand König Edu ards. Die Vertreter aller Londoner Zeitungen in Biarritz telegraphieren jetzt übereinstimmend, daß die ungünstigen Berichte über den Gesundheitszustand des Königs Eduard jeder Begründung entbehren. Der Leib arzt des Königs sagte Freitag abend zu dem Vertreter der „Daily Mail" mit aller Bestimmtheit: Der König hat keinen Jnfluenzaanfall gehabt und kann daher auch nicht an den Folgen eines solchen leiden. Seine Lebensweise ist genau dieselbe wie in anderen Jah ren. Griechenland. DerKronprinzvonGriechenlandunv die Offiziere. Zwischen den Offizieren Athens uns der Provinzen schweben Verständigungen über die Abfassung eines Schriftstückes in Form eines Briefes an den Kronprinzen, worin man ihn bitten will, seine Rückkehr nach Athen zu beschleunigen, da sein längeres Fernbleiben des Grundes entbehre. Zu welchem Er gebnis die Verständigung führen wird, ist nicht voraus zusagen. Man bemüht sich, die Absendung des Schrift» Der Ausbreitung ansteckender Krankheiten kann leicht durch die Erzeugnisse der Heim arbeit, namentlich wenn Kinder bei der Arbeit Verwendung finden, Vorschub geleistet werden. Um die Ausbreitung aller ansteckende« Krankhette«, vornehmlich von Tuber kulose, Diphtherie, Scharlach und Masern, in Heimarbeiterfamilie« tunlichst zu bekämpfen, ist eS in erster Linie erforderlich, daß die Krankheit beim Auftreten rechtzeitig erkannt und gemeldet wird. Es wird sich daher immer empfehlen, bei jedem Verdacht ttner anstek- kende« «rankheit möglichst bald ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Bekanntlich find die Herren Aerzte nach der Verordnung vom 29. April 1905 (Gesetz« und Verordnungsblatt 1905 Seite 149) verpflichtet, dem Herrn Bezirksarzte Mitteilung zu machen, sobald eine der in der Verordnung gedachten Krankheiten in Frage kommt. Ist aber ein Arzt nicht zugezogen, so find anzeigepflichtig: 1. Der Haushaltungsvorstand, 2. jede sonst mit der Behandlung oder Pflege des Erkrankten beschäftigte Person, 3. derjenige, in dessen Wohnung oder Behausung der Erkrankungs- oder Todesfall sich ereignet hat, 4. die Leichenfrau. - Die Verpflichtung der unter 2 bis 4 genannten Personen tritt nur dann ein, wenn ein früher genannter Verpflichteter nicht vorhanden ist. Es ist aber auch dringend z« wünsche«, daß in Helmarbeiterfamilie« auch andere ansteckende Krankheiten, insbesondere Tuberkulose und Maser«, tunlichst bald zur Kenntnis deS Herrn Bezirksarztes gelangen. Deshalb gibt die Königliche Amtshauptmannschaft den Herren Aerzten und den HauS- haltungSvorständen sowie denen, die einen ansteckend Erkrankten pflegen, und den Leichen frauen anheim, vo« jedem »«steckende« KraukheitS- oder von jedem darnach erfolgten Todessaste dem Herrn Bezirksarzte baldigst Meld««g zu machen und von ihm Verhaltungsmaßregeln zu erbitten. Schwarzenberg, am ? ww. Des Kanzlers Stock. Dor Kaiser hat dem Reichskanzler von Bethmann- Hollwog einen Stock verehrt, der aus über zweitau send Jähre altem Holze angefertigt ist. Und als die besten Freunde, die sie immer waren, auch bevor Herr von Bethmann erster Reichsbeamter wurde, sind Kai ser und Kanzler in Homburg von einander geschieden. Das Kaisorpaar verlebt die Frühlingswochen im ge segneten Südwesten Deutschland's, der Reichskanzler widmet sich in Berlin der Abwicklung der parlamen tarischen Angelegenheiten, die noch manche stürmische Debatte geben werden. Es ist mitgeteilt, daß der Monarch und der Mini ster bei ihrer Begegnung in der besten Laune waren. Die erklärt sich wohl aus der gedeihlichen Entwick lung der auswärtigen Angelegenheiten, wie sie der Kanzler auf seiner Romfährt beobachtet hat, und da raus, daß die beiden Männer die inneren Schwierigkei ten nicht allzu tragisch genommen haben. Und dann ist Frühling. Auch ein Kaiser und ein leitender Staats mann werfen da wohl die Sorgen einmal, bei Seite und folgen dem Panier der Hoffnung, wenn es auch neben der preußischen Wählrechtsvvrlage Schwierig keiten im Reiche gibt, die diese einzelstaatliche Ange legenheit an Bedeutung noch übertreffen. Wir kön nen zum besten des deutschen Reiches nur wünschen, daß sich die Hoffnungen auf einen Ausgleich der obwalten dem Differenzen erfüllen. Dieser Stock aus zwei Jahrtausende altem Eichen holz kann aber auch eine symbolische Handlung dar stellen, der man zweierlei Deutungen geben kann: Zum Ersten, daß der Kanzler erkennen soll, und jeder Andre erst recht, wie der Kaiser als Stütze und Helfer hinter seinem ersten Berater steht, und zum Zweiten, daß der so Beschenkte sich an die alten historischen Tra ditionen halten soll. Man wird wohl kaum fehlgehen, wenn man sagt, daß der Kaiser und sein fünfter Reichs kanzler in ihrem Denken und Politisieren engere Be rührungspunkte haben, wie bisher angenommen ist. Und diese Gemeinsamkeit der Anschauungen wurzelt im dem speziell Märkischen, das eine so große Ader im Denken des kaiserlichen Herrn aufweist Kaiser Wilhelm II. ist ein Weltmann im besten Sinne des Wortes, aber gerade in solchen Naturen stoßen wir auf eine nicht immer zu Tage tretende Ecke ursprüng lichen und kernigen Empfindens. Das ist es, was wir das Märkische nennen, das sein Pendant im Alt- bayerntum und in anderen charakteristischen Volks- Eigenschaften der einzelnen deutschen Stämme besitzt. Und auch der Reichskanzler hat wohl mehr von diesem zähen und unverdrossenen Märkertum, wie von einem Philosophentum. Er kann den abgetragenen Philo Lrscheint täglich abends mit Rusnahme der Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag. Rnzeigenpreis: die kleinspaltige Seile 12 Pfennige. 3m amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. Tagesgeschichte. Deutschland. — Beratung der bundesstaatlichen Fi nanz miui ste r. Unter dem Vorsitz des Staatsse kretärs des Reichsschatzamts fand am Donnerstag in Berlin eine Sitzung des Bundesratsausschusses für Rechnungswesen statt, welcher der überwiegende Teil der bundesstaatlichen Finanzminister beiwohnte. Es wurde vornehmlich beraten über die Grundsätze, welche bei Bemessung der Matrilularbeiträge für die lau fende Finanzperiode zu beobachten sein werden. Nach Schluß der Sitzung folgten die Teilnehmer der Ein ladung des Schatzsekretärs zum Frühstück. — Im deutschen Reichstage, der seine Be ratungen am Dienstag der neuen Woche wieder auf nimmt, ist besonders Aufregendes nicht mehr zu er warten: es müßte denn gelegentlich einiger Inter pellationen zu lebhafteren Auseinandersetzungen kom men. Die Gesetzentwürfe, die noch verabschiedet wer den sollen, so über die Stellen-Vermittelung, die Zu ständigkeit des Reichsgerichts und dergl. mehr, sind durchweg Sterne zweiter Größe. Die Erledigung des Arbeitskammer-Gesetzes sowie der Reichsversicherungs ordnung wird auf den Herbst verschob«». — München, 7. April. Amtlich wird bekannt gegeben, daß die feierliche Enthüllung der Büste des Generalfeldmarschalls Grafen von Moltke in der Walhalla um 10. Mai stattfinden wird. Die Bü ste wird neben der Kaiser Wilhelms des Großen Auf stellung finden. Oesterreich.Ungar«. — Die Korruption im christlich-sozia len Lager. Der Wiener Gemeinderat Hraba hat gegen eine Anzahl christlich sozialer Gemeinderatsmit- gneder schwere Beschuldigungen erhoben, wel