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, - z f Bezugspreis: Für einen Monat 2.— mit Zutraaen; einzeln« Nummer 10 Npfg. i ß Gemetn-e-VerbondS-Girokonto Nr. 3 :: l k Fernsprecher: Amt DlppolLlSwal-e Nr. 403 : f :: Postscheckkonto Dresden 125 48 :: es an en bei so wie rr vor lächelt, klassen eder iir! dervost! n dem! is am^ Perlen ereins : eben iskcn- üeidet Blon- tzartig tzt an as ist Wnst- llchen, ereins zmuck i was doch Näh- e, trat e war waren allsnd tisches asken^! >iadem i>f ihre > durch em sie nehme« tzt des- Io hieß c alles, orschub r au«! ack an! Wettervorhertag« -es »eichowetter-ieaftea AoSgabeort Dresden ' ' für Dienstag: Heller bis wolkig, meist trocken. Bei südwestlichen bis westlichen Winden wenig veränderte Tagestemperaturen. Vorwiegend nur in höheren Lagen Nachtfrost. Ter Wer bei der Alten Curite . Erinnerungsstunde im Bürgerbräu Untersuchung Böltrichs auf Alkohol ergab keine Handhabe, daS Verfahren weiterzuführen. Allenberg. Bei Ausschachtungsarbeiken an her Langen Gassei wurde oberhalb des Schwarzwasserweges in Abt. 105 -es Staats-- sorstreviers Altenberg-Hirschsprung ein männlicher Leichnam ge funden. Nach den behördlichen Ermittlungen handelt es sich um einen Selbstmörder, der vor einigen Zähren dort den To- gesucht hatte und auf seinen Wunsch dort beer-iot worden war. Di« Ueberreste wurden an anderer Stelle im Walde belgeseht. Pirna. Auf einer Brücke wurde ein Pferdegeschirr von einem überholenden Lasikrastwagen soweit nach rechts ge drängt, daß ein Radfahrer von dem Geschirr erfaßt mit» gegen das Geländer gedrückt wurde. Mit schweren Verletzungen mußte der Radfahrer ins Krankenhaus gebracht werden. Schneeberg. Der 58 Jahre alte tzilssfeuerwehrmann Mir Bogel kam nach einem Kameradschastsabend, an dem er sür treue Dienste bei der Wehr eine Auszeichnung erhalten hatte» aus der Treppr so unglücklich zum Sturz, daß er sich eine Gehirnblutung zuzog, die dr» Tod herbeisührte. Die FWen des Nsgrs heraus! Aufruf des Ncichspropagandalciters zum T November. Neichspropagandaleitcr Dr. Goebbels gibt bekannt: Alljährlich am 9. November gedenkt die nationalsozia listische Bewegung und mit ihr die ganze Nation in stolzer Trauer ihrer Toten. Ucberatt im Reich ziehen an den Grä bern unserer ermordeten Kameraden die Ehrenwachen der nationalsvzialistischn Formationen aus. In der Hauptstadt der Bewegung schart der Führer seine ältesten Mitkämpfer um sich. Zu ihnen spricht er am Vorabend des 9. November in dem gleiche» Saal, von dem die schicksalhaften Ereignisse des Jahres 1923 ihren Aus gang nahmen. Mit ihnen tritt,er jedes Jahr von neuem den historischen Marsch zur Fcldherrnhalle an. Zu derselben Minute, da am 9. November 1923 die ersten sechzehn Blutzeugen der nationalsozialistischen Idee in den Salven eines heimtückische» Verrats zusammen- brachcn, donnern nun jedes Jahr sechzehn Schutz Salut an der Fcldherrnhalle auf. als Zeichen des Auszugs der sechzehn Gefallenen am 9. November 1923 zur Ewige» Wache auf dem Königliche» Platz. So wird jedes Jahr von neuem der Totengcdcilktag der nationalsozialistischen Bewegung zu einem Feiertag des Sieges und der Auferstehung für das ganze deutsche Voll. Und deshalb hissen wir auch am 9. November die Fahnen des neuen Reiches an allen öffentlichen Gebäuden, Arbeitsstätten «nd Wohnhäusern als Siegesbanner der deutschen Revolution. hener Kämpfer, wie Christian Weber, Fiehler, Berchtolt»! md Maurice. In den Reihen der Alten Garde sieht man > mch Schwester Pia in ihrer Tracht, die einzige Frau, der ! j >er Führer den Blutorden verlieh. Auf der Galerie sind ! >iele Ehrenplätze den Hinterbliebenen der sechzehn Ermor- . >eten des 9> November 1923 vorbehalten. Außer den Teilnehmern am Marsch vom 9. November 923 sind im Bürgerbräukeller versammelt die Reichs- und Zauleiter der NSDAP., die Obergruppenführer und Grup- lenführer der SA., SS. und NSKK., die Obergebietsfüh-> er und Gebietsführer der HI., die Hauptdienstleiter der-! steichsleitung und die Arbeitsgauführer des Reichsarbeits- üenstes. Wenige Minuten nach 20 Uhr erklingt der „Präsen- iermarsch": Die Alte Garde grüßt mit erhobener Rechten hre Fahne, die Blutfahne vom 9. November, die ^vieder > >on einem der Ihren, dem Sturmbannführer Grimminger, getragen wird. Nach einigen Minuten erwartungsvolles Spannung braust ein e i n z i g e r H e i l ru f, der sich immer ; vieder erneuert, in den Saal: derFührerist gekommen k' vor dem Eingang zum Bürgerbräukeller melden ihm ! ein Adjutant, Obergruppenführer Brückner, als der Aüh- er des Regiments München aus dem Jahr 1S2Z, und Bri- ladeführer Berchtold, der damalige Führer des Stoßtrupps Zitier, die alten Kämpfer. Dann betritt der Führer, ge- olat von seinem Stellvertreter Rudolf Heß, von Brückner» Schaub, Graf und Berchtold den Saal. Seine allen kampf- lesährten sind aus die Stühle gefpungen und jubeln ihm! ninutenlang zu. Rur mühsam kann er sich seinen Weg >um Rednerpult-bahnen und immer wieder muß er nach illen Seiten die Hände seiner alten Kameraden schütteln. Dann gebietet Christian Weber Ruhe. Aber erstj mch Minuten verebbt die freudige Erregung, um erneutj mzuschwellen. als Weber verkündet: Der Führer vricht rin einer großangelegten Rebe zeichnet der Führer ein Bild von den Schicksalsstunden dec Jahres 1923, und immer wieder unterbrochen von der bec ierten Zuktimmuna sei ner alten Mitkämpfer, schildert er die gewaltige Wandlung, die sich nach dem Opfer der sechzehn Getreuen an der Feld- herrnhalle mit dem Sieg der Nationalsozialistischen Bewe gung in Deutschland vollzogen hat. In wenigen markanten" Worten läßt der Führer vor seiner Alten Garde wieder jene Tage erstehen, als sie, eine lächerlich kleine Schar, sich verbanden, um Hegen eine Ueber- macht von Feinden Deutschland seine Freiheit wiederzuge winnen. ..Wir waren ein kleiner verschworener Hauken. Nus -er Heimat ua- -em Sachsenkam- Dippoldiswalde. Der November wird vielfach dem April gleichgestellt. Auch bei ihm wechselt das Welter oft in rascher Folge. Noch scheint die Sonne, und schon fällt Regen, dem wieder Sonnenschein folgt. Dunkle Molken türmen sich auf und bald wiedLr ist der Himmel rein gefegt. Geht man aüs, möchte man sich für vorkommende R?gen- fälle vorsehen, aber möglichst nicht mit Schirmen: denn den verwandelt der heftige Novemberwind nur zu leicht in die schönste Tulpe. So war denn auch bei vielen, gestern die große Frage: Sollen wir einen Spaziergang wagen oder nicht. Diele wagten ihn und werdens nicht bereut haben. Föhnige Luft ließ auch die Ferne zum Greifen nah«, er scheinen. Es war eine Klarheit, wie selten. So lange die Sonne schien, wars auch angenehm warm, und die Wege waren trotz der Regengüsse in den vorhergehenden Tagen noch leidlich trocken. Besser als der Spaziergänger hat es der Autofahrer. 3hm im geschlossenen Wagen tun auch Spritzer nichts. Da hatten sich In der Großstadt viele ins Auto gesetzt und waren ins Erzgebirge gefahren. Die Straße Dresden—Zinnwald war stark beseht. Am Abend wurden in einer halben Stunde 170 durchfahrende Kraftfahrzeuge gezählt. Am Nachmittag in der 4. Stunde kam einmal wie der ein kleiner Regenguß, nach welchem ein herrlicher Regenbogen den Himmel überspannte. Am Abend wars recht ruhig in der Stadt. Allgemeine Veranstaltungen fan den nicht statt, viele hörten des Führers Rede an die Alte Garde. Heute vormittag wölbt sich ein blauer Himmel lkber der Stadt und von den öffentlichen Gebäuden wehen die Fahnen. Dippoldiswalde^. Der AeichSbund für Le Ibes- ,Übungen in Verbindung mit -er deutschen Sporlhilfe hatte am Sonnabend nach der Reichskrone zu einer Film-Vor führung eingeladrn. Am Nachmittag war der Film bereits ' der Zugend vorgesührt worden, am Abend hatten sich ebenfalls viele eingefunden. Der Vorführung schickte der Bezirksleiter Les RfL, Hegewald, einleitende Worte voraus, in denen er.darlegte, wie die einstige Losung im liberalischen Staate „Du, deutscher Volksgenosse, bist Herr über Deinen Leib, über den niemand an ders zu bestimmen hat", im Reiche Adolf Hillers dahin umge formt worben ist, daß ein jeder bestrebt sein muh, seinen Leid kraftvoll zu erhalten, der seinem Volke gehört: denn wo körper liche Ertüchtigung fehlt, geht auch das Volk unter. Deshalb for- der Führer die Pflege der Leibesübungen, um ein kraft- gestähltes deutsches Volk hinter sich zu haben. Diese Erziehungs- aufgabe fällt beim RfL- zu. Darüber hinaus hat er die soziale Auf gabe, denen zur Seit« zu stehen, die bei Sportausübung zu Scha an Zu öiesem Zwecke ist di« Sporthilf« gegründet wor- von Vortrag ober deren Wirken, .begleitet von stehenden LickchA teils Diapositive, meist Film. Dem Turnen und dem Spott von einst wurde das Idente nvo-enüber- und VrlMÄ SohekchsAn lnM^rk sta Sportler dort wieder völ- ' roie^r ganz dem Sport zurück- gegeben werden, oder, wenn «Ine gänzlich« Wiederherstellung Zum viertenmal — seit dem Siege der Nationalsozia- ! istiscben Bewegung — ist die Alte Garde des Führers in >en Abendstunden des 8. November im Bürgerbräu- ! !eller zum Erinnerungstreffen versammelt. Wieder sitzen sie hier beisammen, die sie nor dreizehn Zähren mit dem Führer bereit waren, ihr Leben für die Wiedererstehung und Befreiung des Vaterlandes einzusetzen. Wieder sind sie hier vereint im denkwürdigen schmucklosen vürgerbräukeller, den nur zwei verschlissene Hakenkreuz- ähnen hinter der Bühne zieren. Ohne Rangabzeichen, im nnfachen Braunhemd der Kampfzeit, treffen sie sich hier vieder, die Männer, denen man ansieht, daß sie ihr ganzes Zeben lana nur Kämpfer waren, Kämpfer für Deutschland, Kämpfer für die nationalsozialistische Idee und ihren Füh- . 'er. Sie sind inzwischen älter und grauer geworden, aber nit den Jahren ist auch ihre Treue und ihre Begeisterung ür die Idee, die sie einst als einzige einem ganzen Volk oorantrugen, gewachsen. Der Tod hat auch im letzten Jahr wieder tiefe Lücken n ihre Reihen gerissen, aber sie wurden dadurch nur noch ester zusammenqefchmledet zu der einzigen und unvergleich- ichen Kameradschaft vom 9. November. Immer wieder irüßen sich mit freudigen Zurufen alle Bekannte und Kampfgefährten, die jetzt überall in ganz Deutschland an lerantwortlicher- Stelle stehen, oder die heute noch das sind, vas sie einst vor dreizehn Jahren waren: unbekannte Par- eigenossen, namenlose Bannerträger der Idee. Zwischen dem einheitlichen braunen Bild sieht man vieder das Feldgrau von Angehörigen der Wehrmacht, das 'ote Band des Blutordens an ihren Uniformröcken, in üeser Stunde das sichtbare Zeichen der Zusammengehörig keit der braunen Soldaten des Führers mit der deutschen Wehrmacht. Schon lange vor 19 Ubr ist der große Saal des Bür- zerbräukellers mit seinen Galerien bis zum letzten Platz gefüllt. Musik- und Spielmannszug der Leibstandarte .Adolf Hitler" spielen unter Obermusimeister Müller-John üe alten Lieder und Märsche der Bewegung. Jubel und Heilrufe klingen immer wieder auf, wenn »ekannte Männer der Bewegung den Saal betreten und >ei ihren Kameraden Platz nehmen. Da sitzen die führenden Männer der Bewegung unter ihren alten Kampfgefährten >om 9. November. Man sieht Viktor Luke, den Franken- Ahrer Julius Streicher, Heinrich Himmler, Alfred Rosen- »erg, Dr. Frick, General von Epp, die Rejchsleiter Bouhler, < ilmman und Buch, die Reichsminister Dr. Goebbels und Vr. Frank, den Korvsfübrer Hühnlein, dann alte Mün- nicht möglich ist, -och lebensfroh«, schaffensfreudig« Menschen bleiben. Licht, Luft, Wasser helfen an Ler Gesundung mit, das zeigten auch -i« Bilder. Möglich ist solche Fürsorge aber nur Lurch Len Sportgroschen. Es forderte der Redner daher auch, nicht zu murre», wenn der Sportgroschen gefordert wirb: denn „Kameradschaftlich« Fürsorge -ist kameradschaftliche Pflicht". Tur- nerinnen des Allg. Turnvereins boten Keulenübungen, dann lief in zwei Teilen ein Film von den 11. Olympischen Spielen. Er brachle Ausschnitte aus allen Kämpfen, manchmal auch nur die Bilder der Sieger un- deren Namen. Es war ein Schmalfilm, , der manchmal, ob eS am Film selbst, an seiner Einstellung oder M großer Entfernung zwischen Apparat und Leinwand lag, las sen wir dahingestellt, recht unscharf war, besonders auch, wenn ! der Film im Gleichmaß abrollte. Gut und sür den Sportler lehr- i reich und interessant waren die Zettlupen-Aufnahmen. 3m allge meinen hat aber der Film, der von der Agfa ausgenommen ist u»d nichts mit dem von Leni Riefenstahl bearbeiteten zu tun hak, del de» Besuchern viel Beifall gefunden. I Hirschsprung. Die Ermittlungen des Oberstaatsanwalts Frei berg über den schweren Verkehrsunfall am 20. September in Schcllerhau, Ler ein Menschenleben forderte, haben zu dem Er gebnis gekühlt, daß dem K-raflwazenl«nker Walter Böttrich, hier, ein Verschulden nicht nachzuweisen ist. Das Ermittlungsverfahren gegen Böttrich ist drshalv am 22. Oktober eingestellt worden. Führerschein, ZulassunMttscheinigung un- Mietwagenerlaubnis sind behördlicherseits ihm wieder zugestelit worden. Nach dem Gutachten Les Sachverständigen wies die Decke des rechten Vor- trrradreifens an Äöttrtchs Wagen einen 15 bis 20 Zentimeter langen Durchschlag auf, ter nicht erst auf -rn Unfall zurückzufüh ren. ist Das durch diesen „Plattfuß" hervorgerufene Rechts ziehen des Wagens hak Böttrich Lurch sofortiges Linkssteuern <mszug<eich«n versuchk, -och gelang -les nicht mehr ganZ, un--er Wagen schlug an Ler -artigen Linkskurve mit L«m Hinterteil an «inen Saum, prallte ab un» rannt« mit -em Kühler gegen etn«n Telefonmast. Nach-en Feststellungen L«S Sachverständigenkann dos Tempo nicht übermäßig hoch gewesen sein, da sich sonst -er Wagen der Sachlage nach überschlagen mutzte. Auch Lie Blut- Netteste Zeitung des Bezirks 102. Jahrgang Montag, um 9. November 1936 Nr. 262 Diese« Matt enkhält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft, des Stadlrats und des Finanzamts Dippoldiswalde ^eitzekitzZeitung Tageszeitung und Anzeiger sür Dippol-tswal-e. Schmie-eberg «. U. - Anzeigenpreis: Di/ 46 Millimeter breit« - - Millimetrrzeile 6 Rosa.: im Terttett die 93 - : Millimeter drM« MillimetrrzeU« 18 Apfg. r : :: Anzeigenschlutz: 10 Uhr vormittags. :: ! :: Zur Zelt ist Preisliste Nr. 4 gültig. :: -