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lstll» MI Gs werden auberdem verdffmtticht r Vie Bekanojmachunaen der SladlrSst zu Aue und Schwarzenberg Antigen. oestrst Ak. leer». -«rUb« «««ründ«« mid -»«tiir» a»U«> SchnarMba». Verlag S. W. Särluer, Aue» Srzgeb. 7emspr«ch«r, «,« «, SIPiU» (4lml «u«) 44». Sch««»«'» 1». SchNariawst» 1». »rahtaalchrist, V-lstfr«»«» 4l««r»,«bl^«. u »«r Nii». «stab« mwaioiÄ ilmmi di« SchrtstlUt«, »nchimsm d« LsichisU- -«. Lei gahUmLKxrzud RabLtteaU^iIS! vtrrinbari. » I» Lu«, L»Wtz, SLrab«, md » «nthallend di« a»M«h«» B«iia»«l»ach»«>e» der Amtshauptmannschast und der Slaaisbehörden in Schwarzenberg, der Staats- u. städtischen Behörden in Schneeberg. Lötznitz. Neustädtel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. t«k» du PA b«L»»«n »UMlfichrllch »o.—, ««Uich w«r» . »Li! «.—Miu. wi Millich« T«u dl« halt« A«n< ro.—Miu, E«r>,r4^M^,«» R-Umulch dUPMM« ».-Md., I««t»«^«a»»» für dl« um Natbm» Aumm«r dl» vormittaa» V Uhr l» «n, »«ähr lür dl« M' am aarmtchrl«««« Toa« sami« an »lchl auch »ich! für dl« Nst «>Ä«äia d^n, D«ran Nr. 184. Mittwoch- den 9. August 1922. 7S. Jahrg. > » Bekanntmachung. Reichsnotopfer belr. Erwerbsaesellschasten tAknengesellschasten, Äommandttgesellschasien aus Aktien. Solonialgesell- schassen. Gesellschaften mit befchrankter »«stung, Bergwerksgesellschasten und sofern sie di« Recht« juristi- scher Personen Haden, andere Bergbau treibende Bereinigungen) haben über ihre Nolopserschuld hinaus «in« w«it«re Abgabe in Löh« der Stift« d«s Aetchsnotopters zu «ntrichlen. (Dermögenssteueraesetz vom L. April 1922 ß S7.) Di«s«r Betrag ist zur Hälft« am I. Mai, zur anderen SW« am I. November 1S2L fäll ^^,El«n Erwerbsgesellschasten, die am St. Dez «mb« ISIS und auch am Tage des In- trafllretens des Dermögenssteueraesetz«-, also am I. Mai 1922 drstanden habt», werden hierdurch aus- gesordert, die am 1. Mat 1922 fällig gewesen« Hälfte falso «in Viert«! des Reichsnotopfers) sosork, di« ander« am 1. Nov««b«r 1922 »ünktlich an di« Finanzkaste der unterzeichnet«» Ä«mt«r. bei der sie das Notops« eingezahll Haden, in Kar zu entricht«». Nu«. Schw«rzr»d«rg und Zwickau, am 7. August 1922. Die Finanztmler daselbst. Schwarzenberg. MuNerberatungsftelle. Di« Beratung für Kinder dis zum 8. Lebensjahr« für Schwärzend«- mit den Stadtteilen Sachsen feld und Wildenau findet Mittwnch, ben st. «ugnst 1«2» nachm. von 4—g Lhr und Stillmast«r«ng «ach«, von S—4 Ahr i« Wohlfahrtsamt — Torbtckhan» — statt. 2» Neuwelt ist di« Beratungs- stund« am Dvmeerstag, den 10. vuaust 1922, «ach««. '/»4—» Uhr, im Pfarrhaus »««well. Schwarzenberg» den 7. Anguss 1922. Der Rett -er Stabt. — Wohlfahrtsamt. MOIklMMRStdirlstlstR«» Für den Monat August 1VLL werden Wied« Teuerung-- rvschusse an Ärirashinterbliebene gezahlt. Eleichzeitta werden di« allmonatlich zu gewährend«» Rentenvorschüsse an Kriegshinterbliebene, deren Dersoraungsgebührniffe nach dem neuen Versorgungsgekh noch nicht umanerkannt sind, ausgezahlt. Die Auszahlung fmdttM Schworz«nb«g mit den Stadtteilen Sachsenseld, Wildenau und Neuwelt Mittwoch» b«a t. >ug«ft 1922, vor«itlag» vo« 6—12 Uhr» in der Stadtkaste — Stadthaus II — statt. Schwarzenberg» am 7. August 1S22. Dar Rat bar Stabt. — Unterstützungsamt.. bb^ö^A ^Emeindeverwastung unter günstigen Bedingungen gesucht. Meldunk Rittersgrün» am ö. August IS22. Der ve»tt»-«»»rsk««-. Mittwoch» »a« 6. A«g»st, nachmittag» 2 Uhr» sollen durch den Unterzeichneten iW. 200 m anbarg versteigett werden. Sammelort d« Bieter: Amtsgericht. Lößnih, den s. August 1S22. Dar Dertchtsvottzteher »es «mtsgericht». «M^ et, 1 Plüschsosa, 1 Dertikow, 1 U«««Mch» 1 Wanbahr, 1 D«»«r 1 photographischer Apparat (neu), 2 Fileioerschritake, » m Rob> Aapfrrleitnngsdraht» 1 alektr. SvandvanMator, 1 Schreib«aschi» Sacha« Das Londoner Schachbrett. Deutschland ist wieder einmal von den Verhandlungen, dte es hauptsächlich angeht, ausgeschlossen Allerdings kam auch in Cannes und Genua, wo Deutschland zugezogen war, nicht viel heraus, als höchstens eine Verschärfung de« gesamten Wiederherstellungsproblems. Auch das Ergebnis von London darf nicht vorweg zu hoch eingeschätzt werden, zumal ja die Verbündeten selbst nicht einmal darüber einig find, was sie verhandeln wollen. Po in rare kommt mit der Be lastung eines Rechtsbruches nach London, was nichtsdestoweniger Lloyd George veranlaßte, den rasenden Ajax besonders- herzlich zu be grüßen. Zunächst ist es Sache der deutschen Regierung, sich mu Lem Vertragsbruch auseinandeiHusetzen. Sie braucht nicht geduldig zu .warten, bis Poincare und Lloyd George sich ausgesprochen haben. Frankreich muß es zu spüren bekommen, daß sich Deutschland die Quälereien und RechtÄrllche nicht mehr gefallen lasten kann und darf. So lange Poincare seine Maßnahmen zur Anwendung bringt, so lange ist Deutschland berechtigt, von sich aus französischen Aussichtsorganen In "Deutschland jede weitere Tätigkeit zu untersagen. Wenn Poincare mit einem neuen Zornausbruch aufroartct, st können wir dem gelassen zusehen, sofern es der Regierung Wirth gelingt, eine Einheitsfront des deutschen Volkes herzustellen. Wir können nicht mehr erfüllen, wir dürfen es auch nicht, da uns ja jeder Versuch trotzdem als böser Wille ausgelegt wird. Poincares tückischer Streich gegen das deutsche Elsaß wird für die Menschlichkeit und Gerechtigkeit der französischen Politik ohnedies nicht werben. Indem wir aber fest und entschlossen erklären, daß wir nicht mehr erfüllen können, haben wir der Londoner Tagung eine Grundlage gegeben. Nun mögen Poincare und Lloyd George -ihre Schachfiguren aufsetzen. Es ist nicht nur der deutsche Turm im Spiel, vielmehr sind es alle sich schneidenden wirtschaftlichen und außenpolitischen Interessen, über die sich Frankreich und England bisher nicht einig geworden ü»d. Das Spiel steht noch immer so, daß für England der kleinasiatische Einsatz mehr wert ist, als Europa. Wo bleibt angesichts der Rechts- und Vertragsbrüche Poincares die englische Entrüstung? Die englische Presse geht einfach darüber hinweg, spricht höchstens davon, daß die beschränkten Maßnahmen die politische Luftschicht in London ungünstig beeinflußten. Dabei wagt kein englisches Blatt zu behaupten, Deutschland habe sich Vertragsver letzungen zu Schulden kommen lasten, die es rechtfertigen, daß Poincare im Elsaß Möbel stehlen und in Straßburg die Bankkaffen plündern läßt. Diese schäbige Raubpolitik kennzeichnet die französische Geistesverfassung. Sie ist es, -di« hindert, daß Europa nach den un geheuren Erschütterungen des Krieges das wirtschaftliche und politische Geichgewicht wieder findet. Poincare weiß, daß alle Strafmaß nahmen, ob sie nun groß oder klein sind, die Möglichkeit einer inter nationalen Anleihe noch weiter hinausschieben. Er weiß auch, daß Frankreich durch seine Zwangsmaßnahmen kein Geld erhält, selbst wenn es das Ungeheuerliche wagen und da« Ruhrgebiet besetzen würde. Die englische Presse ist aber nichts destoweniger munter, weil sie sich und das englische Volk am besten darüber hinwegzutäuschen vermag, wie außerordentlich gering der britische Einfluß in der internationalen Politik geworden ist. Lnglayd HM einen Zahlungsaufschub für notwendig. Ls hat auch im Wiederherstellungsausschuß einen Plan ausarbeiten lassen, der die Beseitigung der Barzahlungen von 1922 vorsieht. Mit Ausnahme der von Deutschland angebotenen 10 Millionen Goldmark monatlich für das Ausgleichsverfahren. Auch dies Angebot Deutschlands war ein Wagnis, das unsere Wirtschaft eines Tages teuer bezahlen muß. Mein Poincare hat soviel Figuren im Spiel, daß er de» deutschen Turm zunächst aarnicht zu ziehen bra ucht. Die Verquickung des inter- nationalen Kriegsschuldenproblems mit der Wiederherstcllungsfrage bietet Frankreich st viel Vorteile, daß es wohl freiwillig darauf nicht verzichten wird. Frankreich kennt seine sozialogische und bevölkerungs politische Unzulänglichkeit, aus sich einen Industriestaat großen Stils zu schaffen. Dazu gehört mehr als die Verfügung über Kohlen- und Eisenerze, dazu gehört eine Anlage zur Organisation und zur Wirt schaftsführung, die sich weder nachmachen noch aus dem Boden stampfen läßt. Wenn Deutschland von Ketten stet wird, wenn es seine Energien wieder auf die eigene Arbeit und Leistung einstellen kann, wird es wieder die technische Wunderwerlstätte Europa» werden. Da mit überschattet es den gallischen Lahn, der im Taumel des unverhoff- test .Siege» selbst di« teuren Verbündeten um Verdienst und Anteil «m Siege prellte. Deutschland gift für den internationalen Gelbmark heut« noch nicht für kreditunwürdig. Der Holländer Visse ring, der dem Morganaurschuß angchört, hat erklärt, daß die internationale Hoch finanz «in, Anleihe ohne deutsch« Sicherheiten begeben würde, wem» bst Schulbsumm« -«abgektzt und die Strafmaßnahmen aufgehckben Und beseitigt w«rden würden. Da- internattonast Echuldenproblem, da» «erst gelöst werden muß, ist aber nur deshalb so verwickelt, «eil Frankreich sich wttgert, den vereintsten Staaten unerläßlich« Bürg- Vasten zu geben. Frankreich will, nicht entwaffnen, will nicht dst Mstungslastrn senken, da es sein« iowerstlistischen Kr.iea«ielr noch nicht erreicht hat. Dazu gehören di« Rhetiwr«««,,da» nordasrikanische KÄonialresch mit Lana«, di« Vorherrschaft in Syrien,' um st nicht gut d«r eigenen RAMfucht zu schmeicheln, lande« Druckmittel gegen über England in den Händen zu haben. Wenn sich die Briten in Europa nicht fügen, werden ihnen in Kleinasien oder in Afrika die Fenster eingeworfen. Auch London wird diese Probleme nicht klären. Loudon, 7. August. Dst belgischen Teilnehmer der London« Konferenz hatten gestern dst erste Unterredung mit Lloyd Groppe. Sie besprachen sich heust vormittag mit Poincare und man glaubd daß sich diese Unterredung um einen Ausgleich der «msttnander- gehenden Meinungen in der Frage der Ausgleichszahlungen drehen wird. Zn dem gleichen Sinn« soll der italienische Außenminister Schanger — der sich vor seiner Abreise gegen di« französischen Retor sionen ausgesprochen hatte — auf der gemeinsamen Reis, von Paris nach London Poincare zu beeinflussen versucht haben. London, 7. August. „Daily Telegraph" schreibt, Lis Sonnabend abend schien dst voraussichtliche Atmosphäre alles andere al» hoff nungsvoll zu sein, aber dst schr milden und etwas negativen, um nicht zu sc^en nominellen Sanktionen Poincares erleichterten dst SpyMurng zwischen Paris und London wesentlich. Wege» der Dem« d« Moratwch«-» wird «ine Auttpvach« erwartet. Die Franzosen haben wsistrgchende Kontrvlknahnahmer» Wer di« -erfischen Finanzen wr, als altgemein von den Alliierten gebilligt wird. ck ' Abwartende Kckltm« unserer Regierung. Berlin, 7. August. Das Reichskabinett ist Montag mittag in dst Beratungen der Note der französischen Regierung eingetreten, die auf dst deutsche Antwort wegen des Ausgleichsverfahrens ttn- geqangen war. In der Besprechung trat das Kabinett für ein Abwatte» bis zum Vorliegen der Londoner Resultate ein, da nach den an amtlicher Stelle eingsgangenen Meldungen der englische Ber- mittlnngsvorschlag nicht nur von Belgien, sondern auch von Ita lien unterstützt wird; sofern eine vorheige Antwort nach Paris acht, wird diese nur kurz fern und den deutsch«» Einspruch gegen ost gwangsmaßnahmen wiederholen. O Ei« englischer Vorschlag. London, 7. August. Der politische Mitarbeiter der „Westminster Gazette" schreibt: Wie ich höre, hat man auf britischer Seist ein Moratorium für zwei Achre zu verlangen vorgeschlag'en. In der Zwischenzeit müßten Naturallieferuugen in unvermindertem Um fange stattfinden. Drei Möglichkeit««. Patts, 7. August. Nach den Pariser Mattem gibt es drei Möglichkeiten, nach denen die Londoner Konferenz verlaufen kann. 1. Die Verbündeten können nicht einig werden und Frankreich erklärt, daß es fortan seine Rechst allein wahren müsse. 2. Frank reich gewinnt dst anderen Verbündeten für seinen Standpunkt. 3. Gs wivd ein Provisorium geschlossen, das zu einer neuen Konferenz im Herbst führt. Im ersteren Falle würde die Konferenz sehr kurz sein und in den Leiden anderen dürste sie eine Woche, vielleicht auch noch länger dauern. * « London, 7. August. Der bekannt« Dolkswirtschaftler Keynes hat gestern in einer Rede angeführt, das einzige Mittel, um dst augenblickliche Finanzlage zu retten, sei dst Anwendung folgen der vier Grundsätze: 1. Ein sofortiges Moratorium für Deutsch land von mindestens einem Achre. 2. Einberufung einer inter- nationalen Konferenz, um das Problem ber Reparationen und der instvalliierten Schuld zu diskutieren. 8. AufgUb« des Planes der Verbündeten, dst Pensionen durch Deutschland bezahlen zu lassen., 4. Sofortige Räumung der besetzte» Erbitte. DK 18 Plage» über Deutschland. G«nf, 7. August. Der ^emlps* meldet, daß dst 15 Tamötto««» Frankreich, gegen Deutschland vom v. Li» SS. August duvchgeführt werden. Die letzten Maßnahmen werden da» besetzte deutsche S» Litt treffe», um di« deutschen Finanzquellen dieses Sebstst» der französischen Kontrolle und den französischen Ansprüchen zuzu- Mren. ^kcho de Paris' meldet: Der am Sonnabend mittag in Paris «ingegangen« ^englisch« Verstündiglmysvorschlag könnt« aus technischen Gründen da» Inkrafttreten der Sanktion«» gegen Deutsch land nicht mehr aufhalte». , Da« wabr« Geücht Awmkretch-. Patts, 7. August. Der Dktttor der Zeitung ,L« Radstal' in Marseille erzählt, tn den letzt«» T^«» hab« Poincare den bckmnstn Stephan Lantann« vom „Matt»', Marcel Rey vo« „Ptttt IoUpalkj »VK-KLL imd gegenwärtig« Lag« austtnanderzusttzeN. Poincate hab« Btti« genommen auf Aeußerungen einiger Journalisten, wonach Frankreich vor einem Bankrott und einer, Revolte gegen den Fiskus stände. Dazu hat Poincare erklärt: »Beruhigen Sie sich, ich glaube nicht darauf denn ich lehne es ab, unsere Diplomatie von unseren Finanzen ab hängig zu machen, und ich weiß, daß eine pekunäre Wunde nicht tom lich ist. Wir gehen ganz einfach, und ich fiihle mich dabei sehr «oN» b«r daueruden Besetzung des linken Rheinufer« «ntaege». Mir für mein Teil würde es weh tun, wen» Deutschland »chlte. Dann müß ten wir da» Rheinland räumen und so würden wir den Nutzen uns» rer Experimente verlieren, die wir unternahmen, um friedlich, aber mit der Waffe in der Hand die BevStterung am User des GrenMusse» zu erobern. Halten Sie es für besser, das Gel- einzukassteren odsk neues Gebiet zu erwerben? Ich für mein Teil ziehe die Besetzung und die ErcSerung dem Geldeinstreichen und Reparieren vor. Dchev werden Sie es verstehen, warum wir eine starke Armee, eine« wachen Patriotismus brauchen, und daß das einzige Mittel, den Versailler Vertrag zu retten, darin besteht, es so zu arrangieren, daß unser« Gegner, die Besiegten, ihn nicht respektieren können. Wenn Deutsch, land die in Versailles eingegangenen Verpflichtungen erfüllte, wär« ss-'utn dst Macht unserer .Arme« getan. Dann müßte abgerüstet werden.* , - ! - o ' London, 7. Arrgust. „Obferver' ME: FrwnkvttH wkö sich btt den Dechandlungen sehr hartnäckig zeigen. Poincare hat sich mit einer Waffe versehen, mit Der «v sich Mt auskennt. Er hat auf dst Balfour-Not« mit einem Ultimatum geantwortet, Dessen rechtliche Zulässigkeit in Diesem Augenblick zweifelhaft ist. Er weiß, daß Sanktionen Den Markkurs nicht wieder Herstellen^ sondern gründ lich zerstören werden, und damit auch Die Reparationen in Der in Aussicht genommenen Form. Nach vier Jahren weiß England noch nicht und Frankreich weiß es vielleicht auch noch nW, ob die frm^östsche Politik Die Wiederherstellung Der zerstörten Ge biet« oder den.Dum Deutschlands anstrebt. LlyoD George hat auf. jeden Fall Den'stesten. Entschluß kundgsgeben, sich jedom Derartiges Plane zu widersetzen. * Genf, 7. August. Dem „Temps* zufolge HÄ Di« Nepavattovs- kommission eine Anfrage an Die Deutscher Regierung gerichtet über die Meldung von Der Einstellung des Devisenaükaust süv di« Reparationszahlungen. Don Der Antwort Deutschland» wirD es laut „Temps* abhangen, ob Die Repavationskomnnssion ein« Verschul dung Deutschlands an Der Nichtleistung Der nächsten, Fühlung fest«, stellen wivd. Segen dst deutsch-russische Fr«mhsH»st. Genf, 7. August. „HevalD" meldet aus Neuyork, Morgan dränge auf sine Klarstellung Des Verhältnisses Deutschlands z» Rußland, wie es nack Lem Vertrage von Rapallo besteht. Morgan, der erst am 10. September sich nach Europa ttnschifft, hält außer dem Verzicht der Alliierten auf Zwangsmaßnahmen geaen Deutsch land auch die scharfe Scheidung -wische» Bettin u»d Roska« füv eine Voraussetzung zu irgend einer großen Aktion. Dst bedrängte» Deutsch«« st» Elsaß. Karlsruhe, 7. August. Nach Meldungen ES Straßburg Hab Das ZivilDepavtoment in StvaMiurg Dst Einstellung der Goworbe- tätigkeit aller Deutschen im Elsaß Dis zum 18. August vevfüat. Ferner werd«» alle Deutschen vom 8. August an wieder Rgl-ch polizeilich veMrtert. Dst Maßnahmen gelten als DmDereikmaen Der Ausweisung aller Deutschen aus Dom Elsaß. Dst elsässischen Banken verlangen ab Sonnabend für alle U-berweksunaen an Die Schweizer Banken Die vorherige Erklärung, Daß -st Uebevweisuag nicht für reich-Deutsche KvnteninhaPr Deststmnt find. Dst ersten Truppenosrschststckgen in Der Rhttnpsalz vaSe» Sonntag früh begannen. In Kaiserslautern sind 3000 Marok kaner mit Artillerie ommarschstrt, in Ptvmasenz 1600 französische Ingenivurtruppen.