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Da» „Zschopauer Lageblatt und Anzeiger" erscheint werk täglich. Monatlicher Bezugspreis 1.70 NM., Zustellgebühr 20 Pf. — Bestellungen werden In unserer Geschäftsstelle, von den Boten, sowie von allen Postanstalten angenommen. zschopauer w Tageblatt und Anzeiger I Angela »np reis«: DI« 4» mm breit« MIuimetintil« 7 PK die -Z mm breit» Millimeterzell« im Lextteil SS Pf., Nachlabstaffel L; Ziffer- und Nachweis-Gebühr 2S Pf. zuzüglich Porto. Das „Zschopauer Lageblatt und Anzeiger' ist da» ,ur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Laadrat» zu Zlöha und de» Bllrg«rmelster» tu Zschopau behördlicherseits bestimmt« Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Zinanzamte, Zschopau — Bankkonten: Lrzgeblrgisch» Handelsbank, Zschopau; Ltadtbank Zschopau. — Postscheckkonto: Leipzig 42SS4 — Ruf 712 Zeitung für di« Orte: Börnlchen, Dittersdorf. Dittmannsdorf, Gornau, Hohudorf, Krumherm«rrdorf, Scharfenstsia, Lch!öhch-u/Lrrgeb„ Waldklrchen/Lrzg«b„ Weihbach, Wilischthal. Witzschdorf. D!«n»tag, d«» 28. Zer Krieg im Westen ist beendet FranzUfch-ilallenlscher Waffenslillslandsverlrag unlerzeichnel / Waffenruhe am 25. Zuni 1840,1,Z5 Ahr deutscher Sommerzell / Ein Ausruf desMrers / ZehnTageLeslaggung, fleben raaeSloikenläuteu Zer glorreichste Sieg aker Zeilen Wehrmacht, Führerhauptquartier. nur deutschen Waffen geendet. Seit heute 1.SS Uhr herrscht Waffenruhe. Im Verlauf des gestrige« letzten Kampftages rückten nnsere Divisionen an der Atlantikküste nach Brechung kur zen Widerstandes bis zur Linie Roya» an der Giro«be- mttndnng nnb bis Angouleme vor. „Das Ganze halt!" in das alte Signal blendete der Sprecher des Rundfunks geistern nacht ein mit folgenden Worten: Achtung! An bas ganze deutsche Volk! In diesem Augenblick, da das alte militärische Signal „Das Ganze halt" erklang, ist an allen Fronten in Frankreich der Waf fenstillstand in Kraft getreten. Die deutsche Nation verneigt sich in Ehrfurcht vor den toten Helden dieses Feldzuges, Ser mit goldenen Lettern in das Buch der deutschen Geschichte eingetragen werden wird. In dem erhebenden Gefühl dieser geschichtlichen Stunde wenden alle Deutschen an den Grenzen und in der Heimat und weit über des Reiches Grenzen hinaus — wo auch immer sie in fremden Ländern und fernen Kontinenten weilen — ihre Augen zum Führer. Er hat die deutsche Nation aus der tiefsten Demütigung von Compiegne und Versailles durch «ine glorreiche Revolution zur inneren Einheit zurückgeführt, er gab ihr wieder die Kraft der Selbstbesinnung und schmiedete ihr das scharfe Schwert der nationalen Verteidigung, das nun die Fesseln der uns aus- gezwungenen Schandverträgo zerschlug. Ein Steg, glor reicher als unsere Phantasie ihn sich ausdenken konnte ist errungen worden. 80 Millionen Deutsche fassen in diesem geschichtlichen Augenblick all ihre Hoffnungen nnd heißen Wttnfche zusam- Glockenlänten vom LS. Juni vis 1. Juli von 1S.ÜÜ vis 1L.15 Uhr. — Aus Anlaß der siegreiche» Beendigung -es Krieges mit Frankreich. Ans Anlaß der siegreichen Beendigung des Krieges mit Frankreich hat der Führer im Aufruf an bas deutsche Bolk vom S4. Juni für die Dauer vo« sieben Tage« das Läute« der Glocken ««geordnet. Der Reichsminister für die kirch lichen Angelegenheiten gibt hierzu bekannt, daß bas Läute« der Glocken vom LS. Juni bis einschließlich 1. Juli 1940 ein heitlich im ganze» Reichsgebiet i« -er Zeit vo« 1S Uhr bis 1S.1S Uhr stattzufinde» hat, mit Ausnahme derjenige» Ge genden, für die eine örtliche Sonderregelung getroffen wor den ist. I« der Zeit von 12 bis 1L.15 Uhr soll aus anderem Anlaß nicht geläutet werbeck. Der Führer verfügt die Rückkehr der Bevölkerung i« die geräumte« deutschen Gebiets. Führerhauptquartier, SS. Juni. Der Führer hat folgende« Aufruf erlasse»: Im September 19SS e«tstanb durch die e«glisch-fra«zö- Führerhauptquartier,26. Juni sFlMkmel-ung) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der Feldzug i« Frankreich hat «ach ei«er Dauer von sechs Wochen mit einem unvergleichlichen Siege der Das deutsche Bolk in ««sagbarem Stolz «ab voll tieser Dankbarkeit nm den Führer «ab seine Wehrmacht vereint. Ein Telegramm Rudolf Heß' an de« Führer. Der Stellvertreter des Führers Reichsminister Rudolf Heß hat an den Führer folgendes Telegramm gerichtet: „Au den Führer und Obersten Befehlshaber der fische Kriegserklärung die Notwendigkeit, Teile der an der Westfront angrenzende« Gebiete von der deutschen Zivil- Vevölkernng z« ränmc«. Hunderttausenbc von Volksgenosse« w«rde« von dieser Maßnahme betrossen. Die Räumung selbst geschah «ach einem genau vorberei tete« Pla«. Trotzdem mußte sie viele Härten mit sich brin ge». Alle Betrosfenen habe« aber i« vorbildlicher Weise der Anforderung des Krieges genügt. Nun ist die Stunde der Rückkehr in die heimatliche« Städte nnd Dörfer gekommen. Die Anweisungen für ihren reibungslose» Verlauf wer den unmittelbar gegeben. Die Durchführung des Transportes übernehmen die gleichen Instanzen, die die Räumung im September nud Ok tober des vergangenen Jahres geleitet haben. Soweit die Orte und Wohnstätten an der Front durch bas Feuer der Artillerie oder durch andere Einwirkungen -es Krieges leiben mußten, wird ihr Wiederaufbau nnd ihre Wiederherstellung unverzüglich veranlaßt werden. Was dem Einzelne« während seiner Abwesenheit an Schade» zu gefügt worbe« ist, wird ersetzt. Partei- «ub Staatsbehörden find verantwortlich, dafür zu sorge«, daß de« Rückgekehrten i« kürzester Zelt die Hilfe zuteil wird, die zu beanspruchen sie berechtigt find. Führerhauptquartier, den SS. Juni 194». gez. Adolf Hitler. Den Kampf des junge» nationalsozialistischen Volks- Heeres gegen Frankreich Haven Sie, mein Führer mit dem glorreichsten Siege der Geschichte gekrönt. Zugleich haben Sie damit dem opfervollen, jahrelange« Ringe« der deutschen Frontsoldaten des Weltkrieges seinen Sin« gegeben. Ihr Glaube und Ihr Mut'habe« Deutschland z« «euer Gröbe geführt. In unsagbarem Stolz u«d voll tiefer Dankbarkeit ist das deutsche Volk um Sie und Ihre Wehrmacht vereint. In der Nacht der Wafsenrnhe mit Frankreich Rudolf Heß." men in dem Rus: „Lang lebe der Führer!" Sie verbinden damit die Gefühle unauslöschlicher Dank barkeit gegenSLsr dem Führer And seine» Soldaten, die durch ihre« M«t, durch ihre Tapferkeit und durch ein« heroische Todesverachtung den glänzendsten Sieg der deut schen Geschichte errangen. An -er Nheinfront und in Lothringen verlor der Gegner weitere Festungswerke. Am Donon in den Vogesen kapitulierte, wie durch Son- Hermeldung bekanntgegebe«, eine Feindgruppe von über 2^009 Mann, darunter ei« Kommandiere«ber General nnd drei Divisionskommandenre. Südwestlich von Lyon «mrden St. Etienne nnd Annonay genommen. I« Savoyen gelang es unsere« Truppen unter Einsatz von Gebirgsjäger« die zäh verteidigte« Feindstell««- ge« an mehreren Stelle« z« b«rchbreche«. Aix-les-Bai«S w«rde genommen. Im Zuge der bewasnfeten L«sta»sklär«ng vor der sram- zöfischen Atlantikküste wurde ei« britisches Traüsportschisf vo« 8- bis 6099 Tonnen erfolgreich mit Bomben angegriffen. Weitore Ausklärnngs erstreckte« sich a«s Teil« der Nordsee. I« der Nacht zum SS. S. «uternahmen deutsche Kampfver bände einige Angrifssflttge nach Mittelenglaud und belegte« Flugplätze und Aenlage« der Flugzeugindustrie mit Bombeu Ein britisches Flugzeug slog bei Tage den Flugplatz Stavanger-Sola an. Bor Abwurf wurde es von unsere« Jäger« abgcschossen. Britische Flugzeuge setzten ihre Einslüge nach Nord« und Westdeutschland auch in der letzten Nacht sort, ohne irgendwelchen Schaden an militärischen Anlagen anznrichte« Der Flakartillerie unserer Kriegsmarine gelang es, a« der Nordseekttfte zwei englische Flugzeuge abzuschieben. A Führerhauptquartier, 24. Juni. Heute — am Montag, dem 24. Juni — fand um 19.15 Uhr bei Rom die Unterzeichnung des italienisch französische» Wafsenstillstandsvertrages statt. Um 19.35 Uhr erfolgte die offizielle Mitteilung dar über an die deutsche Rcichsregicrung. Auf Grund dessen ist der deutsch-französische Waf fe «still st an dsvertrag in Kraft getreten. Das Oberkommando der Wehrmacht hat die Einstel lung der Feindseligkeiten gegen Frankreich angeordnet. Am 25. Juni, 1.35 Uhr deutscher Sommerzeit, tritt aus beiden Seiten die Waffenruhe ein. Der Krieg im Westen ist damit beendet. Ra» dem Siege bindet den Selm Wer Wir waren durch die Verhandlungen von Compiegne und durch die Aufnahme der italienisch-französischen Waf fenstillstandsverhandlungen auf jene Meldung vorbereite.tr- die da lauten würde: Der Krieg im Westen ist beendet. Wafsenrnhe ist befohlen. Compiegne schon war uns ein Höhepunkt, daß wir eine Steigerung unseres Gefühls kaum für möglich hielten. Und dennoch, wie tief ergreift uns die Meldung von der Einstellung der Kriegshandlungen. „Nun danket alle Gott..klang es ans dem Lautsprecher und in uns. Wieder stehen wir an einem entscheid enenAb- schnitt dieses Krieges. Und von Abschnitt zu Abschnitt bewundern wir mehr und mehr die heldenmütigen Taten unserer Wehrmacht, die in die Geschichte eingehen als der glorreichste Sieg aller Zetten. Der Krieg gegen einen tap feren Gegner ist beendet. Wir aber wissen um den alten deutschen Wahlspruch: „Nach dem Siege bindet den Helm fester." Jetzt gilt es, den Feind zu treffen, dessen Niederringung endlich den Frieden Europas sichern wird. Den Waffenstillstand mit Frankreich wür digen wir als einen Abschnitt auf diesem uns aufgezwun- genen Wege. Ser Führer an das deutsche Volk ff; Führerhauptquartier, 24. Juni. Der Führer hat folgenden Aufruf erlafsen: Deutsches Volk! Deine Soldaten haben in knappen sechs Wochen nach einem heldenmütigen Kampf den Krieg im Westen gegen einen tapferen Gegner beendet. Ihre Taten werden in die Geschichte eingehen als der glorreichste Sieg aller Zeiten. In Demut danken wir dem Herrgott für seinen Segen- Ich befehle die Beflaggung des Reiches für zehn, daS Läuten der Glocken für sieben Tage. Adolf Hiller. Methoden von Piraten und gemeinen Verbrechern zu eigen und kennzeichnet damit die moralische Verkommenheit des eng lischen Volkes. Hinter tief Herunterreicheiken Wolken pirschen sich diese Gangster der Lust heran, weil sie wissen, daß das Wetter ihrer hinterlistigen Schandtat günstig ist, während es den Einsatz der Abwehrmittel behindert. Voller Abscheu nnd Ekel nehmen wir die Meldungen von den binterlistigen englischen Luftübersällcn entgegen. Doch wir schwören den Gangstern und ihren Auftraggebern an der Themse, daß wir surch 1 bare Abrechnung halten werden mit ihnen, nnd daß keines ihrer ruchlosen Verbrechen vngerächt bleiben wird. Auch sie wird die Strafe der Weltgerechtigkeit erreichen! Die Stunde der Vergeltung wird der Führer be- stimmen. Und dieser Vergeltung wird sich kein Engländer ent ziehen können. Längstem unrl Es muß besonders festgenagelt werden, daß britische Flug zeuge unter zynischer Ausnutzung der für den Angreifer gün stigen Wetterlage ein kleines westfälisches Dors im Sonntags- srieden überfielen und harmlose Spaziergänger mit Maschinen gewehren beschossen. Diese Luftpiraten stellen sich würdig an die Seite jener scheinheiligen Engländer, die in Holland nnd Belgien ihren „Heldenmut" an wehrloser Zivilbevölkerung be wiesen. Es sind dieselben Methoden, die England in Palästina, in Wazlristan und in Aegypten anwenden, nm unterdrückte Völker zu quälen und zu schikanieren. Es sind diesclb-m Methoden, die im Fall „Baralong" und „Altmark" aller Welt erkennbar wurden. Hier bewährt sich der britische Soldat als Gangster und Mordbandit, der hinterhältig sich an schleicht und seine wehrlosen Opscr sucht. Dieser englische Soldat weiß nichts von ritterlichem Kamps. Er macht sich die Angriffssliige nach Mlelengland An -er AllanllkWe bis Roya» «orgeriilll / Sl. Menne, Annonay nnd Alx-ler-valns genommen / ZSH verlel-igle Aelndstellangen in Savoyen -archbrochen