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5 DerankvsMM? Redakleurz SettL Srdne- — Druck «nd Verlag; Sar! SÄ»« tn Vksvottk«vaISr. «WKLÜÜSM b« 94. Jchrgang Sonnabend, am 18. August 1928 M. 193 — Wie uns das Wohlfahrts- -und Jugendamt Les Be- Am 20. August 1928, vormittags 11 Uhr sollen in Dlppoldls O 1253/28 » HSstSstea gearbcM tleider der in bißchcr nkt er K töte klei« der Kleid- Flatternde die Mama, elßt. An r noch zu leichteren, «tigec sein ie Kas-aö, sfe. Man >en Herbst - icher und Llosses - «an Staub und Spiel tofse, viel eine Mög- l Gemeinde - Verband- - Girokonto :: Fernsprecher: Amt Dlppoldls- :: Postscheckkonto Dresden 12 548 den. - n oder sch für er Kin- kurzem Leitmerih. Wie -seinerzeit berichtet, ereignete sich am 23. August 1927 bei der Zollrevision in Bodenbach ein töd licher Unfall. Als der Finanzwachinspektor Anton Dinnebier das Gepäck des lscheschischen Hochschülers Josef Smoutka aus Nacho- inspizierte, fiel ihm auch eine Flobertpislole in Lie Hand. Plötzlich ging ein Schutz los, der Len sechseinhalb 3ahre alten Knaben des Ferienreifen-den Rudolf Minet aus Dresden tödlich ins Herz traf. Gegen den Studenten war deshalb Anklage wegen Vergehens gegen Lie Sicherheit des Lebens erhoben worden, ebenso gegen den Revisionsbeamten. Während ersterer nunmehr vor dem Kreisgericht Leitmerih zu sechs Wochen -bedingten Arrestes verurteilt wurde, ist letzterer freigesprochen -worden. ' walde im gerichtlichen Verstelgerungsraume 2 neue Herrenlodenmäntel Bezugspreis: Für einen Monat 2.2V AM. mit Zutragen, einzelne Nummern 15 Reichs- Finanzämter Dippoldiswalde und Heidenau, am 17. August 1928. zirksverban-es Ler Amtshauptmannschaft mitleilt, wird nun auch für Oelsa und Umgegend eine Mütterberatungsstelle ein gerichtet. Die erste Mütterberatungsstunde findet Mittwoch, den 5. September, nachmittags von 3—4 Uhr, in Ler Schule zu Oelsa statt. Diese Beralungsskunden sollen, wie wir hören, künftig jeden 1. Mittwoch im Monat abgehalten werden. Näheres darüber wird noch rechtzeitig bekannt gegeben. — Der wie gestern gemeldet wurde, im Bienert-Park in Dresden-Plauen festgenommene Verbrecher Kunz ist -auch die Person, Lie in hiesiger Gegend, in Reichstädt, WendischcarsLorf, Seifersdorf usw. in letzter Zeit Einbrüche ausgeführt hat. — Auf der Bezirksstraße Dippoldiswalde—«Glashütte fuhr im Orte Reinholdshain gestern nachmittag ein Kraftwagenführer mit seinem Wagen in eine eintreiben-e Viehherde. -Eine tragende Kuh wurde dabei an einen Straßenb-aum gequetscht und verletzt, so Latz sie vielleicht noch getötet werden muh. — Am Himmelfahrtstage war bekanntlich ein großer Autobus der Dresdner Straßenbahn bei der Fahrt von Liebe nau nach Bärenstein iifs Müglitztal verunglückt. Dabei war von den mehr als 40 Insassen der größere Teil erfreulicher weise zumeist nur leichter verletzt worden. Wie jetzt bekannt wird, hat die Staatsanwaltschaft Dresden das Verfahren gegen den Autobasführer Hopf bereits vor einiger Zeit ein gestellt, da ihm ein schuldhaftes Verhalten an diesem Unglück nicht nachzuweisen war. Dieser Beschluß der Staatsanwalt schaft erlangte auch Rechtskraft. — Eine jüngere Fabrikarbeiterin Martha Liddy Michael, wiederholt vorbestraft, hatte in Flur Wilschdorf einen Ar beiter, Ler seine Sachen- abgelegt, um dort im Waldteiche zu baden, -aus der Brieftasche einen Zehnmarkschein ge stohlen. Als rückfällige Diebin muh sie den neuerlichen Ein griff in fremdes Eigentum nach einem Urteile des Amts gerichts Dresden mit drei Monaten Gefängnis sühnen — Die geprüfte Rutengängerin, Frau Hedwig Th. Win zer, Dresden-Strehlen, hat festgestellt, -atz die im Familien bad Dresden-Mockritz befindliche Quelle radiumhallig und leicht mineralisch ist. Die genannte Rutengängerin ist auch die Finderin der Mineralquelle auf dem Weihen Hirsch. In dem Gutachten Ler Frau Winzer heißt es: .Nach vor läufiger, noch nicht abgeschlossener Ueberführung des Ge ländes des Mockriher Familienbades, im Besitz des Herrn Hegewald, mittels einer Metallwünschelrute, kam ich zu dem Ergebnis, daß das ganze Gelände von einer ziemlich er giebigen radiumhaltigen Quelle in etwa vierzehn Meter Tiefe unterflossen wird. Diese Quelle scheint auch leicht mine ralisch zu sein und kann eine etwas erhöhte Temperatur besitzen." Hennersdorf. In der Nacht von Dienstag zu Mittwoch Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breit» Pettkzelle 2V Reich-Pfennige. Eingesandt «n» Reklamen 50 Reich-Pfennige jrer Mots so richten -en PapaS. wie. die -umlaufen- in einem »gehörig^! affen, als» deutsche» »gSfreiheit leides gibt Daß da- zearbeiteis sn unver- ei Ler ge- Zu diesem in Kieler i natürlich um mög- APW. lende ««« rteil voM !t hier ti< mittler-! »schnitten«! Rückeit I SKIS ans reu Mittel w «es««» ! allgemein herzlich bedauert wird. Oelsa. Nach vierwöchigen Ferien beginnt nächsten Mon- tag hier wieder der Unterricht. Die Kinder werden mit Freude ihre neu vorgerichteten Zimmer bestaunen. Von sechs Klassenzimmern sind dieses Jahr die letzten drei vor gerichtet worden. Nun ist die Schule von oben bis unten - wieder blitzblank. Am Montag wird in den Hellen, freund lichen Schulzimmern wieder mit neuer Lust und neuer Kraft l -fleißiges Leben seinen Einzug halten. darf: — Austritt der Gemeinde Rechenberg aus dem Zweck- ! verband der „Sächsischen Gemeindelehranstalt" in Dresden; — Ortsgeseh über die Stelle Les Bürgermeisters Ler Ge meinde Hermsdorf i. E.; — Bürgschaftsübernahme durch die Gemeinde Wilmsdorf für ein Darlehn von 7000 RM. des Karl Reichelt von der Landesversicherungsanstalt; — dcsgl. durch Lie Stadt Bärenstein für ein Darlehn von 4400 RM. des Fabrikarbeiters Paul Schwenke von der Landes versicherungsanstalt; — Genehmigung der Verwendung von - 1500 AM. aus Lem Dermögensslamme Ler Gemeinde Hirsch- s sprang zum Zwecke der Erweiterung deS elektrischen Orks- > nehes; — Anleihewesen Ler Gemeinden; — Orksgesetz Ler Skadt Geising über Quartier- und Naturalleistungen für Lie bewaffnete Macht; — 2. Nachtrag zum Orksgesetz für die Gemeinde Reichstädt und der zur Gemeinde Beerwalde ge hörigen Talmühle über die an Lie Leichenfrau für Besorgung , des Leichendienstes zu entrichtenden Gebühren; — Ermächti- - gung der Amkshauptmannschaft zur Genehmigung von Orts gesetz-Nachträgen betreffs Neufestsetzung der -Gebühren der Heimbürginnen; — Antrag der Gemeinden Schmiedeberg und Naundorf auf Sperrung des Kommunikationsweges Schmiedeberg—Naundorf (des sogenannten Leichenweges) für Kraftfahrzeuge aller Art; — Genehmigung Lex Gebühren ordnung für Len Helmbürginnenbezirk Hausdorf—Schloltwih; — Genehmigung Les 1. Nachtrages zum Ortsgesetz der Ge- ObstVeepschtung Die Obstnutzung der Gemeinde Hirschbach an der Bezirks- strotze soll meistbietend vergeben werden. Gebote sind bis 26. 8. d. I. bei der Gemeindebehörde schriftlich elnzureichen. Auswahl unter den Bietern und Ablehnung sämtlicher Gebote bleiben Vor behalten. Hirschbach, 18. August 1928. Die Gemeindeverwaltung. Wetter für morgen- Nachdruck verboten! Molkig bis heiler, wärmer, westliche Winde, Gewitter neigung. meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. siel' Hei'ickksvollriebei' des llmtsgepickir ru Sippoldiswalde. WeitzeritzJeitung Tageszeitung und Anzeiger für Dippoldiswalde, Schmiedeberg mA- , AsllEpE AsiiNNA ^<s NtAikUtl 2—" Pfennige :: Nummer 3 walde Nr. 3 Stele» Blatt enlhittl -te amtlichen Dekaunlmachunge« »er Amlshauplmannschast, »es Amtsgerichts rm» »es Stadtrats zu Dippoldiswalde meinde Oelsa für Wasserleitungszwecke; — Ersatzwahl von Schätzern in Viehseuchenfällen; — Aufnahme eines Darlehns i . von 8000 AM. seitens der Gemeinde Quohren bei der Kredit- verunglückte Lurch Sturz -die steinerne Treppe hinab die in anstatt Sächsischer Gemeinden; — 1. Nachtrag zum Ortsgesetz weiten Kreisen hochgeachtete und beliebte Ehefrau Les über die Stelle Les Bütgermeiskers der Gemeinde Ditkers- hiesigen Weidewärters Zinke tödlich, -deren tragisches Ende zu begleiten. Am Wege dahin redete schon der Kaufmann davon, er werde sich eine Kugel Lurch den Kopf schießen. Vor dem Hause des Betrunkenen dachte nun der Schutz mann, er habe seine Pflicht getan und ging weg. Gleich darauf ertönte hinter ihm ein furchtbarer Schrei. Der K. hatte sich vor ein vorüberfahrendes Automobil gestürzt und wurde mit mehrfachem Unkerschenkelbruch in ein Kranken haus geschafft. Leipzig. Im Ferienstrassenat Les Reichsgerichts als Stell vertreter Les 4. Strafsenats liegen zurzeit noch 14 Anträge auf Amnestierung laufender Verhandlungen in politischen An gelegenheiten vor, darunter auch ein Antrag aus Einstellung des Verfahrens gegen Len kommunistischen Dichter Johannes Becher. In Lieser Angelegenheit sind noch verschiedene Dinge zu klären, so daß Lie Entscheidung über die Amnestie rung in der nächsten Zeit noch nicht gefällt werden kann. Leisnig. Au Ler Schaltstatton Nauu-ork (Lache) sprang eine hiesige Kriegerwitwe kn selbst mörderischer Absicht in Lie MulLe, wurde aber von den in -er Nähe Badenden wieder ans Laud gebracht. Wiederbelebungsversuche hatten Erfolg. Der Selbst- Mordversuch soll in einem Anfall geistiger Umnach tung unternommen worden sein. ' Mnskau. Hier war im Jahre 1886 ein Dienstmäd chen bei einem Töpfereibesitzer ermordet worden. Die damals verhafteten Personen mußten aber mangels schlüssiger Beweise wieder ans der Haft entlassen wer den. Dieser Tage soll nun der Sohn eines 86 Jahre alten Mannes von hier auf dem Sterbebett gebeichtet haben, daß sein Vater an dem Morde beteiligt gewe sen sei. Die Untersuchung ist eingelettet. Frankenberg. Als Donnerstag abend eine Arbeiterin des hiesigen -Skadtgutes den auf dem Herd stehenden Spiritus kocher auffüllen wollte, geriet der Spiritus durch das noch im HerL vorhandene Feuer in Brand. Die Flammen er griffen die Kleider der Angestellten und brachten ihr schwere Brandwunden an der Brust bei. Nach Anlegung eines Not- verbandes durch Or. Stumpf wurde Lie Verunglückke ins hiesige Krankenhaus gebracht. Man kann beim Umgang mit leicht engündbaren Stoffen, wie Spiritus, nicht vorsichtig genug sein. Chemnitz. Am 5. August erhielt in einer Gartenkolonis an der ZeißigwalLstraße ein 21 jähriger Schneidet von einem Unbekannten, mit dem er eine Auseinandersetzung hatte, einen Schlag auf die Nase. Der junge Mann Hakke in der darauf folgenden Zeit immer heftige Schmerzen- und wurde am 12. August von einem Arzt in das Krankenhaus geschickt, wo er jetzt an LenFoltzen des Schlages gestorben ist. Limbach. Einige Einwohner von Limbach- hatten sich -der immerhin schwierigen Aufgabe unterzogen, die noch lebenden Schulkameraden und Kameradinnen, Lie die Schule in Lim bach besuchten und daselbst 1873—78 konfirmiert wurden, zu einer Mieöersehensfeier für Len 4. und 5. August «in- zuladcn. Wenn auch seit der langen Zeit inzwischen viele gestorben sind und von manchem Kameraden Ler jetzige Aufenthalt nicht zu ermitteln war, so hatten sich Loch gegen 100 Kameraden und Kameradinnen einqesunden. Viele Ler allen Schulkameraden hatten sich über 50 Jahre (seit Ler Konfirmation) nicht gesehen. Annaberg, 16. 8. In einer Sitzung Les Bezirksausschusses der Amkshauptmannschaft Annaberg Hütte Lie Gemeinde Sehma Len Antrag eingebracht, gegen Lie unsinnige Motor rad-Raserei in der schärfsten Weise vorzugehen. Von den Behörden wurden scharse Kontrollmaßnahmen in Aussicht gestellt. Heidenau. Auf der Hauptstraße, in der Nähe -er Netzwerke, wurde ein von Pirna kommender Motor radfahrer, als er wieder umkehrte, von einem in glei cher Richtung fahrenden Motorrad von hinten unge fähren. Beide Fahrer erlitten schwere Verletzungen, so -aß sie ins Johanniterkrankenhaus gebracht werden mußten. Königstein. Der Gau Sachsen vom Verband für -deutsche Jugendherbergen wird am 26. August seine erste schwimmende Jugendherberge Sachsen auf der Elbe einweihen. Die Her berge liegt vor dem Nakurfreundeha-use unter Lem Lilienstein. Oberbürgermeister Böß, Berlin, wird Lie Weihe rede halten. Die Stadt Königstein veranstaltet eine Höhenuferbeleuchtung. Leipzig. In angetrunkenem Zustand wurde am Mittwoch der 32 jährige Kaufmann Fritz K. von einem Polizeibeamten angetrofsen. Der Polizeibeamke erbot sich, ihn nach Hause s Oertliches und Sächsisches. — Aufgebote: Maurer Paul Alfred Arnold in Dres den und Stütze Anna Claußnitzer, hier; Regierungssekretär Adolph Erich Kurt Anders, hier, und Hedwig Charlotte Ehr lich in Freital. — „ A r-Ni" - L i cht s p i e l e. „Die Sache mit Schorr- fiegel". Hintergangene Freundschaft und Ehrgeiz treiben Bern hard Bender, einen geschickten Bildhauer, äuf die Bahn -des Verbrechens, das zwar keine richterliche Sühne findet, aber seelisch und schließlich auch körperlich denselben halb zugrunde richtet, mit ihm, seinen Beschützer vor der Polizei, Professor Le Geer, der einen Mord auf dem Gewissen yai. Gegenseitige Beobachtungen der Belden, familiäre Szenen füllen di« immer spannender werdenden Akte. Die Regle liegt in den Händen von äaag Speyer, während die Hauptrollen Walter Nilla, Bernhard Goetzke, Anita Dorris und Helga Molander besehen. — Tagesordnung zur 9. Sitzung Les Bezirksausschusses Ler Amkshauptmannschaft Dippoldiswalde, Freitag, Len 24. August 1928, vormittags 10 Uhr, im amtshauptmann- schaftlichen Sitzungssaale. Oeffentliche Sitzung: Mik- keilungen; — Eingabe Les Verkehrsverbandes für -ie Säch sische Schweiz und das östliche Erzgebirge e. V. — Sitz Pirna — wegen Erwerbung Ler Mitgliedschaft seitens -des Bezirks- verbanLes; — Aufnahme eines Darlehns von 10 000 RM. bei der Kreditanstalt Sächsischer Gemeinden seitens der Ge- > meinde Börnchen b. L., Reihenwache des Nachtschutzes bett.; — Genehmigung Les 1 Nachttages zur Verfassung der Ge meinde Kreischa; — Veräußerung von Gemeindeland in An die Bezahlung der am 18. August 1928 ohne Echonfrlst Seifersdorf an Len Bäckermeister Arthur Enderlein in källla gewesenen dritte« Vorauszahlung auf die BermSgens- ' lteuer 1928 von dem VermögenSsteuerpflichtlgen außer den- j Selfersoors. . . , . „ , ,. . - . enigen, deren Vermögen hauptsächlich aus landwirtschaftlichen > — Wie uns Las Wohlfahrts- und Jugendamt Les Be- Dermögen besteht, wird hierdurch öffentlich erinnert. Wer die geschuldete Vorauszahlung nicht rechtzeitig abgesllhrk bat wird hiermit auf Grund von Z 3l4 der Reichsabgabenordnung aufgefordert, den Rückstand nebst Verzugszinsen bis zum 27. August d. I. an die zuständige Finanzkasse abzuführen. Eine besondere schriftliche Mahnnng ergeht nicht. Nach Ab lauf dieser Frist werden die rückständigen Steuerbekräge nebst Verzugszinsen durch Postnachnahme etngehoben werden. Die Kosten der Postnachnahme haben die säumigen Zahler zu tragen. Werden dle Postnachnahmen nicht eingelöst und stellen die Steuerpflichtigen auch keinen begründeten Stundungsantrag, so werden die geschuldeten Beträge unter Auferlegung der Zwangs- oollflreckungskosten im Verwaltungswege beigetrleben werden.