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b- UL E S- Essi- E - O Jus- T DREI-»Es »w- SSQU , H s- ys-( i- - U « « O - ZEIT-.- e m ädng WVL QEY .- E s- O S T O ii U Z EG- serc «,- Ä Tigliche Uutcthtltungi-Beiltge der 2. December- Das Hind der cEänzerim , v Roman aus dem amerikanischen Leben vsn Joseph Treumann. ’ .» · »«, « Marsham verdorrt-J (40. For-Negaan Dort stand er, an den Steinhaufen gelehnt, den Merch Pooles Hände dem Andenken ihres ungetreuen todten Liebhaberij errichtet hatten. Ja, es war seine schöne, schlanke Gestalt, in der wohlbekannten Haltung eines Bühnenhelden. Seine dunklen Dingen blickten nach allen Richtungen umher. Als Ethel sich näherte, eilte Regnault ihr entgegen. Jm nächsten Augenblick zog et sie in seine Arme, er drückte sie Bist-Fisch an sein Herz und bedeckte ihr bleiches Gesicht mit en. »Mein Engel, Du kommst spät!« rief er vokwurfsvoll. »Ich Mschfib an zu glauben, daß auch Du Dich vor Geistern tete t. . Sie erwiderte seine Liebkosungen nicht; kalt und regungslos wie eine Statne naan sie dieselben entgegen. f »Warum wähltest Du diesen Ort zu einer Zusammenkunft?« stammelte sie, indem sie schaudernd auf das steinerne Monument blickte. »Es ist eine böse Vorbedeutung. Weißt Du, was sich hier vor vielen Jahren zugetragen hat?« »Jawoisi«, antwortete Regnault. »Ich habe tnich den ganzen Tag in der »Katzent)erberge« aufgehalten und dort die ganze Geschichte vernommen. Du bist aber doch nicht abergläudisch, Geliebte? Jch wählte diesen Ort, weil wir hier vor einer Ueber raschung so ziemlich sicher sind. Du kannst doch nicht glauben, daß Deineö Vaters Geist Dir oder irgend Einem, welcher Dir tbeucr ist, ein Leid zusiigen würde? Die Lebenden sind es, nicht die Todten, die wir zn fürchten haben. Warum liefst Dn gestern Abend so bald vom Concert wng Als Du verschwunden warst, wich die Seele aus meinem Gesang« »Matna wurde in Folge der Hitze ohnmiichtig und mußte binauzsgetragen werden; ich folgte ii)r«, antwortete Ethel niit mancr Stinnne. 4 · » » » · » Sie machte sich aus der Umarmnng Regnanlts los undl lehnie sich an den Steinhaufen. Jhre Füße ruhten jetzt ans dem Fleck, wo ihr Vater fiel, nnd sie fuhr fort: ) »Arthnrl Es befremdet mich, daß Du auf diese Weise nach 2Blackvort tamst.« t Negnault heiteie einen scharfer-, forschenden Blick auf sie r »Es braucht Dich gar nicht zn befremden«, erwiderte er. »,Jch hatte Gelegenheit, mich der »Orbhens-Truppe" anzuschließen« »und benutzte diefilbe, als ich erfuhr, daß die Trnppe im Begriff iei, Blackport zu besuchen. Diesen Morgen führte ich absichtlich einen Streit tnit dein Director herbei nnd löste mein Engageinent »auf. Die Trupve hat die Stadt- schon vor mehreren Stunden soerlassen Jch blieb nur zurück, ntn niit Dir vereint zu werden. Wie weiß nnd bleich Du onssiehft, Ethell Jch fürchte, jener adeliae englische Bär macht Dir das Leben zur Last. Er quält Dich wohl mit seinen nnausstehlichen Bewerbnngen?« -Sir Gervase verließ diesen Morgen das Haus-C ant wortete sie. . »Wahrhastig?!« rief er überrascht, »Du hast ihm also den Lanspasz gegeben?« - »Ja. Doch horch, Aribnrl Ich höre Fnßtritte.« »Es ist der Wind. Du bist diesen Abend nervös, Deine Hände find wie Eis-Z sagte Regnanlt, indem er sie an seine Lippen drückte. «Ach, Etheh ich finde Dich heute noch zehn Mal liebliche-, als Du es in der Schule warst; die Trennung hat vYoueflen Yachrichtewä Nr. 334. meine Leidenschaft für Dich utn das Zehnfache gesteigert. Nun sage mir aber, wie steht es unt Deine Liebe zu mirs« Ethel Greylock antwortete nicht; ihre Augen wichen- den feurigen Blicken ihres Liebhabers ans; sie blieb stumm. »Warum antwortest Du nichts« fuhr Regnanlt mit schmelzen der Stimme fort. »Bist Du bereit, mit mir zu gehen, Ethel, be reit, meine ansopfernde Liebe endlich zu belohnen? Siehst Du die Baumgrnpne zwischen diesem Fleck und der Landstraße? Dort wartet eine Kutsche ans uns. Wir müssen den Bahnhof von Blackport noch rechtzeitig erreichen, unt die Stadt mit dem Abendzng zu verlassen.« Noch immer keine Antwort. War es jungfräuliche Scham oder weiblicher Eigensinn, was ihr den Mund verschloß? Sie stand auf dem Fleck, auf dein ihr Vater sein Leben ausgehaucht hatte, und blickte auf den Geliebten, auf die pittoreske, in einen« langen Mantel gehüllte Gestalt, auf das schöne Gesicht unter dem breitträmpigen Sombrero. Jhr Schweigen beiingstigte Regnanlt; er schlang den Arm unt sie nnd sagte: »Komm, Geliebte, tomml Du haft geschworen, mein zu sein, wenn ich Dich rufen sollte - ich rufe Dich jetztl Noch in dieser Stunde mußt Du mir gehören. Verlange keine weitere Frist von mir, iede Zögerung ist gefährlich, wie Du weißt. Jn einigen Tagen werden wir zurückkehren und Deinen Groß vater unt seinen Segen bitten. Wenn er uns verheiratlset findet, wird er sich in das Unverineidliche fügen und uns vergeben.« Sie befreite sich aus seiner Umarntnng und sagte: »Ich kann nicht mit Dir gehen, Arthur.« Diese Worte trafen ihn wie das Platzen einer Bombe. Halb verständniszlos wiederholte er: »Du kannst nicht mit mir gehen? Warum nichts-« »Weil sich seit unserer Trennung Alles zwischen uns ver ändert hat«, sagte sie tnit einer abwehrenden Handbewegung Diese Worte, diese Geberde waren nicht mißzudeuten. »Das Halten meines Schwures«, fuhr sie mit fester Stimme fort, »wa«re eine größere Sünde, als das Brechen desselben. Es war voreilig und thöricht gehandelt; es war unrecht von Dir, mich zn einem solchen Eide zu zwingen. Seit jenem Morgen bin ich um Jahre älter geworden ich bin heute nicht mehr dieselbe, die ich damals war. Wir müssen scheiden, Arthur, wir müssen für immer scheiden, denn ich liebe Dich nicht mehr. Jch kaut nur hierher, um Dir dies zu sageiti« »Du liebst mich nicht mehr?« wiederholte er völlig Verbliisft. »Wer hat Dich gegen mich eingenommen, Erhel? Großer Gott, hat Deine Mutter es gewagt —« jllhr erstaunterßlick entwasfnete seinen Argwohn auf der te e. Sss »Meine Mutter?« sagte Ethel, »was kann sie von Dir wt en« « Nichts - natiirlich nichts verzeihe mirl« verbesserte er sich saJch. »Wie soll ich mir aber Deine Sinnesiinderung deuten:« Sie trat einen Schritt zurück und sagte: »Ich weiß selbst nicht, wie es gekommen ist. Ich wollte nicht wantelmüthig erscheinen, ich versuchte Dir treu zu bleiben, allein meine Gesinnung veränderte sich dennoch· Verachte mich und verlasz michl« Regnault blieb sehr ruhig, fast zu ruhig iiir ehrlichen Zorn. Sein treideweißes Gesicht blickte unheimlich unter seinem Som bkero hervor. »Du liebst mich nicht mehr?« wiederholte er mit seltsamer Betonung. »Sage es uoch einmal, Ethel.« · · · »Ich liebe Dich nicht mehr«, sprach sie unt fester Stimme.