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Dresdner Nachrichten : 09.05.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188105090
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810509
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810509
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-05
- Tag 1881-05-09
-
Monat
1881-05
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.05.1881
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vrossfoo 1881. tkrtoelnt Ii«lt» tttil, 7 U»r «, t»r t!,redllion: Mnrikiiftrak l». »doitt'kmenttplcit vik»l«Iiüdllt<I> «Marl b»PIac.> duräi dir Paft LMarl7dPIac Stnutiie lttumm. Iv Ploe. vuslaar 35000 gllr tikSItickaabceinarlandlcriir»« rwicri^Ir,«a-l>> sich dir »icdaclt»» «I« I «rrdindU». !)»ieratc»-it»»al,mr aukivLr»! «aalruslri,, ». v»«I«r I» Ham« Vur«, «Icilin. Wtkii.Sävjtg, Valet. «>>c»iau, 8>auli»rla. M. — I»u». Mall« tu i>c>Itu. Lei»»!». Wir«. Haiudura. tz>a»ll>>rl a M.. Man chen.- jtz«ul>eä- 0». iiMianttvrt a.M. — Pnreaux t.,.?'»»>>>»-», »ank".- Uav»«,IaI>I>e,buIU«r ch tv. in Pari«. Hageökalt für Politik. Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Sörsenbericht, Fremdenliste. 2«. öLdrxru»?. S«i«r»l« werden «ar>e»»r,te >» »>» Nachm n Uhr auarnammrn. SailnloaSdihMtkiagSLNUHr. 2« Nraliadtnur an Wachenla««»: ar Maller«»»« Nr. äb«j Nachm.-Vvar. — D-r Raum einrr ctnl»»lN«en Vet>Uellekane>IdPt»-.SmgeI»n»t die gelte UU Pl,e. Eine »arauite iiir da« »achk ttii,e tirichone» der Inierole »ird nicht «egeden. >u«»iirit,e Lnnoneen-«utlea«e »an unt undelamllcn.jirme» und «vertonen mierlien w>r uur ar,en Vrtiiumrranho-^aiii»»«« durch «rlefinarlen »der Pallrintadlun«. »cht Stldk» lauen iä Pt,e. 2« lerate iiir die Montag« . Nummer »dar »acheinem 2el»»ge>»e yc»l- heil, Vs Pige. -LSiL-SL N L utvri »v it kür Lrrvaodsono uuä tiiaäor in »II Z ««««-»»" » !j! ^ ompüoült dl UL zrüssto Uatz'vo LU aoukdar billiestou kroisou !! Ävtnl it« »IW 8ommor-8toüv» iN»I, , «r. 14 41t»nnrltt 14, I Lt. ^.nsortii;u»t?ell nsel» 51»88 iu KU, rc-ktnr Tknit. ApkIkN u «rnttv»«» toigeovs b »di ik»t) von lisn IdMt^dit«» dis LU «j<!» e^tudlt« tt OLttunxoll vniptvffiou iu rel« 1»«^ ^usttakl unct L» ävn I»tIItU«tvn » ret»v« ^Vaisondausstrasso I!i tnilcdst clom OoorljpiatLs. ff SvKlLlLvvKvll in allen Orösnen uull Ou»lltäwn von ltvm billixiton bl» LU 6bw felni>t.vn Oevrv vw>,ke-I>It. llv« xrösdtv d-axer HH . MvtLlvr, 14 ^Itin»rlLt 14, Darverrv unä I. tltaxo. SibbiSSi ^SWiSi Witterung I»on> n. Mai: vrromeier »ach Otlnr charld» Woiiiilarc >b. lMt„aa».> 7i» Mill., ie» aefter» I Miil. gefallen, rdermomelogr. " Tcmv. W itH'l's«'' st O ->u. - d: ^— aq».) i r. S «o»m.: ^4» W.. nitvr. SluStlchtcn für den y. Mai: Wenig Aendcrung. Montaq, Mai. 7.e,,e»lc Lelruraninie ocr..Trrsvner Naevr." Paris, 7. Mal. I» der bciitlgcn Stkung der intcrnaklo- r,a!cn Mniiikonierciu dcankragtcn der ira>uösilct,e Delcgirte (icrinisa'i und der amerttaniicl'e Dclegicle Dona Horto». ka'i die Pcrlll'ter eines icke» LkaatcS staliilisct'c Anaavc» »der die Gtlbcranb: rägimg oder die ^ioldaiitzdr>iau»g i» idrc» Staate» ite'Lrn «uda tc». Dicicr Äiiikra.i wiirtc anaenommcn. Der doi- landii,Dc Dcicgirie 'dierso» ivracb siG iu t^nnslen dcö Biinetai- lit'mus aus. Der belgtiet'e Deicailte Pirmcz erklärte, ball er die üieiiaiit'tuna, dah iiir alle Staaten die GoidwäNrung als aliei- niae t!>.tädrlina eine Äiotdwendiakeit sei, auirecdt erdaltc. ^-nr dicieniacn Staate», in weictie» ein ^wanaSrc»rö <SrPapicraeid dtilcl'k, sei der Pittictaliiomus eine finanzielle ^rage, weil diese Staaten siä> van dem ^iranaocruric durctr da« inindcrwertdiac N'citse Mnntmetali irciitima-l'cn iii>l'e». Scdliestlird sprach sich Pir i er inr die tiluiicchterdaltung deö Status ,,»o and. — Die tcntichcn Deiegirtc» eckiättcn, dass Deutschland es als rwerd. liiatilg erachte, sich mit tr>i'la»d in's t^i»vcrneb>nen iu scpcn wegen der direkten und wichtige» l'eziedunac» dcider»teichc und weit der Vo»dsi er Markt vortugsweisc rur ^iguitation auswärts laniender Ncchnnngcn Dcntichlands diene. Meters dura- DifiritS wird den entirt, baft die Mächte geneigt icic», die tuneM i c ^rage einem .gougreii zu uutcrdrci- »c»: cvciisl) dgs; Unterlignblungen mit dem Pgtlcau aus Errich tung eittcr giuiitlatnr i» chctersdurg schwebten. Skodclen kam in grasnoiratdk au, rcislc nach Slnkab und bcglcdt sich vcu da nach Petersburg. Niga. >>!achdem in den legten Tagen an 20 Dampicr das tilö In der Passage bei Dsmcünccü dur.chbrochcn dgbcn und ln den diesige» Daie» cingelgui n sind, kann die Durchiadit mm- n»br auch iiir Lcgcischirie aiö irci bciraei tet werden. In Pol- teraa traien am 8. ca. :><> Schiffe, der Mebrnil l nach Legier ci». Ncw-->ork 7 Mat Mriil 7 D. >Iü U. Mais lolil o>!xsk!> 0^' C. Fracht 1/, C. Nolher Wultecwclzc» l D. 28 6. Dresden, 0. Mai. — Idre Maiestätcn der K b»ig und die KbnIgi» wer den aui der Nene nach (§mS, die sic nächsie Mittwoch anirctc», anch den dem Ged. »iaib d)r. Iicdicr begleitet sein, der Sr. Mwestät den gebrauch der i- micr s eiigucUen zue Beteiligung des regciniäffig im grübsgbe cttilrctente» 2irvnchla>tatarrdS cm- riebien bat und der mich dem 'Beginne der Prunncntur dgsclbst dcitvsdncn wird. Die .wnc ist aus I 2stochcn dcrechnet; als Nieiscmarichall wädrcnd der crsicn I I Tage '»ngirt Herr Dberti- dm,„eitler d. ltiilkichau. der bekanntltch durch die pcisbniiche nreundichgit des Monarchen gecdrk und ausgtieichncr wird; sei» Nachiolgcr ivadrend der zwciteu Hälite de? tLinscr Vluicntdaltcö wird Herr Odcrsta ttnciilcr v. tt'rrenstcin iei». Pebuio lsriedig- ung der iauicnde» stteglcrungS, estchäiic und zum Äiortragcrnatteu d-gic tct den König Heer ^eratioiioratb V. gricien von» Mini sterin!» des 2leusjcrn; iiir die mi itärischcn Pcrd.iitnisse wird'Ad jutant v. Lchimpff iungircn, atö GeseUschaiiodamc Idrcr Ma jestät der Königin die Birgst» tLinsiedcl. Die Königin gcbrgucht die tfmicr Quellen nicht. — Die bier lebenden Qc st erreichet wollen den morgen den Tag der Pcrmädlung idres Kronprinzen sttuoois mir der Prinzcitin Stcpdaiiic mit einem genteinsamc» Diner ieicr». — Der gestrige zweite Tag der >«vchla chtv > eba u S- stellung im Hcnteal-Lchiachchoi verlies schon weil lcbdattcr als der erste. Die herrliche Mgisoniic beleuchtete die b umen- nnd guirlgndcngcschma^te» Nänmc und stlvckc von tl Uhr an dem Eiabiiisemcnr viele Beiucher -n. Die 'Aufstellung der Ldierc in den vcrich ebenen, deilcn, geräumigen Hallen war io zivkismasstg. tah man das Prachtvied, etwas höder vostik', ganz vorlveildatt dctchaucn und dcurtdciicn konnte. Namcnt.lch im Rindvicb aller sttacen ist ganz Ixrrttche 'A.iaarc vorhanden und kann inan hier last nur snmmaiiich unseren deutschen Plcdznchtern das höchste >e'ob spenden Die rvicre sind grvtjentdciis mit Kränzen und lvnirtandc» uinstochtcn. die Siamcn der K >»-cr sink ihnen aus dem Hintcrtheile in zierlichen Buchstaben mit der L eveere ein.tk- schnitte», die Schweine werden ben'alt und wälzen sich mit groffcm Bcdagcn n Ihre» Oberlichliokaliiäten herum, die Bichdallcn sind zum rhcil mit ganz neuer Ltallemiichknng ver ehe» worden und gedcn ein Btid der grössten Ueberstchtlichketi und sietnlichkeit. Bon Zeit zu Zeit wirb ein besonders schöucoKapitalltllek h uauSgc- sltvrt. um unter Geltung des Herrn Oirector Pgche pvotograph rt zu werden. Mit der Prämilrung hüben vie B rrcn Preisrichter Hälmel Kupprig, Matde-Oövleii, Tansen - Hiddingen, Laiinc- bcrgcr-Drcsdcn. 'A. >Bähr-Dresden, (!id. Pierstg-Dresven, Klopier- Schänltz, Wccte-Wieia, Pkanncnsliel-Sieutors, Viithcrer-Drcödcn. W. 2stagner-Drcgben. v. Schönderg Bornty. Böttichcr-Iweekau, H. 'liichtcr-'Baieiiv. l^r. Schulze-Dresden, I. Poch-Dreaden, H. Schäler - Dresden, Seiler > Neucntai.z, 'Barchefolh»Gr. Bkerzdori, Weindold-Biorble. H. Löppich Dresden. tL. (ipdam.Dresden. M. lltichtcr-Dresden eine wesentlich schwlertac Au'gai'e gelöst, um namentlich bei dem so allseitig schöne» Rindvieh Allen gerecht zu werken. Erwähnt war wohl schon, das; das Miuistcriuin des Innern UM» M.. die Dresdner Ilcischcr-Imiung IttOtt M. und die 'AuSstellungSkasse 2000 M. ttlr die Pcämlirung gespendet haben. Daö Ausstellung-Cvmito, bcstcbcnd aus Ve» Herren Sk.-B. «ür Seutrih: Kälcrstein, GntSbetthcr, Niedersedlitz, von Qeblichiägel, Riltcrantsvesitzer. Obcrlangenau, v. äkangstorff, (»cneral-Sekrelär. Dresden, Rost, Rentier, DreSdcn, Wlnnzncr, Kreitz-Letrctär, Ircibcrg, E. Jank, Qbcrmcister der Flcticher- Innung zu Dresden, G. Bernhardt, üleiicherineister hier, C. Schneider. Uleischermslr. dirr, A.BSHr, ftiestchcrmitr. bler, Pache, Schlachldol-Dlrekior hier, bat in seiner Instruktion iür die Preis richter als maßgebende 'Bonitirungsgrundiätze iolgenre Momente au'gesteilt: Indiv dualität >Bau, I-rübreite, Ieinknochigkett, Haut- bcschaffcnbei's, Rlästungögrad bezüglich her g-lclsch- oder Iett- erzeuaung, SUter und relatives Gewicht der Thlcre. stür den undctangcncn Beschauer fallen ganz besonders in die Augen: die tü Rinder, welcheGutS-Abmtnisiralor Kuzia in Suchoiona in Schlesien ausgestellt bat, und welche die Herren Lutberer u»b (vottiöder sich soiort ungeeignet baden, die durch die Herren Qckcrt und äkiiikncr an Herrn Arnold verkauften 2 vierjährigen weißen 'Bulle» und 5 Qchicn. die von dem renommirten Bieh- züchter ^andtagSudgeorbneten Richter-Baieiltz auSgestelllen und mit den ersten Prelle» prämlincn Rambouillet-Mutierichale uno äkämmer, ebenis die vom Gutsbesitzer Kivpirr-Schletta gezüch teten unv mit Buttermilch so tctt gemachten Schweine, daß unter Ibrem Jett die Augen verschwinden ivou Herrn Zenker bicr an- gekauln, die vom Rittergutsbesitzer Wolde-Klingenberg gezüch- tetcten Keiler, ein i lwüchigrs Kalb vom Rittergut Bärcnkiause «Von Hrau äkebmann augikauits. die von Herr» ülktschrrmellter Schneider anaeiausten 2 Mattküber und N Qchsen ä -1?4 P«d.. der mit den, ersten Preis bedachte Qibenburgcr Stier re. Wir kommen später noch aus BorzüglichcS zurück und wollen nur kon- statircn. daß der Herr SchlachtdosS-Restauraleur A.«clß in der Boriciwa ic ei» lukullisches Büffet arrangttt dalrc. ffbcr welwei» zwei niächkige Hummer» i» demonstrativer Weile aus die Iu- schrlit „Etnbcit macht stark!" ihre gewaltige» Schccreu richteten. 'Aui der Bülfeitaicl gelangte» die Querschnitte von Irisch ge schlachteten Rilidö«, KalbS- und SchöpSrückc», ein ganz gebra tenes Spanicrkel, iei» Vorgerichte» Hlrschrüekcu, ä-enden, Roll- beeis, ä?achie, Humnier» re. raS Beste, wno man von Ileischernem bicicn kann. — Rach teroistziellcnPrämicnverknnbnng um I Uhr erschien Punkt 2 Udr Se. Mal. der König, cdr- lurchlSvoll vo» den Herren Borstäiibc» begrüßt. Hvchbcr>clbc ngdin mit sichtlicher 'Beirtedigung tlc Ehrenpreise, sowie die SchlgchtvichauSstcllung übcrhnupt in 2l»g''nschoiii. Die Füh rung iibcrnahmcn die Herren Ileischcr-Qbcu»eisicr Q. Igitt und tvittSbciitzcr E. wlopicr auü Schieltg. 'Rachtem sich Le. Rias, mit dem Qbermeister Herrn Jank noch in lettt'kligstcr Weiic über die jetzige Schlachtviehhof«<'-inrichiuug uiiterhatten, kehrte Höchstrcrscibe unter einem rrclfgchr» Hoäilus wieder nach der Sstitt. Die diesige Brauer-Innung hat sich In den letzten U> Jahren nicht nur durch de» Zutritt neuer Mitglieder, nament lich vo» Gewerdogenosse» auö der Umgegend der Stadt so ver stärkt. daß sie jetzt mehr als die doppelte'Anzahl von Mitglieder» bat aiö damals, sonder» auch wesentliche Sei-rinc zur Kousoii- tirung Ihrer Zntcrcssen gethan. So hat sic unter anderen neue» Elnrichtunge», um nach den im Jahre >s>7:t siatigchadten Aus schreitungen der GcicUcn wieder mehr Qrtnung zwilchen Llrbcit- gcdcr» und Ardcitiichnirrii hcrzuslclle», sogenannte Brancrdücher und ein in den Brauereien ihrer Mitglieder anShängendeö Re gu'akiv clngciührt und das Im genaniftcii Jahre abgeichgffrc Gcichenk an 'remdc hier durchreisende Branergelclicii nebst ein maligem freien Rachtauartier ani diesiger'Braiicrherbcrgc wicter- hcrgrstcllt. RcucrttngS bat nun auch die'Brauer - Innung die ttchriingSprüiung cingclührt unv Ist solche am Montag bei dem diessgbrrge» ,IrühjahrS -Q.ualtaic zum erste» Riale abgrbaiten worden. Rachbcm die ttchriinge, 5 an der Jab!, ihre drctttiiche Prittung zur allgemeinen Zufriedenheit der sic dabei beau'sich- ligenden Riclstcr adgcicgt hatten, wurden denselben vor veriam- inciter Innung und offener ttade einige I-ragc» über das -steien der Brauerei und den Zweck mehrerer in derselben verkommen der Manipulaiione» vorgclcgt, ,reiche trotz der sichtbaren Bcr- Icgcnhcit, weiche einige ttchrlinac zeigten, doch zuiriedenstcllcnb und mitunter sogar recht trcffcstb vcanln ortet >rurteil, io daß einer der ttchrlingc mit der Ecniur „vorzüglich", drei mit „gut" und einer mit „genügend" bedacht werke» koimlcn. 'Rach der Prüfung wurden die ttcvrlinge, nachdem sie durch den Vorsitzen den aui ihre neue ttebciiöstcllung auimcrksam gemacht worden und ihnen noch einige gute Rctthschiäge >ür dieselbe crthcilt wor den waren, loö- und zu Gesellen gesprochen. — P o l i z c > b c r ich t. In cif em Hause aui der Ebrlstlan- straßc entsianb Sonntag Bormiktag Icucr, das jedoch bald wieder gelöscht wurde und crbcbllchc» Schaden nicht verursacht bat. - Am S onnabeud wurde ein Dienstmädchen in das Stakt- krankcnhauö autgenommcn, ivelchcs sich init kochendem Wasser die Hüßc verbrannt hatte. — 'Beim Schließe» eines I-cnstcrö ihrer Wohnung zcrichlug am Lcmnadend eine in der Ehrislian- straße wohnende Irau eine Scheide und durchschnitt sich Habel die PuISadcr kcs rechte» 'Armes. - Am 5. b. RachmittagS iprang die geistcSklanke Hensel I» OberIungwitz auö einem sdenstec des zweiten Stockes des EmmahoipitaiS, In welchem dieselbe vorläufig untcracdracht war und >anb >n Folge der durch den Sturz sich zugczogeuen inneren Benetzungen ihren Tob. Die H. ist 48 Jahre alt, vcr- vcirathct und kinderlos. - Bei Gohlis wurde vorgestern ein unbekannter männ licher Leichnam auS der Elbc gezogen. Daö Hemde IN mit I. lt. gezeichnet. Er hatte mehrere goldene Fliigerringe und Schlüssel bei sich. Am Freitag stürzte bei Schleuffig der Knabe eines Hand arbeiters auS Kie! nzschoch er in die Elster, wurde aber vom Gutölnlpcctor Günthel - der ictwn früher Menschenleben rettete — unter eigener Gciahr aus dem Wasier geholt. — Zur W arnung! Der Kadr kdcsitzcr Franz Flckenwtrlh in Lenge»teld harte Im Dccember t> t>n Alter zwilchen >4 unv U> Jahren stehende Ardeltcr länger als lt» Stunden arbei ten lasten und würbe deShaib aut Erund tz I:i5 deSGclctzcSvom >7. Juli 1878 vom Landgericht Plauen zu ÜO Mark Geltstraie verurtdellt. - 2tm 27. v. MtS. ward der Strumpiwlrkcraehllie Freitag soll verhallet. Er ltt Derleulge, der am 2:>. März c. In Mltkcl- bach das HauS setncö QuketS, deS Lkrumpswirkcrö Dlcncgott Köhler, anzünvcte. Er batte, wie sich hcrauvaesteut hat, einem Mitbewohner klcieS Hauics 2«»ll Mark gestohlen und wollke den Dlebttahl durch das Feuer verdecken. 'Aust' ln BIschotSwerda und Umgegend grifft die AnSwandcrungSlust um steh. AuS Rcukirch allein waudcrtcii dieser Tage über 40 Personen nach Texaö auö; messt waren es 'Weber. - Landgericht. Strallammer III. Der am 29. Qctobrr >848 geborene und noch unbestrafte Dtenstknecht Frledr. August Lotzman» konnte dem Berlangen, in den Besitz der von seinem College» Großmann ersparten Baarschall von etwa I4«> Mk. zu kommen, nicht länger widerstebc» und öffnete eines Sonntags die verschlossene Lade G'ö mit dem dazu gedörigr» Schlüffel und führte eine mit Gelb gefüllte lhöneruc Sparbüistc aus. Er leistete nach der Entdeckung vollen Ersatz und wurde tu Rücksicht hierauf mit ff Monaten Getängntß belegt. — I» her Rächt zum 8. April 1880 saub in dem lldrenladen dcö Uhrmachers Hille aui der Pillnttzcrstraße ein Elub uchsdiebstahl statt, wobei neben zwei bereits längst adgeurthetlre» Individuen der schon mehriach bestraste unv s. Z. entkommene Kutichcr Johann August Bartko auS Dahiowitz die Hauptrolle spielte. Die Dtedstahlöbeuic bestand auö einer goldenen, sowie einer Anzahl sffd. Sästinderudre» im Gcsammkwrrthe von ca. A50 M. und gelangte nur ein geringer Theil derselben wieder iu den 'Besitz dcö Eigeuthümciö 'Bartko durchstrich inzwischen Deutschland und siel schließlich in »München der Justiz i» die Hände, indem er dort wegen ver »ctsten schwe re» DieditablS inha'tirt und zu 2 Jahren l> Monaten Zuchthaus und U) Jahren EhrenrechtSvettust verunhelil wurde. Heifte er hielt der geständige Dieb unter Einrechnung der erwähnten Strafe 3 Jahre 3 Monate Zuchthaus. - Eist in neuester Zeit vermochte sich ein bis dahin undttcffo teuer Mann, der am 22. Mai 1831 zu Dresden geborene Kauf,». Friedrich Gustatt Künsß unter dem Elutruckt bitterer Rotb nicht mehr vor dem Strairtchter zu schützen.denn er erlitt dereilS zweimal wegen geringer Diebstähle vom Schöffengericht Bvrstrate» und die Wegnahme eines messin genen, vernickelten BierglaSuntersetzerS im Wertde von l M. So P>. aus dem Gaßmeuer'schcn Restaurant mach» nunmehr die Verweisung K.'S wegen RücksäUIakelt vor daö Lanhgei icht unvcr- metdilch, weiches aui 4 Monate Getänaniß erkannte. — Amtü- aerIcht. In Sir. 2 der Zcillcvriit „Shilpö" vom 7. Jan. d. I. war cm Ariikct mst der Ucbcrfchriil: „Der '.'Rartlichrucr Riohr- mann als »Attesttäischcr" veröffcnilicht, infolge dessen derselbe ge gen ec» Verfasser, Or. nwkl. Eollosicr m Laubcgaii, »egen 'Be leidigung klagte Im Bcrl'aiidiungolcrinin erklär» Bi. E., der sich lest I8<>9 auch mit gulem Eriolg als bvgienischcr Schriit- stelicr beschäftigt, er wolle den Beweis der Wahrheit aittreicn und deshalb die Herbelziehung mcl rercr bei der StaaiSiuwalt- schast i» Freiberg deponilteii llriundcu bcaniragen. Das Schöffen gericht vermale i» Rücksicht hieraus die Bei Handlung. — In Rr. 48 der Zeitschrift „ShlipS vom vorigen Jahre fand ein mit der Neberschriit: „Der Wucherer Pcirowtzkv" verschencr 'Artikel 'Ausnahme unk war in demselben der irüh-rc Bäcker. Meister Ignaz Peirowökv I» Zittau als Wucherer ersten Ranges chlumkieriiirr, ioioic im Aiiich! sie hicrgn bcimliptct, P. trage die Hauptschuld an dem Tode dcö allgemein geachteten Qbcrstcn Frelherrn p. Welck, P. iei iittolge dessen zu einer traurige» Be rühmtheit getaugt und sowohl auö Rest »rationell, als aus dem Eiscnbaim-Eoupö hrrauSgewicic» worden, auch war in 'Bezug aus ihn von verächtlichen Au> drücke». als „kcrlli Gelichter" und „diese Sorte" die Rede gewelln. Peirowökh klagte wegen 'Beleidigung gegen den damaligen, jetzt in Ilnter- snchuiigöhait bcsindtlchcn verantwortlichen Rctctttcuc Julius Pohlg» und wurde ein irüherer »Bcrhandlungotcrmin ver tagt, um zunächst über den Kügcc bei dem Stadt rath zu Zittau Erkundtgungrn einzuziehen. Die erhaltene AuS- kuittt war zicmUch vorsichtig und verhüllt gehalten und schöpfte hieraus dab Schöffengciicht die »Annahme, daß Pckrowoty mit dem verstorbenen Freiherr» v. W. Eclbgcschäitc zweideutiger '.>!atnr gemacht haben könne, auch siel zu Gunsten des 'Ange klagten i»'o Gewicht, daß Pctrowickh einen bereits früher im „ShlipS" erschienenen und wesentlich schälicrcn Artikel unberück sichtigt gelcmcn hatte. Daö Unheil gegen Pohian lautete aui 4 Tage Gciäug' iß. - Vandarritdt den 9. Mai. Strafkammer II. 9 .haiip«vcrl,a„d!rnia qegcn ten Cchalnsrcinfcnfrgel'.Ufci, (5l>riltia,i August ik„dcrd ciu? und Anna Hvunelte veiesjel. Enderc» ged. Hölme iu Weibig wcäcn .itörpcrvcrlcpirug -1 gcgcn drn Viel)- Ilkindlcr A>.,ZU>r «^ruud'iiaun wegen Betrug?-. gegen den Schlosser Theodor rUicliaid (ttlä'che au-Z Naundorf wegen salirldjsiger ztarpcrve» lesmng. 12 gegen den Expedient §1ar> Auguü Iiliucr an> Tliciscwiy wegen Unterschlagung und Bcirug?. '.,1 gegen den ^nv.ilo-pcdienk ^odcrl '."olnner anc-Coldip iveae" ^inckfolldelrugv. NachmitlogZ 4 gegen die ledige Lta-oline Ernei'ine Aldoni i" Wcis.ig '?ei .^ötttgslein wegen Kii'pelci. '/,5' gegen den ^ondel-mann Friedrich Nodcrl ^iseitcr ans NähleS- f N'kgcn Beamkenbesiechnng. b gegen den TinlNerlelirling Heinrich Bernhard ?.odi ch au« Mcn.cn wegen i,inneren und einfachen TicdjrahiL. gegen den Hand- ttrde'l r Ar guir Geißler ,n Meißen wegen Tiednaiilr. Eldl»vl,»tn Dresd,«. 8 ».stiai, Rtittagv: L8 Len«, unterst. Briefkasten Beritaö, Grozröhrskori. Wenn Ihr Bruder Sie chiksniren will, so könnte er dies Im vorliegenden Falle sehr gut; eine ortsgerichillchc ügiation des miitkerlicheii Rachiusicö muß cl'olgcu, wenn Jener cs verlangt; zur Löschung der llstst Mark müsien Sie seine Zustimmung habe». »'. S t r o h d ecke l k v r r c s p o n d c n z. „Ich kann doch die -t ersen gelichiiich belangen, die mir iortwährcnd lügenhaitc 'Brleic Ichrcibr und wir dieselben unter den Ltrobdcckel legt?" - Rtachcn Sic Ihr iür die Aittmcrkianttcit doch eine kleine per sönliche Ucbcrraici ung! Der Brici denket zwar aus eine leichte Hand, aber der Zorn macht kräftig. E Inue h in er F-ischcr, Ador s. „Itzird nach eriolg« rem Todesfälle bei Rückgabe der verschiedene» Ehrenzeichen (Qrbcn re.) den Hinterlasicncn bce cnlsprcchcntc Wcrlb ge währt ä" — Rein! Qrten, jedoch nicht die Ehrenzeichen, Denk münzen. Krie ömcdaitlc» u. bergt., sind die.mehr nach rem Tote dcö Trägers zuruckzngcbcn. .*» B r i e f ka st c n i re u nd. „Zu waS braucht der Soldat das Lcitcngcwkdr, wenn er tpaziercn oder zu Tanze geht, indem Sie vieimai Dummheiten und Unkug damit auSübeii's" — Was, der Brtctkäslncr im Tanz Dummheiten und Untng auöübc»? Herr, was >ällt Ihnen ciu! M. S.. t 13, F- reiberg. Gefaiigenausschcr habe» keine Kaution zu stellen. l?i „Ich will den Herrn Brieikastcn ansragc», ob ein Soldat, wenn er sein erstes ober zweites aktircö Ttcntijahr dient und zu der Fahne geschworen hat, einen Gesuch machen kann, daß er sich dem Batcriandc ganz lovsagen kann?" Können e WaS kann der Mensch nicht, wenn er Courage hat! Nutzen wirv'S dem Fritzcn aber nichts. »-» P. K. S. A. „I > »WaS ist ein Kuß? 2) Welcher Zweck durch einen Kuß erreicht wcrdcn?" — Ein Kuß ist Alles und - Richkö; der Zweck tcö Kusses ist tlc Bereinigung von Seele und aörper. Turner, Döbeln. Der FahrprciS aus den sächsisch- böbmffchcn Personendampsschiffc» beträgt sür die ctntache Fahrt vo» 'Meißen nach 'Aussig I. »Platz 425 P>g. und II. Platz 29st Pig. und iür d e Fahrt von Meißen nach Aussig und zurück I. Platz <»2t> Pig. und li. Platz 43st Psg »Bei größerer Bklhcillgung läßt die eoiilantc Direillon Fahrprciöclmäßignng inso crn eintrc- kcn, alS den Bheiinchmcru die Hin- und Rückfahrt zum Preise der einfachen Bit»» gestattet wird. Die Abiahrlc» der Dampf schiffe crioigen zur Zeit dcö Aussiger Dculsch-Qeslerr. Turnieslcö von Meißen nach Dresden irüh (i s'Anichiuß in Dresden nach »Aussigs Borm. ist,10, Nachm. 2,15 und AdcndS 6, dagegen von Dresden naä, Aussig irüh 6 und »Borm. Ist Nor, welche letzteren Helten R-chm. 3,."st und Abends 7,45 in Aussig ciittrcffcn. Mathilde v. E., Dreöde n. „Ich bi» eine Waise und scutzc unter hem Joch eines alten, griesgrämigen Bormunds. Ich dm »och jung, erst 19 Jahre, bekomme siS Mitgill 3st,ststst Tbalrr und erde später üb.r nochmal so viel. Zwar bin iä> keine Schönheit, habe aoer ein gutes, licbcbcdürittgcs Herz und würde einen Man» gewiß recht glücklich mache». Da mein Bruder Qifister ist schwärme ich sürS Mffitär. Hili mir, ick' ircrdc beim nächsten AldertSball den schönsten Walzer mit Dir tanzen!"— Via. wenn nur der Zukünftige niästs dagegen hat, dann wollen wir de» „LehniuchlSwaizer" riskucn, Maihiidchcn. »'»Treuer »Abonnent. „Ich bi» Kauimann und gegenwärtig in guten Verhältnissen, doch ka»" man nicht wissen, ob inan Unglück im Geschäft haben sch ..»o ist cö deruhiaender, wenn man icinc Familie sicker stellt. Können nun meine Crctlt- gcdcr in dicicr Eintragung eine S ck'ädigung erbttckcn ? »2Po sinket d eie Eintragung statt, und welche Formalitäten sind dazu cr- torberlich und wird dir» Eintraanng öffentlich bekannt gemacht?" — AIS Schädigung ihrer Rech» können Ihre Crcditgckcr dies in keinem Falle betrachten; angemcldct wird kaS Eindringen beim Amtsgericht Ihres »Wohnorts, Formalitäten sind keine zu be obachten, auch wirb nichts öffentlich bekannt gemacht. Ernestine. „Ich bin c>n a,u»ö Mädchen und habe schon 3 Jahre baS Unglück, daß eö mir Immer so schlecht aus der Na» riecht. Habe» Sie mit einem unglücklichen Mädchen Mit leid. denn alle Leute scheuen sich vor mir." — Kanien Sic sich eine Naien-Df Uchc steine Spritzet und machen Sie mit einer lcichrcn Abkochuna po»Rhci»kü»lincIthrc lanwani'e »ws
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