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Nedaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. Sonntag, den 15. August M 188. 10—22 von vor der Auction bekannt zu machenden Bedingungen im unter den Zieger. ich erns Fülle von schönen Blumen-j Sie Frau KronpUnzchm ersuchte, den ru. Als ein Brwlis von der gei- lüchttge Virth 797 Stück rtag Abend ike wird an von Rach- hit einlaürc Jnsertion<gebüd«n vre gehaltene Zell« 10 Pfennige, die zweispaltige Zeile amtlicher Jnieraw Lü Pseuutüc. Hubert > rbenst ein «eorgi vollen, wer- 5 eine ge- 2 vr. , fenwin Wagen befand sich ems Fülle von schönen Blumen i sträuben, von denen -x " schönsten sich a'.lSzuwähsru. Mr trifft auf dem » große Wa- sr l »urken ;ebe ü Schock Händler noch „Hotel zum RathS- werden. 2 Wilhelmine n behauptete nkende That- ltt sür völlig chs bereuend > auswärts uoerlässtgen i Haus ver- nit Angabe Stellung" m. Liöiprig. haben; die Am 9. dieses Monats frühmorgens ist zu Crandorf (Schwarzen berg) auf einem Abhange die 51jährige Sidonie verehel. Handarbeiter Lenk von Crandorf todt aufgefunden worden. Nach Lage und Beschaffenheit üner am Hinterkopfe der Todten festgestellten schweren Verletzung ist an- zunehusn, daß die Lenk von einem Dritten erschlagen worden sei. Man bittet dringend, zur Entdeckung des — noch unermittelten — Lhäters thunlich mitzuwirken, insbesondere Alles, was über die letzten Vorgänge in der Lenk'schen Wohnung, bezw. auf dem letzten Gange der verehel. Lenk bekannt sein oder werden sollte, ungesäumt bei unterzeichneter Staatsanwaltschaft oder betreffendem Gendarm anzuzeigen, eintretenden falls auch wegen Festnahme verdächtiger Personen die nächste Polizeibehörde anzugehen. Zwickau, den 12. August 1886. Die Königl. StauLsanwaltschaft. Schwerdfeger. Holz-Auction Lößnitzer Stadtwaldung Freitag, den 20. August a. c. von Bormislag 9 Uhr an t'M. findet mein keller" (egen sofort^« Baarzahlung an die Meistbietenden versteigert Lößnitz, am 13. August 1886, Tageblatt sür Schwayenberg und Umgegend. Amtsblatt für die köiuglicheu und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt; Lößnitz, Ncustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. welche t^tiS auf dem ^ülisselde, theuS bei GotteSaue, the"; in der Stadt, thrsts auch erst in der Kaserne selbst marschuufähig wurden. Unter diesen Lar.» 8—10 Fälle als Hitzschlag zu bezeichnen. Ein Mann, d.r FM!rs Stengel dec 11. Kompagnie, welcher den Marsch bis irr dis Kaserne mitg-macht Halle und hier erst umgsfallen war, zeigte sehe bedenkliche und bedrohliche E^scheinuagen und erlag denselben Abends gegen 7 Uhr, trotzdem ft:- ter4 der Aerzte alle einschlägigen Mittel in zweckmäßigster und sachgLmäßsster Weise zur Anwendung gebracht wo ben waren. Tie übrigen Kranken, auch die sieben in das Garnisonlazarsth, sowie drei in das Zivilspital aufgenom- mene schwerer Erkrankte, von deren Zustande sich Mc.a Nachmittag der Korps-Generalarzt sofort persönlich über zeugt. sind glücklicherweise sämmtlich als außer Gefahr zu betrachten und befinden sich verhältaißmäßiz wohl." Ueber den weiteren Verlauf berichtet ^ine an die Bad. Landeszeitung" gerichtete Zuschrift folgendermaßen: „In Bezug auf die Erkrankten, welche das Regi ment gestern in Folge der überaus große« Hitze und Schwüle der Lust hatte, ist noch mitzutheilen, daß sämm.- liche umgefallenen Leute entweder schon wieder vollstän dig hergestellt sind, oder sich doch auf dem entschiedenen Wege der Besserung und außer aller Gefahr befinden. Bei dem einen Mann, welcher am Abend an den Fol gen des Hitzschlages trotz aller menschlichen Bemühungen starb, ergab der Ssktiol sbefund einen Riß in der Hirn schale. Der Mann ist nach dec Angabe seiner Elte.-r als 2jähriges Kind von einem Gerüst gefallen und hat sich dabet einen Schädelbruch und eine Verletzung des Ge hirns zugezogen." Kränklich stigen Frische und körperlichen Krass, mit welcher Ss. Maj. der Kaiser Mückgefthtt ist, kann cZ gelten, daß ec eine halbe Stunde vor d.m Schlosse Cercle machte und mit Allen sprach bi? zu den Kindern d?S Generals von A^bedyll, seins Freud« an der Schönheit seines Parkes aussprach und über den prächtigen Stand der Saaten, ferner sich nach dem Avsiall dec Einte erkundigte, auch von dem denmäch- stigen Besuche des Königs von Portugal in Potsdam sprach und Andeutungen über eins Parade der Potsdamer Garni son ilrm zu Ehren machte. Mit Sr. Maj hcm Kaiser kam nach Babelsberg Oberhofmarschall Graf Perponchec, General von Albedyll, Generalstabsarzt Dr. v. Lauer, die während des Aufenthalts des Kaisers in Potsdam Wohnung nehmen. Als der Kaiser in seins Gemächer getreten war und den Blick über das Landschaftsvild ringsum gleiten ließ, so war dies freilich nicht die zerklüftete Bergwelt des äußersten Winkels des HerzogthumS Salzburg, nicht mehr der sprühende Gischt der von Fels zu Fels sich wälzenden Ga- steiner Ache, es war der weite, klare und sonnenbeglänzte Spiegel der blauen Havel mit ihren waldumsäumten Ufern, es waren die THAme und Kuppeln des nahen Potsdam, es war das Bild der märkischen Heimath, es war dec Athe« dsr Ruhe, der den Kaiser umgab. Zu gleicher Zeit stief auf dem Schloßtburm das Köntgsbanner von Preußen auf, stolz sich im Morgenwinde hebend, das Zeichen: der Herr von Babelsberg, der Kaiser ist wieder da. — Der Doppelmörder Keller ist im Laufe des gestri gen Tages in Althofdürr bet Breslau verhaftet worden. — Tis „Frankfurter Zeitung" gab folgende Miithei- lunz ihres ihr „sonst a'S zuverlässig und gut unterrichtet" be kannten Karlsruher Korrespondenten selbst „unter allem Vorbehalt" wieder, die dann in dieser Fassung inzwischen die Runde durch die „reichssreundliche Prsffe" unserer Op positionsparteien machte: Karlsruhe, 10. August. Bei der heutigen Ue- bung des GrenodiecregimentS, welche b'S */,2 Uhr an- dauerte, stürzten co. 60 Soldate.-. Eben ist ein Soldat vom 11. Regim-nt gestorben, mehrere sollen in hossaungS- ! losem Zustands sein. ' Wie berechtigt der von dem Fra-rlfuuer Blatts selbst betonte Vorbehalt war, ergiebt sich inzwischen aus folgender Darstellung d--S betreffenden Vorfalls in der amt lichen „Karlsruher Zeitung": „Während der U-bung selbst, welche auf dem Palm bachec Plateau stattfand, ha te sich die Hitze nicht als eine ungewöhnliche fühlbar gemacht; bei öem Rückmärsche je doch, vor dessen Antritt die Mannschaften ge.uht und Wasser genuaten hatten, und namentlich in den letzten Augenblicken orS Marsches, beim Durchschreiten der Stadt, traten in Fol.c der Hitze leider einige Unfälle ein. Von denjenigen Leuten abgesehen, welche lediglich als zeitweise marode anStraten und, ohne ärztlicher Hülse zu bedürfen, demnächst wieder zum Truppenthetl zurückkehrten, sind im Ganzen 21 Mann in ärztliche Behandlung getreten,. gelangen die in den Forstorten: „PauluSacker, niedere und obere Zinnlrithc, «n der L«d^-> walkmüble, Kuttenhang und Mühlpauluswald" aulbecsiteten Nutzhölzer, als: "" cm. MiUenst., 10—22 m. Länge, tr 5 Die Nachrichten aus Tonking lauten beunruhigend: der schlimmste Fcanzosenfeind im Osten, die Cholera ist vieder auSgcvrochen und fordert wie im vorigen Jahre, chwcre Opfer auch im französischen Offizi^korps. »elgle«. Aus einer von dem in Gent erscheinenden, sehr ver breiteten Sozialdemokratenblatt „Vooruit" veröffentlichten „Proklamation an die Arbeiter", thellt das „Journ. de BruxellcS" einen größeren Auszug mit. Welcher Art die in dieser Proklamation geführte» Reden sind, zeigen — so bemerkt der „Hamb. Korresp." — folgende wenige Sätze: „Auf nach Brüssel, um d.n Machthabern zu zeigen, daß die Zeiten vorüber sind, in denen man der Majori tät keine Gerechtigkeit widerfahren zu lassen brauchte, wo man ein System der Wahlen und der Regierung erzwin gen konnte, welches die Leitung des Landes in die Hunde einiger Tausender legt, wo die Millionen, die Verwaltung und die Aemtrr da» ausschließliche Etgenlhum einer einzi gen Klasse, derjenigen der Besitzenden, waren. Auf nach Brüssel, um den Regierenden 'zu zeigen, daß das Vol müde ist, die Früchte seiner Arbeit vergeudet zu sehen durch den Ankauf von Kanonen und die Erhaltung der Armee, während da- Volk Hungers stirbt und keinen Centime Unterstützung erhält in fernem bitteren Dasein .... Die Regierung thut nichts sür mrs, weil sie sich Bekanntmachung. Bezugnehmend auf die Bekanntmachung dec Königlichen Obccforsimeiüecei Etbsu.- stock vom 5. diese« Monats wird hiermit nochmals zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß das Einscmmeln von Preitzelbeeren auf dem Wildeuthaler Forstreviere e.st vom 1. September an und nur während der Zeit von Morgens 7, bis Abends 6 Uhr gestattet ist. Zuwiderhandlungen werden nach Befinde.«, unter gleichzeitiger ConfiScativn der Gefäße und Beeren mit einer Geldstrafe von mindestens 3 M. geahndet werden. Polizeiverwaltung des Staatsforstrevier es Wildenthal, am 12. August 1886. Uhlmann. TsgesMkMchte. Deutschland. Berlin, 12. August. Die heutige FabU Sr. Maft- stät deü Kaisers nach seinem Tusculum Bube'söcrg war eine Rückkehr aus all' d^c großen Bewegung der lehren Lastelner Woche in ciren ruhigeren Gang der LrbrnSweiks zu einem Ruhepunkte auf heimischem Boden, nach all' den großen Begegnungen, nach all' den siürwisäe» Occtwnen, deren Mittelpunkt der Kaiser während seiner diesjährigen Kmreise, naw-ntlich in dem letzt .« Dr^el derselben gewesen war. Der Kaiser traf zw.i Stunden später, als im Programm vorgesLrisben war, in Drewitz ein. Tur Weg, den der kaiserliche Hrrr im offenen Vier- spän.rLtwagen von Drewitz aus, wo sich der Genera'adju- tant Generallientenant Fürst Radziwill zum Diensts meldete u:d in dem Maze«« des Kaisers Platz nahm, war trotz der Morgenfrühe des heutigen Taz.s belebt, denn es kamen dem Kaiser einzelne Truppenthsils dsr Garnison Potsdam entgegen, die ihre Uebungen an diesem Morgen nach die;er Richtung hin. machten, Offiziere aus der Garnison zu Pferde, um den kaiserlichen Herrn mit dem Anblick seiner Garde zu erfreuen. Es kamen Privatper sonen aus der Stadt und den umliegenden Dörfe.n, um mit stummen ehrfurchtsvollem Gruße dem Heimkehrenden ein Willkommen des Heizens zu bieten. Von NowawcS »ahm der Wage» an der südlichen Spitze von Babelsberg an dcm aus grüner Umhegung in Renaiffanceformsn heravsschaueuden Pförlnerhaus vorbei die Einfahrt in sei» Besttzthum durch die Wiesengründe, die in den letzten Jahr zehnten zu dem Dominium gekommen waren, hinauf durch Anpflanzungen, dis in neuerer Zett unter den Augen Sr. Maj. des Kaisers geschehen waren, in den älteren Theil des Parkes, an dem der Kaiser seit mehr als 50 Jahren geschaffen und wo jeder Baum, so zu sagen, unter feinen Augen gewachsen war. Auf den gelben Kirswrgen vor dem Wagen einher spielten durch die Bäume cinfallende Sonnenlichter, im Durchblick durch das Laub zeigten sich die sonnenbeglänzten Zinnen, Fenster und Erker des Schlosse?, es war das Rauschen des großen Brunnens zu hören und wenn das Auge des Kaisers sich links wendete, traf es auf das tiefe Saftgrün des Rasenteppichs, der sich vor der Terrasse auSbreitet und schöner wohl an keinem Orte gesehen werden kann; im Halbrund vor dem Schlosse war große Versammlung. Ihre kaiserl. und königl. Ho- b^iten der Kronprinz und die Frau Kronprinzelfin, Ihre königlichen Hoheiten oie Prinzessinnen Viktoria, Sophie und Margarets, Prinz Alexander, Obe stallmeister von Rauch der Oberpräsident der Provinz Brandenburg, Staats minister Dr. Achenbach, der Regierungspräsident von Neefs, Polizeipräsident Äolffgramm, Generalmajor Ver te» rmt d»m Hauptmann Freiherr» von Kanitz, Gmeral v. Winterfeld, die Flügeladjutanten Oberst v. Lindequist und Oberst v. Petersdorf, Frau ,v. Albedyll mit ihren Kindern und Frau v. Winterfeld waren anweseno. Die Begrüßung de» Kaiser» mit seiner Familie war die herzlichste; in 't, nur die nicht." 3 Preisen Utz. litz. L Hrzgeb. Holkssreimd. 1886. III > IH's» Der Müh'.enbesitzer Herr Wilhelm Ullman« in Witta» beabsichtigt auf den unter Nr. 211, 212 ä, 213 des Flurbuchs sür Wilkau ring tcagenen Grundstücken eine Schneidemühle n.ir Wasse-betcieb zu errichten, zu diesem Behuf« in den Plutzbach einen Wehrbaum einz-rlegen und über die Parzellen Nr. 212 ä, 211 des Flurbuchs einen Wassergraben herzustellen. In Gemäßheit 8 l? der RsichSgewerheoednung vom 21. Juni 1869 wird dies mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemocht, etwaige Einwendungen hiergegen, so weit sie nicht auf besonderen Privatrechls-Titeln be.uben, bei deren Verlust binnen 14 Trg'ft vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, allhier onzubringen. Zwickau, am 7. August 1886. Königliche AmtShan-tmanuschast. v. Bose. D. .886. -Hel. Zettel, ler 3 Tröger. Eltern, wel- »er-Profes- : unter gün- die Lehre glich 15 bis enstödtel. zelhof. ugust Tanzs einladet Warttg. immer, lug. Tanz- t einladet frechster. 10 s s - 23U.24 s - 18—21,, 546 s e Klötzer s 12—22 s Oberstärke, 3„ 28 s - s 23-28 s ' 3,, 387 s s Derbst. s 8—9 s Unte.stärke, 7 462 r s s s 10-12 - 8—10 341 l s s 13—15 S - 10—12 ?00 - s Reisigst. s 3 s - 2 350 s s s s 4-6 s - 3-5 225 s s s s 7 s - 6