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WD-WHMUM Erscheint jeden Wochentag nachmittags — Fernruf: Sammel« Nr. 2341 — Postscheckkonto Leipzig 23464. — BaMonten: Stadtbank (Konto 2314), Dresdner Bank Zweigstelle Hohen- stein-Ernstthal, Commerz- und Privat-Bank Zweigsttl r Hohenstein-Ernstthal. und Anzeiger Hohevst«ln - Ernstthal« Zeitung Rachrichten und Reuest« Rachrichten Im Falle höherer Gewalt — Störung der Betriebes der Zeitung, der Lieferanten oder der BesörderungSeinrichtunyen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Leitung oder auf Rückzahlung deS Bezugspreise». — E» füllungSort und Gerichtsstand: Hohenstein-Ernstthal für Hohenstein-Ernstthal mit Hutlengrund, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, BernSdorf. I Dieses Blatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Ersten Büraermeister» behörd^ NüLdorf, Langenberg, MeinSdorf, Falken, Langenchursdorf, Reichenbach, Callenberg, Grumbach, Tirschheim. « licherseits bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht eS die Bekanntniachungen des Amtsgerichts ünd de» Finanzamt» Kuhschnappel, Wustenbrand. Mittelbach, Wprüng und Erlbach. Hohenstein-Ernstthal lowie der Behörden der umlieaenden Ortschaften. Nr. 175 j Montag, den 29. ÄuN 1940 j 1 90. Iahrg. km SWbol l>e; deutschen leben;willen5 Her Ztelioerlreter d« kührer; eröffnet Sie Kraße VeiMe kunfton;ftellung IM in München — NeichMinisler Vr. Saeb del;: Vie Kunst hat die Kufgobe, Sem Volk Kast und stufrichlung zu »eben! Häfen, Flugplätze und anderes mit Bomben belegt Deutschen Reichstag unserem Volk und der Welt nationale Existenz und seinen Lebensraum mit allen Volkskraft nach jeder Richtung und in jeder Ve «hm zu Gebote stehenden straften verteidigen. Nie-1 > , , - » - schwere Ver- besrcundeten Slowakei Zu der im heutigen italienischen die Bericht gegeben über diesen Krieg, seine Ursachen, Wirkungen und Siege. Noch bleibt ein Feind übrig. Das deutsche Volk wird auch ihm gegenüber seine Wchrmachts- italienischen Der Feldzug gegen Frankreich, so beginnt er, ist mit dem großartigsten Sieg unserer Geschichte be endet worden. Vielfach kehren nun schon die kampf- Ein mit dem Roten Kreuz gekennzeichnetes uu» bewasfnetes Seenotflugzeug ist bei dem Versuch, rin« über See abgestiirzte Flugzeugbesatzung zu retten, von den Engländern abgeschoffen worden. feindlich» Abteilung verfolgt und ihr luste zugesllgt. von den Staatsmänner aufs herzlichste. ziehung zur Sicherung und zur Behauptung unsere» täglichen Lebens. So haben wir Nationalsozialisten auch seit j« die Kunst in den Dienst des Volkes gestellt. Sie war und ist für uns kein Zeitvertreib, sondern eine unabwendbare Lebensnotwendigkeit. Unsere Soldaten, die von Sieg zu Sieg schreiten, beschützen nicht nur die deutschen Städte, unser« Fabriken, Felder und Menschen, sie beschützen auch das erste europäische Kulturland, das Land eine» und in heldenhaften Kämpfen den britischen Flie-i erprobten Divisionen unserer Wehrmacht in ihre gern ihr« Überlegenheit beweist, während deutsche! Seimatstandorte zurück. Der Führer hat vor dem Rom, 28. Juli Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Der Flottenstützpunkt von Alexandrien ist bom bardiert worden. , In Nordasrika haben erfolgreich jenseits der Cyrenaika-Grcnze gegen englische Panzerabteilungen durchgeführte Angriffe dem Feind schwere Verluste zugesllgt. Es sind vier Panzerwagen erbeutet und weitere sechs schwer beschädigt worden. Außerdem wurden einige Gefangene gemacht, darunter der eng lische Abteilungskommandant. Unsere Luftgeschwadcr haben gestern im östlichen Mittelmeer aus grohe Einheiten der englischen Flotte wiederholte und außerordentlich wirkungsvolle Bom benangriffe ausgefllhrt. In Bumbade, der Ausfallspsorte des Blauen Nils, an der Grenze von Jtalienisch-Ostasrika, hat ein italienischer Eingeborenenverband eine starke MUS als Idee und Weltanschauung erfaßt das Leben unseres Volkes in seiner Gesamtheit und gerade in dieser totalen Lebens- und Weltausfassung ist er ein System geworden, das ebenfalls deshalb aus allen Gebieten von Erfolg zu Erfolg schreitet. Darauf ist auch das zurückzuführen, was viel leicht heute im Ausland als das deutsche Wun der bezeichnet wird. Es bedeutet nichts anderes als die vollkommene Ausschöpfung der deutschen öffnung einer Kunstausstellung? Die Kunst, so meint man vielfach, ist doch lediglich eine Ver schönerung des Lebens, nicht aber eine Lebensnot wendigkeit. Sie mag deshalb für den Frieden nütz lich und angenehm sein, für den Krieg aber, so wendet man vielleicht ein, hat sic kaum eine Exi stenzberechtigung. Das meint ja auch das Sprich wort, wenn es sagt, daß im Waffenlärm die Musen zu schweigen haben. Wir Nationalsozialisten vertreten demgegenüber einen anderen Standpunkt. Der Nationalsozialis- München, 27. Juli Während di« deutsch« Lustwass« «nglischr Schisse, Berlin, 28. Juli Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Trotz Fortdauer der schlechten Wetterlage gelang es der Luftwasse, im Kanal und an der Ostküst« Englands einen Hilfskreuzer von 7VW BRT, zwei Zerstörer und ein Handelsschiff von 5VW BRT zu versenken. Ein weiterer Zerstörer und zwei Han delsschiffe wurden durch Bombentreffer so schwer br- chädigt, daß mit ihrem Verlust zu rechnen ist. Fer ner wurden di« Hasenanlagen von Swansea und mehrere Flugplätze in Eornwall mit Bomben belegt. Bei den nächtlichen Einflügen britischer Flugzeug« in Norddeutschland wurden nur wenig« Bomben ab- geworsen. Sie richteten keinen Schaden an. Fünf britische Flugzeuge wurden über dem Kanal abgeschoffen, zwei deutsche Flugzeuge werden »er mißt. Berlin, 28. Juli Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein U-Boot unter Führung von Kapitänleutnant Rollmann hat aus einem stark gesicherten englischen Eeleitzug in kürzester Zeit fünf bewaffnete große Schisse mit insgesamt 48 VW BRT versenkt, darunter einen Hilfskreuzer von 18 VW BRT. Der Geleitzug wurde zersprengt. Das U-Boot hat außerdem ein bewaffnetes britisches Handelsschiff von KVW BRT torpediert. Salzburg, 28. Juli Der slowakische Staatspräsident Dr. Tiso traf heute morgen auf Einladung der Reichsregierung in Salzburg ein. Er wurde im Auftrage des Füh rers vom Reichsminister des Auswärtigen v. Rib bentrop empfangen. Kurz vor dem Staatspräsiden ten war der slowakische Ministerpräsident, Professor Dr. Tuka, in dessen Begleitung sich Herr Sano Mach befindet, zu einem kurzen Besuch in Salzburg rin- getrossen. Heut« nachmittag empfing der Führer in Gegen wart des Reichsministers des Auswärtigen v. Rib bentrop di« slowakischen Gäste. Di« Besprechungen, die im Zeichen der besonderen, zwischen Deutschland und der Slowakei bestehenden engen Beziehungen gehalten waren, verliefen im Seifte der Herzlichkeit und des freundschaftlichen Einvernehmens. Der Reichsminister des Auswärtigen hatte heute vormittag eine längere Aussprache mit dem Staats präsidenten der Slowakei Dr. Josef Tiso und an schließend mit dem Ministerpräsidenten Dr. Tuka. Die Gäste, denen zu Ehren der Reichsminister des Auswärtigen v. Ribbentrop heute mittag im klei nen Kreise im Hotel „Österreicher Hof" einen Emp fang gab, reisten heute abend um 18 Uhr mit dem Sonderzug von Salzburg ab. Der Reichsaußenmini- geleitete sie zum Bahnhof und verabschiedete sich wassneten britischen Handelsdampser „Sambre" (5260 BRT) in den Grund und zersprengte de» Ge leitzug. Bei einem Vorstoß unserer Schnellboote gegen die englische Slldlüste sind, wie bereits bekanntgcgeben, vier feindliche Handelsschiffe mit einem Eesamt- inhalt von 32WV BRT versenkt, ein weiteres Han delsschiff von 2WV BRT in Brand geschaffen worden. Trotz weiterer Verschlechterung der Wetterlage klärte die Luftwaffe bis zu den Shetland-Inseln und über der gesamten Ostküste von Schottland und England auf. Unsere Kampfflugzeuge griffen die Hascnanlagen von Eardiff, Aberthow und Hastings an. Zahlreiche Brände wurden beobachtet. Weitere Angriffe rich teten sich gegen den Eisenbahnknotenpunkt Tun- bridge-Wells und die großen Erdöllager von Thameshavcn. Britische Flugzeuge unternahmen in der Nacht zum 27. Juli Einslüge nach West- und SUdwest- deutschland. Die wenigen abgeworsenen Bomben richteten keinen Schaden an. Ein britisches Flugzeug wurde im Lustkampf, eines durch Flak abgeschoffen. Ein eigenes Flugzeug ging im Lustkampf über dem Kanal verloren, ein weiteres wird vermißt. männer vom Duce empfangen Rom, 27. Juli Der rumänische Ministerpräsident Gigurtu und Außenminister Manoilescu trafen um 18 Uhr im Palazzo Venezia ein, wo sie vom Dnce in Anwesen heit des italienischen Außenministers Graf Ciano empfangen wurden. Sonderberichterstatter der Stefani-Agentur aus Addis Abeba die Einnahme von Ehezan (am Zusammenfluß der beiden Flüsse Tumat und Durin), einem wichtigen Punkt, dessen sich die Engländer seinerzeit zum Schaden Abessiniens bemächtigt hat ten. Ehezan stellt einen vorzüglichen Ausgangspunkt für weitere Aktionen Italiens dar und sei vom Feind mit einer starken Garnison hartnäckig vertei digt worden; auch die Höhen um den Ort herum seien durch Verteidigungsanlagen verstärkt worden. Angesichts des heftigen Ansturmes der italienischen Kolonialtruppen habe aber die englische Verteidi gung nach kurzer Gegenwehr die Flucht ergreifen müssen. Nachdem die feindlichen Schützengräben mit automatischen Wassen und Handgranaten sturm reif gemacht worden seien, seien die tapferen ita lienischen Kolonialtruppen zum Sturmangriff über gegangen und hätten die Engländer geworfen, di« sie noch eine weite Strecke auf der nach Roseires führenden Straße verfolgten. In wenigen Tagen haben die Italiener durch die Einnahme der wich tigen Knotenpunkte von Laffala, Ealabat, Britisch- Moyale und Ehezan vier glänzende Siege an den Fronten des Sudan «nd des Kenia errungen. unverändert besteht. Am Sonnabend traten bulgarischen Staatsmänner die Heimreise an. 4- Die rumänischen Staats- * Arn Sonnabend wurden die bulgarischen Staatsmänner empfangen Salzburg, 27. Juli Der Führer empfing heute nachmittag in Gegen wart des Reichsministers des Auswärtigen v. Rib bentrop den Königlich bulgarischen Ministerpräsiden ten Filoff und den Königlich bulgarischen Minister des Äußeren Popoff. Die Besprechung, bei der der bulgarische Gesandte in Berlin, Draganoff, und der deutsche Gesandte in Esfia, v. Richthofen, zugegen waren, verlief im herzlichen Geiste der traditionel len Freundschaft, die zwischen Bulgarien und dem Reich seit der Waffenbrüderschaft des Weitkrieges ll- und Schnellboote den frivol begonnenen Blockade krieg zu einer täglich wachsenden Erfahr für das Jnselreich werden laffe», eröffnet die Große Deutsche Kunstausstellung 184V am Sonnabend ihre Pforten. Kunst ist für das natiönalsozialistische Deutschland keine einsame Insel im Strom des Lebens. Kunst schöpft aus dem Leben und gilt für das Leben. Dar um schließen wir auch im Kriegt unsere Kultur stätte nicht, wie ander« Völker es tun. Wir wissen, di« geistig« Wass« ist scharf, fit wird gestärkt im künstlerischen Erleben. Gerade jetzt im Lärm der Waffen und im Rllstungskamps der Heimat soll diese Quelle nicht versiegen. Die Münchener Kunstaus stellung ist in diesem Geiste ausgerichtet. Die Schau, die 1397 Werke von 751 Künstlern umfaßt, ist eine Krönung deutschen Kulturschasfcns in harter Kriegs- zeit. Sie ist ein eindrucksvolles Zeugnis für den Kulturwillen de» nationalsozialistischen Deutschland, den der uns aufgezwungene Krieg nicht lähmt, son dern anfeuert und beschwingt. Das Feldgrau in den langen Reihen der Teil nehmer lenkt auch in der Ehrenhalle des Hauses der Deutschen Kunst die Gedanken auf den Ernst der Zeit. Unter den Anwesenden sieht man Reichs minister und Staatssekretäre, Reichsleiter und Gau leiter, die Generalität, die bayrische Landesregie rung. An der Spitze der Vertreter des Auslandes nimmt der italienische Generalkonsul, Minister Pit- talis, an der Feierstunde teil, mit ihm eine größere Abordnung des Münchener Fascio. Nachdem der Stellvertreter des Führers seinen Platz zwischen Reichsminister Dr. Goebbels und Gau leiter Adolf Wagner eingenommen hat, beginnt die Weihestunde. Das Große Rundfunkorchester des Neichssenders München trägt die „Weihe des Hau ses" von Beethoven meisterhaft vor. Als die letzten Klänge verhallt sind, richtet der Vorsitzende des Vor standes des Hauses der Deutschen Kunst, August von Finck, Worte der Begrüßung an die Fest versammlung. ' Nun tritt der Präsident der Reichskulturkammer NÄch;mnistor Vr. koebbek vor, um zu der Festvcrsammlung und über den Rundfunk zum ganzen deutschen Volk zu sprechen. > VsMsche welirmochttberichte Berlin, 27. Juli Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die deutschen Unterseeboote erzielten eine Reihe bedeutender Erfolge: Ein Boot versenkte sechs be waffnete feindliche Handelsschiffe mit 33 7W BRT, ein weiteres 26 338 BRT, sowie den schon gemeldeten englischer Zerstörer „Whirlwind", ein drittes Boot schoß aus einem stark gesicherten Eeleitzug den be- bericht bekanntgcgebcncn Aktion der Truppen an der Einsallspforte des Blauen Nils nach dem englisch-ägyptischen Sudan meldet ein mand bei uns zweifelt am endgültigen Sieg. In dieser weltgeschichtlichen Situation soll nun die Große Deutsche Kunstausstellung 1940 in Mün chen eröffnet werden. Wie paßt beides zusammen? Es geht jetzt um unser nationales Schick sal, und zwar im weitesten Sinne des Wortes. Alles andere erscheint uns dagegen nebensächlich und bedeutungslos. Unsere Soldaten haben in einem einmaligen militärischen Siegeszug die Feinde des Reiches niedergeworfen. Die ganze Nation richtet ihre gespannten Blicke auf die nun folgende Fort setzung des großen, Deutschland aufgezwungenen kriegerischen Dramas, das über die Zukunft Europas entscheiden soll. Das deutsche Volk ist in seiner Gesamtheit eine kämpfend« Ration Der totale Krieg ist Wirklichkeit. Soldaten, Bauern und Arbeiter sind bereit, das Reich zu be schützen, ihm sein tägliches Brot zu schaffen und sei ner Wehrmacht die Waffen zu schmieden, die zur Verteidigung unseres Landes notwendig sind. Das Leben des deutschen Volkes ist ganz dem einzigen Gedanken des Krieges untergeordnet. Der einzelne Mensch ist in seinen privaten Wünschen und Inter essen vollkommen zurückgetreten hinter das Ecsamt- interesse. Es gilt jetzt nur noch das Leben unseres Volkes, und darum — gerade darum! — werden wir cs gewinnen und für alle Zukunft sichern. Was soll nun da, so könnte man fragen, die Er- NakmMe wehrmachkbertchle Rom, 27. Juli Der italienische Wehrmachtsbericht hat folgenden Wortlaut: Der Flottenstützpunkt von Malta ist im Laus« d«r Nacht heftig bombardiert worden. Außer dem bereits gestern in Nordasrika als abgeschoffen ge meldeten „Gloucester"-Flugzeug ist ein zweites Flug zeug des gleichen Typs ebensalls vernichtet worden. Von den anderen Fronten ist nichts Wesentliches zu berichten. bedeutende krsolge unserer U-Vaote und Luftwaffe Bombenangriffe auf Hafenanlagen und Flugplätze Englische Flotteneinheiten von italienischen Luftgeschwadern bombardiert Ver Sichrer empfing die slowakischen Staatsmänner Vormittags hatten die Gäste eine Aussprache mit dem Neichsautzenminister