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-rMbZslksfiMnö «7. ULtt Nkklksuiig des irckaMMK beit SellNuIüiaAiig Dresden, den 9. Oktober 1914. Ministerium des Innern. Hartenstein, am 8. Oktober 1914. Schneeberg, den 13. Oktober 1914. Der Stadlrat. 2 Der Stadtrat. Schneeberg, am 8. Oktober 1914. Vvlorkolä, sm 12. Oktober 1914. Aue, den 14. Oktober 1914. Der Rat der Stadt mann seiner leider vor LlomotuSorut Andress, Oem.-V. Der Bürgermeister. Möbius. Auf dein Schlachtviehhofe Chemnitz, in Marienberg und in Venusberg (Amtshauptmannschaft Marienberg) ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Tas Freibanklokal befindet sich von jetzt , ab im Kellergeschosse des Rathauses. De« Eingang befindet sich im südlichen Giebel und ist durch Aufschrift gekenn zeichnet. Amtlicher Kriegsbericht des Großen Hauptquartiers. Großes Hauptquartier, 18. Okt. (Amtl.) Vom westlichen Kriegsschauplatz liegen Nachrichten von Bedeutung nicht vor. Heftige Angriffe des Feindes östlich Saisfon find abge wiesen worden. Im Argonnenwalde fanden an dauernde erbitterte Kämpfe statt. Unfere Trup pen arbeiteten sich in dichtem Unterholz und äußerst schwierigem Gelände mit allen Mitteln de- Fefiungskrieges Schritt für Schritt vor. Die Franzofen leisteten hartnäckigen Widerstand, schossen von Bäumen und mit Maschinengewehre« von Baumkanzeln und haben neben etageweife eingerichteten Schützengräben starke festung-ar tige Stützpunkte eingerichtet. Die von der fran- zöstfchen Heere-l-itung verbreiteten Nachrichten über Erfolge ihrer Truppen in der Waevre- Ebene find unwahr. Nach Gefangenenau-sage» ist den Truppen mitgeteilt worden, die Deutsche« feien geschlagen und mehrere Fort- von Metz bereit- gefallen. Tatsächlich haben unsere dort fechtenden Truppen an keiner Stelle Gelände verloren. Etienne ist nach wie vor in unserem Besitz Die mächtigen französischen Angriffs gegen «ufere Stellung bet St. Mihtel find fämtlich Ad» gewiesen worden. Unsere Kriegsbeute von Antwerpen läßt sich auch heute «och «icht übersehe«. Sie Acht de» in Holland Entwaffneten ist ans W Üvo gOteAe«. Nach amtliche« Londoner «nd «tederlä«dtfchen Nachrichten befinden sich hierbei fauch Lüfiv Eng- lünder. Scheinbar haben sich viele belgische Sol daten in SivilNeidung nach ihren cheiwatgarten »-gebe», »er Sebündn mW Maie»uMchNd»n in V Tagsblatt unt Amtsblatt G für bis kgl.mö stMirchsnIchör-sn in Ms.Gwnhain.Kartsnstsin.Aohamp gsMnsMLHmtz.L«uMkl.<LchNrbslLSchwaizeM Jahrmarkt in Schneeberg. Der Herbstjahrmarkt findet am 18. und 19. Oktober statt. Den Heldentod kürs Vaterland stsrd unser dienstjünZstss MtgUed stsrr bsvalll lisrtin bivM Lrst kurr vor seiner LinderukunZ rur ?skoe war er als Lrsatz- in das Loliegium einAetrsten. 8o konnte er, den das Vertrauen Mtbürger «u diesem Lkrenamt beriek, an den Leratungea nock nickt teiinekmen. Lüre seinem Andenken! Bekanntmachung. Nr. 85 des diesjährigen Reichsgesetzblattes ist erschienen und liegt ta dm Expeditionen der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme an»: Inhalt: Bekanntmachung über das Mindestgebot bei der Versteigerung g» pfändeter Sachen. Bekanntmachung über die Ladnng zur Gesellschafterversammlung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Die Stadträte von Aue, Lößnitz, Nenftädtel, Schneeberg und Schwarzenberg, dreBürgermciftec v. Griinhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt u. Wildenfels, die Gememdevorstände deä amtshauptmaunschaftliche» Bezirks Schwarzenberg, Das der Stadtgemeinde gehörige frühere Beck'sche Feldgrund- stück oberhalb des Schlachthofes, 14 000 j^fm (reichlich 2'/, Acker) groß ist nebst der an der Schulgasse stehenden Scheune sofort zu verpachten. Pachtangebote werden bis zum 21. Oktober 1914 im Stadthause, Zimmer Nr. 7, entgegengenommen. Bekanntmachung. Hierdurch wird bekannt gegeben, daß der Gelbgießer Herr Kurt Burkhardt in Schneeberg als ständiger Revisor der pneumatischen Bierdruckapparate für den Stadt«! bezirk Schneeberg in Pflicht genommen worden ist. Wo ist -er Kaiser? Diese Frage beschäftigt jetzt täglich die englischen und französischen Blätter. Den französischen Kriegsschauplatz, darüber sind sie einig, hat er längst verlassen - er hat, wenn man ihnen glauben wollte, das Große Hauptquartier nach Mainz zurückverlegt- sie haben ihn in Köln gesehen, oder er weilt nach der Times schon längst bei den Truppen in Polen. Ueberhaupt beschäftigt unsere Gegner nichts so wie Hko Laissr oder 1,8 Laissr; was er auch tun oder lassen Mag, sie übergießen ihn mit der Lauge fanatischen Hasse». Wo der Kaiser jetzt weilt und stets weilen wird, wollen wir den Herrschaften verraten: bei seinem Volk. DaS deutsche Volk aber, seine Jungmannschaft und seine wehr haften Männer stehen im Felde, um Hau» und Herd und Baterland gegen die ruchlosen .Feinde zu verteidigen, die uns mitten im Frieden überfallen haben. Und Herzen und Sinne von uns allen, die wir haben zurückbleiben ^müssen, sind Tag und Nacht bei unsern braven Truppen !da draußen und bei unserm Kaiser- drum ist e» nicht zu viel gesagt, wenn wir behaupten: das ganze deutsche Volk sieht mit seinem Kaiser im Feld. Einer für alle, alle für einen, daS ist der Wahlspruch, der fheute bei un» Kaiser und Volk mehr denn je aneinander bindet, und da» Band wird um so fester, die Verehrung und Treue, di« da» deutsche Volk an den Kaiser fesselt, wird um so zuper- lässiger, je wütender unsere Feinde da draußen ihn be geifern und beschimpfen. Auch da» ist eine der Wirkungen dieses so frivol von ihnen angezettelten Kriege», die sie sich nicht haben träumen lassen. Da» Idol der Franzosen — diese Republikaner machen bekanntlich mit der gleichen Geläufigkeit in Byzantinismus vor Königsthronen, wie sie leichtfertig und frivol dl« na tionalen. GewiffenSwert« anderer in den Staub ziehen — ist jetzt der Zar, der Selbstherrscher aller Reußen. Ma« genieß« di« folgende Verzückung des Matin vom 4. Okt.: „Der Zar Nikolaus ist soeben auf den Schauplatz de» Kriege» abae.eist/ Die Depesche hat nur elf Wort«, di« Nachricht ist gut. Ma« darf wohl annthm««, daß, wr«u der «dl« Fürst, d«r Frankreich verbündet ist, sich i« all« Form a« di« Spitz« Pini» Leere» stellt, « bisse» tut, veil « G für bereit hält. Sa» ME tz« Mobllifi««»», dem er sich mit so brennenden Eifer gewidmet hat, ist viel schneller vonstatten gegangen, als man erwartete, und jetzt sieht man auf der Schwelle von Groß-Rußland jene schreck liche Phalanx erscheinen, in der sich mit patriotischer Einig keit alle Arbeiter der Städte, alle Bauern vom Lande, alle Reiter der Steppe vereinen, in eine Masse begeisterter Kämpfer zusammengeschmolzen. Diese Millionen Menschen haben nur eine Seele, die Armen und die Neichen, die MudschikS und die Edelleute, die Studenten und die Ko saken erfüllt nur der eine Gedanke, Europa gegen die deutsche Barbarei zu verteidigen. Und gerade zu dieser Stunde flieht der Kaiser die Schlachten, die in Frankreich geschlagen werden- sie sind zu hart für seinen Geschmack, und er läßt durch die ihm ergebene Presse ankündtgen, daß auch er den Oberbefehl über die Truppen übernehme, die auf den Feldern von Thorn, Kalisch und Krakau stehen. Wenn der gekrönte Narr, der den Abscheu der ganzen Welt verdient, darauf wartet, daß ihm am Him mel da» Sieg verheißende Kreuz erscheinen möchte, so wage er doch, bei seinen Truppen zu bleiben, bi» die Schlacht beendet ist, so ergreife er nicht schmählich die Flucht wie bei Nancy, al» er seine Soldaten unter dem Sturmgebraus unserer Kugeln fallen sah! Aber dort oder hier, dasselbe Geschick erwartet ihn, und daS ist die deutsche Niederlage, die sich schließlich auf den Feldern Polen» wie auf den Feldern Frankreichs vollziehen wird. Inzwischen wird wohl der Matin seinen Lesern eine andere Depesche mitgeteilt haben, die am 10. Oktober von Petersburg aus verbreitet wurde und die lautet: „Der Zar ist nach Zarskoje Selo zurückgekeht." Sie hat nur sieben Worte, aber daS genügt, sie spricht im Lichte de» obigen Er gusses des Matin Bände. Und wo ist der Kaiser? Er ist bi» jetzt nicht einen Tag nach Potsdam zuriickgekehrt, obschon er sich vielleicht danach sehnte, seinem verwundeten jüngsten Sohne Joachim oder erkrankten Prinzen Oskar einmal die Hand z« drücken; er ist nicht in Mainz, und auch in Köln hat ihn niemand gesehen; er ist eben da, wo jetzt daS Ler- Deutschland» pulst, da, wo er hingehvrt und wo «in deutscher Kaiser stet» sich aufhalten wird, bei sein« Truppen im Felde, die ihn wie wir alle begrüßen mit einem schallenden: ES lebe der Kaiser! (Köln. Zts) Pilnsrnmd Lehn«»U«rg 10. Aue G LrhwammborAlS. H Oeffentliche Sitzung des Bezirksausschusses findet statt Freitag, de« 1«. Oktober 1914, nachmittags */»3 Uhr im Saale Les amtshauptmannschaftlichen Dienstgebäude-. Zwickau, den 12. Oktober 1914. Königliche Amtshanptmannfchaft. Auf Blatt 420 des Handelsregisters, die Firma Christian Gottlieb Wellner, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Aue betr., ist heute eingetragen worden: Der Gesellschaftsvertrag ist durch Beschluß der Gesellschafter vom 6. Oktober 1914 laut gerichtlichem Protokoll von diesem Tage abgeändert worden. Zum Geschäftsführer ist bestellt der Fabrikbesitzer Christian Gottlieb Wellner in Rodewisch. Die Ver tretung der Gesellschaft steht ihm selbständig zu. Königlickes Amtsgericht Aue, den 12. Oktober 1914. Herr Gemeindevorstand Karl Friedrich Arnold in Oberaffalter ist an Stelle be- Herrn Christian Eduard Günther als OrtSrichter für Oberaffalter verpflichtet worden. Königliches Amtsgericht Lößnitz, am 13. Oktober 1914. »er „«ygitlrM, voldetteand" nH'i»t US«» Et »«Tip Wmkslüf, 1kl 15. dkltber Illi uIm «ai..«w »I- rill' ILM ' sir die om NatmIU», «itiixad, -eeuarr dl» »r^ Etta, l l vi^r. Lü« «ittMatt «llr die Echittü,ia« »»saai,« der d»^ « de» »or,«iSrled<a<» laze», sowie «» imlaual» liiiii mied »>-> >«»«d«a, edrnso mied sile di, vichii,d,U leleohoaisch «sp^deaer X-W«- s»,—L—— »ichl garanliirl. r-,wNriI,e »allrüzr n« ,,,'» v,ra»,d«>»i>i»«,. -dr «ad« «ia,«s.u»ier M,aa»ri,I, »atz, st, die «edadtt», .«raaim-üllch.