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KanktirbaM Freitag den U. September lS28 nachmittags 87. Wrgang 21« stets die reguläre Durchführung des Dawes- i Reichstag möglichst im Oktober zu einer kurzen planes festgest-llt habe. > Tagung zusammentritt, um eine außenpolitische Amerikas FiottendauNläne Aussprache vorzunehmen. Briand in Paris eingettoffen Paris, 14. 9. (Funkspruch.) Briand und Minister Wilbour in einer Rede, das Marino Loucheur sind im Donnerstag abend aus Eens ä! .z die Witwe Raditschs einen Appell an den Völle in geführt wird. Zt /Z Primo de Nigers hielt eine Ansprache an die so aufzufassen, daß sic allen Ge-ah-en begegnen de i Kr.isei d Lie gäben Frankreich Den» „Journal" gegenüber e.ilärle Das MattirsubllSnm Prim de Merar li i oir", eine in der Fric Uwas ausgeregte Aus> Es ba! in sanier Auls-.! tr 'ü Ministerium sei nach wie vor von der Zweck mässigkeit seines Bauprogrammes, durch das die amerikanische Flotte innerhalb von 10 Jahren aus 71 größere Tchlffscinheiten gebracht werden sollte, überzeugt, werde aber trotzdem im Dezem ber im Senat für die Annahme des vom^ Ne- präscntantcnhaus verDsincrten Proaramms cintre- ten. Das Repräsentantenhaus hatte das Flotten bauprogramm auf 15 Kreuzer und ein Flugzeug mutterschiff beschränkt. Frau MdM an den WttsrhM Paris, 14. 9. (Funkspruch.) Einer Belgrader, Information des „Petit Parisien" zufolge hat! erreg', da üsseler „Li r.,och.c, -l London, 14. 9. Wie aus Washington ge meldet wird, erklärte der amerikanische Marine- Eine neue Partei (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 14. September. (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 14. September. (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 14. September. A!>!»i»riip,«i«: l MUUmklci Höh« cmspaMg -ü IUM brctl) rz, PlcmUg, tm RkdalUoiiUeU 72 mm »re») Äv -pi-müg. Iklcluc AnzelM stnd be! AUup.be zu bezahlen. Jitr Nachiveis und Vermittlung ÄS M-mUg Souder,cblihr. - Ilir ichwlerig- SaharUii, bei AttM». diguilgru mehrerer Autlraggebrr iu ciuer Aujelge uud b-IPiaMrlchrlslcil Aussqiag. UM gröhercu «upröge» und Im WledecholungSubdruck Ur- mWauug nach feststehender Staffe!. abrüstung erzielt sei. Der Völkerbund hielt am gestrigen Donnerstag nur Kommissionsberatungen ab. I Der Haager Schiedsgerichtshof hat! in dcni Chorzow-Streit zugunsten des deutschen Standpunktes entschieden. Aus der Salzburger Juristenta gung wurde die Aussprache in der öffentlich- rechtlichen Abteilung über die Verreichlichung des Justizwesens eröffnet. französischen Außenministers habe in Washington einen sehr ungünstigen Eindruck gemacht. Die franzöMe Kommission kann Tat- fachen nicht übergehen Der „Mati»" zu den RheinlandvcrhMdllmgen Paris, 14. 9. (Funkspruch.) Recht bedeu tungsvoll sind die Ausführungen des Genfer Vertreter-, des „Matin" über die Nheinlandver- hamdlungsn. Zur Frage der Gesamträumung vor dem festgesetzten Termin schreibt das Blatt, daß diese an die Regelung der Reparationsfrage gebunden sei. Französische Sachverständige hätten Studien von großem Wert über die Mög lichkeit zur Beschleunigung der Zahlungen ge macht. Man müsse sich aus eine längere und schwierige Debatte über diese Probleme im Laufe des kommenden Winters gefaßt machen. In Genfer Kreisen der Alliierten Frankreichs höre man die Meinung vertreten, die französische Re gierung müsse große Weitherzigkeit bekunden. Wenn die Kommission des französischen Senats fordern wolle, daß eine Räumung erfolgen dürfe, wenn Sicherheitsgarantien nicht nur an Frank reich, sondern auch an Polen und an die Tschecho slowakei gegeben würden, so nähme sie eine Haltung ein, die den Locarnovertrag und den Wert des Paktes von Paris abschwächte und nicht nur vor dem Völkerbund, sondern auch vor einer interalliierten Konferenz unhaltbar sei. Die französische Regierung könne nicht die Tatsache außer Acht lassen, daß die militärische Kontroll kommission sich aus Berlin und den anderen Städten des Reiches auf Grund eines günstigen Berichtes des Generals Rollet zurückgezogen habe und die weiters Tatsache, daß Parker Gilbert Painleve schloß mit seiner üblichen salbungs vollen Friedensmelodi.', daß dies: Arbeiten unter und Soldaten" führt. Die Begründung der Partei ist von einem Teil der Wehrverbände durchgeführt worden. An der Spitze der Partei steht Freiherr v. Grothe, der früher Landesner- bandessVorsitzender des „Stahlhelm" war und jetzt in der Redaktion des „Jungdeutschen" tätig ist. kommend in Paris eingetrosfen. Sie wurden am Bahnhof von dem Generalsekretär Berthelot, dem Präsidenten des Seinedcpartements und mehreren amtlichen Persönlichkeiten empfangen. Er war schlecht beraten Scharfer Tadel Washingtons. Neu york, 13. 9. Wie aus Washington ge meldet wird, hat die Unterredung zwischen Coo lidge und Kellogg nahezu eine Stunde gedauert. Die Unterredung bezog sich insbesondere auf die Rückwirkungen der Briand-Rede auf den Keklogg- vertrag. Kellogg hat zwar jede Auskunft über den Inhalt der Besprechung verweigert, doch Pp» Lw-PM ist dar M «MeMchMS »er amMch.-! Mamtm^ W-ÄgMt» r L md d« vtadkotr za KMeader« Md der SemeWe Niederwiesa dehordliwersettr deftimmte Matt «MlddddsMMdS.8.No«dns(MWiitNOdsratzMMrMMera. Kavinettsrat Sek SMEkehe des NeiGSkanzSerS Die Rheinlandkontrolle Nie memaWnale FrssMöWser Tagmg In Lmemburg Am Montag und Dienstag tagte in Lurem- burg zum zweiten Male der Internationale Ver band der früheren Frontkämpfer, an dem auch Vertreter Deutschlands und Oesterreichs teil nahmen. Der Vorsitzende, der deutsche General Falkenberg, Mitglied des Jungdeutschen Ordens, führte in seiner Eröffnungsrede u. a. aus: Nicht der Kriegs-, sondern der Friedenswille führe die Teilnehmer zusammen. Sie kennen als frühere Kriegsteilnehmer den Krieg in seiner harten Grausamkeit und seinen Zerstörungen. Wer wünsche die Rückkehr ähnlicher menschlicher Katastrophen? Was können die hier versam melten Soldaten als Kämpfer für den Frieden tun, um neue Kriege zu vermeiden? Nicht durch eine brutale Bedrückung durch die Sieger, nicht durch eine feige Unterwerfung der Besiegten werde man den Frieden finden. Jedes Volk appelliere an die Waffen, wenn es sich in seiner Freiheit und Unabhängigkeit bedroht sehe. Alle Kameraden seien in jedem Augenblick» bereit, von neuem das Opfer ihres Lebens und ihres Blutes für die Freiheit ihres Volkes zu bringen. Die Freiheit sei teuerer als der Friede. wird in den Washingtoner Meldungen unter- bund gerichtet, in dem sie diesen um ein Ein strichen, daß man in unterrichteten Kreisen Briand greifen in die Untersuchung bittet, du für schlecht beraten hielt, als er in diesem Belgrad über das Attentat in der Skupschtina Augenblick eine solche Reds hielt. Die Rede des Kommunistische Werbearbeit für den BottrenWeid Leipzig, 13. 9. Am Mittwoch abend ist mit Zustimmung einer Reihe pazifistischer Or ganisationen und unter kommunistischer Führung in Leipzig ein „Arbeiterkomitee Westsachse» gegen Panzerkreuzer und Kriegsgefahr" ge gründet worden. Dieses Komitee bezweckt Pro pagierung der Durchführung des Volksentscheids; es erließ am Donnerstag einen Werbeaufruf, in dem in Bezug auf den Neubau des Panzer kreuzers u. a. erklärt wird: „Die neuen Rüstungen der deutschen Re gierung bilden nur einen Teil des impcria- listiscken Aufmarsches der kapitalistischen Staa ten Europas gegen Sowjetrußland und zielen auf neue Kolonialkriege ab." An der Gründung, beteiligt waren u. a. die Ortsgruppe Leipzig der Deutschen Friedens- gesellschast und dis Ortsgrrrppe Leipzig der Internationalen Fraucnkiga für Frieden und Freiheit. die Rheinlandmanöver hätten sich mit dem größten Schneid abgespielt. Das Zusammen wirken der französischen mit den englischen Truppen habe erneut bewiesen, wie sehr die Soldaten und Offiziere der beiden Nationen sich verständen. Die Rheinlandbevölkerung habe den Truppen den besten Empfang bereitet, das Saar gebiet besonders. Aus dem Bericht des Generals Guillaumat gehe hervor, daß die Aufnahmo überall die denkbar freundlichste gewesen sei. Er stellte in Aussicht, daß die Diktatur weitere fünf Jahre bestehen bleiben und der 13. Sep- „„ tember künftig spanischer Nationalfeiertag sein keinen llmlländen uiczssüchtj > Mitglieder der „Union patriotica", die er als Zollten, die man si b vvrstellen könne. Nament- die Trägerin der Zukunft Spaniens bezeichnete.' lich was die Verwendung von Gasen anlan-e. Da« Tagidlan «rs<y«>»t an »dem WcrUan: ruo»ata-p,,,>g,pr«i» bet Abholung In den Ausgabestellen der Sludt 2.0V Mk., tu Inn Ausgabe stellen de« LattdbcprkcS ii.rv Mk., bei Zutraguug Im Stadlgeblct 2.IS Mk., bei Zutrugung Im Landgedlet 2.2V Mk. loschenkaileuSSPsg., ÄuzeluummeelvPig., LounabcndnmumckÄVPsg. poftschiikstoito: Lelppg »gror. vemtiudegi.'ailant»: Irankcnberg. z,rnspr»ch»r Sl. S-l»gr»un»e- Tageblatt Jcaukcudergsachlen. so z. B. der B i aus»c mmniiou ,4 Kongresses nnlieb- ie belgische Presse, ZN der Aussprache über diese Frage volnlsck.e Standpunkt von Kasimir i vertreten. wurde d veuft-lmds verbrieftes Recht aus Räumung Genf, 13. 9. TU. (Funkspruch.) In den gegen wärtigen Räumunasverhandlungen wird in den Kreisen der Delegationen vielfach auf die Urkunde bingewieken, die während der Versailler Friedens konferenz am t6. Juni 1919 von Wilson, Lloyd George und Llemenceau über die Bedingungen ein« vorzeitigen Rheinlandräumung schriftlich fest- gelegt worden war. Diese Erklärung behandelt in vier Punkten bi« ins Einzelne gehend die Be dingungen, unter denen eine vorzeitige Rheinland- räumunq staitfinden könnte. Es wird eindeutig festgestellt, daß die Räumung des Rheinkandes vor den im Versailler Vertrag vorgesehenen Terminen ! Trotzdem sei es Pflicht, dir Mittel zu suchen, um den Frieden zu sichern, der nur durch ehr liche Beratung unter Männern, die an ihrem Vaterlande hingen und von starkem Freiheits wille» beseelt seien, gesichert werden könne. Es wurde dann eine von General Falkenberg ein- gebrachts Entschließung einstimmig angenommen, in der die Vertreter der Kriegsteilnehmer ihren Friedenswillen bekräftigen und verlangen, daß alle Konflikte, die zwischen zwei oder mehreren Nationen ausbrechen könn ten, einem Schiedsgericht unterbreitet würden. Eine weitere Entschließung wurde der Fricdens- . kommission übergeben, in der erklärt wird, die Völker lebten nur so lange im Frieden, als ihre Beziehungen auf der Gerechtigkeit aufgebaut seien und ihre Negierungen die freiwillig von ihnen unterzeichneten Abkommen beachten und alle Streitigkeiten einem Schiedsgericht unterbreiteten. Der Delegierte des Jungdeutschen Ordens, August Abel, hielt am Dienstag mittag vor der Vollversammlung der Frontkämpferkonserenz eine Rede, in der er nack mes. daß der Weihsel-Kvrcidor ein Unrecht an Deutschland ist und eine G-jahr für den europäischen Frieden Kurzer Tagesspiegel Am Sonnabend wird das Reichs- kabinett zu einer Sitzung znsammentreten, um sich mit der durch die bisherigen Räumungs- verhandlungen in Genf geschaffenen Lage zu be schäftigen. Die deutschnattonale Reichstags- fr aktkon fordert vorübergehende Rückkehr des Reichskanzlers nach Berlin zur Berichterstattung vor dem Auswärtigen Ausschuß des Reichstages über seine Genfer Verhandlungen. abgebrochen. Auch der „Krassin" hat nunmehr die Suche nach Amundsen aufgegeben. erfolgen könnte, wenn Deutschland Beweise seine« guten Willens und Garantien für die Erfüllung der im Versailler Vertrag ihm auferlegten Verpflich tungen geben würde. Diese Ifrkunde spielt in den gegenwärtigen Räumungsverhandlunaen eine große Rolle und wird zweifellos auch in Zukunft weit tragende rechtliche und moralische Bedeutung be sitzen, da hierdurch durch die drei alliierten Haupt- Mächte eindeutig und unumwunden die vorzeitige Räumung des Rheinlandes vorgesehen ist. Die in der Urkunde festgelegten Bedingungen werden durch die Annahme des Dawesplanes und des Locarno- volles unbestreitbar heute von allen Seiten als er füllt angesehen. Von alliierter Seite will man die rechtlich bindende Kraft der Erklärung der drei alliierten Hauptmächte in Zweifel stellen, da die Bereinigten Staaten den Versailler Vertrag nicht Unterzeichnet hätten und deshalb diese Urkunde kein« Vaa rrecht iche Bedeutung habe. Von deutscher Seite ist in den bisherigen Verhandlungen bereit» auf di« rechtliche und moralische Verpflichtung der Alliierten au» dieser Urkunde mit großem Nachdruck hingewiesen worden. Die Urkunde bedeutet eine Hingewielen worden. Die Urkunde bedeutet eine Madrid, 14 >. (Funkspruch.) Am Donners- neue Stärkung des deutschen Standpunkte« in der, tag, dem 5. Jahrestag der Diktatur, fand m Räumungefrage über die bereit» bestehenden Ver- Madrid ein Hukdigungszug vor Primo de Rivera vflichtunaen der Alliierten auf Räumung de« Rhein- statt, an dem über 100000 Männer und Frauen lande« hinaus. , aus allen Provinzen des Landes ieilnahmen. Vie französischen BerieiSigiWS- anlazsn Der französische Kriegsminlster über seine Besichtigmigsreise an der deutsch-französische!! Grenze. Paris, 14. 9. (Funkspruch.) Der von der Besichtigungsreist an der elsässischen Grenze mach Paris mrückaekebite Ku^gsminiller Painleva erklärte dem Ve ireter des „Malin" über den Charakter der Verteidigungsanlagen u. a. folgendes: Der Hauptgedanke dieser Arbeit bestehe darin, sich dem Gelände der Vegetation und der strate gischen Bedeutung anzupassen. Alle mögliche» Mittel eines zukünftigen Krieges würden in Er wägung gezogen. Die geplanten Arbeiten seien Da die letzte gemeinsame Aussprache der Ver treter der Besatzungsmächte über die Rheinkand- - räumung erst am Montag in Genf staitfinden «m-inesan „„-.wird, kann Reichskanzler Hermann Müller erst Anfang nächster Woche Genf verlassen, um nach MIN-ei ellschaft Ist r mit über 4 Bersin zurückzukehren. Sofort nach seinem Em- ungedeckter Verbindlichkeiten in Zah- . „ . Berlin werden die in der Rcichshaupt- kungsschw.er,geilen geraten. ' stadtw^ Z" einem Kabinettsrat In Genfer französischen Kreisen zusammentreten, um den Bericht des Reichs- erwartet man, daß Briand möglicherweise mit sanzlers über das Ergebnis der Genfer Bespre ngen Vorschlägen aus Paris nach Genf zurück- »„.„gen entgegenzunehmen. Wie wir zuverlässig kehren werde. erfahren, ist neuerdings ein französischer Vor- Die Pariser Presse läßt sich aus Genf schlag formuliert worden, der noch im Laufs melden, daß voraussichtlich im Oktober in Paris der nächsten zwei Tage in seinen Erundzügen eine Sachverständigen-Konferenz über die Rhein- veröffentlicht werden soll. Es handelt sich dabei kandfrage zusammeittreten werde. um die be-cits angedeutete Kontrolle im Rhein- Rach englischer Auffassung ist eine Weiter- land, die die Grundlage eines Abkommens zwischen führung der Abrüstungsarbeiten des Deutschland und den Besatzungsmächten bilden soll. L'L «L Lr>mtW«wMlm M tm-re M- bernfM« des AeiAsIags e Instinkte vcr- nur in seiner Bei den Bespreckungen, die in der Deutsch- nationalen Parteileitung über die gegenwärtigen akuten politischen Fragen stattgefunven haben, wurde auch auf die Notwendigkeit eines früheren Zusammentrittes des Reichstages hingewiesen. Wie wir hören, werden die Deutschnationalen zunächst den Ausgang der Genfer Verhandlungen ab- Zwischen Belgrad und Agram ist eine warten, um im Anschluß daran einen entscheiden- Annäherung erzielt worden. den Schritt an Neichstagspräsident Löbe zu un'ec- DieVerhandlungenzwischenFrank-i nehmen. Nach Auffassung der parlamentarischen .reichund der Nanking regierung wurden Preise wäre es durchaus angebracht, wenn der Wie wir von zuständiger ^eite erfahren, hat solle. Weiter wies er auf die Bedeutung des rieten Cie gäbe» Fim.i sich eine neu- politische Partei gebildet, die Wiedereintritts Spaniens in den Völkerbund hin Friedenspoii ik mehr K-asl dm Namen „Reichspartei der Arbeiter, Bauern und legte ein Treubckenntnis zur Monarchie ab.