Volltext Seite (XML)
«» »»m«««!»« «»«IM «,»» M »>««»*»»« r<^« I«» e«» «M fttkwM». v« P««t» Mk »4« »4 mm »«»«. mv<Kiit«a« I» V»I»»I«»«M Ift »» m» eiaiMlUxch» B«dI>rMi« 4«), Mn,!» »1 ILr dl« SV mm br«U» P«M» Ä«U»»»»U» >0, °u»wär!» 100, III, »I« SO mm dmU« ««. a»lo«!t«II, I», «»wär!, a§ N»I«»pl»»»I«. V»Ss»«»»,>,»i oipri, Sir. irr«. «»m»lnb»-*lr.»0,xt» > A»», e-U«. Ar. W. « mihaNmd dl« awMche« ««»»nniwOchm,,«» der «mtebauplmannschafr und dw . B«lrd»v«rband» Schwarzenberg, der Amtsgericht« In Aue, Lößnitz, Schneeberg nud Schwarzenberg, der StablräN in «rünhaln, Löbnitz, Neustadt«! »nd Schneeberg, der Finanzämter in A«, und Schwarzenberg. E» «erd« autzerdem »erössentlichir «edanntmachungen der Sladkriil, « «ne «ad Schwarzenberg und de« Amtegerlchle^u Johanngeorgenstadt. Verlag L. M. Gärtner, Aue, Sachfe«. >«ml»r,<»e»i «m »1 m» »1, U»«!» «1 ,«) «4» r, 10, vqwaivderi «i« vm-,ans«rM> «ms.qs»» yaupiz«l!StUIft»N«» u««. Ndiitz, »cha»«b«i »ad Sch»arz«nd«rl>. ckUl d«r dir« lira,-»««. g-mspkit»» o»k»,»d«nm «»M«. — gär «rriaaii Ux,U«>dI«r SchrlMck, w«r»Im«! »I« SLUft- I»ikma dein» Vrranlworllmo. — Unl«rtr«dll»a»n d« »» I«ästÄ^ri<d«i dizrLlldrn ditmUniore««. B«I gxhkm^. «r,,, mid Noxtor» ,,Ilm «Äa», -l» xlchl orrrixd-r«. Nr. 27l. essss------ — : Sonnabend, den 21. November tS3l. 84. Jahrg. Amtliche Anzeigen. Ueber das Vermögen der Grünwarenhändlerin Frau Frieda Hager geb. Leibiger in Schneeberg, Kirchgasse S, wird heute, am 17. November 1981, nachmittags 5 Uhr das Kon kursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Hans Mattig in Schneeberg wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 10. Dezember 1931 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintreten, denfalls über die im 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände sowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 18. Dezember 1931, vormittags N12 Uhr In einer Versammlung der Deutschnationalen Volkspartei im Berliner Sportpalast sprach am Donnerstag Dr. Hu genberg. Er kennzeichnete die Kundgebung als eine Stunde ernstester Besinnung, da es sich nachgerade um Las Heiligste handele. „Es sind hier", so fuhr er fort, „unter uns Tausende von Arbeitern, Arbeitslosen, Angestellten und Beamten. Gerade zu ihnen möchte ich sprechen, ganz besonders zu den Arbe i ts- losen. Euch, das war meine ständige Warnung, die Arbeiter, Angestellten und Beamten, wird ganz am Ende dieses ver heerenden Irrwegs die Not am schwersten treffen. Deutschlands handelspolitische Lage ist, rechtzeitig ausgespielt, ausgezeichnet. Die Weltwirtschaftskrise,"richtig gesehen und benutzt, kann Deutschlands Rettung werden. Laßt es nicht dahin kommen, Laß in der Verzweiflung der kühle Verstand versagt, Wirr- köpfe sich des Volles bemächtigen und schließlich ein Strudel alles wegreißt, was ruhige menschlich« Hände geschaffen haben." Hugenberg nahm dann zu der Mainzer Rede des Reichs- kanzlers Stellung. Sie sei eine Anklagerede gegen das Zentrum selbst gewesen. „Wenn Brüning die Kritik der Rechten dadurch entkräften will, daß er sie zu Mitschuldigen macht, so ist das ein lächerlicher Trick. Er zwingt uns dazu, auf eine der Unrichtigkeiten öffentlich hinzuweisen, von denen die Zentrumsvolitik der letzten zw^i Jahre getragen war. Die Herren Graf Westarp, Trcviranus, Mumm, Hartwig, Lambach, Schlang", Schiele usw., die sich damals vom Zentrum ebenso haben einwickeln lassen wie das Zentrum liebend gern einige Führer der heutigen nationalen Opposition einwickeln möchte, die sitzen jetzt bet ihm. Sie sind deshalb nicht mehr bei der Rechten, weil die Rechte sich diese falsche und charakterlose Politik nicht mehr gefallen lassen wollte. Von den paar An hängern, die sie am 14. September 1930 im Lande gesunden hatten, läuft heute ein besonders charaktervoller Teil zu den Nationalsozial'sten und bietet sich ihnen als „dringend erfor derliche Intelligenzen" für den Fall der Machterlangunq an. „Septemberlinge" schallt es ihnen als eine ironische Antwort zurück. Ein anderer Teil steht mit in vorderster Linie unter den Gewerkschaftsbonzen, die seit Harzburg glauben, es sei an der Zeit, die Nationalsozialisten mit gewerk schaftlichen Machtlügen, Zentrumskümsten. Lonzokratischen Hoff, nungen und ähnlichen Mitteln zu verführen. Das Zentrum war es, das Zünglein an der Waage, das an allem beteiligt war, was an Fehlern in vielen Jahren gemacht wurde. Es war dafür verantwortlich, daß di« ganze Wirtschaft von Staats wegen zu Fehlleitunoon von Kapital veranlaßt wurde, daß die Tribute aus Anleihen und Krediten bezahlt wurden. Das Zentrum war es, dos trotz allem vorherigen Ncingerede beim Poungplnn den Ausschlag für das Ja gab, wobei es gleich gültig ist, ob dos Nein oder das Ja ein unehrliches war. Der Zentrumskanzler ist es jetzt auch, der sich zur Beantragung des Poungausschusses drängen ließ, also zu einer erneuten Aner kennung des Poungplanes und damit zu einem neuen falschen Ausgangspunkt der Verhandlungen. Weitere Tributzahlungen empfindet das heutige Deutschland als Ehrlosigkeit; bei den kommerziellen Lasten handelt es sich um die Frage der Möglichkeit und der Bedingungen. Aber klar ist doch heute, daß jede weitere Tri butzahlung an Frankreich unsere kommerzielle Zahlungsun fähigkeit zur Folge hat. Es ist deshlab, wie Baldwins Rede im Unterhaus bestätigt, eigenste Angelegenheit der Angelsach sen, sich darüber mit den Franzosen auseinanderzusetzen. Der Zentrumskanzler ist es, der vielleicht sogar mit dem Gedanken liebäugelt, bei der Entscheidung über ejnen dritten Tribut plan die nationale Opposition auseinander- zuspcongen. Das aber alles tut das Zentrum seinem roten Freunde, der Sozialdemokratie zuliebe, um auch weiter mit ihm die Herrschaft in Preußen zu teilen, oder — ich weiß nicht aus welchen Gründen sonst. Was setzt an neuen Not» Ivor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 60, Termin anberaumt. Wer eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hat oder zur Konkursmasse etwas schuldig ist, darf nichts an den Gemeinschuldner verabfolgen oder leisten, muß auch den Besitz der Sache und die Forderungen, für die er aus der Sache ab gesonderte Befriedigung beansprucht, dem Konkursverwalter bis zum 7. Dezember 1931 anzeigen. K 24/31 Das Amtsgericht zu Schneeberg. Am Sonnabend nachm, von 1 Uhr ab werden verschiedene Klempnereimaschinen und Werkzeuge gegen sofortige Barzah- lung in dem Gehlertschen Grundstücke verkauft. (Elektro motoren, Wandarme, Treibriemen, Werkzeugeinrichtungen für Leibwärmer, Blumengießkannen, Gießkannen, Gewürzreib- eisen und runde Wassertrichter, Rundschnitte, Schnitt- und Lochwerkzeuge und verschiedenes mehr.) Girokaffe Bernsbach. Verordnungen beraten wird, was Parteifunktionäre heute mit dem Ausland' anzetteln, das alles ist ein Spielzeug, das ist Spinngewebe. Die übrige Welt fängt an, sich vorsichtig zu ducken, weil sie von Deutschland her einen Wirbelwind kommen sieht. Deutschland aber schaukelt nach wie vor unter dem schwarz-roten Parteibanner. Wie lange noch?" Hugen berg schloß mit einem leidenschaftlichen Appell an Jugend und Alter. Es fehle in dem schwarz-roten Banner die Farbe weiß, die Farbe des jungen Wachstums und der Sauberkeit. Als Hugenberg davon sprach, daß man wieder einen sauberen Staat schaffen wolle, teilte der überwachende Polizeioffizier dem Versammlungsleiter mit, daß er diese Stelle der Rede beanstanden müsse. In der Persamm lung erhob sich größte Unruhe, durchsetzt mit Heil-Rufen auf Hugenberg. Die Versammlung sang am Schluß der Rede das Niederländische Dankgebet. Keine neuen Gehaltskürzungen? Berlin, 19. Nov. In der Presse sind Behauptungen aufgetaucht, die Reichsregierung beabsichtige noch in diesem Jahre eine neue Notverordnung, die eine 10pro- zentige Gehaltskürzung für die Beamten vorsehe. Von unterrichteter Seite wird hierzu mitgeteilt, daß in Re gierungskrisen von derartigen Absichten nichts be- könnt ist. Krach im Wirtschaftsbeirat. Die Landwirtschaftsvertreter ausgetreten. Berlin, 20. Nov. Wie wir erfahren, haben di« drei landwirtschaftlichen Vertreter imReichswirtschaftsbei- r a t dem Reichskanzler in einem Schreiben mitgeleilt, daß sie aus dem Beirat ausscheiden. Es handelt sich um den Prä? sidenten des deutschen Landwirtschaftsrats Dr. Brandes, den Präsidenten der brandenburgischen Landwirtschaftskammer von Oppen und den Gutsbesitzer Holc meier, der den Bauernvereinen nahesteht. Freispruch im „Retuschierungs"-Prozek. Leipzig, 19. Nov. Dom Reichsgericht ist heute der Re dakteur Rudolf Flemming vom „Tag", der am 19. Fe bruar wegen öffentlicher Beleidigung von Reichsbeamten zu 150 Mark Geldstrafe verurteilt worden war, freigespro chen worden. Flemming hatte die preßgesetzliche Verantwor tung für einen Artikel Hugenbergszum Poungplan- Volksbegehren, der auch im Berliner. „Lokalanzeiger" und in der „Deutschen Zeitung" abgedruckt wurde und deshalb zu verschiedenen Strafverfahren geführt hatte. Wegen der Stelle „Die Schlacht gewonnen oder verloren? Der soziali- stische Reichsinnenminister will es uns erst am 6. November verraten, hoffentlich wird inzwischen nicht allzu sehr retuschiert werden", ist bekanntlich auch Hugenberg zu 500 Mark Geld- trafe verurteilt worden. Die Freisprechung Flemmings wurde )amit begründet, daß, selbst wenn man bei den fraglichen Aeußerungen den allerschwersten Inhalt unterstellt, es ünge- ichts der vorliegenden Kollektivbeleidigung dock) an der erfor» >erlichen Erkennbarkeit des betroffenen Personenkreises fehle. Berlin, 19. Nov. Der Haushaltausschuß des Reichstags hat heute seine Beratungen ausgenommen. In der Sitzung waren wie bisher die Nationalsozialisten nicht vertreten, wäh rend für die Deutsch Nationalen Laverrenz und Dr. Quaatz erschienen waren. Ihre Anwesenheit ist auf den Wunsch zurückzufübren, gegen etwa beabsichtigte neue Pen- stonskUrzungen entschieden Stellung nehmen zu können. Die kommunale Sparaktion. Darmstadt, 19. Nov. Auf dem Hessischen Städtetag führte der Präsident des Deutsche« Städtetages, Dr. Mulert, über die kommunalen Sparaktiouen folgende» aus: Da» Gesamtdefizit der deutsche« Gemeinde« u«d Semeindeverbände sollte durch eigene Maßnahme« der Ge meinden vo« 800 Million«« Mark im laufende« Rechnungs jahr um etwa 328 Millionen Mark verringert werden. Mit Ausnahme von 25 Million«« Mark, die infolge der schien den Reichsermächtigung für die gehobene Fürsorge nicht erspart werden konnten, dürft« diesesgielerreicht werden. Allechings war es dazu nötig, sämtlich« Gebiete kom munaler Tätigkeit, Schulwesen, Bauwirtschaft, alle Gebiete de» kulturellen Lebens, des Wohlfahrts- und Gesundheitswesens usw. auf« Sicherste zu beschneiden. Im Schulwesen, wo sich di« getroffenen Sparmaßnahme« i« der Hauptsache erst 1932 aus wirken werden, konnte für das laufende Rechnungsjahr ei» Betrag von 50 Millionen eingespart werde«. I« der Bauwirt» schäft betragen die Ersparnisse etwa 125 Millionen Mark für de« Rest des laufenden Rechnungsjahres, auf dem Gebiete des kulturellen Lebens 25 Millionen Mark und auf dem Gebiete des Wohlfahrts- und Gesu«dh«itswesens ungefähr 75 Millionen Mark. Die Gehaltskürzungen dürsten 25 Millionen Mark bringen. Es werde aber notwendig sein, neuerlich mit der Reichsregierung und den Regierungen der Länder zu verhan deln, um ein solidarisches Vorgehen aller öffentlichen Körper schaften ficherzustellen, da die Reichshilse von 175 Millio nen Mark auf Grund der 3. Notverordnung vom 6. Okt. zum großen Teil durch neue Verschiebungen des Lastenausgleich« verloren gegangen ist. Die Sanierung der Finanzen eines Teiles der öffentlichen Körperschaften ließe sich nicht durch Belastung eines anderen Teile» erreichen. Dies sei, so betonte Dr. Mulert, kein Angriff gegen die Reichsregierung. Die Kommunen erheben keine Vorwürfe, sie fordern vielmehr gemeinsame Beratungen und Handlungen. * o Neue Garantie des Reiches. Zahlungseinstellung der Berliner Bank für Handel und Grundbesitz, A.-G. Berlin, 19. Nov. Die Berliner Bank für Han- del und Grundbesitz, A.-G. Berlin, (Kapital 2 Mil lionen Mark) hat ihre Schalter geschlossen. Die Reichsregierung hat die erforderlichen Maßnahmen eingeleitet, um ein« ruhige Abwickelung der Bankgeschäfte zu gewähr- leisten. Sie beabsichtigt, die Abwickelung durch die Dresdner Bank vornehmen zu lassen, der eine größere Summe zur Ver fügung gestellt werden soll. Nationalsozialistische Verlustliste. 4618 Tote und Verletzte. München, 10. Nov. Die Pressestelle bei der Reichsleitung der NSDAP, veröffentlicht ziffernmäßig Angaben über die Opfer der Partei anToten und Verwundeten. Daraus geht hervor, daß die Totenliste der NSDAP, fast 200 Namen umfaßt. Im letzten Berichtsmonat allein wurden Ler Hilfskasse der NSDAP. 226 Schwerverletzte und 14 Tote gemeldet. Zur Illustration, in welchem Maße sich Ler Mordterror gegen die Nationalsozialisten ständig gesteigert habe, wird darauf hin gewiesen, daß der Hilfskasse Ler NSDAP, an Toten und Der- letzten gemeldet wurden: Im Jahre 1928: 360, im Jahre 1929: 830, im Jahr« 1930: 2501 und seit dem 1. Januar 1931: 4618. Die Angriffe, denen diese Nationalsozialisten zum Opfer fielen, seien ausnahmslos durch Kommunisten und Reichsbannerleute erfolgt. * Neumünster, 19. Nov. Der Kommunist Weißig, der in dem dringenden Verdacht stand, am Abend des 10. November bei dem gemeldeten blutigen Zusammenstoß zwischen Kommu nisten und Nationalsozialisten den SA.-Mann Martens erschossen und zwei Nationalsozialisten schwer verletzt zu haben, hat ein umfassendes Geständnis abgelegt und die Tat zugegeben. * Berlin, 20. Nov. Der preußische Innenminister hat eine Verordnung erlassen, nach der die Veräußerung von Hieb» und Stichwaffen an Personen unter 20 Jahren verboten ist. In einer weiteren Verordnung, die in den nächsten Tagen er lassen werden soll, ist für Redner, die sich besonders hetzerisch betätigen, ein generelles Redeverbot für ganz Preu ßen zu erwarten. London, 19. Nov. Das Unterhaus nahm mit 329 gegen 44 Stimmen das Dumping. ALwehrgesetz in dritter Lesung an. London, 20. Nov. Auf dem im Trockendock von Belfast liegenden 19 000 Tonnen großen Luxusmotorschiff „Ber- muda" brach gestern abend Feuer aus. Um Mitternacht stand das ganze Schiff in Flammen und wurde vollkommen zerstört. Der Schaden beträgt über eine Million Pfund Ster- Das Sündenregister -es Zentrums Sin Wirbelwind kommt von Denischland her.