Volltext Seite (XML)
rzgetiDolkssre MW Tageblatt für Schneeberg und Umgegend Königs «nd gädüsthm RehSrden in Sue, Hrünhain, Hartenstein, llohann- ^Nl«»tImN georgenstadt, Lößnitz, Reugüdlel^ Schneeberg, Schwarzenberg und Mildensel«. gieiwe k IG a« K. l. mögen wer Mittenstäcke, 2 Reisstargen vor Beginn der Auction be- vr. von Woydt. Arnold. ter, i Ä e SSgewer »Pfmaschim sekretär v. PosadowSky begründet di« Vorlage mit dem Hi omplckte Fab weis auf die ungünstige Lage der Zuckerindustrie. Es Hand !w WAft T«I«§«a»»-Adr«ff,. volkafreand Schneck«-. Außer ordentlich Reserven: ca. 5 M:I Mark. Eising «ß«re Achtungen. gratis. rik, Leipz rular« kosten^ h. Bahlig, Mi Fernsprecher» Schneeberg s z. Aue r». Schwarzenberg „. irziege n Heinr Ikau. Lagergeschichn iv-wtschl«»». 48 Iahrga«-. Von 10—33 our . 8-9 . - 1L-12 . . 13—14 - . 5—7 . s Beste sor r Anstalt, be ilt und schor /o der einfa- f., P. Klüp k, Ehr. Mi Mberg bet : er: in Scl Bernhard SO H zu ha eustädtel. «lt» ine» usw. »Iser, olfäure, l, re. re. rmann, 'tr. — In gestriger Sitzung des Reichstags stand zur Berathung das Zuckersteuer-Nothgesetz. Staats- oriuo,! 'illigst d. Zierold Unterstärke, - und sofortig, ic-Neuftat Königliches Amtsgericht. Hattaß. rch i, köstlichen bUdnng m mit der Rinde gegm sofortige Bezahlung und unter den kannt zu machenden Bedingungen verweigert werden. Schneeberg, am 15. Mai 1895. Watt rgantflrt t8SS. Haus- und MoMarversteigerung. Erbtheilungshalber soll das dem verstorbenen Büttchermeister Franz Herman« Hecker 1« Raschau gehörig gewesene Gn-ndbesitzthum als das Hausgrundstück Nr. 1 L im Brandkataster, Nr. 191 v des Flurbuchs und Folium 315 des Grundbuchs für Raschau, enthaltend 15 j^L. 2„ ^r., belastet mit 54, „ Steuereinheiten und auf 5500 Mark loxrt, am 4. Juni d. Js. von Bonnittag 10 Uhr an die in den Bezirken RendSrfler Wald und Hoheholz aufbereiteten 2010 Stück weiche Stämme 310 - - Derbstangen 705 203 250 Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über den Nachlaß des StellmachermeisterS Carl Ottomar Herr«««» in Au« ist zur Abnahm« der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzrichniß der bei der Vertheiiung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht vrrweckhbaren VermögmS- stücke der Schlußtermin auf Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der alleinig»» Inhaberin der Firma Max Merkel in Raschau, Marie Rosalie verrhl. Meckel geb. Müller daselbst, ist in Folg« «ines von d«r Gemeinschuldurrin gemachten Vorschlags zu einem ZwangSvergleiche Vergleichs termin auf den 6. Juni 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königliche« Amtsgericht hierselbst onberaumt. Schwarzenberg, den 17. Mai 1895. Sekr. Oeser, Gerichtsschreiber des Kün'gltchen Amtsgerichts. LandwirthschaftSmin ster Fihr. v Hammerstein: Zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutschland seien Verhandlungen be hufs einer gleichmäßigen Regelung der Zuckerprämien einge leitet. Woll« Deutschland ourch diese Verhandlungen eine feste Produktion erreichen, so müsse der Reichstag mit der Regierung gehen und zeigen, daß Deutschland den Konkurrenz kampf durch Prämien aufnehwen werde. Die deutsch« Zucker- industrie befinde sich in einer Krisis; könne sich das Reich nicht zum Eingreifen entschließen, so werde die Krists für die Industrie und den Rübenbau eine akut«. Der Minister legt sodann an einzelnen Beispielen, u. a. an den preußischen Domänen einzelner Bezirke, die schwere Gefahr dar, welche zweifellos der Rückgang der Rübenindustrie mit sich bringen würde; die Dominialverwaltung würde ungefähr 4 Millionen Mack einbüßen. Der Vorredner habe auf das Unberechtigte der Materialsteuer hingewiesen; er sei der entgegengesetzten Ansicht, gerade die Materialsteuer habe die deutsche Zucker» industrie gehoben. (Sehr richtig! rechts.) Für die Fabrikat, steuer komme erst später dir Zeit, wenn der Konkurrenz kampf mit dem AuSlande vorüber sei. Nur auf dem von der Regierung vorgeschlagenen Wege komme man zum Ende des Konkurrenzkampf«-. Er bitte dringend, daS Gesetz anzuneh men, daS bis zum Jahre 1897 gelten soll«. Jnzwischrn solle alles geschehen, um ein« definitive R«g«lung zu eneichen. Abg Spahn (Centrum) erklärt namens seiner politischen Freunde, daß sie der Vorlage zustimmen würden. Äbg. Paasche («at.» lib.) spricht gleichfalls seine Zustimmung aus und hofft, daß für die Landwirthschaft heute nicht nur «ine platonisch« B»- reitwilligkit ausgesprochen werd«. Er mvcht« «ine Resolution Vorschlägen, die Reg'erungen zu ersuchen, «in n«u«S Zucker- st«urrges«tz vorzul«gen, wckcheS erhöhte Zuckerprämien grwährt. Er hatte «S n cht für richtig, die Prämien durch international« Verhandlungen ganz zu beseitigen. Die Annahme einer sol chen Resolution wecke seiner Meinung «ach di« Position d«r Regierung kräftigen. Abg. Schippel (Soe.) bekämpft die Vor lage unter Kritik de» ganzen System» der Prämiengewähr- ung. Abg. Staudy (kons.) spricht namens seine e politischen Freunde den beiden Vorrednern, di« für die Vorlage gesprochen haben, für ihr Entgegenkommen den lebhaftesten Dank aus. Abg. Leuschner (Rp.) erklärt, daß seine Partei mit der Vor lage einverstanden sei. Abg. Lotze (deutschsoc. Refp.) spricht sich kurz für die Vorlage aus. Hiermit schließt di« erste Be- rathung. Zur zweiten Berathung, die sofort beginnt, ist ein soll, de Prämie Kauernd oder vorü ergehend zu ermäßigen oder ganz außer Kraft zu fitzen, falls andere Länder die Prä mien ermäßigen oder beseitigen. Staatssekretär Graf v. Po- sadowSly erklärt kurz, daß die Verbündeten Regierungen den Antrag Spahn acceptiren. Hierauf wird der Antrag Spahn einstimmig angenommen. Bet der hierauf folgenden Abstim mung über die ganz« Vorlage mit dem Zusatz Spahn wer den 140 Stimmen für und 46 Stimmen gegen die Vorlage gezählt. Das HauS ist also beschlußun fähig und vertagt sich deshalb. Schluß 4'/, Uhr. — Nächste Sitzung Montag 1 Uhr: Gesetz über die Sklaverei und den Sklavenhandel, Gesetz über di« Schutztruppe, Zuckersteuergesetz und Margarine-Antrag. Köln, 17. Mat. Nach amtlicher Ermittelung erhielten bet der ReichstagSersatzwahl in Köln-Stadt am 13. Mai Landgerichtsrath Greis (Centrum) 10353, Dr. Franz Lütge- nau (Soz.) 7366 und Rentner Fritz v. Wittgenstein 3887 Stimmen. ES ist somit Stichwahl zwischen Greis und Lüt- genau erforderlich. Lübeck, 15. Mai. Se. Majestät der König von Dä nemark landete, von Kop«nhag«n kommend, hier heute nach mittag 1 Uhr mit dem Krondampfer „Dannebrog*. Nach mittags 4 Uhr setzte der König die Reise über Hamburg nach WieSbadrn fort. Oesterreich. Pest, 17. Mai. Gegenüber «in«m Wiener Blatte, wel che» s«in« Betrachtungen über daS Scheiden de» Grafen Kal- noky mit den Worten schließt, „der Schlund sei noch nicht ge schlossen", wird dem „Pester Lloyd* au» Wien geme det, daß damit höchstens angideutet werden könnte, der Nuntius Agliardt wrrde früher oder später seinen Posten verlassen. WaS den ungarisch«« Ministerpräsidenten betreffe, so hab« das Schtiden Kalnoky» untrr den heutigen Umständen krimn anderen Sinn, al» eben d'e Befestigung der Stellung de- ungarischen Ka- binetS g-gmüb«, allen seinen Widersachern zur Stärkung der liberalen Packei, denn Nothoendigkit im Interesse auch d«r gtsammten Monarchie an maßgebendster Stelle anerkanat würde, well diese Packei ein« feste Bast» für jede gesunde auswärtige Politik, namentlich für dm Dreibund, bilde. — Kalnoky'» Nachfolger, GoluchowSki, überspringt nach zwanzigjähriger Laufbahn alle Botschafter. Er ist ein tüch tiger Diplomat von eigener Initiative. Er ist bckannt durch sein« glänzend« Repräsentation als vi lfacher Millionär und besitzt höchst gewinnende Formen. Der Mintsterwechsel bedeutet für Ungarn einen großen momentanen Erfolg. In Ungarn hat Vormittags 11 Uhr an hiesiger Gerichtsstelle durch das unterzeichuck« Amtsgericht öffentlich versteigert werden. Die VerstetxerunaSbedinguntzm sind vn Gerichtslielle, sowie bei dem Henn OrtS- richt« zu Raschau einzusihen und werden bei der Versteigerung bekannt gemacht »erden. Im oben beze chnrlen Nachlaßhause zu Raschau wird außerdem am 4. Juni d. I. von Nachmittags 2 Uhr an das zum Nachlaß gehörige Mobiliar an Haus-, WirthschaftS- geräth, Männer- und Fravenkleidung durch den Herrn Ortsrichler Richter zu Raschau gegen sofort ge Baarzah ung versteigert werden. Schwarzenberg, am 16. Mat 1895. Auf Antrag der Erkea der Emilie Lina verw. Zierold hier soll daS zum Nach- laff« gehörige, am hiesigen Marktplatz gelegene Haus mit Braugerechtigkeit Nr. 12 des Brand-CatasterS, Nr. 12 des Flurbuchs Abiheilung ^., eingetragm auf Fol. 12 de» Grundbuchs für Schneeberg Montag, den 20. Mai 1895 VormttogS 11 Uhr AmtSstelle öffentlich meistbietend versteigert werden. Di« Versteigerunpsbedingungen liegen an Amisstelle zur Einsichtnahme bereit. Schneeberg, am 3. Mai 1895. Königliches Amtsgericht. Müller. den 10. Juni 1895 Vormittags 10 Uhr vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst bestimmt. Schneeberg, den 16. Mat 1895. Akt Wenzel, Gerichtsschreiber d«s Sönigllchrn Amtsgericht». 2m Anschlusse an dl- jüngst erfolgt« Nachaichuug find«n im Laufe nächsten Monats Nachrevifioue« statt, ob alle bei dem Nachaichurgsgeschäfte vom Aichungsbeamten für erforderlich erachteten Reparaturen an Maaßen, Waagen, Gewichten und Meßwerkzrugen vorgenommen worden find und sonstigen Anordnungen nachgekommen worden ist. Di-jen men, bet de en unvorschriftsmäßige Maaße rc. noch vorgefunden werden, haben gemäß § 369 Nr. 2 des Strafgesetzbuchs Bestrafung m>t Geldstrafe bis 100 ^l» nd«, Haft bis »u 4 Wocken. sowie Einziehung der unvorschriftSmäßigen Gegenstände zu g«wärt g«n. Rath -er Stadt Lötznitz, am 16 Mat 1895. Zieger, Brgrm. Nutzholz - Auction auf Schneeberger Revier. Im Gasthof zum Brüulasberg sollen MittWUch, den 22: Mai 1895, die Frtlsinnigen d«, Zuckermdufki« keineswegs gleichgtltig rathung. Zur zweiten Berathung, die sofort beginnt, ist «n gegtnüberständen, fi« fe en ab«, der Meinung, mit diesem Antrag Spahn (C«ntt.) em«bracht,d«r Vorlage ckne« zweiten Nothgesetz werde eine falsche Bahn beschritten. Preußischer Absatz hmzuzufügen, wonach der BundeSrath ermächtigt sein Schueeder il. tnhatte handle sich weniger um ein Interesse der Industrie als der Rüben bauer (Sehr richtig! rechts); da» bitte ich die Herren von der Linken zu bedenken. Gerade die Sozialdemokraten wollen ja ihrem angeblichen Programmgemäß den schwächeren und klein- «renLeuten helfen. Die Ablehnung der Vorlage würde di« agrar- i ische Bewegung im Lande nur verstärken. Wir haben die Prämien heraestellt ! allmählich herabgesetzt und ihre gänzliche Aufhebung in Ans- ler wird »ulificht genommen. En Blick auf die anderen Staaten lehrt ndet und st uns, daß wir jetzt innehalten müssen. Wir sind kein isolirter i, wäbr-nd Staat, sondern müssen uns nach den anderen richten, damit - - wir die Zuckerindustrie lebensfähig erhalten. Die Prämien find, ren sachlich betrachtet, etwas wirthschaftlich Verkehrtes, die Ueberproduktion ist die Folg« davon. Wollten wir, so- lange ander« Staatrn Prämien zahlen, darauf verzichten, so würden wir vom Weltmärkte verdrängt werden. (Sehr rich- , , tig! rechts). Dm Schaden trüge dann di« Landwirthschaft, »««-»Ws ' d«m d«r Verlust durch die niedrigen Zuckerpreise würde von ufrao». Fabriken auf die Rübenbauer abgewendet, die Industrie lS > würde stagnirm, leiden würde der Produzent. Redner giebt f s — alsdann ein« Uebersicht übe, di« jetzig«« Zuckerpr«is« und di« i 1 b HH Produktionskosten. Die Regierung habe nur «in Nothgesetz vorgrlegt, kein definitive», da aus den betheiligten Kreism so ,, - viel« Vorschläge gemacht würdm, daß «ine Sichtung und weNstock. Klärung derselben nothwendig sei. Ein Reformgesetzentwurf sei ausgtarbeitet «nd liege dem preußischen StaatSmini- Mim vor, er könne aber in dieser Session dem Rrichs- tag« nicht mehr vorgelegt werden. Daher hätten sich die R«- gierungen darauf beschränkt, «in Nothg«setz einzubrin?««; sie hofften, daß «S gelingen werd«, di« Zuckerprämien später überall abzuschaffen. Der Schwerpunkt liege darin, daß die inter nationalen Verhandlungen von Erfolg seien; blieben sie er folglos, so m»ne man darüber berathen, ob nicht die ganze Zucktrfteuer auf eine andere Grundlage zu stellen sei, damit Deutschland nicht vom Weltmärkte verdrängt würde. Abg. vr. Meyer-Halle lfreis. Bereinigung) erklärt, daß die Frtlsinnigen der Zuckertndustcke keineswegs gleichgtltig Nr.116 D«r .Lrjgebtrgische volktfreund- erscheint ttlglich mit Auenahm« der Tag« nach den Sonn-»md Festtagen. Abonnement vierteltährllch iMarl 8V Psa. Inserate werden pro «gespaltene Zeil« mit lO Pfg., Im amtlichen Theil die 2 gespalten« Zeile mit M Pfg., Reklamen die «gespaltene Zeile mit SS Pfg. berechnet; tabellarischer, außergewöhnlicher Satz nach erhöhtem Tarts. Sonntag, den 19. Mai 1895. Post-Zeimngdliste Rr. «KW. Jnleraten-Annahm« «lr dw »«Rachmittaa erscheinend« Rümmer bi, vor- mittag l i Uhr. Sine Bürgschaft für di« nilchsttagige Aufnahme der An,eigen be». an den voraeschriebmen Tagm sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben, «ubwtztige «uftriige nur geaen «or°ued«»-b,ung. Für Mitgabe etngesandter Ranuslripte nmcht fich di« Redactto» nicht »eranttvortttch.