Volltext Seite (XML)
Wopauer» Tageblatt und Anzeiger DaS ., gschopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheintweEgtich.L?onatl.Bezlig»preiS 1.7»>RM. Zustellgeb. SvPsg. Bestellungen werden in uns. Geschästsst.,von den Boten, sowievonallenPostanstalten angenommen Anzeigenpreise: Die 46 mm breite Millimelerzeile 7 Psg,; die V3 mm breite M^Uimeterzeile im Texttril 25 Pig.; Nachlaßstaffel L Ziffer- und Nachweisgebühr 25 Psg zuzügl. Porto Da» „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" ist daS zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Flöha und des Stadtrats zu Zschopau behördlicherseits b-stimmte Bla« und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b H. Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. 4l; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884 — Fernsprecher Nr. 7tL Zeiwng für die Orte: KrumhermerSdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharsenstein, Schlößchen Porschendors N». 2AH H«, JA. Dwzsmi»«« JATH DHH. Me WirtsGaft tm MerZayreSpilan Der Aüyrer und Göring vei den ^Nünnern der deutsGen Wirtschaft Ministerpräsident Generaloberst Göring hielt am Donnerstagnachmittag vor den Männern der deutschen Wirtschaft einen grundlegenden und umfaffeuden Vortrag über die Ausgaben, die die deutsche Wirtschaft bei der Durchführung des B i e r j a h r e s p l a n e s zu erfüllen hat. Als grundsätzliche Erkenntnis stellte der Minister präsident seinen Ausführungen die Feststellung voran, datz die Wirtschaft nicht das Primäre ist, sondern der Staats politik zu dienen habe. Das Ziel der nationalsozialistischen Poltik ist ans das Wohl des Volksganzen gerichtet. Das ist Sinn und Inhalt aller Kämpfe und Maßnahmen, die die nationalsozialistische Bewegung bisher dnrchgeführt hat. Es ist selbstverständlich, daß nun auch die veralteten Grundsätze des libcralistischen Wirtschaftsdenkens im nationalsozialistischen Deutschland keinerlei Gel tung mehr haben. Bis in die letzten Einzelheiten gab Ministerpräsident Göring die Richtlinien über die einzuschlagenden Wege und wies an zahlreichen treffenden Beispielen darauf hin, daß durch den Bierjahresplan den Männern der deutschen Wirtschaft Gelegenheit gegeben ist zum erfolgreichen Ein satz der eigenen Initiative. Zum Schluß seiner zweistün digen Ausführungen richtete Ministerpräsident Göring die Aufforderung an die deutsche Wirtschaft, die letzten Kräfte zu mobilisieren, um die Leistungen zu erfüllen, die der Führer von ihr fordert. Nach der Rede des Ministerpräsidenten, die mit an gespannter Aufmerksamkeit und Zustimmung ausgenom men wurde, ergriff zur freudigen Ueberraschung aller An wesenden der Führer und Reichskanzler selbst das Wort. Die politische Führung, so erklärte der Führer u. a., müsse die Interessen des einzelnen einordnen und sie dem größeren Interesse der Gemeinschaft unterordnen in der Erkenntnis, daß die Wirtschaft nicht im luftleeren Raum leben könne und nicht auf Doktrinen und Theorien auf- gebaut sein dürfe, sondern daß am Ende auch ihr Schick sal mitbestimmt werde durch den gesamten Lebenslauf des Volkes. Ueber die besondere Stellung der deutschen Wirtschaft und die ihr gesteckten Aufgaben gab der Führer sodann einen eingehenden Ueberblick, indem er die Notwendigkeit darlegte» zur Grundlage des Aus baues der eigenen Produktion auf alle» Gebieten zurückzukehren. „Das Wort „unmöglich" gibt es hier nicht!" — so rief der Führer den Männern ver Wirtschaft zu, indem er auf den unerhörten Willen und die Entschlußkraft hinwies, mit der die nationalsozialistische Bewegung ein großes Reich erobert habe, und mit der die deutsche Staatsführung dann in knapp vier Jahren dieses Reich frei und unabhängig gemacht habe. Mit dem gleichen Willen und der gleichen Entschlußkraft werde es jetzt unternommen, zu leisten, was Menschen zu leisten vermögen, um alle unsere Hilfsquellen auszunutzen. Darum habe er mit der Durchführung des Vierjahres planes einen Mann mit unbeugsamem Willen beauftragt, von dem er wisse, daß für ihn Has Wort „Es geht nicht" nicht existiere. Dieser Mann, sein alter Mitkämpfer und Parteigenosse Göring, werde seinen Entschluß und seinen Auftrag in die Wirklichkeit umsetzen. Die Worte des Führers schlossen mit einem Appell an die Männer der deutschen Wirtschaft: „Vertrauen Sie dem Mann, den ich be stimmt habe. Es ist der beste Mann, den ich für diese Aufgabe habe. Ein Mann größten Willens und größter Entschlußkraft. Gehen Sie ave geschloffen mit ihm. Da mit legen wir die festen Grundlagen eine, deutschen Wirtschaft, die in der Stärke, in der Stabilität und Sicherheit des Deutschen Reiches wurzelt. Wenn wir uns dieser Ausgabe fanatisch verpflichtet fühlen, dann werden beide vor der Nachwelt bestehen: Die poli - tifche Führung, weil sic und ihre Männer etwas gewollt und erreicht haben und die deutsche Wirt- schäft mit allen ihren Arbeitern, weil sie ihre ganze Kraft für die Durchführung dieses Werkes einsetzten." Die Worte des Führers, die von stürmischem Bei- iall begleitet waren, hinterließen einen tiefen Ein druck bei allen Versammelten, die ein dreifaches Sieg-Heil ruf den Führer ausbrachten. Madrid, die Stadt des StzrckM 5KM Erschießungen seit 18. Juli - Juden verschleppten spanisches Nationalvermögen Ein ausländischer Kaufmann, der seit Jahren in Madrid ansässig war und sich bis zum 5. De- zember in der spanischen Hauptstadt ausgehalten hat, gibt ebenfalls einen geradezu erschütternden Bericht über das „Leben" und Treiben in der einstmals blühenden spant- fchen Hauptstadt, die jetzt zu einem Ort des Grauens, einer Lasterhöhle und jüdischem Berbrecherschlupfwinkel ge worden ist. Die Lage in Madrid ist als vollkommen verzweifelt anzusehen, so berichtet der Gewährsmann. Die wenigen Lebensmittel, die über einige noch offene Straßen von Valencia und Barcelona genau wie Kriegsmaterial nach Madrid hereinkommen, reichen bei weitem nicht aus, daß alle versorgt werden können. Milch, Eier und Fleisch sind überhaupt nicht zu haben. In den Straßen sieht man von vor 7 Uhr morgens bis in den späten Nachmittag hinein Frauen und Kinder zu Hunderten vor den einzelnen Geschäften Schlange stehen, um kleine Rationen Eßwaren zu bekommen. Die Säug lingssterblichkeit nimmt rapide zu. Schlimm ist auch die Kohlennot, da alle Zufuhren seit der Inbesitz nahme der Penarroyagruben durch die Nationalisten aus fallen. Diejenigen, die sich noch im Sommer einen genü genden Vorrat angeschafft hatten, müssen jetzt erleben, daß die Kommunisten Kommandos in die Häuser schicken und die Kohlenvorräte für sich beschlagnahmen lassen. Als Ration stehen der Bevölkerung jePersonund Woche ein Kilogramm Linsen und Reis zur Verfügung. Ein bezichnendcs Bild für die Notlage ist auch die mangelhafte und schlechte Kleidung. In der früher so glänzenden Stadt, in der man zu jeder Tageszeit elegant und gut gekleidete Menschen in den Straßen sah, irrt jetzt schlechtgekleidetes, in Lumpen gehülltes Proletariat umher. ISO Menschen in einer Wohnung DaS Stadtbild Madrids bietet einen trostlosen Anblick. Leere Geschäfte, die teilweise nicht einmal mehr ihre Roll läden aufziehcn. Zerstörte Häuser, Mauertrümmer in den Straßen. Dafür hängen große Plakate und Bilder mit den Köpfen Lenins, Stalins und sonstiger sowjetrussischer Ver brecher an den Hauswänden und sind in Transparenten über die Straße gespannt. Mit Bekanntgabe der neutralen Zonen» in die General Franco der nicht kämpfenden Madrider Zivilbevölke rung, Frauen und Kinder einzuziehcn empfahl» hatten die Madrider »»Behörden" nichts Eiligeres zu tun, als sich selbst dort in Sicherheit zu bringen. Die Polizeidirektion, Gemeindeamt und der „Verteidi gungsausschuß" flüchteten sich in die der Zivilbevölkerung anempfohlene Gegend. Der Ansturm in diese Straßen war derart groß, daß in Zehn- und Zwölfzimmerwohnnngen mitunter 150 Menschen (I) in drangvoller Enge Hausen. — Jeder vermeidet es nach Möglichkeit, auf die Straße zu gehen. Gesindel in irgendwelchen Uniformen, das sich „Miliz" nennt, durchzieht qröhlend und singend die Straßen, Vorübergehende mit unflätigen Schimpf worten belästigend und den ganzen Raum der Straße fin sich in Anspruch nehmend. Wenn es anfangs noch geschah, daß diese „Befreier Spaniens" bei ihren Vorbeimärschen mit „Heil Moskau" begrüßt wurde«, empfängt sie heute eisige Stille, und manche Hand ballt sich in der Tasche. Haussuchungen mit anschließender Erschießung, sprich Ermordung, sind nach wie vor an der Tagesordnung. Wehrlose Gefangene zu foltern und zu verstümmeln, ge hört nach wie vor zum „Sport" der jüdisch-boschewistischen Anführer. Die Verteidigungsarbeiten vor den Toren Madrids, die ja Aufgabe der „Milizen" wären, werden Passanten und Kaffeehausgästen „auferlcgt". — Bewaff nete Horden fallen plötzlich in ein Kaffeehaus ein und zwingen die anwesenden Gäste mit der Pistole in der Hand, sich zu Trupps zu formieren und zum Schützen grabenauswerfen anzutrcten. Generalstabsoffiziere der Sowjets „residieren^ im Savoyhotel Ein Oberst des französischen General stabs, der den Oberbefehl über die gesamten Madridei Streitkräfte führen sollte, lehnte dieses aber bereits nach drei Wochen ab. Seine Erfahrungen mit den Horden waren derart, daß er seinen Rücktritt damit begründete» daß er sagte, es sei unmöglich, mit einer „undisziplinierten Mörder bande" zu arbeiten. Ter Spanienvertreter der „Agencc Economique et Finan. ciöre" fühlte sich auch irgendwie zum Soldaten berufe» und stellte ein kommunistisches Skiregiment auf. Nie ha man jämmerlichere Gestalten gesehen, als in dieser „Ski. truppe", die die ersten Tage Zulauf, aber nurausZu hälter- und anderen Verbrecherkreisei hatte. Im übrigen „residieren" in Madrid 18 sowjetrussischc Generalstabsoffiziere, die im Savoyhotel wohne». Einige wurden bei einem der letzten Bombenangriffe aus die Stadt getötet. Hinter der Kampfzone treibt sich das übelste Gesindel herum. Offiziere vertreiben hier mit lichtscheuen Elemen ten beim Kartenspiel, Gelagen und anderer Kurzweil ihre Zeit. Die Zusammensetzung der „Internationalen Brigade" ist derart, datz man einen großen Teil ihrer Mit- glieder von Steckbriefen und polizeilichen Lauszetteln her kennt. Kommunisten ans allen Ländern suchen hier Unterschlupf, nm im Trüben zu fischen. Gegen 6000 Verbrecher haben sich hier zusammengefunden, um unter der Anführung des früheren Abgeordneten Hans Beimler ihre Schandtaten zu begehen. Beimler wurde am 1. Dezember erschossen. Dirnen bilden ein Frauenbataillon Das ursprünglich 3000 Frauen umfassende Frauen- bataillon wurde nach und nach mit der Kolonne Mangada zusammengelegt. Unterschlupf in diesem Bataillon, dessen Schöpfer General Mangada ist, suchten hauptsächlich Dirnen und Verbrecherinnen, die bei Beginn der Unruhen aus den Gefängnissen flohen. Es sind die übelsten Weiber, die sich hier zusammengefunden haben und ein geradezu erschreckend übles Leben führen. Hemmungslos leben sie ihren Trieben und Süchten, krankhafte Entartungen sind an der Tagesordnung. 300 dieser Weiber »nutzten Mitte September wegen unheilbarer Geschlechtskrankheiten erschaffen werden. Heute ist das Frauenregiment sehr zusammengeschmolzen und auch ohne eigentlichen Einfluß, dafür haben es aber einige Weiber verstanden, sich sehr großen Einfluß zu sichern. In Madrid ist es zum Beispiel stadtbekannt, datz die eigentliche Leitung des Mustergesängnisses in den Händen der Freundin des Direktors liegt, von der man sagt, datz sie, die als Sadistin gilt, eigenhändig über 300 Gefangene 'n oen Kellern des Gefängnisses erschossen hat (I). Ein becieütes Spiel unter den roten Verbrechern ist weiter, um daS Leben von Gefangenen zu würfeln und sie als Einsatz beim Kartenspiel zu bewerte»». Wer gewinnt, kann sich irgendeinen der wehrlosen Gefangenen als Schießscheibe anssuchen (!). Mancher frühere Politiker wurde auf diese Art und Weise erschossen. — Die Zahl der seit dem l8. Juli Ermordeten wird auf über 50 000 geschätzt. An manchen Tagen werden über 500 Er mordete in die Leichenhallen eingeliefert. Oevisenfchiebungen für Moses Rosenberg Als Höhepunkt der jüdischen Unverschämtheit wird angesehen, daß Haussuchungen fast immer unter der Leitung von Jude,» stattfinden. Vielfach sind es aus Deutschland ansgcwanderte Juden, die die Haussuchungen durchführen, und vor allem Korrespondcnzmaterial, das sie vorfinden, auf ihren Inhalt prüfen. Am Zollamt in Alicante ist ein Jude als Geheimagent tätig. Es wimmelt in Madrid von Devisenschiebern. Eine der größten Schiebungen, die kürzlich ausgedeckt wurde, haben jüdische Schieber im Auftrage ihres Rasscgcnossen, des sowjetrussischeu Botschafters M oscs Rosenberg durchgeführt, der auch angorduct bat, daß Werl gegen stände, Devisen nnd Goldbeträge, Pfundschecks usw., di, bei Haussuchungen „beschlagnahmt" werden, an ibn ab zuliefern sind. Er verwertet sic dann angeblich im Auf trage weiter. (!) Das Wirtschaftsleben liegt unter dieser Umständen natürlich völlig brach.