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Dien-t-g. «r> 41. 31.Mai18SS Inserat« - werdek mit 8 Pf. fllr dl« Zeile berechnet und in alle» Lrpeditt»»«» angn»vuu»rn. MWerßentz-Ieitimg Qmlrt.ivNgr. - Eis unterhaltende- Wochenblatt für den Bürger und Landman». Verantwortlicher Redacteur: Carl Jehne in Dippoldiswalde. der frisches, schönes Laub und vlüthen bekommen; die Winter- und Sommersaaten stehen im schönsten, fri schen Grün und geben der Hoffnung auf efne glück liche Erndte Raum. — Lebensmittel für Menschen und Vieh sind in manchen Haushaltungen ganz auf gezehrt, und namentlich auch die Holzvorräthe auf Rull aufgerieben. Die in mehreren Orten, u»tt»x anderm auch im Städtchen Frauenstein, bestehende Ein richtung, daß die armen Familien, und i« Rothfaüe auch wohl eine der bemitteltem^ klein« Quantitäten Holz bei der Commun bekommen können, hat sich be sonders auch in diesem langen Winter wieder als eine sehr zweckmäßige und wohlthätige erwiesen. .' Dresden, 27. Mai. Die städtische Wohlfahrts polizei entwickelt jetzt eine Thätigkeit, die iqr Inter esse des allgemeinen Wohle- nur danken-werthe An- enennuna finden kann. Insbesondere war ihr Augen merk in jüngsten Tagen ans llnterdrückrmg deS Ver kauft zu leichter Bäckerwaaren, Butter re. aerlchiet, uud demzufolge wurden gestern Abend- gleich beim Einfahren in die Stadt mehrere Butterwagen revibirt die dabei zu leicht befundene Butter sofort weggenom men und heute Morgen im Rachhause vor einem zähl reichen Publicum versteigert. Man schätzt die Quan tität nahe an 100 Kannen. Wer da weiß, wie bei jetzigem hohen Preise dieses gerade auch für die ärmeren Classen so unentbehrliche Nahrungsmittel für Unbe mittelte schon ziemlich unerreichbar geworden ist, Mird es auch die Behörde Dank wissen für ihre Bemüh,üng, die Consumenten vor Benachtheiligung durch gerin geres Gewicht zu schützen. , — 28. Mai. Die von dem hiesigen Rath« be werkstelligte Einführung geaichter Biergläfer hat be reits in mehrer» Städten des Landes Nachahmung gefunden. Wie wir weiter vemehmen, so sind damit nun auch die Stadträthe in Werdau, Oederan und Lichtenstein damit vöräeaängen; der letztere insbesondere hat ein darauf bezügliche-, sehr umfäng liches und strenges Regulativ veröffentlicht, nach wel chem, bei Contraventioncn wegen ungeaichten Gläsern, eine Geldbuße von 2V Thlr. und bei wiederholtem Rückfalle bis zu 50 Thlr. angedroht ist. Die in Ge- sellschaftölocalen gebrauchten Gläser, dafern erstere nicht zugleich öffentliche Schankstätten oder Gasthöfe sind- brauchen nicht geaicht zu sein. Wie wir tzer- nehmen, so beschäftigt sich gegenwärtig der Stadtrath hier m Dresden mit Herstellung eine- gleichmäßigen BiertonnessmaßeS. ^-28. Mai. Gestern hat hier am Elbberge der Maurergeselle Haferkorn in einem Anfalle von Schwer, Muth sich zu tobten versucht. Er schnitt sich zunächst Tagesgeschichte. Dippoldiswalde, am 30. Mai. Det Correspon- dent der Weiß.-Ztg., welcher in der vorigen Nummer über die beabsichtigte Abhaltung eines GesangfesteS allhier mehrere Mittheilungen macht, scheint nicht ganz genau über die Einzelheiten desselben, soweit dieselben bi- jetzt -um Beschluß gediehen sind, Unterrichtet ge- wefen zu sein. Wenn wir auch für das Gerathenste halten, di« Bekanntmachung deS Festprogramms von Seitm de-' mit dessen Aufstellung beschäftigten Co- mitee'S abzuwarten, so können wir doch nicht unter lassen, schon jetzt eine kurze Berichtigung jener Mttheilungen zu geben. Zunächst ist zu erwähnen, paß bis vor wenig Tagen noch nicht von allen den Vereinen der Nachbarschaft, welchen Einladungen zu gegangen, bestimmte Zusagen über die Theilnahcke am Feste hier eingefroffen find. Ebenso hat man, wie verlautet, von dein' ursprünglich zU' AuSführUttg die ses Festes bestimmten Tage, dem 19. Juni d. I., wie derum absehen müssen, da dem Vernehmen nach a» diesem Tage die mit mancherlei Festlichkeiten verbun dene Feier der Vermählung deS Prinzen Albert, Kö nigliche Hoheit, zu Dresden stattfinden soll, hierdurch aber,» je mehr man letzteren eine vorzugsweise Theil- nahme zuzuwenden geneigt sein wird, das hiesige Vor haben ohne Zweifel eine erhebliche Beeinträchtigung erfahren würde. Man hat sich daher, so viel bekannt, vorläufig für eineZurückverleguNg deS Gesang fest eö auf den 12. Juni entschieden. WaS dann die Einsammlung von Beiträgen, die aber nur rein frei willige sein sollen» betrifft, so wird diese nicht auf dem Marktplätze, sondern erst auf hiesiger Aue, wohin man sich bei günstiger Witterung vom Markte aus durch mehrere Gassen im Zuge zu begeben gedenkt^ Statt finden. Endlich ist auch das Wo? für da- Abendessen zur Zeit noch nicht fest bestimmt. Möge im Uebriaen diesem Unternehmen. nur ein heiterer Tag -Nb dieselbe freundliche Unterstützung und Theilnahme, wie dem letzten hiesigen Gesangfeste, beschielten sein! 2lyS dem Gebirge, vom 30. Mai. Der Schrie« ist zerrönne», verschwommen tn'S große, gewaltige , ... -Meer, Die Schwalben sind wieder gekommen , sie kamen, man weiß i.i.: ,..i , nicht woher; Man weiß nur» sie fatiden sich wieder, weil Liebe von Liebe - r:.s. ? - /. - nicht ltiht,> ! - Sir ließen sich hliuSlich hier nieder, und jede baut singend ihr Rest. . . . , : Endlich, nach sieben, diesmal sehr lang gewor denen, Monaten, ist eS auch bei uns im Erzgebirge nun Frühling geworden, und die Bäume haben wie